steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

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aes
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Hat zwar nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun: Aber, ich habe eher den Eindruck, dass es dem Durchschnittsbürger inzwischen gut wie nie geht.

Wenn ich mal so in den erweiterten Bekanntenkreis, Nachbarschaft usw. schaue, lebt jeder unbeschwert und geht in die Vollen. Weitestgehend egal ob Akademiker oder normaler Angestellter. Mehrmals im Jahr in Urlaub, ausschweifende Hobbys usw. Gepaart mit > 30 Urlaubstagen, Homeoffice. Und eine All Inclusive soziale Absicherung wie vermutlich in kaum einem anderen Land. Da fließt ja auch ein Großteil der Staatseinnahmen hin.

Hängt vielleicht auch ein stückweit vom Lebensalter ab. Aber das allgemeine Jammern über Wohlstandsverlust für die breite Masse kann ich kaum nachvollziehen.

Einzige Unterschied zu früheren Jahren ist, dass beide in der Regel arbeiten (müssen, für den Wohlstand), was aber auch gut ist. Ganztagsbetreuung von Kindern ist inzwischen ja auch ziemlich flächendeckend sichergestellt.


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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Ansich geht´s ja auch gut.

Als ich hier angefangen habe zu lesen - vor über 15 Jahren - da war die Sorge vor den Priverblichen und der Wohnzimmerhändler die Größte.

Für mich in meiner Karriere kamen die Chinesen ab ca. 2016 erschwerend dazu - weil die eben hier ein gutes Absatzfeld fanden - ohne irgendwie hier durch Steuern belangt zu werden, was den Wettbewerb gehörig verzerrte. Das steigerte sich bis zu 2019 als es wirklich bergab ging - aber etliche Maßnahmen dagegen, z.B. Hinterlegungspflicht von Steuernummern hat sich ausgewirkt. Dann kam Corona. Online explodierte aber erst so richtig, als die Chinesen im Containerstau standen. Weiß nicht so sicher, ob´s jemand hier so bemerkt hat.

Zumindest war immer das Gejammer groß, dass doch die verdammten Wohnzimmerhändler die Marge kaputtmachen, die privaten sowieso.
Die Chinesen werden ja steuerlich nicht belangt, das ist doch sowas von unfair!!! Da muss der Staat doch endlich mal was machen!!!

Jetzt kommt ein Gesetz, dass die Durchführung anderer Gesetze erleichtert (!).
Da fängt man auch an dagegen zu wettern, obwohl es eigentlich gegen das gestrige Gewetter helfen würde.

Aber man vermischt dann ganz viele Probleme direkt damit - zum Beispiel eine Mehrwertsteuererhöhung, die noch keiner kennt, oder Strompreise, und jammert, wie man sich das fast nicht vorstellen kann.

Kein Wunder bedroht Russland ständig Deutschland. Das liegt nicht an der militärischen Stärke, sondern weil hier die größten Jammerer zu finden sind.
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daytrader
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

aes hat geschrieben: 10. Jan 2023 23:28
Aber, ich habe eher den Eindruck, dass es dem Durchschnittsbürger inzwischen gut wie nie geht.
Vermögensbarometer gesunken, Zufriedenheitsbarometer der sehr Zufriedenen gesunken, aus den Top 10 der glücklichsten Länder rausgeflogen.
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silent-invest
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

daytrader hat geschrieben: 11. Jan 2023 06:38
aes hat geschrieben: 10. Jan 2023 23:28
Aber, ich habe eher den Eindruck, dass es dem Durchschnittsbürger inzwischen gut wie nie geht.
Vermögensbarometer gesunken, Zufriedenheitsbarometer der sehr Zufriedenen gesunken, aus den Top 10 der glücklichsten Länder rausgeflogen.
Wer Menschen mit schweren Krankheiten im Krankenhaus oder im Pflege hat, der wird auch eher der Meinung sein, dass viele Dinge die mal funktioniert haben, seit Jahren mehr und mehr erodieren.

Ich denke, dass Land hat den Zenit in fast allen wichtigen Bereichen überschritten und gerade die "Leistungsträger" merken dass. Im letzten Jahr habe ich mit erschreckend vielen Menschen über das Auswandern unterhalten. Zwei sind schon weg, und das sind gute Unternehmer.

