Immer mal was Neues.
Ich habe einen Kunden, der von einer österreichischen Raiffeisenbank Mittwoch Abend online Geld an mich überweist. Vierstelliger Betrag.
Der Betrag wird Donnerstag abgehend gebucht und ich warte Freitag (gestern) auf den Geldeingang bei meiner Bank, der Skatbank.
Es kommt nix.

Heute erhalte ich eine Mail vom Überweiser, daß das Geld von "mir" retour gebucht wurde und wieder in AT auf seinem Konto ist. Text im Kontoauszug:

RÜCKGUTSCHRIFT
wegen RÜCKGABE OHNE ANGABE VON
GRÜNDEN

Ist das ein technischer Fehler oder warum sollte die Skatbank die Gutschrift auf mein Konto verweigern ? Ich werde es gfs. Montag erfahren. IBAN stimmte übrigens.
Aber vielleicht hat jemand schon mal solche Erfahrung gemacht, bei welcher Bank auch immer.

Am Rande, der Überweiser war/ist recht nervig, erwartete bereits den Versand am Donnerstag, mailte noch den Überweisungsbeleg am Freitag. Einen Betrugsversuch kann ich aber nicht wirklich erkennen.

Wir hatten das mal aus den USA, wo ein Markenname im Empfängernamen war. Ggf. hat der Kunde Auslandsüberweisung gewählt und dadurch wird dann der Empfängername bei der Bank abgeglichen.

Hab ich auch schon erlebt bei Überweisung an Otto, kam einfach zurück.
Kann also auch ein technisches Problem gewesen sein.

Dein vermeintlicher Kunde aus Österreich ist ein Betrüger!

Typisch ist dieses Verhalten.
>>Am Rande, der Überweiser war/ist recht nervig, erwartete bereits den Versand am Donnerstag, mailte noch den Überweisungsbeleg am Freitag.<<

Ich habe das jetzt mal selber näher geprüft.
Es gab mal Zeiten, da habe ich Lastschrift angeboten. O.k., nur national. Seit der Zeit habe ich Erfahrung mit dem zeitlichen Ablauf von Rückbuchungen.
In diesem Fall gehe ich jetzt davon aus, daß schlicht die Deckung fehlte. Dann wird zwar noch ein Zahlungsausgang gebucht, aber kommenden Tag wieder retour gebucht. Das Geld verläßt die Bank nicht.
Der Text im Kontoauszug paßt zwar nicht, aber eine so schnelle Rückbuchung, welche von der Empfängerbank ausgehen soll, gibt es doch höchsten bei nicht existierenden Konten.

Deswegen nervte er wohl auch und drängte auf den schnellen Versand mit Überweisungsbeleg.

daytrader hat geschrieben: ↑22. Okt 2022 18:05 Deswegen nervte er wohl auch und drängte auf den schnellen Versand mit Überweisungsbeleg.

...es gibt sie halt nach wie vor, die Kunden, die der Meinung sind, dass ein Überweisungsbeleg ein Zahlungsnachweis ist
Würde ihn auch in die Betrüger-Schublade stecken und nichts weiter unternehmen, solange sein Geld nicht auf meinem Konto angekommen ist...

Eher überraschend hat er sich noch einmal gemeldet. Er würde ja gerne bezahlen - dazu soll ich aber für ihn neue Zahlarten integrieren wie:

Sofortüberweisung, gpay oder crypto (??)

Ich habe für Ösies PayPal und Vorkasse. Mal schauen wie es weiter geht.

Was ich mir vorstellen kann:

Banken sortieren bestimmte Überweisungen aus, z.B. Summe über X, IBAN des Empfängers auf Blacklist, irgendwas in Verwendungszweck, irgendwas im Empfängernamen, etc. PP. und prüfen diese händisch.

Vielleicht ist dabei ein Fehler passiert.

Indiz dafür:
Beide Banken können Instant paying (Echtzeitüberweisung), aber es wird abgelehnt und der Kunde zur Standardüberweisung geleitet.

Sowas muss der Überweiser mit seiner Bank klären.

Der hatte einfach keine Kohle. War leider doch ein Betrugsversuch.

Roemer hat geschrieben: ↑31. Okt 2022 15:37 Der hatte einfach keine Kohle. War leider doch ein Betrugsversuch.

Was war denn jetzt die genaue Masche?

hissenit hat geschrieben: ↑31. Okt 2022 16:27

Roemer hat geschrieben: ↑31. Okt 2022 15:37 Der hatte einfach keine Kohle. War leider doch ein Betrugsversuch.

Was war denn jetzt die genaue Masche?

Wahrscheinlich dass er versucht hat mit einem Überweisungsbeleg den Versand zu erwirken - und so eine PDF kann man in 5 Sekunden fälschen.