DHL verweigert die Rückerstattung für DEREN Fehler

[Larik]

Hallo zusammen,

vor Weihnachten hat ein Paketbote unserer Kundin das Paket einfach nicht zugestellt, als sie nicht da war und angegeben, die Kundin hat die Annahme verweigert. Die Kundin war entsetzt und hat sofort DHL kontaktiert, dass dies nicht stimmt, sie nur zu der Zeit nicht vor Ort war und statt das Paket, wie immer bei den Nachbarn abzugeben oder an eine Filliale weiter zu leiten, hat der Postbote das Paket einfach zurück gehen lassen.

Sie hat uns auch kontaktiert und wir haben den Fall bei DHL sofort reklamiert (mit Fallnummer)

Das Paket haben wir zurück erhalten, die Kundin hat uns auch nochmal schriftlich bestätigt, dass sie die Annahme nicht verweigert hat und DHL das Paket einfach so zurück hat gehen lassen.

Wir haben es bei der Abrechnungsstelle gemeldet. Diese verweigern die Rückerstattung der Sendung + Retoure. Ich habe an die nochmal geschrieben, dass dies nicht in Ordnung ist, denn zu dem Fall gibt es auch eine Fallnummer (von Kundin und von uns gemeldet) die schicken mir wieder, dass der Fall nicht erstattet wird.

Es sind Peanuts, ABER: Ich kann so einen Service nicht akzeptieren. Sorry, es ist JEDES mal so (2x im Jahr) dass die immer die Rückzahlung verweigern. Es ist einfach eine Strategie dahinter.

Ich möchte es an einen Anwalt weiterleiten, ich habe keinen Bock auf Verarsche.

Hat jemand diesbezügich Erfahrung?

[Wolkenspiel]

Normal. Wende dich an deinen Geschäftskundenbeteuer, der soll das regeln. Wenn du keinen hast, sorry: Pech gehabt. Tägliches Brot bei DHL.

[icstore]

JEDES mal so (2x im Jahr)

Du hast also nur 2 Pakete im Jahr? Ne im Ernst, wie viel ist das den Prozentual? 2 mal alle 10.000 Paketen wäre Peanuts, keine Firma arbeitet 100% korrekt. 2 mal ale 20 wäre ein Unding.

Ich möchte es an einen Anwalt weiterleiten

Der kostet dich mehr, als die 2 Paketscheine, und DHL kann dir danach einfach trotzdem den Vertrag kündigen, du hast also nichts gewonnen.

Hat jemand diesbezügich Erfahrung?

Ja, als Kleinkunde hast du bei DHL leider nur 2 Möglichkeiten: Hinnehmen oder Kurierfirma wechseln.

[H.Bothur]

Wobei - kann DHL einen Vertrag mit einer Firma überhaupt ablehnen ? Sprich, wenn man sich das Geld per Anwalt zurückholt, kann DHL dann hinterher sagen „mit Dir nie wieder !“

Gruss
Hans

[Wuehler]

Also wenn sowas passiert, dann nehme ich das so hin und trage die Mehrkosten.
Wenn ein Paket nicht ankommt, dann stelle ich einen Nachforschungsauftrag.
Funktioniert eigentlich ohne Probleme.

Wegen 10€ extrakosten würde ich persönlich die Füße still halten, auch wenn du wahrscheinlich im Recht bist. Aber lohnt sich der Aufwand?

Sollte ja nur in seltenen Fällen vorkommen.

[Crassiflo]

Normal. Wende dich an deinen Geschäftskundenbeteuer, der soll das regeln. Wenn du keinen hast, sorry: Pech gehabt. Tägliches Brot bei DHL.

Genauso isses. Würde ich auch raten, die sind die einzigen in dem Shicehaufen, die was für dein Anliegen tun können.

[icstore]

Wobei - kann DHL einen Vertrag mit einer Firma überhaupt ablehnen ? Sprich, wenn man sich das Geld per Anwalt zurückholt, kann DHL dann hinterher sagen „mit Dir nie wieder !“

Gruss
Hans

Natürlich. Es gilt ja die Vertragsfreiheit - Im DHL-Vertrag ist auch eine entsprechende Klausel. DHL kann jederzeit fristgerecht kündigen, genauso wie du.

[Andy79]

Das haben wir auch so 10-20 x pro Jahr. Das ist immer extrem ärgerlich. Es mag zwar nicht um Unsummen gehen aber meist gab es vorher schon einen nicht sehr angenehmen Kontakt mit den Käufern.
Vor allem wenn man weiß dass man bei jedem Versand draufzahlt.

Du kannst nur über deinen GK-Betreuer gehen oder der Ablehnung widersprechen. Das klappt bei unserer Abrechnungsstelle manchmal, aber nur mit einer "vernünftigen" Argumentation.

