Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

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Wolkenspiel
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Ich hatte den Stb. gefragt, die meinten, das ist wäre so, schon immer. Das ist kein Fehler eines einzelnen Sesselpupsers.


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Vio
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Wolkenspiel hat geschrieben: 1. Feb 2023 13:09 Ich hatte den Stb. gefragt, die meinten, das ist wäre so, schon immer. Das ist kein Fehler eines einzelnen Sesselpupsers.
Genau das.
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Ach
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Ja, bis vor kurzem kannte das Finanzamt bei Ehepaaren zwei Personen: "Steuerpflichtiger" und "Ehefrau".
Mittlerweile sollte das aber "Person A" und "Person B" sein, wobei die Person, deren Name in alphabetischer Reihenfolge zuerst kommt, Person A ist.

Hier kommt Post vom FA übrigens an meine Frau adressiert an, wenn es um ihr Unternehmen geht. Vielleicht ist's bei dir ja doch was persönliches :-D
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Wolkenspiel
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Wir haben beide dieselben Initialien. Ist aber trotzdem kein Grund.
regalboy
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Wolkenspiel hat geschrieben: 1. Feb 2023 15:34 Wir haben beide dieselben Initialien. Ist aber trotzdem kein Grund.
Initial(i)en ist ja auch nicht gleich Vorname. Sondern der Vorname ist schon etwas differnzierter (es sei denn beide haben zufälligerweise einen Unisex-Vornamen). wegrenn
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Ach
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

regalboy hat geschrieben: 1. Feb 2023 15:38
Wolkenspiel hat geschrieben: 1. Feb 2023 15:34 Wir haben beide dieselben Initialien. Ist aber trotzdem kein Grund.
Initial(i)en ist ja auch nicht gleich Vorname. Sondern der Vorname ist schon etwas differnzierter (es sei denn beide haben zufälligerweise einen Unisex-Vornamen). wegrenn
Weil es so unheimlich viel Sinn macht, geht das Finanzamt zunächst nach dem Nachnamen und berücksichtigt den Vornamen nur für den unglaublichen Fall, dass beide den gleichen Nachnamen haben sollten.
Sollten der Ehemann von Frau Wolke also Herr Wülke heißen, dann wäre er Person B.
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hkhk
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

naja... meine Frau kommt sowohl vom Vorname als auch vom Nachname alphabetisch vor mir, erscheint im Anschreiben dennoch nach mir.

Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und ich habe in meinem Steuerprogramm so getan, als würde ich eine neue EKST-Erklärung erstellen wollen und habe als erste Person eine Frau eintragen wollen.

Und tatsächlich kommt nach dem Abschicken eine Fehlermeldung:
ehemann.jpg
Das stört mich als Mann natürlich nicht und ich glaube die meisten Frauen stört das auch nicht.
Aber wenn das mal in der Öffentlichkei stärker thematisiert wird, dann wird's aber Aufruhr geben in diesem Lande....
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Vio
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

hkhk hat geschrieben: 1. Feb 2023 16:15 Das stört mich als Mann natürlich nicht und ich glaube die meisten Frauen stört das auch nicht.
Ja, dann können wir uns ja alle wieder hinlegen. saufen

Vielleicht stört es die Frauen, die alleinstehend sind oder Alleinverdienerinnen oder besser als ihre Männer verdienen?

Diese Formulare und behördlichen Gepflogenheiten sind einfach ein gutes Beispiel dafür, dass eben nicht "alle mitgemeint" sind, sondern dass 1. überhaupt eine Historie existiert (es gibt also auch einen Zeitraum "davor" also eines Sprachgebrauchs bevor das generische Maskulinum üblich wurde) und es 2. eine Historie dahingehend gibt, dass Frauen im rechtlichen Sinne aus bestimmten Bereichen ausgeschlossen waren.
Und nur weil das Menschen, die - wie alt sind wir hier so? - maximal in den 1960er Jahren geboren sind, nicht geläufig ist, ist das eben nicht gleichbedeutend damit, dass es egal im Sinne von gleich oder nicht existent ist.
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hkhk
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Es ist tatsächlich noch gar nicht so lange her, dass der Mann seine Zustimmung geben musste, wenn die Frau einer Arbeit nachgehen wollte.

https://www.focus.de/wissen/mensch/gesc ... 45108.html
Das Bürgerliche Gesetzbuch schrieb es vor: Wollte eine Frau arbeiten, musste das ihr Ehemann erlauben. Erst 1977 wurde das Gesetz geändert. Bis 1. Juli 1958 hatte der Mann, wenn es ihm beliebte, den Anstellungsvertrag der Frau nach eigenem Ermessen und ohne deren Zustimmung fristlos kündigen können.
und vieles weitere, was man aus heutiger Sicht gar nicht glauben mag, dass dies auch in einem westlichen Land gängige Praxis war.

