Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

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roman
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Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

Bin grade dabei FBA mal auszutesten, da werden sicherlich ein paar Anfängerfragen auftauchen.

Die erste ist schon da:

Ich habe in den Amazon-Einstellungen angegeben, dass die Lagerung NUR in DE erfolgen soll (daher nicht auch in CZ+PL).

Trotzdem wird mir bei "Geschätzte Gebühr pro verkaufter Einheit" immer der um 26 Cent günstigere Preis für CZ/PL angezeigt.

Ist die falsche Preisvorschau normal, oder habe ich noch irgendwo eine Einstellung vergessen?


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MrChad
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 24. Jun 2022 12:42 Trotzdem wird mir bei "Geschätzte Gebühr pro verkaufter Einheit" immer der um 26 Cent günstigere Preis für CZ/PL angezeigt.
Wird seitens Amazon falsch angezeigt, meiner Erinnerung nach auch in den CSV-Reports "Gebührenvorschau".
Schon seit Jahren und sind schon viele drauf reingefallen.
roman
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

Amazon verschickt ja vieles ohne Tracking, bzw. ist es eh egal, denn zumindest kleinpreisige Artikel erstatten die eh ohne große Diskussionen wenn der Kunde sagt dass er die Sendung nicht erhalten hat.

Wie wirst sich so ein Fall für den FBA-Händler aus?
Ganz konkret/abwicklungstechnisch.
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MrChad
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 24. Jun 2022 13:54 Amazon verschickt ja vieles ohne Tracking, bzw. ist es eh egal, denn zumindest kleinpreisige Artikel erstatten die eh ohne große Diskussionen wenn der Kunde sagt dass er die Sendung nicht erhalten hat.

Wie wirst sich so ein Fall für den FBA-Händler aus?
Ganz konkret/abwicklungstechnisch.
Nicht ganz klar, was du wissen willst.

Amazon macht das alles ganz autark, ohne dich zu fragen.
- Erstattung des Kaufpreises an den Kunden
- Rückbelastung deines Verkäuferkontos
- Teilweise Erstattung der Verkaufsgebühr
- (FBA Pick&Pack-Gebühr behalten sie sowieso ein)
- evtl. Wiedereinlagerungsgebühr
- ...
- Falls sie tatsächlich mal eigenes Verschulden feststellen (selten!), gibt es eine Schadenersatz-Zahlung an dich.

Wenn man will, findet man die Vorgänge dazu verteilt in verschiedenen Transaktionsreports und teilweise auch in den Monatsabrechnungen. Nicht besonders transparent und einigermaßen fummelig.
roman
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

Wenn man eine neue/separate SKU für FBA anlegt, kommt ziemlich gegen Ende der Anlegeprozedur die Frage nach dem Strichcodetyp (also ob man selbst beklebt oder einen aufgedruckten Code nutzen möchte):

amz.jpg

Ich habe den Verdacht dass ich möglicherweise bei der einen oder anderen SKU-Anlage was falsches ausgewählt habe.

Wo kann ich den Status (also: Hersteller-Strichcode oder Amazon-Strickcode) einer SKU einsehen (und ggf. ändern)?
Ich finde das einfach nicht.

Oder kann/muß ich das dann (erst) bei der Erstellung einer Einlieferung (dauerhaft?) ändern?
roman
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

MrChad hat geschrieben: 24. Jun 2022 15:23 Wenn man will, findet man die Vorgänge dazu verteilt in verschiedenen Transaktionsreports und teilweise auch in den Monatsabrechnungen. Nicht besonders transparent und einigermaßen fummelig.
Prinzipiell beschäftige ich mich eh schon seit Monaten mit der FBA-Thematik, versuche mich also gut vorzubereiten.
Ist nicht immer einfach, denn es ist bemerkenswert wieviele Amazon-Handler (vor allem wenn: Amazon-only) gar nicht genau wissen wie dieses oder jenes, mit dem sie schon lange arbeiten, funktioniert.
Ist ein sehr interessanter, da komplett anderer, Schlag von Händlern.

