Wie soll ich anfangen? Bin überfordert

[hkhk]

shopping cart ist ganz einfach die englische Bezeichnung für Einkaufswagen bzw. Warenkorb.

[Okaykaykay]

Die verwendeten Rohstoffe sind Safe, aber ich muss klarstellen, dass dort Zertifikate vorhanden sind

"Safe" ist es wirklich erst, wenn man alles lückenlos nachvollziehen kann und gerade Holz wird oft unterschätzt!

Wir haben vor wenigen Monaten selber einen auf den Deckel bekommen und mussten einige Produkte aus dem Sortiment nehmen.
Das von unseren Produzenten in Fernost verwendete Sperrholz bestand aus Recyclematerial (= diverse Althölzer zu neuen Platten verarbeitet). Umstellung auf komplett nachvollziehbare Holzherkunft (FSC usw) ist bei einigen Herstellern einfach nicht möglich, oder aber mit deutlichen Mehrkosten verbunden, so das sich entsprechende Produkte leider nicht mehr rechnen.

Man sollte also alles sehr genau prüfen, bevor man da irgendwelche Gelder und Arbeit investiert.

Guten Morgen alle zusammen,

Ich habe mir alle Punkte zu Herzen genommen und hab mich als aller Erstes auf die Produktsicherheit gestützt.

Ich habe hierzu mit der Marktüberwachungsgehörde telefoniert und leider kam ich null weiter… die
Person war auch nicht gerade auskunftswillig oder freundlich und hat mich an das TÜV etc. verwiesen.
und ich solle doch Geld da lassen, wenn ich doch Geld verdienen möchte….Bei dem Produkt handelt es sich um handgeknüpfte Teppiche, die mehr oder weniger von kleinen Kooperativen oder teils auch von Frauen im eigenen Haushalt geknüpft werden. Das ist nichts Neues und es gibt diverse onlineshops, die das Produkt ohne Zertifikat oder tiefergehende Infos zu den Materialien vertreiben. Ich weiß leider nicht, wie ich bei dieser Sackgasse weiter vorgehen soll oder wen ich fragen soll. Ich hab zunächst eine Mail an die Handelskammer geschrieben .

Der zweite Punkt, der hier genannt wurde sind die Wiederufsbestimmungen und der Umgang mit Retouren. Wer kann mich hierzu beraten? Insbesondere, da ich gerne meine Produkte international oder zunächst nur europaweit (auch Non EU) anbieten möchte.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

[Wollomo]

Willkommen in Deutschland. Bei solchen Dingen habe ich noch NIE eine verbindliche Auskunft einer Behörde erhalten. Warum auch? Das müssen sie nicht!

Ohne übertriebenen Aufwand wird es wahrscheinlich auf "No Risk no Fun" hinauslaufen - also einfach machen! (Das hab ich aber nicht offiziell empfohlen!)

Wie individuell sind denn deine Produkte wirklich? Farbe, Muster, Größe? Wenn es wirklich sehr viele Varianten gibt, die auf Kundenwunsch produziert werden, dann würde ich versuchen den Wiederruf zu umgehen. Natürlich kann sich einer sein Recht einklagen, das dürfte jedoch wahrscheinlich die Ausnahme sein.

Ich würde mir die Frage stellen warum die Kunden zurück schicken?! Die Farbe und das Muster kann man wahrscheinlich relativ einfach mit Produktmustern zeigen. Evtl. eine Art Pfand System bei dem du den Kunden ein oder mehrere Muster schickst, der Kunde auswählt bzw. die Qualität überprüft und anschließend seinen Teppich bestellt und gleichzeitig das Muster zurück schickt? Einzig das Problem der Größe wird man nicht ganz ausmerzen können und selbstverständlich sollten die Produktmuster auch der Qualität der Ware entsprechen!

[Wolkenspiel]

Die Rücksendung eines Teppichs ist wirklich eine Hausnummer. Natürlich kann man dem Kunden die Rücksendekosten aufdrücken, das löst aber natürlich nicht das Problem.
1. musst du die Retouren irgendwo unterbringen
2. werden die Teppiche vom Kunden mit Sicherheit nicht richtig verpackt werden
3. werden Kunden Gründe erfinden, warum die Ware nicht der Beschreibung entspricht und sich das Geld auf irgendeinem Wege zurück holen
Je höher der Warenwert, desto höher auch die Bereitschaft, Ware zurück zu schicken. Die meisten Teppichanbieter werben auch damit, die Ware easy zurück zu holen, denn sie wollen ja, dass gekauft wird.
Herstellung auf Kundenwunsch kannst du vergessen, denn kein Kunde wartet 3 Monate auf einen Teppich. Dafür gibt es zu viele gute Anbieter, die Lagerware anbieten. Dieser Grund, eine Rücksendung abzulehnen, fällt also aus.
Die Materialien müsstest du schon mit einem Etikett auf dem Produkt näher bezeichnen, der Kunde braucht ja ebenso eine Pflegeanleitung. Ansonsten sind Reklamationen vorprogrammiert. Die Gefahr eine Rücksendung ist ja nicht nach 14 Tagen gebannt. Ebenso würde ich Untersuchungen auf Schadstoffe durchführen, Teppiche sind Orte, auf denen mitunter auch Babys krabbeln. Aber vielleicht bin ich da etwas zu ängstlich.

Wenn ich Teppichhändler werden wollte, hätte ich großes Lager, wo ich meine Ware lagern kann, ohne dass sie verschimmelt oder muffig wird und sehr gute Versandkonditionen inkl. Retouremanagament. Das ist m.E. kein Business, dass man mal so eben aus dem Lameng heraus startet und wieder einstampft, wenn es nicht funktioniert.
Ich sehe da jetzt auch nicht wirklich eine "Nische", es gibt viele Teppichhändler, auch online (viele davon haben allerdings ein Ladengeschäft, in dem Kunden die Ware begutachten können), ein Bedarf ist da. Wo genau ist das eine Nische? Kannst du mit den Preisen mithalten? Die rührende Info, dass das von Frauenkooperationen gefertigt wird und du deine Familie unterstützt, hilft niemandem weiter. Im Endeffekt stehst du im Mitbewerb mit vielen, vielen Händlern und der Preis ist mitentscheidend.

[Okaykaykay]

Hi zusammen,

Vielen Dank für das Feedback, ich schätze es sehr dass hier nichts beschönigt wird.

Meine Nische besteht in der Qualität, da weiß ich, dass der Markt dies nicht vernünftig hergibt. Ich bediene auch ne spezifische Zielgruppe, die das sucht.

Die Idee mit Mustern zu arbeiten finde ich sehr gut, das minimiert zumindest einige Retouren.

LG

Lager bzw. Ware begutachten steht auf dem Plan, ich will erstmal sehen, dass es anläuft. Aber vielleicht muss ich doch viel früher das Thema angehen.