Ein Kunde aus der Schweiz hat bei uns 18 Bestellungen seit 8.12. bei uns aufgegeben. Plus eine Bestellung am 12.10. Die Warenwerte sind zwischen € 30,-- und €130,--, das meiste so um die € 70,--. Es fallen jedes mal € 19,-- Versandkosten an.
Alles die selbe Lieferadresse.
Teilweise über Amazon.fr, Amazon.de aber auch über unseren Shop mit Kreditkarte (die letzten Zahlungen sind mit 3D Secure bestätigt, da ich da etwas umgestellt habe). Die unterschiedlichen Plattformen machen soweit Sinn da die Dame französisch sprich, im Shop haben wir die größte Auswahl, dann Amazon.de und auf Aamzon.fr am wenigsten.
Die Bestellung vom 12.10 und zwei vom 8.12 sind inzwischen per DHL angekommen. Unterschrift gibt es keine.
Ich haben den Kunden angerufen aber dieser spricht französisch und nur ein wenig deutsch. Aber soweit wir uns verständigen konnten passt das. Aber um zu besprechen warum der Kunde alles einzeln bestellt reichten die Deutschkenntnisse nicht...
Hab Ihr eine Idee was der Grund sein könnte?
Zoll oder Steuerbestimmungen wären eine Erklärung, falls es eine Wertgrenze gibt. Aber ich bezweifle dass es günstiger kommt als jedes mal 19,-- Versand. Außerdem macht es bei den Werten keinen Sinn. Es werden Teile für 30,-- einzeln bestellt und Teile für 70,-- Wenn die Grenze bei €70,--, könnten trotzdem 2 Teile auf 1x bestellt werden, wenn die Grenze unter 70,-- liegt, macht es keinen Sinn die Teile über 70 einzeln zu bestellen....
Gibt es da eine Betrugsmasche? Wenn ja, warum bestellt der Kunde nicht größere Werte?
Ich habe ja schon mal die Bestätigung dass die Telefonnummer stimmt. Und per Amazon Nachrichten System lasse ich mir noch bestätigen dass die ersten drei Pakete angekommen sind bevor ich die Bestellung von heute versende.
Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
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Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Mir ist auch schon öfter aufgefallen, dass es in der frankophonen Schweiz selbst bei jungen Leuten nicht wenige gibt, die die Amtssprachen des Landes nicht beherrschen und weder auf Deutsch noch Englisch eine Konversation führen können. Hast du in deinem Bekanntenkreis niemanden, der fit in der französischen Sprache ist?
Mit den Wertgrenzen könnte das schon zusammenhängen, siehe hier: https://www.ezv.admin.ch/ezv/de/home/in ... keten.html. Eventuell soll so verhindert werden, dass es überhaupt zur Verzollung kommt, die noch höhere Verzollungskosten eines Dienstleisters und andere zusätzliche Aufwände für den Empfänger verursachen.
Trotzdem ist deine Frage hier sehr berechtigt, denn das Ganze ist schon etwas merkwürdig, da fast alle Schweizer für gewöhnlich zwar so eine Art Eidgenössisches Diplom in "Angewandten Zoll- und Mehrwertsteuerwissenschaften" haben, aber sehr auf Korrektheit Wert legen und so einen Quatsch – weil Umgehung des Zolls, was auch irgendwann schief gehen wird – nicht machen.
Mit den Wertgrenzen könnte das schon zusammenhängen, siehe hier: https://www.ezv.admin.ch/ezv/de/home/in ... keten.html. Eventuell soll so verhindert werden, dass es überhaupt zur Verzollung kommt, die noch höhere Verzollungskosten eines Dienstleisters und andere zusätzliche Aufwände für den Empfänger verursachen.
Trotzdem ist deine Frage hier sehr berechtigt, denn das Ganze ist schon etwas merkwürdig, da fast alle Schweizer für gewöhnlich zwar so eine Art Eidgenössisches Diplom in "Angewandten Zoll- und Mehrwertsteuerwissenschaften" haben, aber sehr auf Korrektheit Wert legen und so einen Quatsch – weil Umgehung des Zolls, was auch irgendwann schief gehen wird – nicht machen.
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Bei den Beträgen sind die Bestellungen in CH Abgabepflichtig. Diese Entfällt, wenn MWSt+Zoll unter 5 CHF sind. Sie wird also einen andere Grund für die Einzelbestellungen haben. Eventuell ist sie selbst Verkäuferin und kauft bei Dir ihre Waren ein, wenn jemand bei ihr bestellt. Das Preisgefälle zwischen CH und AT dürfte bei deinen Waren hoch sein.
Amtssprache in der Schweiz ist auch Rätoromanisch, eine Sprache, die aktuell noch von ca. 60.000 Menschen beherrscht wird. Wäre ein wenig viel verlangt, wenn die auch jeder Schweizer können müsste, neben Deutsch, Italienisch und Französisch. Die Sprachgruppen in der Schweiz haben nicht so viel miteinander zu tun und man achtet eher darauf nichts miteinander zu tun zu haben.
