Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

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Gaertner
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Denen (von denen es leider viel zu viele hier im SF gibt) ist sowieso nicht zu helfen!
Dann gleicht es sich zum Glück aus, da es hier auch genügend gibt welche die Wahrheit für sich gepachtet haben.


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daytrader
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Denen (von denen es leider viel zu viele hier im SF gibt) ist sowieso nicht zu helfen!
Was meint er? Wobei will er helfen? Ich bin weit über 40 Jahre gesund und schuldenfrei durch Leben gekommen, habe eine wunderbare Familie und mein Führungszeugnis ist weiß. Ich habe aktuell 0 Punkte in Flensburg. Ich habe eine abgeschlossene gehobene Schulbildung, eine abgeschlossene Berufsausbildung und habe nie Stütze bezogen. Ich habe Jahrzehnte fleißig ins System eingezahlt, zuletzt drückte ich immer noch 42% meines Gewinnes ab.

Hier sind ja jetzt schon viele raus, von denen die mir tagtäglich erklären wollen wie das Leben läuft...auch in diesem Forum, auch wenn es niemand zugibt. Naja in der Politik sowieso.

Ich komme zurecht, danke.
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daytrader
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Da hat das Horten während der Pandemie nicht geholfen. Die Energie - und Papierpreise waren stärker. Hakle Toilettenpapierhersteller hat die Insolvenz angemeldet. Fast 100 Jahre für´n Arsch.
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Fotoshooter
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

daytrader hat geschrieben: 6. Sep 2022 11:06 Da hat das Horten während der Pandemie nicht geholfen. Die Energie - und Papierpreise waren stärker. Hakle Toilettenpapierhersteller hat die Insolvenz angemeldet. Fast 100 Jahre für´n Arsch.
Wir stehen hier erst am Anfang... Hier im Ort macht schon die erste Bäckerei zu (mit 7 Filialen im Landkreis)....
Von befreundeten Unternehmern höre ich ähnliches, die wissen nicht wie es weiter geht...
dp_
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Fotoshooter hat geschrieben: 6. Sep 2022 13:14 Wir stehen hier erst am Anfang... Hier im Ort macht schon die erste Bäckerei zu (mit 7 Filialen im Landkreis)....
Von befreundeten Unternehmern höre ich ähnliches, die wissen nicht wie es weiter geht...
Komisch...
Ich war am WE bei einer Bäckerei etwas außerhalb einer Stadt in BW. Was ich beobachten konnte: viel los im Geschäft, viele Luxuslimousinen auf den Parkplätzen und teure Fährräder an Laternenpfählen angekettet. Also hier spürt man die Krise nicht wirklich... es waren aber meist ältere Menschen (Rentner); ich schätze so 75%.
Wollomo
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Naja die teuren Autos und Fahrräder wurden sicherlich nicht alle im letzten halben Jahr gekauft.
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fossi
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Fotoshooter hat geschrieben: 6. Sep 2022 13:14Hier im Ort macht schon die erste Bäckerei zu...
Hier auch, aber der war schon länger am jammern und hatte keinen Nachfolger.
Dann macht ein alteingesessener Friseur zu. Das hippe Volk geht halt lieber zu den neuen "Barbieren".
Unser örtlicher KFZ-Teilemensch hat ebenfalls die Tür hinter sich geschlossen. Hatte halt nie was da. usw

Generell nimmt die Fluktuation zu, aber ich würde keinesfalls alleine auf die Heizkosten schieben.
Zumindest bei uns in der Gegend ist es eher die Mischung aus "den Wandel verpennt", über "stand eh schon auf der Kippe" oder "hat gegen größere Ketten keine Chancen mehr".
Gas/Öl-Kosten bringen das Fass dann nur zum überlaufen.
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iceman41
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

fossi hat geschrieben: 6. Sep 2022 16:01 Zumindest bei uns in der Gegend ist es eher die Mischung aus "den Wandel verpennt", über "stand eh schon auf der Kippe" oder "hat gegen größere Ketten keine Chancen mehr".
Gas/Öl-Kosten bringen das Fass dann nur zum überlaufen.
Ist hier auch so, das sind alles scheintote Unternehmen die die letzten, wohlgemerkt fetten Jahre, gerade so noch am existieren waren und jetzt eben sterben.

