Hallo zusammen,

wir nutzen bislang recht zufrieden TransferWise für Zahlungen von Steuer etc. in Fremdwährungen in Ausland wie UK oder CZ. Nun wollten wir kürzlich eine Steuerzahlung nach Polen anweisen, jetzt kommt diese zurück mit den Hinweis:

"Leider können wir keine Überweisungen an Steuerbehörden oder andere von Regierungsbehörden verwaltete Konten senden"

Häh ? Muss ich das verstehen ?
Na den zahlreichen Berichten hier kann ich das gar nicht glauben.

Hat jemand die gleichen oder umgekehrten Erfahrungen gemacht ?
Wie gesagt, es betrifft bislang nur Polen.

ja das geht nicht über transferwise, da musst du die hohen gebühren deiner bank schlucken...

Polen ist doch EU und SEPA.
Da gibt es keine Gebühren, wenn man in Euro überweist.
Einfach den Betrag in PLN/Złoty durch 4.1 teilen (NICHT den offizielen Kurs, der ist bei jeder bank anders)
und in Euro per SEPA überweisen.

Ich kaufe privat oft in Polen übers internet, so hats immer funktioniert und gab keine Probleme.
So bezahlt man zwar oft ein paar cent mehr (wegen dem kurs) aber das Finanzamt sollte sich darüber freuen.

icstore hat geschrieben:Polen ist doch EU und SEPA.
Da gibt es keine Gebühren, wenn man in Euro überweist.
Einfach den Betrag in PLN/Złoty durch 4.1 teilen (NICHT den offizielen Kurs, der ist bei jeder bank anders)
und in Euro per SEPA überweisen.

Ich kaufe privat oft in Polen übers internet, so hats immer funktioniert und gab keine Probleme.
So bezahlt man zwar oft ein paar cent mehr (wegen dem kurs) aber das Finanzamt sollte sich darüber freuen.

also meine bank berechnet spesen wenn jemand fremdwährung auf mein konto einzahlt, das theater solltest du dir mit dem polnischen finanzamt sparen.

der papierkrieg mit denen ist jetzt schon so wie bei asterix (das haus, das verrückte macht), zahl monatlich den zehner gebühren an deine bank und spar dir die nerven....

Es geht mit keinem Zahlungsdienstleister, weil das polnische FA verlangt, dass das absendende Konto auf den Namen des Zahlungspflichtigen läuft. Noch schlimmer ist es bei Steuergutschriften, die überweist das polnische FA nicht auf ausländische Konten, man muss also in Polen ein Bankkonto eröffnen.

SEPA ist nur kostenlos, wenn das Empfängerkonto EURO annehmen kann. Lautet das Empfängerkonto auf eine andere Währung, fallen Gebühren bei der Empfängerbank an, die vom Zahlungsbetrag abgezogen werden.

icstore hat geschrieben:Ich kaufe privat oft in Polen übers internet, so hats immer funktioniert und gab keine Probleme.

Das sind dann die Händler die sich im polnischen Sellerforum darüber beschwerden dass oft zuwenig Geld von den dummen Deutschen ankommt. Aber weil man halt kundenorientiert ist, schickt man es trotzdem raus ...

Ich hab mich auch noch bei keinem Schweizer beschwert der keine SEPA-Zahlung zustandebrachte, oder gar bei einem Franzosen der noch extra auf "Dringend-Zahlung" klickte und damit SEPA aushebelte, und mir somit relativ happige Gebühren bescherte.

Angekommen ist dann bei uns immer zuwenig, die Kunden werden aber vermutlich genauso glauben dass sie das supertoll gemacht hatten, da der Verkäufer ja nix negatives rückmeldete.

xMerchant hat geschrieben:Noch schlimmer ist es bei Steuergutschriften, die überweist das polnische FA nicht auf ausländische Konten, man muss also in Polen ein Bankkonto eröffnen.

ich sag ja, asterix war im polnischen finanzamt...

'Hust'

Dass die pol. Behörden das nicht mögen, sei so. Dass das mit TransferWise nicht ging, habe ich auch schon erfahren. CZ kein Problem, aber PL geht nicht.

Ich nutze den etwas teureren "Azimo"-Service dafür, das geht problemlos.

Wobei diese Portale mit 0,5% Provision/Gebühr eh nur bis zu einem gewissen Betrag günstiger als die eigene Bank sind, die x € Festgebühr + Promillegebühr verlangt.

trendbox24 hat geschrieben:Wobei diese Portale mit 0,5% Provision/Gebühr eh nur bis zu einem gewissen Betrag günstiger als die eigene Bank sind, die x € Festgebühr + Promillegebühr verlangt.

Das dachte ich mir nämlich auch als ich den thread lese.

Ich überweise öfters in den EU-Raum, jedoch in Nicht-Euro-Staaten.
Die Bank casht da pauschal 18 (oder 19?) Euro ab.

Da es da um Beträge im großen 4-stelligen Bereich geht, ist TransferWise wohl teurer. Ich verstehe aber nicht ob man bzgl. Kurs bei Transferwise einen Vorteil oder Nachteil ggü. den Banken hat?

Die Einsparung kommt ja aus dem Weckselkurs-Unterschied, nicht etwa aus 20€ Gebühr oder 0,5%. Bei mir sind es manchmal ein paar TEUR Einsparung, weil mit tatsächlichem Kurs umgerechnet wurde und nicht mit dem der Bank, weil die Bank hier immer ordentlich Marge einbehält.

Naja, der Wechselkurs alleine ist es nun aber eben auch nicht.

Azimo greift beim Wechselkurs mehr ab als TransferWise. Bei TransferWise kann man sich meistens auf einen guten Kurs verlassen.

Meine Bank wechselt mit dem regulären Wechselkurs ab (der, den man live sehen kann, hat für uns Verbraucher eben sonst keine Verbindlichkeit, weil das der Banken-EK ist). Insofern habe ich hier marginale bis keine Verluste/Gebühren. Es zählt der Kurs vom Vortag.

Man muss halt - da Wechselkursschwankungen - eben jedes Mal neu ausrechnen, welche Option gerade die günstigere ist. Auch ist es oft von Vorteil, dass diese Portale ortsansässige Konten haben und die Überweisungen oft schon am nächsten Tag da sind (international). Das ist ein Zeitfaktor.