Nicht umsonst hat die Regierung eine krasse Reform der Wegzugsbesteuerung zum 01.01.22 umgesetzt... weil sie wussten was passiert, wenn rotgrüne Ideologien umgesetzt wird.
Roemer
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Kann es sein, daß die Staatskritiker hier bevorzugt in der Ostzone sitzen ? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Gaertner
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Könnte sein, diese haben vielleicht den Bewohnern der Westzone vorraus eine Gesellschaftsform beim scheitern beigewohnt zu haben und dadurch etwas sensibler auf viele Dinge geeicht zu sein!
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knoge
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

silent-invest hat geschrieben: 12. Jan 2023 13:03
Wer Menschen mit schweren Krankheiten im Krankenhaus oder im Pflege hat, der wird auch eher der Meinung sein, dass viele Dinge die mal funktioniert haben, seit Jahren mehr und mehr erodieren.
Da kann ich dir nur vollstens zustimmen. Ich sehe das jeden Tag überall am Limit .
Und das ist nur die heutige Situation. Leider ist vielen Menschen noch gar nicht bewusst in welche gigantische Katastrophe wir in den nächsten Jahren in der Pflege laufen (Sichwort Babyboomer).
TugAlk

Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Überschneidungen zum neuen Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG) wird vermutlich eher diese Klientel haben: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldu ... verkaeufen (privat ca. 3.000 Versteigerungen auf eBay und daraus erzielte Einnahmen von etwa 380.000 €).

Mir stellen sich zum (PStTG) in Sachen Privatverkäufen zwei Fragen:
  • a) Beispiel 1: Gebrauchtbücher-Portal booklooker; nach einem Kauf werden automatisch die Kontaktdaten von Käufer und Verkäufer übermittelt (inkl. E-Mail), die gesamte Zahlungsabwicklung läuft außerhalb des Portals → das PStTG findet komplett keine Anwendung oder?
  • b) Beispiel 2: Wenn eBay die früher übliche Zahlungsabwicklung mit Banküberweisung des Käufers an den Privatverkäufer wieder zulassen würde, findet das PStTG dann für solche Geschäftsvorfälle partiell keine Anwendung? Also auf der Plattform (dem Portal) eine zahlungswegbezogene Einzelentscheidung?
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daytrader
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Gaertner hat geschrieben: 12. Jan 2023 13:26 Kann es sein, daß die Staatskritiker hier bevorzugt in der Ostzone sitzen ? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Silvester wirkte es beinahe so, als ob diese bevorzugt in westdeutschen Großstädten sitzen würden :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Rotzeplom
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Alle Systeme erreichen auf Grund jahrelanger "Evolution", also durch ständige Erweiterung und Änderung irgendwann einen Grad an Komplexität, ab dem sie nicht mehr reformierbar sind. Gutes Beispiel ist da unter anderem auch die Deutsche Steuergesetzgebung.
Solche Systeme müssten komplett abgeschafft und von Grund auf neu aufgebaut werden.
Das hat sich in den vergangenen 30 Jahren niemand getraut und das wird auch die gegenwärtige Regierung nicht anfassen. Schon gar nicht mit einem Kanzler der nur genau das tut, wozu er unter unmittelbarem Druck gezwungen wird.

Im Prinzip ist es wie mit dem Klima. Das Problem ist lange bekannt, wird so lange verschleppt wie möglich, die schlimmsten Symptome werden so weit abgemildert bis wieder "Ruhe" herrscht und wenn dann wirklich mal was angepackt wird, ist es zu wenig und zu spät. Ich rechne mit amerikanischen Verhältnissen in D in weniger als 20 Jahren.
roman
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

TugAlk hat geschrieben: 12. Jan 2023 13:52 Beispiel 1
Beispiel 2
Ich zuvor zufällig einen Artikel ( https://www.derstandard.at/story/200014 ... -finanzamt ) zur österr. Variante des Gesetzes gelesen.
Dieses beruht ja auf der selben EU-Richtlinie wie das deutsche Gesetz und wirkt auf den ersten Blick auch weitgehend identisch.
Muß es ja auch, denn die Bestimmungen sollten EU-weit ähnlich sein, denn Plattformen die über Ländergrenzen hinweg tätig sind können die Meldung gesammelt in einem Land abgeben, und die dortigen Behörden verteilen dass dann an die anderen Länder weiter. Wenn da jedes Land komplett andere Gesetze hätte, kann das nicht funktionieren.

