Welche Betriebe bringen Frequenz in die Straße?

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Ach
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Registriert: 29. Mai 2013 10:06

Welche Betriebe bringen Frequenz in die Straße?

Moin moin,

kennt Ihr irgendwelche Quellen, Statistiken o.ä., aus denen sich ablesen lässt, welche Betriebe und Sortimente Frequenz in eine Straße bringen? Hilfsweise auch persönliche Erfahrungen.
Ich schätze, ganz oben müssten großflächiger LEH und Drogerie stehen.

Aber was ist bspw. mit Mode- oder Schuhläden?
Gibt es Dienstleister, die Frequenz in eine Straße bringen?

Mit Paketannahme ist die Erfahrung, dass da zwar Frequenz bei kommt, aber keine Kaufinteressenten.


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kreien
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Registriert: 5. Jul 2015 13:06
Land: Deutschland

Re: Welche Betriebe bringen Frequenz in die Straße?

Vielfalt, Parkgelegenheiten und One-Stop-Shopping sind die Zauberwörter.

Es gibt ja bald dieses 9-€-Ticket, wenn du damit im Nahverkehr mit offenen Augen verschiedene Locations in deutschen Großstädten besuchst, wird sich folgende Beobachtung bestätigen lassen: Ich sehe seit Jahrzehnten, dass Ladenzeilen – im Großen, wie im Kleinen – immer dann vor sich hin sterben, wenn der Branchenmix nicht (mehr) stimmt. Schau dir die zahlreichen Negativbeispiele an, im Großen beispielsweise die Fußgängerzone in Offenbach. Sobald eine Einkaufsstraße einseitig mit Billig-Klamottenläden (oft im Rahmen einer Zwischennutzung), Handy-Läden, 1-€-Shops, Wettbüros, Barber-Shops und Deutsch-Türkischen-Kulturvereinen geprägt ist, trägt das nicht zur Attraktivität bei.

Im Kleinen: Schau dir eine x-beliebige Ladenzeile einer Hochhaus-Wohnanlage an. Fiktives Beispiel: typischerweise sechs bis zehn Ladenlokale, ein paar sind seit Jahren leer bzw. hinter abgeklebten Scheiben passiert Merkwürdiges, eines ist wohl ein Büro, dann kommt ein Kiosk, der aber mehr zur Trinkhalle mit unangenehmem Stammpublikum vor der Tür mutiert, eine Fahrschule, eine Apotheke und ein kleiner Händler für Weiße Ware, der aber immer zu hat – seit einigen Jahren kommt noch eine Parkraumbewirtschaftung on top. Das ist weder für die Bewohner noch die Nachbarschaft geschweige denn für das Einzugsgebiet attraktiv. Ein jeder, der – automatische Sensoren sei Dank – ein Ticket mit Vertragsstrafe bekommen hat, macht einen weiten Bogen um die Liegenschaft und wirkt fortan als negativer Multiplikator.

Ausgangssituation in der Ladenzeile der Hochhausanlage in den 1980er-Jahren: freies Parken an Oberdeck des Parkhauses, Branchenmix: kleiner Edeka, Bäcker, Friseur, Baguetteladen mit Sitzgelegenheit und Lieferdienst, Schreibwarenladen, Apotheke, Buchhändler, Radio- und Fernsehgeschäft, chemische Reinigung, Kiosk mit Lotto.

Jeder kennt diese Negativ-Beispiele. Als Positiv-Beispiele seien solche Einkaufszentren angeführt, die die Vielfalt beherzigen, es geht also auch anders.

Edit: Die Frage sollte von mir auch beantwortet werden:
Literaturtipp: Falk, Bernd (Hrsg.): Shopping-Center future. Starnberg: Institut für Gewerbezentren (IfG), 2014. – ISBN 978-3-00-041102-1, kann über den wissenschaftlichen Fernleihverkehr bezogen werden.
bauti
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Re: Welche Betriebe bringen Frequenz in die Straße?

Abgesehn von der Frequenz und der finazirllen Ausstattung der Besucher ist auch noch relevat ob immer die selben Personen kommen ober unterschiedliche.

Ein Bäcker bringt zwar viel Frequenz, aber teilweise sind es jeden Tag die selben Kunden. Das bringt dem benachbarten Modegeschäft weniger als zB. ein Trachtengeschäft mit wenigen Kunden, zu dem die Kunden aber von weiter weg anreisen und vielleicht nur alle paar Jahre vorbeischauen.
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Frank D.
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Re: Welche Betriebe bringen Frequenz in die Straße?

Einfach mal nach Ankermieter suchen. Meist sind das große bekannte Ketten, von einem Bäcker oder kleinem EH-Geschäft reden wir da nicht.
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