Ich bin sicher, wenn gegen diese Bestimmung der Finanzbehörden geklagt wird, wird das umgehend geändert. Denn irgendwie haben die Finanzbehörden da wohl irgendeine Entwicklung verschlafen.
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Kaluna
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Wolkenspiel hat geschrieben: 1. Feb 2023 12:15 Fakt ist, dass für das FA bei Ehepaaren nur der Mann existiert. Herr Wolkenspiel hat mit der Firma nix am Hut, aber seit ich verheiratet bin, kommt alle Post vom FA meine Firma betreffend an Herrn Wolkenspiel adressiert hier an. Ich bin fast vom Stengel gefallen, als ich das gesehen habe.
JA, das ist hier auch so. Erstattungen kommen auch grundsätzlich immer an meinen Mann, auch wenn sie geschäftlich sind. Lustigerweise steht da immer drauf, dass es auf Konto xyz an meinen Mann überwiesen wird, aber das Konto läuft gar nicht auf ihn... beiss
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Wolkenspiel
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Lustigerweise schämt sich aber niemand dafür :lol: Hauptsache, überall ein "innen" dahinter setzen, damit sich jeder angesprochen fühlt.
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fossi
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Kann es nur immer wieder wiederholen: Berlin stinkt! :durchdreh:

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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Bezüglich Finanzamt ist es hier in Niedersachsen etwas lustig:

Eheleute bei der Einkommensteuer - klar eine Steuernummer.

Kommt beim Steuerpflichtigen was, wie z.B. Lohnsteuer oder Umsatzsteuer dazu, kommt es auf die Steuernummer der Ehegatten.

Kommt aber bei der Ehefrau was, wie z.B. Lohnsteuer oder Umsatzsteuer dazu, kommt es auf ne andere Steuernummer wie die Einkommensteuer...

Schreibt jemand in das Formular die Frau in das Feld des Steuerpflichtigen und den Mann in das Feld der Ehefrau, kommen die nicht klar.

Wenn das ein Arbeiter macht, erfassen die die Steuererklärung von Amts wegen manuell, machts aber ein Unternehmer, winken die ab - nochmal richtig einreichen.
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Vio
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Bei der Grundsteuer wurden häufig auch nur die Ehemänner angeschrieben: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... g-100.html

Zitat daraus:
Aus historischen Gründen sei früher stets der Ehemann als Erster im Grundbuch eingetragen worden.
sowie:
Bei ihrer Arbeit stößt Rubina Zern-Breuer noch immer auf alt eingefahrene Rollenbilder: "Patriarchale Ordnungssysteme sind bis heute strukturell in unserer Gesellschaft verankert. Da ist die öffentliche Verwaltung keine Ausnahme."

@ hkhk
hkhk hat geschrieben: 1. Feb 2023 16:39 Ich bin sicher, wenn gegen diese Bestimmung der Finanzbehörden geklagt wird, wird das umgehend geändert. Denn irgendwie haben die Finanzbehörden da wohl irgendeine Entwicklung verschlafen.
Natürlich könnte eine dagegen oder gegen Ähnliches klagen und eventuell sogar ein Grundsatzurteil erwirken (was nicht immer erfolgreich gelingt), aber warum sollte das denn überhaupt nötig sein müssen? :gruebel:
Was Männern ohne weiteres Zutun einfach zufällt, sollen Frauen erklagen und dabei Zeit, Geld und Nerven in die Hand nehmen, Dinge, die Männer in der Zwischenzeit in ihren Bereichen zu ihrem eigenen Vorteil aufwenden können und die Frauen tragen noch zusätzlich das Risiko mit einer Klage zu scheitern?

Wie gesagt geht es mir überhaupt nicht so sehr um die Frage, welche wesentlichen oder unwesentlichen Nachteile für Frauen aus den genannten Beispielen erwachsen, sondern in aller erster Linie nur darum, dass es sehr geeignete Beispiele sind um aufzuzeigen, dass das hier im Thread so gern verwendete Argument, dass Frauen "mitgemeint" sind angreifbar sind. Siehe das Zitat oben: sie waren weder sprachhistorisch noch juristisch mitgemeint.
Wo bitte genau soll denn das Mitgemeintwerden entstanden sein, wer hat dazu beigetragen und wann war das je öffentlicher Konsens?

