Wie organisiert ihr eure Accounts/Email-Adressen für diese?

[Y78]

Hallo zusammen,

ich habe eine generelle Frage zu Accounts und Email-Adressen. Beispielsweise gibt es nachfolgende Plattformen auf denen man aktiv ist:

• Amazon Seller-Account

• eBay-Account

• Instagram Account

• Shopify-Account

• etc.

Wie handhabt ihr das? Was ist ggf. Best Practice? Ist es empfehlenswert für jede "Plattform" eine Email Adresse zu erstellen bei Anlage des Account: also einen Account insta@domain.com für instagram, einen amazon-seller@domain.com für Amazon und ebay@domain.com für eBay. Oder würde man so etwas zusammenfassen unter social@domain.com und sales@domain.com?

Viele Grüße
Yavuz

[dlnkrg1511]

Wir haben eine E-Mail für alle unsere E-Commerce-Konten.

Kann man aber auch mit jeweils einzelnen E-Mails machen und die an eine gemeinsame E-Mail weiterleiten. So hat man alle E-Mails im jeweiligen Postfach gespeichert und bekommt aber nebenher noch eine Mitteilung auf eine ggf. mehr genutzte Mail-Adresse. (Gut wenn man offt mail bekommt und diese nicht manuell im Postfach in Ordner sortieren will.)

[roman]

Ich nutze (mit kleiner Ausnahme) auch eine Mailadresse für sämtliche Marktplätze/Shops. Hat sich irgendwie bewährt.

Einziger kleiner Nachteil: Hat man eine manuelle E-Mail eines Kunden (also nicht direkt über den Marktplatz/Plattform etc. geschickt), dann weiß man - sofern im Text nicht darauf bezug genommen wird - nicht um welchen Marktplatz es geht.
Das kann dann evtl. schwierig sein, wenn man unterschiedliche Preise auf den Plattformen hat, und man nicht weiß woher der Kunde kam (so wie am Telefon auch) ... ist aber hier ein vernachlässigbares Problem.

PS: Dass man unterschiedliche Passwörter auf jeder Plattform verwenden sollte, ist hoffentlich eh selbstverständlich!

[knoge]

Für die Anmeldung bei den einzelenen Plattformen würde ich eine Domain nutzen die sonst im geschäftlichen Verkehr nicht benutzt wird. Diese Domain ist nicht für den Kundenkontakt sondern nur für Anmeldung etc..

Das hat den Vorteil das man z.b. auch gut gemachte phishing mails schon an der Empfängeremailadresse erkennt.

[Technokrat]

Es kommt glaube ich auch ein bisschen darauf an, wie man nach außen wirken will, z.B. Markenbildung betreiben will, oder die einzelnen Kanäle als solche betrachtet, und welche Softwarelösung man im Hintergrund hat.

Ich hab für die Kanäle einzelne Adressen, sowohl für die Kanäle als auch für die Kundenkommunikation. Man weiß dann eben gleich, welchen Kanal es betrifft, kann Filter und Töne zuordnen usw. Das ist softwaremäßig mit einfachen Lösungen recht gut machbar.

Ein bisschen blöd ist das bei eBay, dass für den Ablauf wichtige Mails (Kundenabbruch) nur an die Systemadresse gehen können, an die auch kontorelevante Sachen gehen. Das hat Amazon besser gelöst, d.h. bei eBay wird´s vielleicht auch bald eine Lösung geben

[Y78]

Wow, vielen Dank für die hilfreichen Antworten!

Ich wünsche allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleibt gesund.

Viele Grüße
Yavuz

[kreien]

Bei der Datensparsamkeit und abnehmenden Kompetenz der großen Plattformen, kann man für jede E-Mail dankbar sein, die überhaupt durchgeht. Es ist im Lichte dieser Entwicklung sicherlich gut für jedes Portal eine eigene E-Mail-Adresse anzulegen, dann weißt du wenigstens, von woher eine E-Mail kryptischen Inhaltes kommt und an wen sich der Kunde gewandt hat. Vielleicht ist es gut, auch die Domains pro Portal abzugrenzen.

