Ich habe heute morgen wieder einen Kunden auf meinen eBay-Shop verwiesen.

Dort verkaufe ich unter eine Rubrik "Angebote" z.B. Retouren bei denen die Verpackung gelitten hat, die aber ansonsten neuwertig sind. Also halt im Grunde wie Amazons Warehouse-Deals.

Ich hätte heute morgen aber einen Kunden in den eigenen Shop leiten können.

In anderen eigenständigen Shops habe ich so etwas noch nie gesehen. Warum ist das so?
Problem das mir einfällt sind doppelte Artikelbeschreibungen.

Was spricht noch gegen eine "Resterampe" im eigenen Shop?

Z. B., dass man nicht nur Neuware, sondern auch B-Ware im Shop hat.

Der Kunde hat also immer die Angst (versehentlich) B-Ware zu kaufen.

Auch ist es für das Image nicht immer förderlich.
U.A. da die Kunden so denken können, dass die verkaufte Ware so schlecht ist, dass es viele Reparaturen oder Wiederrufe gibt.

Dazu noch das Problem, dass man in der Suche dann mehr Artikel angezeigt bekommt und sich dann ggf. unter 10x B-Ware den einen neuen raus suchen muss.

Für uns der Aufwand den Artikel zu pflegen. Retouren etc. werden - sofern möglich - aufbereitet - und wenn nicht möglich über die Haustheke günstig verkauft.

Im Shop den Artikel einzustellen ist viel zu aufwendig für Menge 1...

Ich kenne vor allem den Outlet von Alternate: https://www.alternate.de/Outlet. Da sieht man dann aber auch, was das für ein Aufwand ist, weil du zu jedem Artikel im Outlet ja eine eigene Beschreibung brauchst, vor allem auch wegen dem Zustand, d.h. eben auch jeweils eine eigene Artikelnummer und Preis. Bei Alternate werden die Outlet-Artikel aber auch nicht in der Suche angezeigt, d.h. du wenn man auf der Suche nach einem Schnäppchen ist, dann muss man explizit auf die Kategorie klicken.

Das Problem mit B Ware ist auch, dass diese gerne gegen A Ware getauscht wird, oder umgekehrt deswegen retuniert wird.

Mir hat das mal ein bekannter ganz stolz erzählt.
Teuren Artikel gekauft, und retuniert.
Als dieser 20% billiger im B Stock gelandet ist über einen anderen Kumpel nochmal gekauft.

Und heutzutage machen solche Machenschaften gerne Schule.

Mfg B.

Die Artikel müsste man in der WaWi anlegen, das stimmt.

Momentan, wenn ich die über eBay verscherbel sind die in der WaWi nicht angelegt. Die kompletten Retouren-Regale sind nicht erfasst. Spätestens bei Bilanzierung wäre es vermutlich sauberer, wenn man die einfach einbuchen kann.
Die momentane Geschichte über eBay hat zur Folge, dass diese Pakete gewogen werden müssen, weil über die WaWi natürlich kein Gewicht kommt.

Über die Suche sollten die Artikel nicht auffindbar sein. Auch nicht in der Hauptkategorie. Mir schwebt das so vor, dass es lediglich in der Unterkategorie eine dafür gibt, die gezielt geklickt werden muss.

Produktbeschreibungen würde ich wahrscheinlich minimalst halten. Eigentlich nur Produktbezeichnung und Zustand.

Die Masche neue Produkte per Rücksendung zu gebrauchten zu machen befürchte ich zwar schon auf eBay auch - funktioniert für den Bösewicht aber nur bedingt, weil er eine ganze Ecke warten muss, bis ich mich durch die Retouren-Regale quäle (momentan ca. ein halbes Jahr ).

Es hätte halt den Vorteil, dass ehrliche Kunden, die gerne stöbern und auf ein Schnäppchen hoffen, vielleicht immer mal wieder reinschauen.

Das mit der Auffindbarkeit in der Suche lässt sich wahrscheinlich recht einfach über Plugins lösen.
Sollten keine im Lager sein, sollte der Artikel komplett ausgeblendet werden - im Gegensatz zu den neuen Artikeln. Das geht wahrscheinlich auch über Plugins.

Weitere Frage gerade ob sich der Aufwand das einzurichten lohnt: Bekomme ich die Regale auf dem Weg überhaupt leer? Gebrauchte Artikel erwartet der Kunde wahrscheinlich am ehesten ohnehin auf eBay.
Hm.

Die Sachen bei eBay einzustellen ist eben auch nicht ganz ohne Arbeit. Demnächst muss ich dafür einen Tag anberaumen, weil sich die Regale über den Winter gefüllt haben.
Einfach einbuchen wäre da schicker. Naja. Mal noch sacken lassen.