Ukraine-Konflikt – trefft ihr Vorbereitungen?

[Ach]

Warum liefert Polen nicht an die Ukraine, sondern an die USA?

[iceman41]

Das die Polen nachher sagen können wir haben von nichts gewusst.

[RepoBeepo]

Sie tauschen. Die USA bekommt die MiG 29 aus dem späten Kalten Krieg, die Polen und alle anderen bekommen F16 oder F21, F35. So rüsten die Polen auf. Die USA gibt dann die Flugzeuge an die Ukraine. Die Maschine ist da die "Hauptmaschine". Also kann jeder Pilot sie fliegen.

[arnego2]

Sie tauschen. Die USA bekommt die MiG 29 aus dem späten Kalten Krieg, die Polen und alle anderen bekommen F16 oder F21, F35. So rüsten die Polen auf. Die USA gibt dann die Flugzeuge an die Ukraine. Die Maschine ist da die "Hauptmaschine". Also kann jeder Pilot sie fliegen.

Ja sie tauschen aber nicht das die USA die Migs in die Ukraine bringt sondern die Jungs sie sich die Flieger von den Polen abholen. So zumindest kam es rüber.

Edit:
Poland says it is ready to deploy, "immediately and free of charge", all its MIG-29 jets to the Ramstein Air Base in Germany and place them "at the disposal" of the US government.

Quelle BBC

[miezekatze]

Die russische Wirtschaft stürzt so ab, dass die Konzerne jetzt gar nicht aus Überzeugung oder Imagegründen gehen müssen. Es ist einfach kein Geld mehr zu verdienen in Russland.

Jo, wobei ganz viele nur "temporär" gehen (entweder wie du sagst aus wirtschaftlichen Gründen, manche aber auch auf Druck der Öffentlichkeit). Aber Russland arbeitet dran, dass die sich auch zukünftig schwer überlegen ob man in so einen Markt zurück investieren will:

[iceman41]

Russland ist erledigt, die haben das nur noch nicht realisiert.

Die können allerhöchstens am Tropf von China überleben und dann wird das passieren was ich schon geschrieben habe, China wird Russland ausnehmen bis es nicht mehr geht.
China kümmert sich nur um China.

[Ach]

@Mietzekatze: Ja, sie kündigen eine vorübergehende Schließung an. Ist ja auch klug und wünschenswert, die Tür nicht für immer zu verschließen.
Aber solange Russlands Wirtschaft so kaputt ist, wie es sich jetzt abzeichnet, rechne ich eher mit wenig Wiedereröffnungen.

Bezüglich der Beschäftigung von Flüchtlingen hat sich meine Einschätzung mittlerweile geändert:
- Es werden deutlich mehr auch nach Deutschland kommen. Die polnische Gastfreundschaft wird an ihre Grenzen stoßen.
- Arbeitsmarktzugang wird wohl kein Problem
- Viele werden bleiben "wollen" (oder müssen). So auch die erste anekdotische Evidenz aus dem Bekanntenbereich.

-> Meine Empfehlung für Arbeitgeber ist umso mehr, sich damit zu befassen.

Der kulturelle Unterschied sollte bei der Arbeit kaum ins Gewicht fallen, die Sprachbarriere (Deutsch) wird groß sein, die Sprachbarriere (Englisch) dagegen in vielen Fällen nicht.

Finanzielle Unterstützung zur Arbeitsmarkteingliederung:
- Einstiegsqualifizierung (zur Ausbildung) -> Ermöglicht bis zu ein Jahr vor der Ausbildung zum "ausprobieren", der Betrieb trägt keine Kosten
- Eingliederungszuschuss

Beratung (rechtlich, organisatorisch, zu Hilfsangeboten etc. pp.):
- Willkommenslotsen der Kammern

Vermittlung:
- Jobcenter, AA, Willkommenslotsen. Fortbildungs- und Maßnahmenträger vermutlich erst später.



Nachtrag:
Fitch bewertet Russland als "unmittelbar vor Zahlungsausfall"
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... usfall-ein

[RepoBeepo]

Die Entwicklungen:

Gespräche heute in Istanbul. Die Ukraine will auf NATO-Mitgliedschaft verzichten/"Neutral" bleiben und die "Separatisten"-Republiken anerkennen. Von russischer Seite wird auf den "Sturz der Regierung" verzichtet.

Man steuert also auf eine "Einigung" zu, wenn nicht heute, dann vielleicht trotzdem relativ schnell. Vorausgesetzt, die russische Seite fährt da nicht nur hin, um eine "wir haben alles versucht"-Propaganda-Veranstaltung daraus zu machen.

[Wolke7]

Kompromiss bei Krim und "Volksrepubliken" sei möglich

Gesprächsbereit zeigten sich Selenskyj und seine Partei auch bei der Frage nach dem zukünftigen Status der Separatistengebiete im Donbass sowie der russisch besetzten Krim.

