POS/WAWI/Farfetch/Amazon/EBAY

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mraisman
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POS/WAWI/Farfetch/Amazon/EBAY

Hallo alle zusammen,

Wir verkaufen momentan Luxusprodukte über unsere Läden und online vorallem über Farfetch. In den nächsten Monaten werden wir auch Ebay und Amazon ergänzen, jedoch sehe ich keine Software und Verkaufssysteme die das alles momentan zusammen bringen.

Hat hier irgend jemand Erfahrung mit einem POS und Warenwirtschaftssystem das vorallem die Prozesse mit Farfetch automatisiert? Ein System das dann auch noch Ebay, Amazon, etc. integriert, wäre ein zusätzliches plus.

Vielen Dank für eure Hilfe.

LG,
Manu


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Re: POS/WAWI/Farfetch/Amazon/EBAY

Amazon und eBay können eigentlich alle gängigen E-Commerce ERP Systeme bzw Wawis.
Einige dieser Systeme gibt es ebenfalls mit Kassenlösungen.

Farfetch hingegen ist ein Problem. Sehr speziell, keine Sache "von der Stange" und somit in keinem gängigen Tool enthalten.
Da benötigst du zusätzlich eine Schnittstelle wie z.B. hier: https://www.oscware.de/schnittstellen-- ... z-farfetch
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Re: POS/WAWI/Farfetch/Amazon/EBAY

Mir ist tatsächlich kein _hiesiges_ System bekannt, das alle genannten Anforderungen im Standard erfüllt.

eBay und Amazon-Schnittstellen sollten wahrscheinlich noch am einfachsten zu lösen sein:
Je nachdem, was ihr für einen Shop nutzt, kann man beispielsweise mit dem Magnalister für Shopware oder mit dem M2Epro direkt aus dem Shop-Backend heraus die Produkte bei diesen Marktplätzen listen und die Bestellungen landen im Shop und darüber dann in eurer Warenwirtschaft.
Wenn ihr ein dediziertes Tool mit mehr Funktionen wünscht oder die Artikeldaten zentral für Amazon, eBay und den Shop aussteuern wollt, dann macht ein entsprechendes PIM-System wie Tradebyte'One oder Brickfox womöglich Sinn.

Da Farfetch über eine große Entwicklungsabteilung verfügt und sofern eurer Umsatz dort gewürdigt wird, wäre es vermutlich sinnvoll, dass ihr euch einen Entwickler schnappt und der für euch eine dedizierte Schnittstelle auf Basis der Farfetch-API baut, um darüber die Artikel zu listen und die Verkäufe zu importieren, wenn der OscWare-Connector wider Erwarten nicht über Schnittstellen zu eurem bestehenden Shop verfügt.

Je nachdem, wie gut und flexibel eure heutige Warenwirtschaft ist (welche setzt ihr denn momentan ein?), kann diese beim Versand externe Dokumente beziehen und anstelle eigener ausdrucken, d.h. die würde z.B. per URL-Aufruf den Lieferschein von Farfetch wie auch die Versandetikette, die ja Farfetch nach meinem Kenntnisstand euch zur Verfügung stellt, in Echtzeit abholen und beim Versandabschluss drucken: Unser WMS/LVS/ERP pixi kann das und wir haben momentan im Ausland just genau so ein Projekt in der Pipeline: Großes Zentrallager für den Online-Shop, POS mit zusätzlichem Bestand, der aber auch online verkauft wird, eigener Online-Shop und diverse Marktplätze. Und das POS wird aus dem Zentrallager auch bei Unterschreiten von Sollbeständen über pixi bestückt.

Apropos: Was das POS betrifft, so kann man auch hier mehrere Wege gehen: Entweder man nutzt eine WaWi mit integriertem POS (JTL, Roqqio, Xentral) oder setzt auf externe Komponenten, die über bereits vorhandene Schnittstellen mit der WaWi Bestände austauschen können (z.B. unser pixi mit flour.io - hier haben wir aktuell ein Projekt im Bereich Luxushandtaschen).

Alsoso, es gilt mal wieder die klassische Frage, über die man sinnieren kann:
- Will ich EIN System, das alles irgendwie mehr oder minder gut abdeckt -
- Oder würde ich mehrere, spezialisierte und dedizierte Systeme nutzen, die mit bereits etablierten Schnittstellen kommunizieren?

Je nach Gefühl und Erfahrung also rentiert es sich, die hier aufgeführten Kandidaten mal genauer anzusehen.
Und in Hinblick auf die sonstigen Anforderungen auch zu überlegen, was ihr sonst noch so braucht, wie effizient die Prozesse heute (Einkauf, Wareneingang, Zahlungswesen, Faktura, Buchhaltung, Picken, Nachbestücken des POS, Versand, Retouren, Kundenservice, Kundenkommunikation...) laufen und an welchen Stellen Fehler minimiert und Zeit gespart werden können. Denn gerade im Luxus-Segment erwarten gerade Farfetch-Kunden absolute Zuverlässigkeit und Schnelligkeit und schätzen es vermutlich nicht, wenn aus versehen ein falscher Artikel gepickt wurde oder die Bestände eurer Systeme sich so langsam synchronisieren, dass ein POS-Artikel zwischenzeitlich ausverkauft ist, d.h. eine Überbestellung generiert wurde: Hier ist Farfetch zwar großzügig und frühstückt Kunden dann gern mit einem Gutschein ab, aber wer eben das Chanel-Kleid für 2.800 EUR unbedingt wollte und dann nach dem Bestellen eine Mail bekommt: Sorry, doch ausverkauft - der wird erstmal grummelig.
Was aber heute nicht mehr so problematisch ist, da man i.d.R. nicht mehr auf Farfetch sieht, wer's verschickt - früher war das transparenter und man wusste dann, welcher Store es vergurkt hatte.

Mögen die Ideen nutzen!
Beste Grüße,
Chris - von pixi
;)
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