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Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Das Einfachste wäre doch, per Mail zu kommunizieren und alles in den Translator zu kloppen.
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Nicht, dass das irgendwelche Testkäufe sind .
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Ähnliches habe ich auch schon gehabt, mit einem Österreicher. Stellenweise jeden Tag eine Bestellung bis er alles aus diesem Sortimentsbereich hatte.
Ich frage da nicht mehr nach, mache einfach.
Ich frage da nicht mehr nach, mache einfach.
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Danke für die Rückmeldungen.
Das die Erklärung mit dem Zoll keinen Sinn macht habe ich eh schon vermutet. Danke für die Bestätigung
Normalerweise kommunizieren wir in sämtlichen Sprachen per Mail und nutzten Deepl für die Übersetzung. Alles kein Problem. Beim Telefonat ist es mir darum gegangen den Kunden einschätzten zu können und auch die Telefonnummer wollte ich überprüfen. Ich habe das mit französisch nur deshalb erwähnt damit Ihr euch nicht wundert warum ich beim Telefonat nicht alle Fragen klären konnte.
Ich wüsste auch nicht wer warum Testkäufe machen sollte.
Ich glaube inzwischen auch die sinnvollste Erklärung ist, dass die Dame die Teile weiterverkauft, aber halt nicht rechnen kann. Im Antwortmail schrieb Sie, Sie hat auch für Freunde gekauft. Mir soll es recht sein. Aber sowohl für den Weiterverkauf als auch für Freunde könnte Sie ja wenigsten 2 Tage abwarten und dann Sammelbestellungen machen. Und rechnen kann die Dame auch nicht, über unseren eigenen shop wäre alles günstiger, Sie bestellt trotzdem immer wieder über Amazon.
Inzwischen hat die Dame über Amazon bestätigt dass die ersten Lieferungen angekommen sind. Also bei Amazon reklamieren das die Ware nicht angekommen ist fällt schon mal weg. Nachdem die Telefonnummer auch stimmt gehe ich davon aus dass ich keine Probleme bekomme.
Das die Erklärung mit dem Zoll keinen Sinn macht habe ich eh schon vermutet. Danke für die Bestätigung
Normalerweise kommunizieren wir in sämtlichen Sprachen per Mail und nutzten Deepl für die Übersetzung. Alles kein Problem. Beim Telefonat ist es mir darum gegangen den Kunden einschätzten zu können und auch die Telefonnummer wollte ich überprüfen. Ich habe das mit französisch nur deshalb erwähnt damit Ihr euch nicht wundert warum ich beim Telefonat nicht alle Fragen klären konnte.
Ich wüsste auch nicht wer warum Testkäufe machen sollte.
Ich glaube inzwischen auch die sinnvollste Erklärung ist, dass die Dame die Teile weiterverkauft, aber halt nicht rechnen kann. Im Antwortmail schrieb Sie, Sie hat auch für Freunde gekauft. Mir soll es recht sein. Aber sowohl für den Weiterverkauf als auch für Freunde könnte Sie ja wenigsten 2 Tage abwarten und dann Sammelbestellungen machen. Und rechnen kann die Dame auch nicht, über unseren eigenen shop wäre alles günstiger, Sie bestellt trotzdem immer wieder über Amazon.
Inzwischen hat die Dame über Amazon bestätigt dass die ersten Lieferungen angekommen sind. Also bei Amazon reklamieren das die Ware nicht angekommen ist fällt schon mal weg. Nachdem die Telefonnummer auch stimmt gehe ich davon aus dass ich keine Probleme bekomme.
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Die Warenwertobergrenze (inkl. Transportkosten) für eine mehrwertsteuerbefreite Einfuhr liegt bei:
7,7% MWST (gilt für den Grossteil aller Sendungen) => CHF 65.00
2,5% MWST (spezielle Waren wie z.B. Bücher) => CHF 200.00
Wenn der Warenwert & Versandkosten die Zollfreigrenze überschreiten, dann dann wird eine Vorweisungstaxe (= Verzollungsgebühr, ab 20 CHF aufwärts) fällig zusätzlich kommt noch Zoll & MwSt. dazu.
7,7% MWST (gilt für den Grossteil aller Sendungen) => CHF 65.00
2,5% MWST (spezielle Waren wie z.B. Bücher) => CHF 200.00
Wenn der Warenwert & Versandkosten die Zollfreigrenze überschreiten, dann dann wird eine Vorweisungstaxe (= Verzollungsgebühr, ab 20 CHF aufwärts) fällig zusätzlich kommt noch Zoll & MwSt. dazu.
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Wir haben Kunden, die kaufen projektbezogen ein, auch Artikel, die wir mit wesentlich günstigeren Staffelpreisen für größere Mengen anbieten. Über die Mehrkosten denken diese Spezis nicht im Ansatz nach. Schätze mal, die Kosten werden einfach 1:1 an deren Kunden (oft größere Unternehmen oder reiche Private) durchgereicht, sozusagen als Posten auf die eigene gesetzt, unsere Rechnung hintendran gepappt, fertig. Läuft da dann i. d. R. sowieso unter "peanuts".
