https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... hp&pc=U531
Ich lese zum wiederholten Mal dass er sagt Amazon wird pleitegehen. Meine Frage wäre ob er vielleicht in naher Zukunft etwas plant was den Untergang Amazons bewirkt?
Auch verstehe ich die Aussage nicht so ganz: "Auch Amazon wird insolvent gehen. Wenn ihr euch die großen Unternehmen anschaut, liegt die Lebensdauer bei 30 Jahren plus, nicht bei 100 Jahren plus“, antwortete er weiter."
Mir fallen auf Anhieb dutzende Unternehmen ein die es schon 100 Jahre und länger gibt. Ob Amazon dazu zählen wird, wird sich zeigen, aber ich sehe nicht inwieweit aktuell vom Pleitgehen die Rede sein kann, grade da das Unternehmen seine Branche im Streaming Sektor enorm ausbaut.
Was meint Bezos damit?
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Re: Was meint Bezos damit?
Er hat damit ja auch nicht heute oder morgen gemeint, sondern irgendwann. Und grundsätzlich hat er Recht, wenn man ihn "Wahrscheinlichkeiten" denkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen sich über Jahrzehnte behauptet sind geringer als eine Pleite irgendwann.
Gerade in dieser Technologie getriebenen Zeit geht der Niedergang manchmal schnell. Irgendeine Innovation verpasst und schon ist man weg vom Fenster. Man denke nur an Nokia. Oder Myspace.
Ich denke auch, dass es Amazon in der derzeitigen Form in 15-20 Jahren nicht mehr geben wird, weil der Konzern von den Kartellbehörden aufgespalten wird.
Gerade in dieser Technologie getriebenen Zeit geht der Niedergang manchmal schnell. Irgendeine Innovation verpasst und schon ist man weg vom Fenster. Man denke nur an Nokia. Oder Myspace.
Ich denke auch, dass es Amazon in der derzeitigen Form in 15-20 Jahren nicht mehr geben wird, weil der Konzern von den Kartellbehörden aufgespalten wird.
- arnego2
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Re: Was meint Bezos damit?
Die Frage ist was für eine Gesellschaft es in 15 Jahren sein wird. Zuckerberg macht Survivaltraining, Mr. Page geht nach New Zealand, Die Herren Musk und Bezos zieht es zu den Sternen.
Re: Was meint Bezos damit?
Er will damit einfach sagen, dass jeder Tag "Day 1" ist, man sich also (prinzipiell sowohl privat als auch als Unternehmern) ständig neu erfinden muss bzw. zumindest seine bisherigen Prozesse und Ausrichtungen kritisch hinterfragt ob zukunftsfähig. An anderer Stelle wurde das "stay foolish, stay hungry" oder "mal verliert man und mal lernt man", usw. Die Bedeutung ist imho dasselbe.
Gruß
Re: Was meint Bezos damit?
Ist wie mit der Vereenigde Oostindische Compagnie oder auch der Britischen East-India Comany oder die Industrielle Weinherstellung im Römischen Reich. Schau in die Vergangenheit um die Zukunft zu sehen. Die Menschen lernen nichts dazu, sondern wiederholen alte Fehler. Leider.
“Klar kann ich das! Ich hab's nur noch nie gemacht.”
Re: Was meint Bezos damit?
Er hat schon recht. Wenn man in die Geschichte blickt, dann gibt es eben immer Firmen die verschwinden und andere die sich auftun. Nehmen wir die ganzen Versandkataloge her, die meinten eben "Internet setzt sich nicht durch" und schon sind sie weg. Gleiches gilt für Handyhersteller wie Nokia. Bei unseren Autobauern bin ich mir noch nicht ganz sicher... leider...
Umso größer eine Firma wird, desto unflexibler reagiert sie in der Regel. Solch eine "Spinneridee" wie Bezos sie hatte, wird kein Vorstandsvorsitzender in einer etablierten Firma haben. Die Aktionäre würden ihn zum Teufel hauen!
Umso größer eine Firma wird, desto unflexibler reagiert sie in der Regel. Solch eine "Spinneridee" wie Bezos sie hatte, wird kein Vorstandsvorsitzender in einer etablierten Firma haben. Die Aktionäre würden ihn zum Teufel hauen!
