Stundenlohn Mitarbeiter

[Wolkenspiel]

Ach so, halten wir fest:
1. Vonovia ist eh böse, von daher nicht ernst zu nehmen
2. War ein Einzelfall
Alles gut in Tackatuckaland.

[vbc]

1. Vonovia ist eh böse, von daher nicht ernst zu nehmen

Da fordert doch sogar die Linke, dass die enteignet werden sollen, warum sich also mit denen überhaupt befassen ?
Das Poblem wird dann sicher der geloste Gesellschaftsrat 1-2-fix lösen, falls die geforderten, repräsentativ vertretenen Veganer und Vegetarier das auch akzeptieren?!

[Ach]

Vonovia hat jedenfalls weder Anspruch, noch Ziel, noch Eignung als gutes Vorbild voranzugehen.
Sollten sie tatsächlich den Anspruch erheben, nehme ich den Teil meiner Aussage amüsiert zurück.

Und um den Bogen zurück zum Thema des Threads zu finden: Während die gesamte Branche gerade mit Schweiß und Volllgas Heizungen umrüstet, genießen die Vonovia-Haustechniker weiterhin erstmal in aller Ruhe in zu gut bezahlter Arbeitszeit ihren Kaffee am Tresen des Großhändlers. Der Mieter zahlt's ja.
Jüngst bekam ich eine Bewerbung von einem ehemaligen Vonovia-Techniker. Aber auch wenn der Arbeitsmarkt für Installateure eng ist: So verzweifelt bin ich nicht.

Generell gibt es in meinen Augen ein paar Branchen, in denen hohes Gehalt als Schmerzensgeld gezahlt wird: Entschädigung für eintönige Arbeit oder Langeweile. Bewerber aus diesen Branchen sind mit Vorsicht zu genießen, weil sie einerseits zu hohe Gehaltserwartungen haben, andererseits Arbeit nicht gewohnt sind.

Diese sind:
- Große und verkrustete Behörden
- Banken
- Versicherungen (nicht: Versicherungsmakler)
- Handwerkliche Tätigkeiten in Firmen, die überwiegend Bestandsimmobilien zu pflegen haben. Sowohl die großen Immo-Firmen wie Vonovia als auch z.B. Krankenhäuser.

Da werden gefühlt 20% mehr Gehalt für 20% weniger Arbeit gezahlt.

[Wolkenspiel]

Jo, dann nimm das Wort Vonovia als Synonym für "wir haben zu wenig Strom". Wie schon gesagt haben ja auch Mehrfamilienhäuser, die von privaten Menschen gebaut werden, das Problem, die Erlaubnis für Ladestationen zu bekommen: zu wenig Strom, Überlastung usw.. Und jetzt kommt mir nicht wieder mit "dann muss man halt organisieren, wer wann zu welcher Uhrzeit laden darf". Wir leben nicht in der DDR, auch wenn die inflationäre Benutzung des Wortes "Versorgungssicherheit" den Anschein macht.
Wir könnten genug Strom haben, wollen wir aber nicht, weil der nicht in unser kleines Weltbild passt. Braunkohle dann schon eher.

[Woody-HH]

Wir haben genug Strom. Wir haben so viel Strom, dass wir ihn nicht vom Produzenten zum Verbraucher bekommen, weil die Leitungen das nicht hergeben.
So kommt es dass Mehrfamilienhäuser keine Wärmepumpen / Wallboxen anschliessen können, so kommt es dass im Norden die Windkraftanlagen abgeschaltet werden, während im Süden Strom importiert wird.

Warten wir ab bis am 8. 10. in Bayern der Wahlkampf vorbei ist und die dortigen Regierungsparteien aufhören Panik zu verbreiten.

[koshop]

Macht ihr eure Unternehmen eigentlich auch gleich dicht, wenn es Probleme gibt?

Wir sind heute nicht mit dem Packen fertig geworden, da kann man nichts machen, das sind unlösbare Probleme, Deutschland ist dem Untergang geweiht, ich mach’ den Laden zu.

[Krosser87]

Macht ihr eure Unternehmen eigentlich auch gleich dicht, wenn es Probleme gibt?