Evtl. so einer?
Weiß ja nicht, was ihr verkauft.
Evtl. so einer?
Weiß ja nicht, was ihr verkauft.
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Also wir verkaufen grob gesagt im Modebereich. Wenn die Dame die Teile wirklich weiterverkauft dann an Endkunden und vermutlich einzeln.
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Bei mir haben schon öfter Kunden aus der Schweiz mehrere Teilbestellungen am selben oder nächsten Tag aufgegeben, und auf meine Frage, ob ich die nicht bündeln soll, um das Porto zu minimieren kam die Bitte, das so zu lassen, da sonst Zoll auf die Importe erhoben wird und das teurer wird als das gespartenGeld beim Versand...
Ich erinnere mich an eine Grenze von ca. 50 Euro, die nicht überschritten werden sollte, deswegen halte ich diese Bestellungen für völlig unauffällig.
Ich erinnere mich an eine Grenze von ca. 50 Euro, die nicht überschritten werden sollte, deswegen halte ich diese Bestellungen für völlig unauffällig.
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
natufab hat geschrieben: ↑20. Dez 2021 00:23 Bei mir haben schon öfter Kunden aus der Schweiz mehrere Teilbestellungen am selben oder nächsten Tag aufgegeben, und auf meine Frage, ob ich die nicht bündeln soll, um das Porto zu minimieren kam die Bitte, das so zu lassen, da sonst Zoll auf die Importe erhoben wird und das teurer wird als das gespartenGeld beim Versand...
Ich erinnere mich an eine Grenze von ca. 50 Euro, die nicht überschritten werden sollte, deswegen halte ich diese Bestellungen für völlig unauffällig.
Wie von meinen Vorrednern schon geschrieben sind die Bestellwerte (Warenwert + Versandkosten) durgängig zu hoch fürs Importsteuernsparen.
- DINa3
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Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
habe jahrelange Erfahrung mit der Schweiz - und ganz ehrlich: nirgens sind die Kunden so freundlich und an einen Betrug usw. würde ich zu aller letzt denken....
Hätte auch angerufen (aber ja: Dialekt und Sprache ist sehr heilig in der Schweiz !)
würde also auch einen Bekannten bitten, der franz kann anzurufen - bei einem Gespräch kommt es klarer rüber als per e-mail
Zoll: die Kleinbeträge werden in der Regel durchgewunken ....
aber man soll auch nicht unterschätzen, daß Geld bei vielen keine Rolle spielt
viel Erfolg bei der weiteren Komunikation und viel Freude mit deinen neuen Kunden
Hätte auch angerufen (aber ja: Dialekt und Sprache ist sehr heilig in der Schweiz !)
würde also auch einen Bekannten bitten, der franz kann anzurufen - bei einem Gespräch kommt es klarer rüber als per e-mail
Zoll: die Kleinbeträge werden in der Regel durchgewunken ....
aber man soll auch nicht unterschätzen, daß Geld bei vielen keine Rolle spielt
viel Erfolg bei der weiteren Komunikation und viel Freude mit deinen neuen Kunden
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Kurze Frage dazu.
Habe über Amazon (FBA) einen Artikel in die Schweiz verkauft. Der Käufer ist ja nun verpflichtet Zoll zu zahlen (Bei Warenwert über 5CHF), soweit liegt ja der Handlungsbedarf beim Käufer. Aber muss ich als Verkäufer etwas beachten?
Nun frage ich mich, was ich als Händler tun muss. Ich habe in einem Podcast gehört, dass ich das beim Zoll als Ausruf angeben muss (da EU Ausland).
Stimmt das? Wenn ja, wo? Beim deutschen Zoll? Und wenn Ja, wo?
Habe nichts dazu in Google gefunden.
Habe über Amazon (FBA) einen Artikel in die Schweiz verkauft. Der Käufer ist ja nun verpflichtet Zoll zu zahlen (Bei Warenwert über 5CHF), soweit liegt ja der Handlungsbedarf beim Käufer. Aber muss ich als Verkäufer etwas beachten?
Nun frage ich mich, was ich als Händler tun muss. Ich habe in einem Podcast gehört, dass ich das beim Zoll als Ausruf angeben muss (da EU Ausland).
Stimmt das? Wenn ja, wo? Beim deutschen Zoll? Und wenn Ja, wo?
Habe nichts dazu in Google gefunden.
Re: Schweizer Kunde kauft 18x mit kleinen Beträgen und Versandkosten
Bei Warenwert unter 1000,- einfach mit DHL versenden, doppelte Rechnung außen ans Paket, Transportschein von DHL ausfüllen, auch außen drauf, Fertig.
Bei über 1000,- Ausfuhrerklärung über Zollagentur machen. Gelber Ausfuhraufkleber außen drauf, der Rest wie oben.
Bei über 1000,- Ausfuhrerklärung über Zollagentur machen. Gelber Ausfuhraufkleber außen drauf, der Rest wie oben.
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