Amazon: Automatisiertes Retouren-Etikett für ALLE Sendungen

[bauti]

Ich hatte bei Amazon einen Fall offen da ich ja die Postfiliale als Rücksendeadresse nicht verwenden kann, mit der Frage ob es doch möglich ist DPD als Rücksendeoption auszuschließen. Ich habe natürlcih eine Bullshit Antwort erhalten.

Aber telefonisch wurde ich dann 3x weiter verbunden und die Mitarbeiterin mit deutscher Muttersprache, welche kompetent wirkte hat mich tatsächlich komplett von dem Programm abgemeldet. Ich habe 3x nachgefragt ob Sie mich nicht nur vom jetzigen Programm abgemeldet hat, sondern auch vom Programm ab 31.10. Sie meinte ja, ich bin vorab abgemeldet.

Ganz kann ich es allerdings nicht glauben. Ich bin auf den 31.10. gespannt.

[Superuse]

eben von Amazon bekommen:

Wir verstehen, dass Sie sich selbst vom Amazon Prepaid Return Labels (APRL) -Programm abmelden möchten.

Ich möchte Sie darüber informieren, dass wir Sie erfolgreich vom Amazon Prepaid Return Labels (APRL) -Programm abmelden konnten. Ich bitte Sie, bis zu 24 Stunden einzuplanen, damit dies auf der Detailseite angezeigt wird.

Vielen Dank für Ihre Geduld. Wir schätzen Ihr Geschäft hier bei Amazon und wünschen Ihnen einen schönen Tag.

[Gamer]

und was genau bedeutet die Abmeldung?
ich verstehe das so, das dann der Kaufpreis an den Käufer erstattet wird?

[Gaertner]

und was genau bedeutet die Abmeldung?
ich verstehe das so, das dann der Kaufpreis an den Käufer erstattet wird?

Nein eigentlich nicht, da es dafür ja einen extra Punkt gibt.
Ich habe jetzt einfach mal den Verkäuferservice belästigt und schaue mal was passiert.
Für uns machen Paketlabel überhaupt keinen Sinn!

[Peto]

Frage: Wir versenden grundsätzlich für 2,95 Euro Versand, es geht nicht um kostenlosen Versand. Gibt es die Möglichkeit, grundsätzlich einen Mindestbestellwert bei Amazon festzulegen, damit z.B. nur Bestellungen ab 30 Euro akzeptiert werden?

Oder wie geht ihr vor, um die Kosten weiterzugeben? Wenn ich einen Kleinartikel für 5 Euro + 2,95 (= 8,95 Euro) verkaufe und soll 5,99 Euro DHL-Retoure-Etikett zahlen, ist das sehr schräg.

[Olli]

Frage: Wir versenden grundsätzlich für 2,95 Euro Versand, es geht nicht um kostenlosen Versand. Gibt es die Möglichkeit, grundsätzlich einen Mindestbestellwert bei Amazon festzulegen, damit z.B. nur Bestellungen ab 30 Euro akzeptiert werden?

Oder wie geht ihr vor, um die Kosten weiterzugeben? Wenn ich einen Kleinartikel für 5 Euro + 2,95 (= 8,95 Euro) verkaufe und soll 5,99 Euro DHL-Retoure-Etikett zahlen, ist das sehr schräg.

So wie ich das sehe, kannst Du die 5,99 Euro von der Erstattung abziehen, wenn die nachfolgenden Punkte zutreffen:

https://sellercentral.amazon.de/help/hu ... /202080050

[Buchmerlin]

So, abgemeldet.
War wider erwarten nicht sonderlich anspruchsvoll und ging ohne Nachfrage durch.
Der Freitext (in der Schule hätte man das wohl Besinnungsaufsatz genannt) enthielt nicht viel mehr als den Hinweis auf höhere Kosten und mehr Aufwand für den Kunden und damit einhergehende sinkende Kundenzufriedenheit, als beim aktuellen Verfahren.
Zugegeben, nicht ganz ohne Polemik, ich konnte mich da nicht so recht zurückhalten, schon bei der Übersetzung der Texte hat es mehr als gehapert.
War aber egal. Naja, wahrscheinlich haben die Schlümpfe das eh nicht verstanden.

Aber - in Summe - man kann es probieren, es geht. Wie lange das dann Bestand hat, weiß nur das gottgleiche Amazon.....