Das mit den Reports ist mir bekannt, ebenso dass es Software gibt die (kostenpflichtig) fehlende Erstattungen, auf die man voraussichtlich Anspruch hätte, auffindet damit man sie einreichen kann.

Am besten warte ich mal ab bis so ein Fall tatsächlich eintritt. Dann sehe ich eh wie das im Detail gehandhabt wird.
Baam
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 24. Jun 2022 21:09 Ist nicht immer einfach, denn es ist bemerkenswert wieviele Amazon-Handler (vor allem wenn: Amazon-only) gar nicht genau wissen wie dieses oder jenes, mit dem sie schon lange arbeiten, funktioniert.
Ist ein sehr interessanter, da komplett anderer, Schlag von Händlern.
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 24. Jun 2022 20:57 Wo kann ich den Status (also: Hersteller-Strichcode oder Amazon-Strickcode) einer SKU einsehen (und ggf. ändern)?
Wenn du einen Anlieferplan (alte Version) anlegt, kommt relativ früh eine Übersicht, welcher Artikel wie etikettiert wird und wer das machen soll -Händler oder Amazon-.
Du könntest also (per Datei) einen Anlieferplan für alle deine SKUs anlegen und die Voreinstellung kontrollieren.

- Anlieferpläne kann man beliebig anlegen und ggf. wegwerfen.
- Ob und wo das bei der neuen, verschlimmbesserten Version auftaucht, weiß ich nicht.
- Falls die Voreinstellung falsch sein sollte, muss man m.W. die SKU wegwerfen und eine neue machen.
- Der Vollständigkeit halber: Es ist erfahrungsgemäß ratsam, immer "Amazon-Strichcode" zu verwenden
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 24. Jun 2022 21:09 dass es Software gibt die (kostenpflichtig) fehlende Erstattungen, auf die man voraussichtlich Anspruch hätte, auffindet damit man sie einreichen kann.
Der Nutzen solcher "Lost&Found"-Auswertungen hat stark abgenommen, seit Amazon als Gegenmaßnahme solche Erstattungen auch wieder zurückbucht.

Will sagen:
- Wenn der "Lost&Found"-Report ihnen verschollene Artikel nachweist, bekommst du zwar deine Erstattung
- Wenn dann 3 Monate später ein gleicher Artikel wieder auftaucht, buchen sie die Erstattung gnadenlos zurück.

und im Endeffekt hast du nur eine Provision für "Lost&Found" gezahlt und sonst nix.
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

MrChad hat geschrieben: 25. Jun 2022 08:13 Wenn du einen Anlieferplan (alte Version) anlegt, kommt relativ früh eine Übersicht, welcher Artikel wie etikettiert wird und wer das machen soll -Händler oder Amazon-.
Ich habe über "Lagerbestand verwalten" ein paar bestehende FMB-SKUs über "weiteren Zustand hinzufügen" nun auch als FBA-SKU angelegt.

Da kommt ja zuerst die Maske bei der man SKU-Name, Erzeugungsland, Preis etc. eingibt, und danach kommt dann gleich die Maske in der man die Etikettenart auswählen kann.

Ich dachte dass die Etikettenart noch zur SKU-Anlage gehört.
Das war aber eine falsche Annahme. Denn wenn man mit der ersten Maske fertig ist, ist der Artikel schon angelegt und man kann die Etikettenauswahl abbrechen.

Scheinbar gehört die Etikettenauswahl schon zum Beginn einer Einlieferplans.

PS: Ja, ich mache absichtlich Amazon-Strichcode (nicht zuletzt da die Hersteller-Strichcodes manchmal auf Thermoetiketten sind und gerne ausbleichen)
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 25. Jun 2022 13:31 Ich dachte dass die Etikettenart noch zur SKU-Anlage gehört.
Das war aber eine falsche Annahme. Denn wenn man mit der ersten Maske fertig ist, ist der Artikel schon angelegt und man kann die Etikettenauswahl abbrechen.
Die Grundeinstellung zur Etikettierung gehört zum Kontoprofil (!!, igitt) und ist m.W. seit einiger Zeit auf "Hersteller" voreingestellt.
https://sellercentral.amazon.de/fba/settings/index.html

Die Einstelling wird dann bei der SKU-Anlage so vorgeschlagen. Ware, die einmal mit falschem Etikett im Lager ist, kann man m.W. nicht mehr umbiegen. Vorher evtl. schon.