@ Wolkenspiel
Wolkenspiel hat geschrieben: 1. Feb 2023 20:04 Lustigerweise schämt sich aber niemand dafür :lol: Hauptsache, überall ein "innen" dahinter setzen, damit sich jeder angesprochen fühlt.
Du möchtest aber nicht ernsthaft behaupten, dass das Hauptbestreben des Feminismus darin liegt in solchen Forumlaren ein ":innen" einzufügen?
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Wolkenspiel
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Nein, sicher nicht. Ich unterscheide auch durchaus zwischen Feminismus und Genderblödsinn. Gendern hat in meinen Augen auch nichts mit Feminismus zu tun, im Gegenteil, da ja das Frausein teilweise völlig negiert wird.
Bei FA und anderen Behörden sind Frauen nicht "mitgemeint". Es ist ja ein Unterschied zwischen einer sprachlichen Selbstverständlichkeit, nämlich dem generischen Maskulinum und Ignoranz, indem Personen, in diesem Fall weibliche, komplett gar nicht anwesend sind. Hier kann ja auch niemand "mitgemeint" sein, weil explizit nur einer der Ehepartner konkret angesprochen wird. Würde da stehen "sehr geehrte Wolkenspiele" oder "liebe Familie oder Eheleute Wolkenspiel" oder sowas wäre es mir auch wumpe
.
Übrigens sind wir gerade in eine neue Gemeinde gezogen. Der Bürgermeister hat nur Herrn Wolkenspiel einen Begrüßungsbrief geschickt. Ich kam gar nicht vor. Man sollte nicht meinen, in welchem Jahrtausend wir leben, das kann man sich alles nicht ausdenken.
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koshop
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Ein Argument für das Gendern ist ja, dass dadurch das Bewusstsein für solche Missstände gestärkt werden soll und dass das sprachliche Unterschlagen von Frauen auch tatsächliche Konsequenzen in der Realität hat.

Das kann ich mir durchaus vorstellen.

Meiner Meinung nach gibt es gutes Gendern und schlechtes gendern. Gutes Gendern ist, wenn man sich bemüht in seinem Text möglichst alle anzusprechen und der Text dadurch trotzdem gut lesbar bleibt. Schlechtes Gendern ist, wenn man einen Text wie bisher schreibt und vermutlich einfach per Plug-in automatisiert alle Substantive durch gegenderte Formen ersetzt. Das scheint leider bei vielen die bevorzugte Vorgehensweise zu sein. Manchmal hat man auch das Gefühl, dass Leute von ihrem Arbeitgeber zum Gendern angehalten werden und dann absichtlich vermurkste Texte schreiben. Oder es ist einfach "virtue signalling", d.h. man schreibt den Text so, dass jeder auch gefälligst merkt, dass das jetzt alles genderneutral war.

Ich könnte mir vorstellen, dass das zukünftig einfach zu einem guten Textstil dazugehört, dass man in der Lage ist, verständliche genderneutrale Texte zu schreiben.
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Wolkenspiel
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Wenn jemand die Fans anspricht oder die Patienten, dann sind alle gemeint. Wer sich nicht angesprochen fühlt, hat in meinen Augen ganz andere Probleme.
Letztens in einem Podcast gehört, ein Wissenschaftler: die Fans und Faninnen. Kann man kaum noch ertragen. Genauso wie jetzt sogar das Wort "jeder" gegendert wird. Da muss man nicht sagen Jeder und Jede. Was für ein Unfug. Jede was?
Und das zeigt, dass das einfach so nix werden kann. Albern.
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Vio
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Wolkenspiel hat geschrieben: 2. Feb 2023 10:21 Nein, sicher nicht. Ich unterscheide auch durchaus zwischen Feminismus und Genderblödsinn.
Aha, verstehe. Nun, da vertrete ich wohl eine andere Position des Feminismus.
Gendern hat in meinen Augen auch nichts mit Feminismus zu tun, im Gegenteil, da ja das Frausein teilweise völlig negiert wird.
Na ja, komm, die Diskussion dreht sich seit 26 Seiten hauptsächlich um diverse Variationen von "innen" und nicht um Pronomen wie "xier" oder um komplett entgenderte Worte wie Ärzty für Arzt/Ärztin oder Schüly für Schüler/Schülerin.
Bei FA und anderen Behörden sind Frauen nicht "mitgemeint". Es ist ja ein Unterschied zwischen einer sprachlichen Selbstverständlichkeit, nämlich dem generischen Maskulinum und Ignoranz, indem Personen, in diesem Fall weibliche, komplett gar nicht anwesend sind. Hier kann ja auch niemand "mitgemeint" sein, weil explizit nur einer der Ehepartner konkret angesprochen wird.
Das habe ich auch nirgendwo behauptet. Nochmal zu Erinnerung den Eingangspost von hkhk, welcher die laufende Diskussion ausgelöst hat:
hkhk hat geschrieben: 1. Feb 2023 09:49 bzgl. Grundsteuererklärung findet man auf ELSTER auch einen Chatbot für Fragen.