[neroBRN]

Das Widerrufsrecht wird Amazon nicht aushebeln können.
Hartnäckige Händler werden sich abmelden können.
Bin gespannt wieviele Tickets dafür am Ende nötig sind

[MrChad]

und jetzt wird's erst richtig interessant

So wie ich das sehe, kannst Du die 5,99 Euro von der Erstattung abziehen, wenn die nachfolgenden Punkte zutreffen: ...

Wenn das mit rechten Dingen zugeht, wird Amazon auch noch MwSt. obendrauf knallen und 7,13 € abrechnen.

Zum einen ist das der Betrag, der ggf. dem Kunden (Verbraucher!) in Rechnung gestellt werden müsste. Ich bleibe dabei, kaum jemand wird sich das gefallen lassen.

Zum anderen ist es vollkommen unklar, ob Amazon 'ne vernünftige Rechnung ausstellt, damit man wenigstens den Vorsteuerbetrag geltend machen kann.
Meine Prognose: Eher nein.

Vor Jahren hatte ich mal probeweise ein paar DHL-Etiketten über Amazon bezogen. Rechnung war Pustekuchen, bloß eine läppische Zeile in den Transaktionsberichten. Mit Vorsteuer war da garnix zu machen.

Der Hinweis zur Anbindung an das GK-Portal steht da also nicht umsonst.

[Olli]

Zum einen ist das der Betrag, der ggf. dem Kunden (Verbraucher!) in Rechnung gestellt werden müsste. Ich bleibe dabei, kaum jemand wird sich das gefallen lassen.

Wenn Du damit den Kunden meinst...das muß er sich auch nicht gefallen lassen.
Er kann den Kram auch weiterhin in Eigenregie per Brief, BüWa, Päckchen oder sonstwas zurückschicken.
Alles günstiger als das Amazon Label.

[nutreon]

und was genau bedeutet die Abmeldung?
ich verstehe das so, das dann der Kaufpreis an den Käufer erstattet wird?

Nein eigentlich nicht, da es dafür ja einen extra Punkt gibt.
Ich habe jetzt einfach mal den Verkäuferservice belästigt und schaue mal was passiert.
Für uns machen Paketlabel überhaupt keinen Sinn!

Eben doch. Mir hat mein Account Manager genau das eben per Telefon bestätigt.

Wenn man sich vom Programm abmeldet, wird jede Retourenanfrage dem Kunden sofort der volle Warenwert erstattet und die Sendung braucht nicht mehr zurück gesendet werden. Das hat man wohl eingeführt, damit kleinpreisige Artikel eben nicht zurück geschickt werden müssen mit dem teuren DHL Label.

[welpe]

Das steht aber nirgends?!

Du kannst eine automatische Erstattung veranlassen ohne Rücksending aber dies ist manuell einstellbar.

In der Ankündigung steht nirgends das es nun in Zukunft automatisch passiert.

Wäre ja ein Super-Gau.

Nachtrag:

Ab dem 31. Oktober 2022 müssen alle Verkaufspartner mit Standard-Rücksendeadresse in Deutschland, die auf Amazon.de verkaufen, entweder vorfrankierte Rücksendeetiketten für eine Versandart mit Sendungsverfolgung oder Erstattungen ohne Warenrücksendung für alle Kundenrücksendeanträge anbieten, die in den Geltungsbereich der Rückgabebedingungen von Amazon fallen



Dies kann man wirklich so deuten. Deswegen haben auch welche so komische Fragen ob man sich klar ist was passiert wenn man sich anmeldet.

[Gaertner]

Ich wäre dann mal abgemeldet, mal schauen was das wird....

[welpe]

und jetzt wird's erst richtig interessant

So wie ich das sehe, kannst Du die 5,99 Euro von der Erstattung abziehen, wenn die nachfolgenden Punkte zutreffen: ...

Wenn das mit rechten Dingen zugeht, wird Amazon auch noch MwSt. obendrauf knallen und 7,13 € abrechnen.

Zum einen ist das der Betrag, der ggf. dem Kunden (Verbraucher!) in Rechnung gestellt werden müsste. Ich bleibe dabei, kaum jemand wird sich das gefallen lassen.