Als einer der letzen Schritte kommt immer noch die Gefahrgut-Frage. Wenn man die überschlägt, kann es später Probleme mit dem Gefahrgut-Status geben. Du bekommst dann deine Ware u.U. weder versandt noch remittiert - weil die Maschine ja meint, dass es Gefahrgut sei.
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

Ich habe einen Artikel dabei, der wäre für Small & Light qualifiziert (werden sicher noch ein paar mehr werden).

Was ich mich frage: Warum muß man sich für Small & Light extra anmelden?
Soweit ich das schnell überflogen habe, hat Small & Light ja eh nur Vorteile, also warum extra Anmeldung?
Das macht mich etwas mißtrauisch.

In einem ALTEN Posting habe ich mal geselen, dass mit der Small & Light-Anmeldung automatisch auch für die Lagerung in CZ/PL verbunden wäre. Aber wenn ich die aktuelle FBA-Preisliste ansehe, gibt's bei Small & Light schon auch eine "only-DE"-Lagerung.
roman
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

Allgemein:

Ich hatte mir die FBA-Gebühren früher nie so genau angesehen, aber in den Foren halt immer gehört "alles so teuer".
Aber wenn ich mir das jetzt im Detail anschaue, so komme ich hier meist auf Versandkosten zwischen EUR 2,50 und 4 Euro.

So sehr ich gegenüber Amazon kritisch bin, aber das ist eigentlich schon günstig.
Wer hat denn heute noch Paketverträge bei denen er (inkl. Dieselzuschlag, Mautzuschlag, Ökozuschlag, Rechnungszuschlag, Privatkundenzuschlag...) deutlich unter 4 Euro bezahlt?
Noch dazu ist im Amazon-Preis ja auch das Verpackungsmaterial enthalten. Und die Arbeitszeit fürs verpacken!

Sogar mit unversichertem Briefversand oder Warenpost kommt man eigentlich kaum gegen diese Konditionen an.

Klar, die Lagergebühr und der Transfer zu Amazon kommen noch dazu, aber für Artikel in Schuhkartongröße und darunter, scheinen die nicht so wahnsinnig ins Gewicht zu fallen.

Oder kommt das dicke Ende erst nachher (z.B. riesige Retourenquote, zusätzlich mit vielen nicht mehr verkäuflichen Retouren, haufenweise nicht nachvollziehbare Erstattungen etc.)?

Klar, für große und/oder schwere Artikel ist FBA kein Sonderangebot. Aber für eher kleine Artikel...?
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 27. Jun 2022 15:47 Oder kommt das dicke Ende erst nachher (z.B. riesige Retourenquote, zusätzlich mit vielen nicht mehr verkäuflichen Retouren, haufenweise nicht nachvollziehbare Erstattungen etc.)?
Es ist so wie immer im Leben - es kommt darauf an.

Mit ein paar unverkäuflichen Retouren, die Amazon nicht erstattet, musst du schon rechnen.
Wenn du Produkte hast, die sich leicht wieder aufbereiten lassen, dann kommst du mit FBA ganz gut weg.
Z.B. Du verkaufst 10er Set Schrauben, bekommst aber nur 9 zurück -> einfach wieder eine auffüllen und fertig.

Gibt aber eben auch Produkte, bei denen das nicht so einfach ist bzw. sehr hochpreisige Produkte würde ich auch nicht über FBA abwickeln.
Aber sogesehen ist FBA schon eine feine Sache.

Bei Small & Light kannst du übrigens auch nur Lagerung in Deutschland einstellen.
Generell merkste eigentlich keinen Unterschied, nur dass es eben etwas günstiger ist :-D
Nervig ist leider nur, dass der Preis nicht über 9,99 € sein darf - bei einigen unserer Artikel gerade etwas grenzwertig.
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 27. Jun 2022 15:17 Was ich mich frage: Warum muß man sich für Small & Light extra anmelden?
Ursprünglich war bei S&L die Anlieferung, Etikettierung und Lagerung anders konzipiert. Deshalb die Anmeldung.