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Re: Was meint Bezos damit?
Ich habe neulich von einem Firmeninhaber (The Coatinc Company aus Siegen, erstmals erwähnt 1502) gelesen dass Corona nicht so schlimm sei, das Unternehmen habe im 30-jährigen Krieg ganz andere Herausforderungen überstanden. Die Firma existiert seit 1503.
Ansonsten: Merck 1668, Prym 1530, Privatbank Berenberg 1590, ...
Langfristiger Erfolg scheint also möglich zu sein.
Ansonsten: Merck 1668, Prym 1530, Privatbank Berenberg 1590, ...
Langfristiger Erfolg scheint also möglich zu sein.
Re: Was meint Bezos damit?
Es ist auch möglich, dass man 3 mal vom Blitz getroffen wird und überlebt.Woody-HH hat geschrieben: ↑26. Jan 2022 12:31 Ich habe neulich von einem Firmeninhaber (The Coatinc Company aus Siegen, erstmals erwähnt 1502) gelesen dass Corona nicht so schlimm sei, das Unternehmen habe im 30-jährigen Krieg ganz andere Herausforderungen überstanden. Die Firma existiert seit 1503.
Ansonsten: Merck 1668, Prym 1530, Privatbank Berenberg 1590, ...
Langfristiger Erfolg scheint also möglich zu sein.
Oder 15x im Lotto gewinnt.
Alles eine Wahrscheinlichkeitsrechnung....
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Re: Was meint Bezos damit?
Und rein statistisch gesehen, wie viele Unternehmen überleben länger als 30, 50 oder 100 Jahre?
Dürfte im Promillebereich liegen.
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Re: Was meint Bezos damit?
Wir feiern dieses Jahr 100 jähriges Jubiläum... Zwar nicht so lange wie Deine erwähnten Beispiele, aber trotzdem eine Leistung...
Re: Was meint Bezos damit?
Natürlich gibt es solche Firmen. Warum auch nicht? Kommt wahrscheinlich auch ein wenig auf den Sektor an und wie schnell man sich verändert oder verändern kannWoody-HH hat geschrieben: ↑26. Jan 2022 12:31 Ich habe neulich von einem Firmeninhaber (The Coatinc Company aus Siegen, erstmals erwähnt 1502) gelesen dass Corona nicht so schlimm sei, das Unternehmen habe im 30-jährigen Krieg ganz andere Herausforderungen überstanden. Die Firma existiert seit 1503.
Ansonsten: Merck 1668, Prym 1530, Privatbank Berenberg 1590, ...
Langfristiger Erfolg scheint also möglich zu sein.
Re: Was meint Bezos damit?
Ich habe mal irgendwo gelesen, die meisten Firmen machen schon in den ersten drei Jahren wieder zu. Ich glaube auch nicht dass Bezos die nahe Zukunft für Amazon gemeint hat er braucht das Geld schließlich um seine Space Touren zu finanzieren.
Re: Was meint Bezos damit?
Gratulation! Ich würde mal behaupten das wurde nicht erreicht, weil man immer so weitergemacht hat wie vor 100 Jahren sondern sich ständig an die aktuelle Zeit adaptiert hat. Alleine die Tatsache, dass du darüber hier in einem Internet-Forum schreibst und nicht in einem Brief mit Wachssiegel ausgeliefert per Postkutsche an deine Kunden, bestätigt diesFotoshooter hat geschrieben: ↑26. Jan 2022 14:44Wir feiern dieses Jahr 100 jähriges Jubiläum... Zwar nicht so lange wie Deine erwähnten Beispiele, aber trotzdem eine Leistung...
Daher meint Bezos dass es mit Amazon wie es JETZT ist zu Ende geht, in anderer struktureller Aufstellung aber weiterlebt egal unter welchem Namen.
Gruß
Re: Was meint Bezos damit?
Es kommt auch immer auf die Sichtweise an. Mein Opa hatte eine kleine Gerberei, als vor 70 Jahren klar wurde dass dies so keine Zukunft hat startete meine Oma ein kleines Einzelhandelsgeschäft. Ein paar Jahre später wurde die Gerberei geschlossen und mein Opa war nun auch Händler. Bei der Gerberei war auch ein wenig Handel mit Schusterzubehör dabei, das wurde anfangs auch weiterhin im neuen Geschäft verkauft. Bald aber wurde dieses Sortiment aufgelöst.
