DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

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daytrader
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Re: DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

Hab ich was übersehen oder ist das mal wieder ideal für Betrüger?

Man bestellt etwas, behauptet anschließend man hätte keine Benachrichtigung im Briefkasten und geht anschließend das Paket holen und behauptet dann "ich habs nicht, kann ich ja nicht gewesen sein, ich hatte ja keine Benachrichtigung". Sende bitte nochmal oder erstatte die Kohle.

Und selbst wenn kein Betrug und Postbote steckt Benachrichtigung mit Code versehentlich in den falschen Briefkastenschlitz, dann kann derjenige, einfach fremde Pakete abholen? Und der Verkäufer haftet für so ein lasches System?


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roman
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Re: DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

@daytrader

Das ist doch über all so.
Bei Abholungen über Paketkästen/Automaten (wie z.B. eine Packstation oder eine Postempfangsbox) halt noch einwenig mehr.

Und sogar da kann der Empfänger dann noch immer sagen dass das Fach der Packstation leer war (hatte ich erst vor ein paar Tagen).

Und wie Du sicherlich weißt hat DHL die kontaktlose Corona-Zustellung zum Anlaß genommen auch in Zukunft auf Empfängerunterschriften zu verzichten.

Aber sogar die Unterschrift war nicht wirklich wasserdicht.
Ich denke wir alle haben selbst schon zig Pakete bekommen für die wir angeblich unterschrieben haben aber die entweder abgestellt wurden oder sonst irgendwas.
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daytrader
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Re: DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

Also auf den gelben Postkarten (wenn ein Paket in der Filiale liegt) steht drauf, dass man den Ausweis mitbringen muss oder eine Vollmacht ausstellt. In der Filiale muss man dann unterzeichnen. Da ist eine gewisse Grundsicherheit vorhanden. Das ging Jahrzehnte gut. Dieses Abstellen und Packstationen Gedöns schön und gut. Aber wenn es immer auf den Verkäufer abgewälzt wird....ist es eher lästig. Ich erinnere an meine 2.000 € Pakete. Ist dann das Problem des Händlers. Der Paketdienst präsentiert eine Unterschrift des Fahrers und gut ist.

Das hier beschriebene Problem ist doch eigentlich eines zwischen Post / Paketdienst Kunden. Der Paketdienst ermöglicht den Verlust. Der Absender hat für diesen Service bezahlt.

Ein QR code als Basis finde ich ein bisschen wie Lotterie. Kann gut gehen, muss aber nicht. Wie oft ich schon Briefe von Nachbarn hatte. Das hätten alles QR Codes / Empfangskarten für Pakete sein können.
roman
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Re: DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

daytrader hat geschrieben: 26. Apr 2022 10:47 Also auf den gelben Postkarten (wenn ein Paket in der Filiale liegt) steht drauf, dass man den Ausweis mitbringen muss oder eine Vollmacht ausstellt.
Ich meinte wenn ein unzustellbares Paket in die Packstation geht.
Dann bekommt der Empfänger eine Benachrichtigungskarte mit einem Code. Bei der Packstation scannt er den Code und das Fach öffnet sich.

Es kann daher jeder das Fach öffnen der die Benachrichtigungskarte, oder zumindest den Code, hat.

Und die Postabholboxen sind nicht anders: Bloß mit dem Unterschied dass sie nicht irgendwo mitten in der Öffentlichkeit stehen sondern dass sie direkt beim Hauseingang montiert sind.
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daytrader
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Re: DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

roman hat geschrieben: 26. Apr 2022 10:59
Es kann daher jeder das Fach öffnen der die Benachrichtigungskarte, oder zumindest den Code, hat.
Das habe ich auch so verstanden. Aber ich finde die Methode eben grob fahrlässig. Kann ja jeder behaupten, er hatte den Code nicht, muss jemand anders gewesen sein. Beweise mal das Gegenteil, bei so einer Methode. Hält wieder vor keinem Gericht stand.
natufab
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Re: DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

daytrader hat geschrieben: 26. Apr 2022 10:47 Ein QR code als Basis finde ich ein bisschen wie Lotterie. Kann gut gehen, muss aber nicht. Wie oft ich schon Briefe von Nachbarn hatte. Das hätten alles QR Codes / Empfangskarten für Pakete sein können.
Ja, sehe ich auch so- da ist der Missbrauch leichtest möglich.
Die gleiche Kacke hatten wir, wenn es Briefkstenzustellungen gab, also kleine Artikel, die in einen Umschlag passten, und in VCZ vom Zusteller ohne Unterschrift in den Briefkasten gesteckt wurden.

Da haben auch einige Kunden ganz schlau gedacht, sie haben ja nichts unterschrieben, also ist auch nix angekommen, das gab oft schon Ärger bei uns. Wir haben dann nur noch Verpackungen genommen, die nicht in den Briefschlitz passten.

Und wieder wurde damit etwas von DHL eingeführt, was deren Geschäft vereinfacht, die Zustellung beschleunigt, so den Gewinn erhöht, und wir als Versender dürfen dann den MIst ausbaden. Und erhöhte Preise zahlen. Es ist zum Kotzen.

Gibt es denn irgendeine übergeordnete Stelle, wo man sich über solchen Bockmist beschweren kann?
Das kann doch wohl nicht wahr sein:

Zitat DHL:
Ich bitte sie dem Empfänger mitzuteilen, dass er eine Diebstahlanzeige machen muss .
Die soll er ihnen zukommen lassen, dann leiten wir diese an die Kollegen in Österreich weiter.
Hiewr wird über die gleichen Probleme gerichtet: https://help.orf.at/v3/stories/2796882/
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daytrader
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Re: DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

natufab hat geschrieben: 26. Apr 2022 11:42

Gibt es denn irgendeine übergeordnete Stelle, wo man sich über solchen Bockmist beschweren kann?
Das kann doch wohl nicht wahr sein:
https://www.bnetza-post.de/lip/form/dis ... B865456D97
natufab
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Re: DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

Bei den Schlaftabletten dauert meist die erste Antwort ca. 6 Monate.

Ich hatte her an eine Stelle bei DHL selbst gedacht.
natufab
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Re: DHL Österreich - Zustellung beim Kunden? nö.

Update:

gestern, auf den Tag genau nach 4 Wochen habe ich von DHL eine Mail bekommen:
Es tut uns sehr leid, dass beim Transport Ihrer Sendung xcxcxcx Probleme aufgetreten sind. Dafür möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen und Ihnen dafür Ersatz leisten.
Den Ersatzbetrag von xyz EUR haben wir bereits angewiesen.
Ist natürlich gut, dass die Sache endlich vom Tisch ist, aber zeigt gleichzeitig, wie chaotisch der Laden organisiert ist: Nur einen Tag vorher kam diese blöde Mail:
Ich bitte sie dem Empfänger mitzuteilen, dass er eine Diebstahlanzeige machen muss .
Die soll er ihnen zukommen lassen, dann leiten wir diese an die Kollegen in Österreich weiter.
Da weiß die eine Hand nicht, was die andere zuvor getippt hat. Allererstes Ziel: den Kunden bestmöglich vergrätzen und abwimmeln.
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