Das Konzept haben sie inzwischen komplett aufgegeben, zuviele Fehler.
S&L wird jetzt bei Anlieferung und im Lager wie FBA behandelt. Nur die Registrierung haben sie vergessen abzuschalten.

Bei der jüngsten Preiserhöhung haben sie die Staffelung etwas durcheinandergebracht. Bei bestimmten Maßen/Gewichten ist S&L teurer als gewöhnliches FBA.

Ansonsten wie Vorredner.
roman
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

Nochmals zur Etikettierung:

Vorab: Viele Teile haben werksseitig nur interne (Strich-)codes/Beschriftungen/etc., daher müssen wir für FBA sowieso irgendwas draufkleben.
Ich habe daher "Amazon-Strichcode" (und nicht Hersteller-Strichcode) ausgewählt.

Das ist eigentlich eine feine Sache:
Denn ich hatte jetzt mal ein "Testpaket" mit 37 unterschiedlichen Produkten, jeweils 1 Stück, zusammengestellt.
Dann bekomme ich im Anlieferprozedere von Amazon einen (oder ggf. 2) Etikettenbogen, auf denen sich genau diese 37 Etiketten befinden.
Perfekt, genau so wollte ich das.

Soweit so gut. ABER:

Auf dem Etikett sind Nummer die mit X00 beginnen.
Bei vielen Produkten konnte ich aufgrund der aufgedruckten Produktüberschrift erkennen auf welches Produkt das Etikett gehört.
Aber bei einigen Produkte war das, aufgrund derer Ähnlichkeit, nicht möglich, hier wirds schwierig.
Denn eine Rückwärtssuche, welches Produkt hiner X00xxxxxx steckt, scheint es nicht zu geben, oder??
Man muß sich scheinbar auf gut Glück von allen in Frage kommenden Produkten auf der Anlieferliste separate Etiketten-PDFs generieren, solange bis man den Artikel mit genau dieser X00-Nummer erwischt hat.
Das ist nicht lustig.

Klar, ich könnte auf Herstelleretikett wechseln, dann wäre die ASIN drauf, und die findet man etwas schneller.
Aber dann bekomme ich wohl dieses schöne PDF mit den gesammelten 37 Etiketten nicht mehr.
Oder?
Ich müsste dann in 37 Anläufen 37 Etiketten-PDFs mit je einem Etikett generieren.

PS: Mir ist schon klar dass dieses Testpaket ein Sonderfall war. Denn normalerweise schickt man schon etwas größere Mengen. Aber bei diesem Sortiment werden die Mengen auch im Echtbetrieb nicht so wahnsinnig groß werden.

Habe ich hier irgendwas übersehen, oder habe ich tatsächlich nur die Wahl zwischen Pest (=kein Sammel-PDF, dafür immerhin eine ASIN) und Cholera (=Sammel-PDF, dafür witzlose X00-Nummer)?
Und nach den X00-Nummern kann man auch nirgends suchen (außer über den erwähnten work-around)?
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 27. Jun 2022 15:47
So sehr ich gegenüber Amazon kritisch bin, aber das ist eigentlich schon günstig.
Wer hat denn heute noch Paketverträge bei denen er (inkl. Dieselzuschlag, Mautzuschlag, Ökozuschlag, Rechnungszuschlag, Privatkundenzuschlag...) deutlich unter 4 Euro bezahlt?
Noch dazu ist im Amazon-Preis ja auch das Verpackungsmaterial enthalten. Und die Arbeitszeit fürs verpacken!
Naja, so günstig ist das echt nichtmehr. Das war einmal. Mittlerweile sind die meisten unserer Artikel bei 3-4,5 € im Versand. Und wie du schon sagst, da kommen noch Hinsendekosten, Produktvorbereitung usw. obendrauf. Dazu höhere Schadensquoten da teilweise rein in der Produktverpackung versendet wird bzw. komplett ohne Polsterung bzw. in unpassenden Versandkartons.