Hier am Beispiel von WILLHABEN (das ist DIE große österr. Anzeigenplattform, hauptsächlich für C2C):

Wird der Deal auf die klassische Art und Weise umgesetzt (also mit Barzahlung, Überweisung, Nachnahme etc.), dann gibt es KEINE Meldung

Wird der Deal aber mit der von der Plattform angebotenen und integrierten Zahlungsmethode umgesetzt, dann wäre das ggf. meldepflichtig.

Somit müsste eine BAR-Zahlung (oder früher auch: Banküberweisung) bei ebay.de von dem ganzen kllimmbimm ausgenommen sein.

Somit könnte für Bürger mit wenig Steuerehrlichkeit zukünfitig das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Verkaufsplattform sein, ob man dort eh keine integrierte Zahlungsmethode nutzen muß.

Die Anzeigen- und Verkaufsplattformen versuchen ihr Geschäftsmodell durch die Integration von Bezahlmethoden in letzter Zeit zu monetarisieren: Willhaben mittels "PayLivery", auch bei Ebay-Kleinanzeigen [oder wie das Ding auch immer jetzt heißt] habe ich irgendwas in diese Richtung gehört.

Das könnte eigentlich ein Schuß ins Knie sein, wenn damit die vertrieben werden, die Angst (ob begründet oder unbegründet sei dahingestellt) vor Finanzmeldungen haben.

Da wäre man eigentlich besser beraten die Monetarisierung irgendwie anders zu lösen, aber den Bezahlprozess weiterhin extern zu belassen, denn dann solls auch keine Meldungen geben.

Der hier oft genannte Meldegrund von Gebrauchtwagenverkäufen (hohe Summen!), wäre dann jedenfalls kein Thema mehr. Denn die Fahrzeuge werden wohl zu ziemlich 100% außerhalb der Plattform (vor allem "BAR") bezahlt.
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silent-invest
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Roemer hat geschrieben: 12. Jan 2023 13:13 Kann es sein, daß die Staatskritiker hier bevorzugt in der Ostzone sitzen ? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Gut ausgeführtes Argument. Würdest du die Vorfälle zu Silvester auch an einer Herkunft festmachen, oder hat da eher nichts mit nichts zu tun?
Roemer
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Du meinst die Krawalle in Ost-Berlin ? :-) :-) :-) :-)
Cisnet
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

roman hat geschrieben: 12. Jan 2023 14:17 Wird der Deal auf die klassische Art und Weise umgesetzt (also mit Barzahlung, Überweisung, Nachnahme etc.), dann gibt es KEINE Meldung

Wird der Deal aber mit der von der Plattform angebotenen und integrierten Zahlungsmethode umgesetzt, dann wäre das ggf. meldepflichtig.
Deshalb wird Idealo auch den Direktkauf einstellen bzw. schon eingestellt haben. So manche Plattform wird den administrative Aufwand scheuen.
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Roemer hat geschrieben: 12. Jan 2023 15:56 Du meinst die Krawalle in Ost-Berlin ? :-) :-) :-) :-)
Ja genau in Neukölln, sozusagen das Zentrum vom Ostberlin :bild für facepalm:

Ich glaube dein FDJ Agitator hat dir da wieder Blödsinn erklärt.
Lassen wir das, hat eh nicht mehr viel mit dem Thema zu tun.
vbc
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

CNC-Holzwelt
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

So ganz stimmt das auch wieder nicht was die Dame erzählt.

Bei den Kleinanzeigen gibt es die eindeutige Aussage das nur die Verkäufe gezählt
und bewertet werden, die über deren Zahlungsabwicklung laufen.
Donkeypower
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

@cnc-Holzwelt. ich könnte mir vorstellen, dass Ebay KA oder auch andere Verkäufer verpflichten deren (also von der Plattform) Zahlungsabwicklung zu nutzen.
VG
CNC-Holzwelt
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Davon steht überhaupt nichts dort:
https://themen.ebay-kleinanzeigen.de/hi ... mein/DAC7/
Donkeypower
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Re: steuertransparenzgesetz ab 01.01.2023

Danke für die Info....eben gelesen...
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