Es werden sehr wahrscheinlich deutlich mehr als 7,13 Euro gegenüber dem Endkunden!

Hier meine Rechnung aus dem Amazon Forum:

Das Problem ist das ich die Kosten ja gegenüber dem Käufer geltend machen muss. Also sehr wahrscheinlich direkt über den Abzug von dem Rückerstattungsbetrag. Auf diesen habe ich aber eine Verkaufsprovision gezahlt.

Ich zahle an Amazon also 5,99 plus Vorsteuer. In Summe 7,13 Euro. Also ein durchlaufender Posten. Real kostet es mich also 5,99 Euro.

Wenn ich vom Käufer nun 5,99 Einbehalte muss ich auf die 5,99 Euro noch Umsatzsteuer zahlen. Die Umsatzsteuer ist auch durchlaufend aber für mich negativ quasi. Also muss ich 7,13 Euro vom Käufer einbehalten.

7,13 Euro minus Umsatzsteuer 5,19 Euro.

Nun habe ich aber das Problem das ich nie 7,13 Euro von Amazon erhalten habe defacto sondern nur ca. 6,23 Euro. Also Abzüglich der Verkaufsprovison.

Die Erhalte ich aber nur zurück wenn ich erstatte. Aber die 7,23 Euro erstatte ich ja nicht zurück.

Also fallen immer noch die Verkaufsgebühren dafür an.

Also muss ich 8,45 Euro einbehalten damit ich Abzüglich Steuern und Verkaufsgebühren auf meine 5.99 Euro netto komme.

Dies ist der größte Unsinn aller Zeiten.

Dies kannst du niemals dem Kunden erzählen oder verständlich erklären.

Österreich erst Recht nicht!

[fussel]

Nein eigentlich nicht, da es dafür ja einen extra Punkt gibt.
Ich habe jetzt einfach mal den Verkäuferservice belästigt und schaue mal was passiert.
Für uns machen Paketlabel überhaupt keinen Sinn!

Eben doch. Mir hat mein Account Manager genau das eben per Telefon bestätigt.

Wenn man sich vom Programm abmeldet, wird jede Retourenanfrage dem Kunden sofort der volle Warenwert erstattet und die Sendung braucht nicht mehr zurück gesendet werden. Das hat man wohl eingeführt, damit kleinpreisige Artikel eben nicht zurück geschickt werden müssen mit dem teuren DHL Label.

Es soll auch große, sperrige Artikel geben, die ebenso nicht automatisch als Paket retour versendet werden können. Und nicht zurück senden zu müssen, aber sofort volle Zahlung zu erhalten, kann ja nicht korrekt sein.
Selbst nicht für Amazon Verhältnisse

[Olli]

Dies ist der größte Unsinn aller Zeiten.

Dies kannst du niemals dem Kunden erzählen oder verständlich erklären.

Sehe ich auch so. Daher hoffe ich, dass dem Kunden vor Nutzung des von uns verpflichtend bereitgestellten Retourenscheins,
diesem auch die Kosten dargestellt werden, wenn er davon Gebrauch machen möchte.

[silent-invest]

Dies ist der größte Unsinn aller Zeiten.

Dies kannst du niemals dem Kunden erzählen oder verständlich erklären.

Sehe ich auch so. Daher hoffe ich, dass dem Kunden vor Nutzung des von uns verpflichtend bereitgestellten Retourenscheins,
diesem auch die Kosten dargestellt werden, wenn er davon Gebrauch machen möchte.

Stehe ich auf dem Schlauch? Welche Kosten sollen dem Kunden dargestellt werden? Ich habe das Thema so verstanden, dass der Kunde keine Kosten hat. Die Kosten soll der Händler vollumfänglich tragen - habe ich das falsch verstanden?

Mein günstigster Artikel kostet 1,99€ + 2,10€ Versand. Kunde bestellen meistens zwar mehr, aber es gibt durchaus Retouren eines einzigen Teils. Bisher zahlen die Kunden das. Aber zukünftig soll ich das ja bezahlen. Das heisst, der gezahlte Hinversand und die Retourenkosten bewegen sich bei ca. 6€, plus 0,5€ für den Karton.

Die Entscheidung ist doch nur, das zu schlucken, oder keinen Rückversand, dann darf der Kunde Geld und Ware behalten. Ihm soll es ja gut gehen.

