Hallo zusammen,

Hintergrund:

Wir haben eine Banküberweisung ins Drittland an einen Hersteller gemacht. Aus Versehen haben wir den Firmennamen als Empfänger angegeben und nicht den persönlichen Namen des Kontoempfängers. Der Empfänger meldete sich bei uns und meinte, seine Bank sieht den Geldeingang, bittet jedoch den Namen des Empfängers zu ändern, dann könnten sie ihm den Betrag gutschreiben. Aus meiner Erfahrung (früher Banklehre) war mir nicht bekannt, dass eine Änderung in einer bereits bestehenden/ durchgeführten Überweisung möglich ist. Ich habe unseren Berater per Mail informiert und um Auskunft und ggf. Weiterleitung gebeten. Der Berater hat sich mehrere Tage nicht gemeldet, woraufhin ich ihn angerufen und gefragt habe, ob so etwas überhaupt möglich sei und ob die es weitergeleitet hätten. Er meinte, er wüsste nicht, dass es möglich wäre und wenn ich bis dahin noch keine Antwort erhalten hätte, dies auch nicht gemacht wurde.
Ich habe dann mit dem Berater die weiteren Schritte abgestimmt und habe dann gesagt, das ich den Empfänger bitte, den Betrag bei seiner Bank nicht zu akzeptieren und zurück gehen zu lassen.
Gesagt, gemacht, fertig...

Paar Tage vergehe, ich sehe eine Kontobelastung auf meinem Konto von der Bank mit dem Vermerk "Daten weitergeleitet/ nachgereicht"
Ich mit großen Augen, rufe bei meinem Berater an und frage nach, was das zu bedeuten hat, denn laut seiner Aussage, wäre eine Weiterleitung nicht möglich gewesen, woraufhin der Empfänger auch schon seine Bank angewiesen hat, den Betrag zurück gehen zu lassen (was die andere Bank auch gemacht hat)
Der Berater: Ich bin nicht zuständig, ich weiß nichts, bla bla bla... Sobald der Betrag zurück kommt, erhalte ich die Gebühren erstattet. Bla bla...

Der Betrag ist seit 2 Monaten von meinem Konto abgebucht, bis HEUTE ist der nicht zurück gekommen. Ich habe schon bei meiner Bank einen Nachforschungsauftrag gestartet. Der Empfänger hat schon mehrmals seine Bank kontaktiert, die sagen, die haben den Betrag nicht und haben den zurückgehen lassen.

Kennt sich jemand damit aus, wie lange so etwas dauern kann?

In meinen Augen hängt das Geld irgendwo zwischen den Banken und kann weder zurück, noch zum Empfänger gutgeschrieben werden (der eine hat eine Änderung, der andere eine Ablehnung angewisen...)

Hast Du bei Deiner Bank bereits eine förmliche Beschwerde aufgemacht?

Nach 2 Monaten wird nichts mehr automatisch passieren.

Ist der Geschäftspartner seriös?

Larik hat geschrieben: ↑19. Dez 2022 12:23 Kennt sich jemand damit aus, wie lange so etwas dauern kann?

Rückfragen der auszahlenden Bank bzw. Rücküberweisungen dauern bei mir in der Regel 1 Woche, das längste waren mal 2 Wochen.

Ich hatte sowas auch schon 2-3 Mal, per SWIFT-Anweisung (ca. 50 Euro) kann man den Empfängernamen im Nachhinein ändern. Einmal hing das Geld auch 6 Wochen fest. Auch die Veranlassung der Rückerstattung erfolgt per kostenpfichtiger SWIFT-Anweisung. Deine Bank hat hier keinen Fehler gemacht. Du hast einen unzutreffenden Empfängernamen angebegeben und für alles Weitere sind nach meiner Erfahrung kostenpflichtige SWIFT-Anweisungen über deine Bank nötig. Dazu lässt man sich mit einem Mitarbeiter des internationalen Zahungsverkehrs verbinden.

Das heißt, die Bank, von der die Zahlung ausging, muß diese Swift-Anweisungen geben? Die Bank, die das Geld empfangen sollte, aber abgewiesen hat, kann nichts machen?

Hab aktuell das gleiche Problem, Geld hängt seit 4 Wochen irgendwo fest, englische Bank hat überwiesen, unsere Postbank kannte den Firmennamen nicht und hat den Eingang abgelehnt.

Die überweisende Bank sendet es an die empfangende Dank und dabei auch gleich an die Zwischenstationen, so wurde mir das erklärt.