Selenskyj sagte, es könne einen Kompromiss geben. Wichtig sei für ihn die Frage, wie die Menschen in diesen Gebieten zukünftig leben könnten.

Nicht in Frage komme allerdings, dass die Ukraine die Unabhängigkeit der Gebiete anerkenne, wie es Russland fordert. Seine Partei erklärte: "Wir erwägen nicht einmal theoretisch die Möglichkeit, (...) Teile unseres Territoriums aufzugeben. Das ist nicht akzeptabel. Unsere Ukraine - dazu gehören auch Donezk, Luhansk und die Krim."

[rechnungspapier]

Die Entwicklungen:

Gespräche heute in Istanbul. Die Ukraine will auf NATO-Mitgliedschaft verzichten/"Neutral" bleiben und die "Separatisten"-Republiken anerkennen. Von russischer Seite wird auf den "Sturz der Regierung" verzichtet.

Man steuert also auf eine "Einigung" zu, wenn nicht heute, dann vielleicht trotzdem relativ schnell. Vorausgesetzt, die russische Seite fährt da nicht nur hin, um eine "wir haben alles versucht"-Propaganda-Veranstaltung daraus zu machen.

Einerseits wäre eine Lösung in diesem Sinne zu begrüßen. Andererseits wäre das System Putin zementiert und er hätte wieder wenn auch mit Schrammen obsiegt. Putin wird dann die Wunden lecken und sich erst mal auf den Machterhalt im dann etwas vergrößerten Inland konzentrieren. Kritiker wie Nawalny werden dann nie mehr frei kommen ebenso wie die vielen unbekannten Kritiker.

[Wolke7]

Nun ja, ich denke, das System Putin gibt es bald nicht mehr, mit dem kann doch kein Politiker der ernst genommen werden, will mehr reden oder verhandeln.

[iceman41]

Und selbst wenn, der ist 70, das Problem Putin erledigt sich auf natürliche Weise.

Und ohne Putin ist das System Putin am Ende, ist dann die Frage was danach kommt. Bei solchen Regimes endet das gerne mal im Bürgerkrieg.

[RepoBeepo]

Mir geht es gar nicht so sehr darum "wie es weitergeht", sondern darum, dass die ganzen Frauen und Kinder die geflohen sind, möglicherweise in 1-2 Monaten wieder daheim sind. Nix Arbeitsmarkt.

[iceman41]

Ich behaupte dass ein guter Anteil nicht mehr zurück will und lieber hier bleibt.

[hkhk]

Wie will Russland den Wiederaufbau der Ukraine bezahlen? Werden Billionen oder gar Billiarden an EURO sein!
Russland ist tot. sowas von tot.

[RepoBeepo]

@iceman41. Das sind Flüchtlinge denen es "gut" ging in der Ukraine. Die wollten nicht weg. Es sind überwiegend Frauen und Kinder. Die gehen nach Kriegsende zurück zum Rest der Familie. Das ist nicht wie in Syrien mit 10-20 Kriegsparteien, keinem Ende in Sicht, und auch keiner Perspektive.

@hkhk. Gar nicht ? Reparationen müssen ausgehandelt oder aufgezwungen werden. Die ukrainische Seite wird kaum stark genug sein Reparationen zu verlangen. Die werden froh sein, wenn die Russen wieder weg sind.

Russische Staatsanleihen sind im Moment auf Ramsch-niveau, im schlimmsten Falle kollabiert der Staat bald unter seiner Schuldenlast ("schlimmstenfalls", da noch schlimmere Instabilität in der Region keiner braucht)

[hkhk]

Die jetzigen Länder, die Sanktionen gegen Russland in Kraft gesetzt haben, werden (hoffentlich) diese Sanktionen nicht lockern, bis Russland entsprechende Mittel für den Wiederaufbau der Ukraine geleistet haben wird. Da muss nichts von ukrainischer Seite her eingefordert werden.

[RepoBeepo]

Die EU wird helfen. Hoffen wir mal das "Neutralität"/"keine NATO" nicht auch "keine EU" bedeutet.

[Wolkenspiel]

Die EU ist kein Sammelbecken für Staaten, die auf die Beine kommen müssen. Die Ukraine erfüllt keinerlei Voraussetzungen für die Mitgliedschaft.
Wenn das alles im Falle eines Falles zurecht gebogen wird, kann man diese Gemeinschaft sofort auflösen. Wir haben genug Staaten überflüssigerweise aufgenommen, die nix auf die Kette bekommen. Wir brauchen jetzt keine Neuauflage Griechenlands hoch 10.

[rechnungspapier]

Ich glaube, es ist aktuell nicht realistisch Reparationen einzufordern. Realistisch ist eventuell, dass Rußland die Krim und Donbass erhält und Ukraine demilitarisiert wird mit westlichen Garantien. Ich glaube nicht, dass Putin/Rußland schon so weit ist, Reparationen zuzugestehen. Es wird m.E. sehr viele Menschenleben kosten, bis das soweit ist.