Man könnte nun sagen, der Betrieb hat sich gewandelt, oder der eine Betrieb wurde geschlossen und ein neuer gegründet...
Je nachdem gibt es uns ca. 70 Jahre oder 150 Jahre.
Man könnte nun sagen, der Betrieb hat sich gewandelt, oder der eine Betrieb wurde geschlossen und ein neuer gegründet...
Je nachdem gibt es uns ca. 70 Jahre oder 150 Jahre.
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Re: Was meint Bezos damit?
Danke. Ja sicher nicht alles richtig gemacht und auch Lehrgeld gezahlt, aber dennoch mit der Zeit gegangen. Ich bin auf jeden Fall gespannt wohin die Reise noch geht.dipling hat geschrieben: ↑29. Jan 2022 11:04 Gratulation! Ich würde mal behaupten das wurde nicht erreicht, weil man immer so weitergemacht hat wie vor 100 Jahren sondern sich ständig an die aktuelle Zeit adaptiert hat. Alleine die Tatsache, dass du darüber hier in einem Internet-Forum schreibst und nicht in einem Brief mit Wachssiegel ausgeliefert per Postkutsche an deine Kunden, bestätigt dies
Daher meint Bezos dass es mit Amazon wie es JETZT ist zu Ende geht, in anderer struktureller Aufstellung aber weiterlebt egal unter welchem Namen.
Re: Was meint Bezos damit?
Bezos ist am ehesten als jemand zu bezeichnen der "Glück" hatte, und jetzt auf einem Berg Geld sitzt. Amazon wird vorraussichtlich im Jahr 2027 1 Billionen Umsatz machen gekoppelt mit einem Milliardengewinn.
Im besten Falle wird Amazon genau wie Standard Oil vor ca 100 Jahren in zig "kleinere Firmen" zerschlagen, die alle "so klein" sind, das die größten von Ihnen noch hunderte Milliarden Umsatz haben.
Im schlimmsten Falle wird Amazon so weiter machen, und praktisch den ganzen Weltweiten Consumer-Handel monopolisieren.
Aber wie gesagt: Bezos ist ein Nerd der Glück hatte und äußerst rücksichtslos vorging/vorgeht. Seine Meinung sollte einem Bums sein.
Im besten Falle wird Amazon genau wie Standard Oil vor ca 100 Jahren in zig "kleinere Firmen" zerschlagen, die alle "so klein" sind, das die größten von Ihnen noch hunderte Milliarden Umsatz haben.
Im schlimmsten Falle wird Amazon so weiter machen, und praktisch den ganzen Weltweiten Consumer-Handel monopolisieren.
Aber wie gesagt: Bezos ist ein Nerd der Glück hatte und äußerst rücksichtslos vorging/vorgeht. Seine Meinung sollte einem Bums sein.
Re: Was meint Bezos damit?
Ja gut, Bill Gates hatte in seinem Leben auch schon zu Karrierebeginn mehr Glück als Verstand, vgl. https://nzzas.nzz.ch/wirtschaft/talent- ... ld.1448198.
Oder, es kommt unverhofft ein strukturelles Versagen von innen. Es sind auch schon große Namen mit international marktbeherrschender Stellung innerhalb kurzer Zeit in die Bedeutungslosigkeit verschwunden, sei es aufgrund von Managementfehlern, Arroganz oder Doofheit bzw. allem zusammen auf jeder Arbeitsebene. Denk mal an die Alleinstellungsmerkmale der jeweiligen Epoche bei Nixdorf, Siemens, Nokia, Psion, IBM, Hewlett-Packard, Epson, Blackberry, …
Die Big Five unter den Big Tech haben kaum Produktvielfalt – wenn da was floppt oder ein Trend verpennt wird, hat sich der Konzern überlebt. Apple hatte schon mal harte Zeiten, in Sachen Facebook höre ich von einer jungen Generation, dass die das nicht benutzen, ob Metaverse der Weisheit letzter Schluss ist, wird sich zeigen. Microsoft entwickelt sich gerade nicht besonders innovativ weiter, Amazon hat durchaus ein Reputationsproblem und Google agiert wie ein Geheimdienst.