Juristisch dagegen vorgehen macht sich keinen Sinn, da DHL nicht auf jeden angewiesen ist. Das wurde mir vor ein paar Jahren mal sehr deutlich von unserem GK-Betreuer gesagt.
Die brauchen nicht "jeden" auch wenn du 100.000 Pakete im Jahr versendest.

Also einfach so hinnehmen und hoffen dass der nächste Fall lange auf sich warten lässt...

[Larik]

Bei uns gibt es Rückerstattungsansprüche ca. 2x pro Jahr unseres mal wird es abgelehnt.

Ich verstehe euch hier nicht, vor allem diejenigen, bei denen es 10-20x im jahr vorkommt. Ihr seid ja nicht die einzigen! Also geht dhl da einfach immer so mit jedem um! Mit all ihren hunderttausend von Geschäftskunden.

Sorry, ich weiss dass der Aufwand mehr kostet als das was rauskommt aber ich finde sowas dreist! Vor allem bei so großen Konzernen! Und frag mich, warum es so viele von euch hinnehmen!

[Wolkenspiel]

Was möchtest du denn tun? Es steht dir frei, zu GLS oder DPD zu wechseln. Viel Spaß.
Wir sammeln diese Fälle in einer Tabelle, diese reichen wir regelmäßig zu Erstattung ein. Das haben wir so mit unserem DHL-Männchen besprochen. Da wird aber auch nie alles erstattet, es ist sehr mühsam. Deine Marge sollte es hergeben, diese Fälle zu schlucken.
Alternativ kannst du dich ja mit den Beschädigungs-Reklamationen bei DPD auseinander setzen oder mit anderen Rechnungsfehlern dieser Dienste. Du wirst keinen finden, der nicht irgendwo versucht, ein paar Euro einzuheimsen.

[H.Bothur]

Ich weiß, jetzt wird es philosophisch, aber ...

wie armselig ist diese Welt geworden das eine ganze Branche nur noch die eigenen (Stamm- !!) Kunden bescheisst ! Was bin ich froh das ich jetzt (Fast-)Renter geworden bin und damit nix mehr zu tun habe.

Hans

[icstore]

Und frag mich, warum es so viele von euch hinnehmen!

Was willst du denn machen? Wenn du klagst, kündigt dir DHL und du hast nichts gewonnen. Das selbe Spiel machst du dann mit DPD,Hermes,GLS,UPS,FedEx und irgendwann gibt es keine Kurierfirmen mehr bei denen du kein "Hausverbot" hast.

Zum Führen eines Unternehmens gehört es unvermeidbar dazu, ab und zu mal Verluste zu machen auch wenn, "man nicht Schuld ist". Thats Life.

[Roemer]

Es ist Strategie von DHL Schäden nicht zu regulieren.

In diesem Fall ist es Faulheit oder Erziehung. DHL nervt auch, daß Leute sich Ware zustellen lassen obwohl sie nicht anzutreffen sind - also mit Vorsatz.

Ein Anwalt müßte recht notleidend sein, wenn er so was annimmt.

[McFly007]

Mich wundert es wie selbstverständlich mache hier diese Arroganz von Versanddienstleistern wie DHL hinnehmen oder sogar empfehlen "Die Füße still zu halten". Solange VIELE diesen Arroganz normal finden und Duckmäußchen spielen wird sich auch NICHTS ändern.

Es ist zudem egal ob Geschäftskunde oder Privatkunde. Ich würde gerade aus Prinzip einen Rechtsanwalt einschalten auch wenn dadurch erst Mal hohe Kosten entstehen und auch auf die Gefahr hin, dass DHL mich nicht mehr will !

[online-beobachter]

Was willste machen, es gibt nur 5 Versanddienstleister, wenn die alle nacheinander verklagst....kannst den Laden zu machen mit der Einstellung.
Im übrigen steht hier Aussage gegen Aussage, Kunden verarschen auch gerne und sagen nicht immer die volle Wahrheit, vielleicht hat der Paketfahrer auch jemand angetroffen der das Paket nicht annehmen wollte? Wir reden hier über weniger als 10EUR wenn überhaupt, das kommt so selten vor.
Bestenfalls würde ich nochmals Einspruch einlegen, aber bei der Ausage ist das nun auch nicht ganz eindeutig und eher Kulanz.

[McFly007]

Hast Du die Problembeschreibung nicht gelesen?

Ist doch so was von klar das hier der DHL Paketfahrer einen Fehler gemacht hat in dem er das Paket vom Empfänger als "Annahme Verweigert" wieder mitmahm und an den Versender zurückschickte. Der Versender blieb trotz des Fehlers seitens DHL auf seinen Kosten sitzen, hierbei ist es egal ob der Schaden 1 € oder 10 € beträgt.