Wir sind heute nicht mit dem Packen fertig geworden, da kann man nichts machen, das sind unlösbare Probleme, Deutschland ist dem Untergang geweiht, ich mach’ den Laden zu.

Es ist gerade 10:45Uhr? Wie kann man da nicht mit dem Packen fertig sein?

Keiner möchte sein Geschäft schließen.... allerdings wird es einem Selbstständigen immer schwerer gemacht.

Man muss kaufmännisch was drauf haben, Marketing beherrschen, Jura studiert haben, Lagerist sein, Sozialpädagoge sein usw. usw.

In Berlin muss man lediglich gut quatschen können und eine Blase um sich bilden... dort ist keinerlei Expertise nötig oder wird vorausgesetzt. Wenn man das ganze verkackt hat, wechselt man in der nächste Legislatur einfach in ein anderes Ministerium

[iceman41]

In Berlin muss man lediglich gut quatschen können und eine Blase um sich bilden... dort ist keinerlei Expertise nötig oder wird vorausgesetzt. Wenn man das ganze verkackt hat, wechselt man in der nächste Legislatur einfach in ein anderes Ministerium

Dann würde ich dir dringend empfehlen in die Politik zu gehen, scheint ja wesentlich einfacher zu sein.

[Krosser87]

In Berlin muss man lediglich gut quatschen können und eine Blase um sich bilden... dort ist keinerlei Expertise nötig oder wird vorausgesetzt. Wenn man das ganze verkackt hat, wechselt man in der nächste Legislatur einfach in ein anderes Ministerium

Dann würde ich dir dringend empfehlen in die Politik zu gehen, scheint ja wesentlich einfacher zu sein.

Muss ich dich leider enttäuschen, kann mein Geld auch so ganz gut verdienen.

[Gaertner]

Dann würde ich dir dringend empfehlen in die Politik zu gehen, scheint ja wesentlich einfacher zu sein.

Also willst du echt behaupten das aktuell in Berlin die besten Köpfe agieren und Millionen von Menschen mit gesundem Menschenverstand und Berufserfahrung einfach noch nicht richtig überzeugt wurden?

[Wolkenspiel]

Nein, ich verstehe das so, dass der Job in Berlin so schwierig ist, dass man dafür Verständnis haben muss, wenn die Kasperle das nicht können. Ansonsten soll man es gefälligst selbst machen und den Mund halten. Das ist ja bei vielen immer der erste Impuls, wenn man die Studienabbrecher-Gemeinschaft in der Regierung kritisiert: Machs doch besser.

[Andre (KM)]

In der Politik gewinnt bei weitem nicht "der oder die beste". Es gewinnt der, der am besten Reden und sich in Szene setzen kann. Oder weil man jemanden für die Quote braucht. Oder will jemand allen ernstes sagen, dass eine Ricarda Lang die beste und geeigneste Person in der gesamten Partei der Grünen als Vorsitzende ist? Sorry, sowas kann ich nicht ernst nehmen.

Was uns allgemein fehlt: Politiker mit Berufserfahrung. Wenn man mal 10 Jahre in der privaten Wirtschaft gearbeitet hat, versteht man manche zusammenhänge vielleicht besser, als wenn man sein ganzes Leben am Rockzipfel der Politik verbracht hat.

Aber selbst wenn wir solche Politiker bekommen (wie z.B. Merz - den ich auch nicht unbedingt gutheiße) heißt es ja sofort aus der Bevölkerung: der oder die macht nur Politik für den letzten Arbeitgeber

[regalboy]

In der Politik gewinnt bei weitem nicht "der oder die beste". Es gewinnt der, der am besten Reden und sich in Szene setzen kann. Oder weil man jemanden für die Quote braucht. ....

... oder weil man jemanden braucht, der einem nicht gefährlich wird.

[Ach]

Naja, ich habe jetzt ein solides, gutes Studium hinter mir und 10 Jahre Berufserfahrung in der Privatwirtschaft.
Aber jetzt bin ich in einer Ausgangslage, von der aus das Gesamtpaket des Berufs "Politiker" auch einfach unattraktiv ist.

Das einzige, was jetzt noch dazu motivieren würde, wäre ideologische Überzeugung. Daher bin ich eigentlich ganz froh, wenn dort Ideologen wirken.