Und vor allem, bei Bestellungen von meheren Artikel wird es richtig teuer. Ist immer mal spaßig wenn manch Kunde ( oder frecher Konkurrent) 50 Stück eines Artikels kauft und wieder zurücksendet. Da sind rasch mal 150-200€ futsch. Denn du zahlst die FBA Kosten pro Artikel.

Wir nutzen auch FBA, aber im gegensatz zu früher weit weniger und ich habe mittlerweile eine Menge Artikel rausgenommen. Vor allem bei Übergröße oder mehr als 3kg wird es sehr rasch verdammt teuer.

Bei kleinen Produkten die stets einzeln verkauft werden bzw. mit hohem Auslandanteil ist es natürlich immernoch oft sehr praktisch.
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

roman hat geschrieben: 28. Jun 2022 20:02 Auf dem Etikett sind Nummer die mit X00 beginnen.
Das ist nicht lustig.
Die X00..-Nummern sind die FNSKUs (Fulfillment Network Stock Keeping Unit).
Auf den Lager- oder Anliefer-Listen gibt es jeweils die Möglichkeit, die Anzeige der FNSKU einzuschalten. Dann sieht man die auch auf den Listen.

Wir haben ganz ähnlich angefangen und zuerst mit Referenztabellen
- SKU <-> FNSKU
gearbeitet. War aber fehleranfällig.

Danach haben wir einen eigenen Workflow entwickelt und die Amazon-Label mit unserer hausinternen Kennzeichnung versehen, für unseren Labeldrucker um-formatiert und jeweils aufbewahrt. Die FNSKUs ändern sich nie.

Sieht bei uns ungefähr so aus und funktioniert einwandfrei.
tst-bkl001.jpg
Und wie macht man sowas?
- Labeldrucker kommen i.d.R. mit Programmen, die solche Barcodes erzeugen können.
- Aus den PDFs von Amazon kann man das mit CorelDraw o.ä. machen.
- Zur Not ginge auch Screenshot und Paint.
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

SharedScreenshot.jpg
roman
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Re: Amazon FBA - ein paar Anfängerfragen

Das mit den Etiketten muß ich mir mal in Ruhe step-by-step durchlesen. Danke schonmal.

Was mir zwischenzeitlich eingefallen ist: Immer wieder lese ich von DE-FBA-Verkäufern die Österreich EIN- oder AB-Schalten wollen.
Mir ist daher nicht klar was hier der Default-Wert ist.
Als Österreicher wäre es für mich natürlich logisch mit FBA auch Österreich zu beliefert.

Ich hab' mir jetzt einen Wolf gesucht, aber ich finde nirgends eine Möglichkeit zu sehen wie hier der Status ist (oder ihn gar umzustellen).
Ich kann zwar gefunden wie ich Marktplötze hinzufügen kann, aber das ist sicher falsch, denn AT ist ja kein eigener Marktplatz sondern ein Teil von DE (1938 läßt grüßen).

Und Stichwort Transportpartnerprogramm: Mein superduper FBA-Berater hat mir gesagt dass ich als newbie irgendwas beim Transportpartnerprogramm billiger bekomme (aber nur innerhalb DE).
Als ich ihn fragte wie das Programm konkret funktioniert (Spedition? Paketdienst? Welcher? Kosten?) hat sich rausgestellt dass er nicht die leiseste Ahnung davon hat (der liest scheinbar einfach nur alles ab ... und kann keine Frage beantworten die nicht in seinen FAQ beantwortet sind).

Irgendwie kann ich das sicher auf DE umstellen (bei AT gibt es nämlich gar kein solches Programm).
Aber ist das überhaupt was?
Ich kann mir nicht so recht vorstellen wie das funktioniert. Kann man da Paketlabels kaufen?
Wir bringen unsere Pakete selbst nach DE (kommen zumindest bei einer Postfiliale und einem DHL-Lager vorbei ... irgendwo extra, abseits der Route, hinfahren zahlt sich eher nicht aus).
Daher ist eine Lösung wo Pakete nur abgeholt werden können, oder gar eine Spedition kommt, nicht nützlich.
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