Leider haben wir keine Lobby, sonst könnte man auf großer Bühne ja Amazon zum Klimasünder machen, indem sie Retouren fördern und damit den CO2-Ausstoss und viele andere bösen Dinge.

[Olli]

Stehe ich auf dem Schlauch? Welche Kosten sollen dem Kunden dargestellt werden? Ich habe das Thema so verstanden, dass der Kunde keine Kosten hat. Die Kosten soll der Händler vollumfänglich tragen - habe ich das falsch verstanden?

Die Kosten für den von mir, verpflichtend zur Verfügung gestellten Retourenschein, wenn er vom Kunden benutzt wird, obwohl er für die Rücksendung verantwortlich ist.

Ich interpretiere das ganze Desaster so, dass die Rücksendescheine zur Verfügung gestellt werden müssen, und der Kunde diese grundsätzlich kostenlos nutzen darf.
Grundsätzlich heißt aber, es gibt Ausnahmen.

Die Ausnahmen, Artikelpreis < 40 Euro usw- stehen hier: https://sellercentral.amazon.de/help/hu ... /202080050

Wichtiges Zitat darin:

Wenn der “Käufer” für die Rücksendung verantwortlich ist, dann können die Kosten für das Etikett abgezogen werden.

[neroBRN]

Eben doch. Mir hat mein Account Manager genau das eben per Telefon bestätigt.

Wenn man sich vom Programm abmeldet, wird jede Retourenanfrage dem Kunden sofort der volle Warenwert erstattet und die Sendung braucht nicht mehr zurück gesendet werden. Das hat man wohl eingeführt, damit kleinpreisige Artikel eben nicht zurück geschickt werden müssen mit dem teuren DHL Label.

Es soll auch große, sperrige Artikel geben, die ebenso nicht automatisch als Paket retour versendet werden können. Und nicht zurück senden zu müssen, aber sofort volle Zahlung zu erhalten, kann ja nicht korrekt sein.
Selbst nicht für Amazon Verhältnisse

Laut Support ist es in UK so, dass nach Abmeldung automatisch erstattet wird.
Sperrige Artikel werden automatisch zur manuellen Freigabe vorgelegt, dafür muss man sich nicht abmelden.

Wie das aber in Deutschland läuft ist die große Frage.

[silent-invest]

Stehe ich auf dem Schlauch? Welche Kosten sollen dem Kunden dargestellt werden? Ich habe das Thema so verstanden, dass der Kunde keine Kosten hat. Die Kosten soll der Händler vollumfänglich tragen - habe ich das falsch verstanden?

Die Kosten für den von mir, verpflichtend zur Verfügung gestellten Retourenschein, wenn er vom Kunden benutzt wird, obwohl er für die Rücksendung verantwortlich ist.

Ich interpretiere das ganze Desaster so, dass die Rücksendescheine zur Verfügung gestellt werden müssen, und der Kunde diese grundsätzlich kostenlos nutzen darf.
Grundsätzlich heißt aber, es gibt Ausnahmen.

Die Ausnahmen, Artikelpreis < 40 Euro usw- stehen hier: https://sellercentral.amazon.de/help/hu ... /202080050

Wichtiges Zitat darin:

Wenn der “Käufer” für die Rücksendung verantwortlich ist, dann können die Kosten für das Etikett abgezogen werden.

Stimmt, dieser Satz steht da. Bei meinen Retouren wird vom Kunden fast immer der falsche Grund angegeben. Natürlich stimmt immer irgendwas mit dem Produkt nicht, die Ware sei zu spät angekommen, oder die Artikelbeschreibung ist falsch. Laut der Tabelle "darf" in diesen Fällen der Händler bezahlen.
Mir ist auch aufgefallen, das der zitierte Satz das Wort "können" fett geschrieben ist.

Ich überlege ob es nicht besser für die Kauferfahrung des Kunden ist, das wir unsere Ware komplett kostenlos an Kunden versenden. Er kann, aber muss nicht, irgendwann irgendein Betrag bezahlen - einen dem sein Gefühl entspricht. Sollte dem Kunden irgendetwas nicht gefallen, kann er per IBAN einen Wunschbetrag von unserem Konto einziehen. Man sollte stets vorran gehen wenn es um die Kauferfahrung geht, oder?