Fotoshooter hat geschrieben: ↑19. Jan 2022 08:31
Edit: Hier wäre es jetzt mal interessant wie es bei Anne (Wolkenspiel) aussieht. Du bekommst doch sicherlich auch viele Bewerbungen?
Das gehört eher in den Jammerthread. Einzelhandelskaufleute gibt es eigentlich GAR KEINE. Ungeimpfte Arzthelferinnen will bei uns keiner, die bewerben sich aber auch nicht. Bewerbungen kommen in Berlin zu 95 % von Bewerbern mit ausländischen Namen. Ich habe auch einige eingestellt, aber der Großteil kann halt wirklich NULL Deutsch. Teilweise sind das Bewerbungen auf Englisch oder auf Spanisch, Sprachkenntnisse in Deutsch? Fehlanzeige.
Fotografierte Fresszettel, rausgerissene Ringbucheinlagen, auf denen jemand mit Hand irgendwas drauf geschmiert hat mit Texten wie: "spricht Englisch, versteht Deutsch", dazu dann ein Bild eines Nordafrikaners, der bestimmt Spaß mit meinem Mädels im Laden hat. Oder Menschen, die denken "Verkäufer kann jeder, ist ja nur Kasse auf und Kasse zu" und deren Erfahrung darin liegt, mal in der Tanke gestanden zu haben. Alles völlig absurd.
Ansonsten nur Mädels Anfang 20, die nur 25 Wochenstunden arbeiten wollen ("ich brauche nicht so viel Geld") oder nicht binäre Personen, die sich verbitten, mit Frau xy angesprochen zu werden und dann im Internet auf allen möglichen Plattformen ihre Depressionen und Psychosen feiern (kein Witz) und ausdiskutieren mit anderen Menschen, die he/she/her oder wat weiß ich heißen. Es ist ein Alptraum.
Kann man alles machen, aber die sollen mich damit bitte in Ruhe lassen. Ich möchte mich mit der sexuellen Ausrichtung meiner Mitarbeiter nicht auseinander setzen müssen, sie ist mir egal, jeder kann das leben, wie er will. Das gleiche gilt für die Kack-Religion, die interessiert mich auch nicht. Lebt eure Hobbys zu Hause aus.
Ich will einfach nur Mitarbeiter, die arbeiten WOLLEN, die sich selbst versorgen WOLLEN und Bock haben.
Aber selbst die, die anfangs total motiviert sind und dir mit ihrem Enthusiasmus die WA-Chats vollschreiben und immer wieder betonen, wie geil das alles ist und dass man noch ganz viel lernen möchte und überhaupt, du bist die beste Arbeitgeberin der Welt!
selbst die (20jährig) merken dann 4 Wochen später, dass sich ihr Plan geändert hat, sie jetzt doch erst mal nur 30 Stunden arbeiten wollen, weil sie sich "dauerhaft doch nicht im Einzelhandel sehen" (Ausbildung vor 6 Monaten abgeschlossen) und nach dem Auffrischen des Schulenglisch erst mal ins Ausland wollen.
Und wenn man dann sagt, äh, ja, also völlig neuer Ansatz, aber o.keeee, aber ich muss erst mal Ersatz suchen, du kannst nicht in zwei Wochen die Arbeitszeit reduzieren, sondern erst in 6 Wochen, kommt die Kündigung.
Also, wenn ich das so lese, dann passt es doch ganz gut hier rein