Ich sehe das gar nicht so pessimistisch, sondern eher als Chance. Besorgniserregender sind die jüngsten Umstände bei den chinesischen Big-Tech-Unternehmen, wie Alibaba, TenCent oder Baidu.
Oder, es kommt unverhofft ein strukturelles Versagen von innen. Es sind auch schon große Namen mit international marktbeherrschender Stellung innerhalb kurzer Zeit in die Bedeutungslosigkeit verschwunden, sei es aufgrund von Managementfehlern, Arroganz oder Doofheit bzw. allem zusammen auf jeder Arbeitsebene. Denk mal an die Alleinstellungsmerkmale der jeweiligen Epoche bei Nixdorf, Siemens, Nokia, Psion, IBM, Hewlett-Packard, Epson, Blackberry, …
Die Big Five unter den Big Tech haben kaum Produktvielfalt – wenn da was floppt oder ein Trend verpennt wird, hat sich der Konzern überlebt. Apple hatte schon mal harte Zeiten, in Sachen Facebook höre ich von einer jungen Generation, dass die das nicht benutzen, ob Metaverse der Weisheit letzter Schluss ist, wird sich zeigen. Microsoft entwickelt sich gerade nicht besonders innovativ weiter, Amazon hat durchaus ein Reputationsproblem und Google agiert wie ein Geheimdienst.
Ich sehe das gar nicht so pessimistisch, sondern eher als Chance. Besorgniserregender sind die jüngsten Umstände bei den chinesischen Big-Tech-Unternehmen, wie Alibaba, TenCent oder Baidu.
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Re: Was meint Bezos damit?
Ein tolles Beispiel für deutsche Neidkultur. Man muss Bezos nicht mögen (mach ich auch nicht), aber was er erschaffen hat, hat sicher recht wenig mit Glück zu tun.
Re: Was meint Bezos damit?
Sowohl Bill Gates als auch Jeff Bezos hatten ganz bestimmt irgendwann mal eine sehr gute Idee an der sie fleißig gearbeitet haben, hatten dazu vielleicht auch noch in verschiedener Hinsicht Glück, aber ab einem gewissen Punkt hatten sie eine gewisse Macht und haben die gnadenlos ausgespielt und tun das immernoch.Andre (KM) hat geschrieben: ↑30. Jan 2022 12:49 ...
Ein tolles Beispiel für deutsche Neidkultur. Man muss Bezos nicht mögen (mach ich auch nicht), aber was er erschaffen hat, hat sicher recht wenig mit Glück zu tun.
Microsoft (da war der Bill damals noch Chef) hat absichtlich Fehlermeldungen in seine Software eingebaut, die das Konkurenzprodukt vom Microsoft Internet Explorer - Netscape Navigator - zu Absturz bringen, damit die Anwender das Produkt nicht mehr kaufen. Das gleiche haben die gemacht, bei Windows 3.X, wenn es nicht auf MS-DOS, sondern auf Novell-DOS oder DR-DOS gelaufen ist. Die haben damit nicht nur die Konkurrenz geschädigt oder in den Ruin getrieben, sondern auch IT-Dienstleister, Händler und Kunden weltweit gschädigt. Dafür gab es vor einem amerikanischen Gericht ein viel zu mildes Urteil.
Das laufende ignorieren von Gesetzen hat bei Amazon System. Angefangen beim Nicht-an-die-Buchpreisbindung-Halten, über Eingriffe in die Preisgestaltung der Händler bis zu sonstigen fragwürdigen bis illegalen Machenschaften auf der Amazon-Plattform wird das ganze mit im Verhältnis lächerlich geringen Strafen geahndet. Dazu kommt, daß die Betroffenen (also wir, die Händler) aufgrund der Untätigkeit bzw. Erfolglosigkeit einschlägiger Behörden und Gerichte resignieren und das so weiter laufen lassen.
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Der Jeff weiß wohl, daß sein Verkaufsladen in sich zusammen fällt, wenn die "Mischkalkulation" auf dem Marketplace nicht mehr funktioniert und wenn die Kartellbehörden das Doppelpreissystem vieler Hersteller unter die Lupe nehmen.
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