Da heißt es zu Beginn:
Willkommen
Die Auskünfte in diesem Chat sind allgemein und unverbindlich. Daher werden keine personenbezogenen Daten wie z. B. Alter, Steuernummer usw. benötigt. Der Chat kann und darf Sie steuerlich nicht beraten.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Chat auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Na also! Geht doch!
.
Übrigens sind wir gerade in eine neue Gemeinde gezogen. Der Bürgermeister hat nur Herrn Wolkenspiel einen Begrüßungsbrief geschickt. Ich kam gar nicht vor. Man sollte nicht meinen, in welchem Jahrtausend wir leben, das kann man sich alles nicht ausdenken.
Um so weniger kann ich persönlich nachvollziehen, warum sich Frauen ausgerechnet auf die männliche Seite stellen und deren Position stärken. Das soll keine Bewertung sein, ich habe nur eine andere Entscheidung in dieser Frage getroffen.
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Vio
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Wolkenspiel hat geschrieben: 2. Feb 2023 11:00 Wenn jemand die Fans anspricht oder die Patienten, dann sind alle gemeint. Wer sich nicht angesprochen fühlt, hat in meinen Augen ganz andere Probleme.
Letztens in einem Podcast gehört, ein Wissenschaftler: die Fans und Faninnen. Kann man kaum noch ertragen. Genauso wie jetzt sogar das Wort "jeder" gegendert wird. Da muss man nicht sagen Jeder und Jede. Was für ein Unfug. Jede was?
Und das zeigt, dass das einfach so nix werden kann. Albern.
Ja, puh, da hat irgendein Wissenschaftler irgendeinen Vorschlag gemacht und in China sind zwei Säcke Reis umgefallen. Hier wird immer so getan, als wenn bald die Sprachpolizei eingeführt werden soll.

Was dabei negiert wird, ist die Tatsache, dass der Rat für deutsche Rechtschreibung lediglich den Sprachwandel beobachtet und dann Empfehlungen gibt. Es steht sogar in deren Statuten, dass einzig und allein aufgrund von üblichen Ausdrucksweisen und des allgemeinen Sprachwandels bereits bestehende Regeln verändert oder weiterentwickelt werden.
Die Gesellschaft (= alle) bestimmt die jeweiligen Sprachkonventionen; es gibt keine Sprachpolitik und es gab auch traditionell nie eine (vielleicht mit Ausnahme des 3. Reichs). Es existiert kein staatliches Wörterbuch, noch nichtmal eine offizielle Aussprache - all diese Dinge ergeben sich aus den sprachlichen Gebrauchskonventionen.

Das sind die Fakten - der Rest ist Populismus.
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Wolkenspiel
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Dieses Beispiel von dem Wissenschaftler war EIN Beispiel, es steht für viele solcher Gespräche.

Ich stelle mich beim Thema Genderquark nicht auf die männliche Seite, das ist eine Interpretation von dir. Für mich gibt es da überhaupt keine Seite. Redet einfach normal, wie sonst auch, ohne Rücksicht auf Menschen zu nehmen, die denken, es ist gerade günstig, alle möglichen Behauptungen aufzustellen (um mal im Mittelpunkt zu stehen), weil ja momentan auf alles eingegangen wird. (Siehe Umwelthilfe usw.).
Wenn morgen jemand kommt und sagt, ich fühle mich wie eine Butterblume, müssen wir dann darauf auch eingehen, wenn er irgendwelchen Blütenquatsch verlangt? Natürlich nicht.
Transgendergeschichten sind eine Sache, ich kenne keinen Transgender-Menschen (und ja, ich kenne welche), der die Diskussion geil findet. Ich habe aber Interviews von Transgender-Jugendlichen gehört, in denen absurde Behauptungen aufgestellt werden und die Forderungen waren totaler Blödsinn. In der Emanzipations-Bewegung wird die Diskussion übrigens mit Argwohn beobachtet, da das Ganze mitunter dazu führt, dass Frauen hier gar nicht mehr sichtbar sind, in einen Einheitsbrei gemischt werden, indem man das Geschlecht "Frau" quasi auslöscht oder zumindest unsichtbar macht. Aber das ist ein anderes Thema.

Sprachwandel und bewusste Sprachverstümmelung bzw. organisierte Sprachveränderungen haben nichts miteinander zu tun. Ich denke, wir sind alle erwachsen und wissen, dass Sprache sich verändert. Das ist aber nicht das, was gerade passiert.
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