Manche Kunden wissen ja nicht mal, wo sie einen Artikel eingekauft haben. Auch unterstützen unterschiedliche E-Mail-Adressen die Eingrenzung des Ursprungs eines Datenlecks oder sonstigen Problems. Und ich denke da auch an wildgewordene Algorithmen der großen Portale, die das Internet nach Doppelaccounts oder konkurrenzbeobachtend durchforsten – natürlich, um dem betroffenen Händler irgendetwas anzudichten.

Das mag jetzt alles weit hergeholt klingen, aber die großen Internet-Portale belehren einen doch über all die Jahre eines Besseren – was ich hier schon alles mitgelesen habe, das kannste dir teilweise gar nicht ausdenken.

[clarius]

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Wie handhabt ihr das? Was ist ggf. Best Practice? Ist es empfehlenswert für jede "Plattform" eine Email Adresse zu erstellen bei Anlage des Account: also einen Account insta@domain.com für instagram, einen amazon-seller@domain.com für Amazon und ebay@domain.com für eBay. Oder würde man so etwas zusammenfassen unter social@domain.com und sales@domain.com?
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Ich habe seit vielen Jahren für viele Dienste (fast alle) eigene eMail Aliase bzw. Postfächer unter eigenen Domains angelegt. Der Grund war die Idee, daß ich den Ursprung von SPAM Mails nachvollziehen kann und durch deaktivieren eines eMail Alias den Spam sicher abstellen kann.

Grundsätzlich gibt es hier eine einfache Variante, man kann auf der eigenen Domain ein Catch-All Postfach anlegen, dann kann man einfach einen eMail Alias erfinden und dieser ist sofort benutzbar. Das ist bequem, aber über den Catch-All kommt auch Spam an Adressen, die von den Spammern einfach ausgedacht werden (z.B. gängige Abteilungsnamen größerer Unternehmen oder frei erfundene Namenskombinationen). Da man bei der Catch-All Lösung keine Aliase oder Postfächer anlegt, kann man auch keine einzelne Empfängeradresse deaktivieren.

Die zweite Variante (für jeden Dienst ein eigender Alias oder eigenes Postfach) ist mit echter Fleißarbeit verbunden, da man die Adressen erst anlegen muß, bevor man diese benutzen kann. Der Vorteil ist aber, daß man keinen SPAM an vom Spammer erfundene Adressen erhält und man kann einzelne Aliase oder Postfächer löschen und ist den SPAM, falls welcher kommt, los.

Ich verwende die zweite Variante und habe deshalb zwangsläufig eigene eMail Adressen für die Anmeldung bei Amazon und eBay und auch beim Sellerforum.

Ein weiterer Effekt dieser vielen eMail Adressen ist die erhöhte Sicherheit vor Phishing und Schadsoftware, weil die Plausibilität einer Mail anhand der Zieladresse geprüft werden kann. Wenn aber viele Leute eine amazon@... eMail Adresse haben, dann ist diese für den Spammer leicht zu erraten und der Effekt der Plausibilitätsprüfung entfällt. Deshalb verwende ich seit einiger Zeit zwar im eMail Alias den Dienstnamen oder eine abgekürzte Variante davon, füge aber noch einen Zusatz, z.B. eine Zahlenkombination hinzu. Damit entfällt die Möglichkeit, daß jemand den Alias für den Dienst errät, es ist aber auf den ersten Blick erkennbar, für welchen Dienst die eMail sein soll.

Für die Kundenkommunikation habe ich im Impressum aller Plattformen einen Service@-Alias angegeben, der nichts mit dem Dienstnamen der Plattform zu tun hat. Wenn also Spammer mir wichtige "Ihr Amazon/eBay/PayPal...-Konto ist gesperrt"-Mails an die Service-Adresse schicken, dann sehe ich sofort, daß diese eMails Fake sind.