Und genau wegen solchen Gedanken wie Du und viele Kunden haben, verhalten sich die Versanddienstleister so arrogant und wälzen die Schäden die sie selbst verursacht haben an den Versender. Sie spielen mit den Ängsten der Kunden weil sie wissen das sie sich fürchten vom Service ausgeschlossen zu werden.

Wenn man bedenkt wie viele solche Fälle tagtäglich passieren verdient sich DHL unrechtmäßig Unmengen an Geld. Und weil sich dagegen die wenigsten währen ändert DHL auch sein Verhalten nicht.

Auch wenn der Schaden 1 € beträgt ist so etwas nicht rechtens. Solange viele dieses Unrecht einfach so hinnehmen wird sich auch nichts ändern !

Da muss jemand mit Sachverstand eine Petition starten um die Politik unter Druck zu setzen damit so etwas auch Gehör findet und der Gesetzgeber reagiert.

[welpe]

Sorry aber bei solchen Fällen steht Aussage gegen Aussage.

Was ich alles bereits erlebt habe da kann mir der Kunde es 100 mal Schriftlich geben und ich glaube dem trotzdem nicht. Dies heißt aber nicht direkt das es als Lüge abstemple.

Was ist eine Unterschrift denn bitte wert? Da kann eine Kamera sein und aufnehmen das es persönlich angenommen wurde und trotzdem wird der Käufer unterschreiben das Paket nie erhalten zu haben.


Darf ich fragen wo du eine Arroganz von DHL siehst?

Warst du etwa vor Ort und hast gesehen dass die Annahme nicht verweigert worden ist?

Nur mal so ein Beispiel wie glaubwürdig Käufer sind:

Zuerst schreibt er mir selber nachdem ich nur ein Teil erstattet habe:

Ja ich habe den Artikel benutzt und dann festgestellt das ich es nicht mehr brauche.
Erstatten Sie mir umgehend den kompletten Betrag.


Nachdem ich es abgelehnt habe:

1 Sterne Feedback:

Gebrauchter Artikel wurde erhalten, nach Rückgabe wurde nur ein Teil vom Warenwert rückerstattet mit der Begründung, der Artikel sei gebraucht




Viel Spaß vor Gericht.

[Rex]

Im stationären Handel wird ab und an geklaut, im Versandhandel verschwinden ab und an Pakete oder gehen Kosten verursachend zurück.
Preist es ein oder lasst es mit Handel sein.

Hast Du die Problembeschreibung nicht gelesen?

Ist doch so was von klar das hier der DHL Paketfahrer einen Fehler gemacht hat in dem er das Paket vom Empfänger als "Annahme Verweigert" wieder mitmahm und an den Versender zurückschickte. Der Versender blieb trotz des Fehlers seitens DHL auf seinen Kosten sitzen, hierbei ist es egal ob der Schaden 1 € oder 10 € beträgt.

Und genau wegen solchen Gedanken wie Du und viele Kunden haben, verhalten sich die Versanddienstleister so arrogant und wälzen die Schäden die sie selbst verursacht haben an den Versender. Sie spielen mit den Ängsten der Kunden weil sie wissen das sie sich fürchten vom Service ausgeschlossen zu werden.

Wenn man bedenkt wie viele solche Fälle tagtäglich passieren verdient sich DHL unrechtmäßig Unmengen an Geld. Und weil sich dagegen die wenigsten währen ändert DHL auch sein Verhalten nicht.

Auch wenn der Schaden 1 € beträgt ist so etwas nicht rechtens. Solange viele dieses Unrecht einfach so hinnehmen wird sich auch nichts ändern !

Da muss jemand mit Sachverstand eine Petition starten um die Politik unter Druck zu setzen damit so etwas auch Gehör findet und der Gesetzgeber reagiert.

In der Theorie hast du mit deiner Sichtweise vermutlich Recht. In der Praxis ist deine Sichtweise naiv.
Versicherungen wie Kasko oder Haftpflicht die 1-mal in 10 Jahren unerwartet auftretende Ereignisse absichern sind in Service und Schadensabwicklung oft kundenorientiert.
Versicherungen die potentiell ständig in Anspruch genommen werden wie Paketschadensversicherung haben kein Interesse daran im Service kundenorientiert zu sein.
Es gehört halt zum Geschäftsmodell möglichst alle Schäden abzuwimmeln. Alles was fehlgeleitet wird und irgendwann wieder auftaucht wird nicht erstattet. Alles was nur beschädigt ist wird grundsätzlich nicht erstattet. War dann halt generell immer unzureichende Verpackung (hättest es halt nochmal in einer Stahlkiste im Karton einpacken können)

Jeder will für ~4-5€ versenden, sollte doch jedem klar sein das da kaum ein Schaden reguliert werden kann.