Lokale Bäckerei / Konditorei die sehr gut war hat neulich auch zugemacht weil keine Nachfolge in Sicht und mit fast 70 der Bäckermeister kein Bock mehr hat und auch endlich seine Rente geniessen will solange es noch geht.
Völlig verständlich.

Wir haben jetzt noch 2 Bäckereien die selbst backen im Ort, bei beiden muss man Sonntag vor 8 Uhr dort sein sonst kannst noch die Reste zusammenfegen, um 7 wird aufgemacht und ab 8 sind die ersten Sachen ausverkauft.
Einer davon (ist meine Lieblingsbäckerei) ist auch Konditorei, wer da eine Hochzeitstorte oder Geburtstagstorte haben will muss lange vorbestellen sonst geht garnix, ausgebucht bis ins Letzte. Laden brummt.
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hkhk
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

ja, die jetzige Krise ist das Zünglein an der Waage für dahinsiechende Betriebe.

Die gestiegenen Produktionskosten können weitergegeben werden, die Kunden (zumindest die meisten) haben ja Verständnis dafür.
Die Situation ist auch prima dafür geeignet, den Kunden dahingehend zu erziehen, dass er nicht meinen muss, 5 Minuten vor Ladenschluss noch das volle Sortiment vorzufinden, welches der Bäcker dann wegschmeißen oder fast verschenken muss. Diese Kosten sind ja bisher einkalkuliert. Jetzt kann dieser Unkostenfaktor fast entfallen, so dass die gestiegenen Kosten nicht ganz 1:1 weitergegeben werden müssen.

Ich hoffe, dass genügend Handwerksbäckereien die Krise überstehen. Ich jedenfalls bleibe meinem Bäcker treu. Vom Kundenandrang her kann ich bei ihm bislang zum Glück noch keinen merklichen Rückgang feststellen.
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Woody-HH
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Unser Bäckere hat das Nachfolgeproblem rechzeitig erkannt. Der Sohn ist Bäcker, die Tochter Konditormeisterin... juhu
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

hkhk hat geschrieben: 6. Sep 2022 16:49 ja, die jetzige Krise ist das Zünglein an der Waage für dahinsiechende Betriebe.
Das sehe ich auch so. Ich schätze die Pleiten, die direkt mit den Energiekosten zu tun haben, werden erst nach dem Winter auflaufen. Man rutscht eigentlich nicht gleich in eine Insolvenz, wenn es mal auf einer Seite ein paar Monate teurer ist. Da wird´s schon länger Probleme gegeben haben.

Die Papierpreise sind wie die Holzpreise schon länger ziemlich hoch - aus anderen Gründen, aber bei fast gleicher Diskussion (-sstil). Auch wenn man meint, dass insbesondere in der Branche nach dem Klopapier-Hype die Kassen voll hätten sein müssen.

Ich hab schon länger nicht mehr geschaut, aber die Printverlage dürften auch nicht gerade jubeln. Eventuell gibt´s da auch demnächst Meldungen. Da dauert das Siechtum allerdings schon länger an - und hieß Internet (und keine gut funktionierende Idee dafür).
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Gaertner
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Ist hier auch so, das sind alles scheintote Unternehmen die die letzten, wohlgemerkt fetten Jahre, gerade so noch am existieren waren und jetzt eben sterben.
Wird wirklich Zeit das vor allem energieintensiven Betrieben endlich die Puste ausgeht, rettet zudem auch das Weltklima. Und die letzen beiden fetten Jahre darf man natürlich auch nicht vergessen, was haben sich da viele die Taschen vollgemacht, und jetzt wo sie endlich wieder ohne Probleme offen haben können nur am Jammern, geht gar nicht!
Auch wenn man meint, dass insbesondere in der Branche nach dem Klopapier-Hype die Kassen voll hätten sein müssen.
Diese Meinung haben ja aktuell scheinbar viele, was mich da mal von den Fachleuten interesseiren würde: wenn ich die 3-4 fache Menge Klopapier kaufe gehe ich dann auch 3-4 mal mehr aufs Örtchen? Oder kauft derjenige dann einfach ein Jahr keines mehr ein :gruebel:
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Technokrat
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Das denke ich nicht, aber ich würde annehmen, dass der Umsatz schneller da war als sonst -> Kassa schneller voll. Ist ja nur eine Vermutung, bin nicht aus der Branche.
kreien
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Technokrat hat geschrieben: 6. Sep 2022 17:22 Ich hab schon länger nicht mehr geschaut, aber die Printverlage dürften auch nicht gerade jubeln.
Doch *hüstel*, aber vielleicht freut man sich auch weise leise. Es lief noch nie so gut bei gedruckten Fachbüchern, Überstunden ohne Ende. Im Buchhandel stellt sich das Ganze hingegen etwas differenzierter dar. Es ist zwar nicht jede Papiersorte sofort verfügbar und bei gestrichenen Papieren sieht es ein wenig mau aus, aber wenn es kein Bildband ist, dann kann man auch Kompromisse machen. Die ganz großen Computerzeitschriften, z. B. c't, die im Rollen-Offset drucken, haben da auch eine alternative Lösung gefunden.
amaseller
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

daytrader hat geschrieben: 6. Sep 2022 10:50
Denen (von denen es leider viel zu viele hier im SF gibt) ist sowieso nicht zu helfen!
Was meint er? Wobei will er helfen? Ich bin weit über 40 Jahre gesund und schuldenfrei durch Leben gekommen, habe eine wunderbare Familie und mein Führungszeugnis ist weiß. Ich habe aktuell 0 Punkte in Flensburg. Ich habe eine abgeschlossene gehobene Schulbildung, eine abgeschlossene Berufsausbildung und habe nie Stütze bezogen. Ich habe Jahrzehnte fleißig ins System eingezahlt, zuletzt drückte ich immer noch 42% meines Gewinnes ab.

Hier sind ja jetzt schon viele raus, von denen die mir tagtäglich erklären wollen wie das Leben läuft...auch in diesem Forum, auch wenn es niemand zugibt. Naja in der Politik sowieso.

Ich komme zurecht, danke.
Ich nehme an du meinst nicht die reine Einkommenssteuer....
Aber "das System" ist ja auch für jeden etwas anderes.😉
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Technokrat
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

kreien hat geschrieben: 6. Sep 2022 17:42 Es ist zwar nicht jede Papiersorte sofort verfügbar und bei gestrichenen Papieren sieht es ein wenig mau aus, aber wenn es kein Bildband ist, dann kann man auch Kompromisse machen. Die ganz großen Computerzeitschriften, z. B. c't, die im Rollen-Offset drucken, haben da auch eine alternative Lösung gefunden.
Fachbuchhandel mag sein, da kenne ich mich nicht aus, bei Zeitschriftenverlagen kennen bei den meisten Titeln die Zahlen nur eine Kurve - wie die von der c´t. Wenn aufgrund des Auflagenverlusts die Anzeigeneinnahmen seit Jahren schwinden, kann man bei einer Papierteurung entweder auf noch bescheideneres Papier drucken (bis das an den Rollen im Offset hängen bleibt) oder den Copypreis erhöhen - was die Auflage schneller schwinden lässt. Also einen Grund zu jubeln stelle ich mir anders vor.

ct.jpg
kreien
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Das Zeitschriftengeschäft ist inhomogen, man kann auch Publikumszeitschriften nicht mit Fachzeitschriften vergleichen. Während solche Dickschiffe wie c't traditionell einen hohen Abostamm Print haben und über reichweitenstarke Portale via c't Plus auch online Abos und Anzeigenumsätze generieren, sieht das Geschäftsmodell bei den Industriemedien gänzlich anders aus: kaum Abostamm, stark anzeigenlastig, mittlerweile weg von der Kennziffer, dafür oft kombiniert mit Sonderwerbeformen, bei starker Freieinweisung.
Krosser87
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

iceman41 hat geschrieben: 6. Sep 2022 08:22

und das allerwichtigste: Was soll man deiner Meinung nach tun ?
Nord Stream 2 endlich freigeben.... dann hat der Russe keine Ausreden mehr.
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Technokrat
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Schwierig - just heute wurde aus dem Kreml betont, dass die Schwierigkeiten an Nordstream 1 an den Sanktionen lägen. Gibt man Norstream 2 frei, kann Russland das als Sieg nach Hause verkaufen, um dann Nordstream 2 ebenfalls dicht zu machen. Oder warum sollte Russland nicht durch Nordstream 1 liefern - und fackelt stattdessen ab? Glaubst Du an die technischen Probleme?
boden-piloten
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Was mich wundert, da wird für paar Milliarden NS2 gebaut und das ohne sichere Betriebserlaubnis. Mithin wundere ich mich, dass nicht auf Erteilung der Betriebserlaubnis geklagt wird.
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