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Hilfe und Erfahrungen von Händlern zum Thema Zahlungsdienstleister.
Eine sehr wichtige Sache beim E-Commerce ist das Geld und wie es vom Kunden zum Händler gelangt.
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cookie hat geschrieben: ↑23. Okt 2021 13:09
@bb-Schraube p2p-Kredite findest Du einige und auch zu relativ vernünftigen Konditionen (1-3 %)
Kannst du ein bisschen spezifischer werden, cookie?
Zwar auch sehr off-topic, aber das würde mich auch mal interessieren.
Sehe immer mal wieder wie iwoca mir Angebote zuschickt mit 10% p.a. Nominalverzinsung und denke mir dann immer wie es eigentlich sein kann, dass auf der einen Hand scheinbar Leute für die massiven Geldbeträge, die laut Medien (!) auf Giro-Konten lagern, zins-bestraft werden, aber andersseits Kredite zu solch wucher-mäßigen Zinsen angeboten werden.
Weil sich diese Kredite wegen der hohen Ausfallrate sonst nicht rechnen würden. Außerdem erhalten viele Leute die diese Kredite beantragen woanders keine Kredite mehr und akzeptieren daher diese hohen Zinsen.
Zierfischprofi hat geschrieben: ↑9. Nov 2021 17:01
Weil sich diese Kredite wegen der hohen Ausfallrate sonst nicht rechnen würden. Außerdem erhalten viele Leute die diese Kredite beantragen woanders keine Kredite mehr und akzeptieren daher diese hohen Zinsen.
Vielleicht hört sich das ein wenig naiv an, aber wie soll jemand in den Anfangsjahren seines Geschäfts dann einen Kredit bekommen, der **NICHT** mit außerordentlich hohen Zinsen behaftet ist ?
Ich kann mir vorstellen, das gerade in der Wachstumsphase eines Business der Appetit auf Fremdkapital enorm ist, aber man keine jahrzehnte-lang belastbaren Umsatzzahlen / BWAs hat, die den autistischen Kriterien einer "normalen" Bank genügen.
Zierfischprofi hat geschrieben: ↑9. Nov 2021 17:01
Weil sich diese Kredite wegen der hohen Ausfallrate sonst nicht rechnen würden. Außerdem erhalten viele Leute die diese Kredite beantragen woanders keine Kredite mehr und akzeptieren daher diese hohen Zinsen.
Vielleicht hört sich das ein wenig naiv an, aber wie soll jemand in den Anfangsjahren seines Geschäfts dann einen Kredit bekommen, der **NICHT** mit außerordentlich hohen Zinsen behaftet ist ?
Ich kann mir vorstellen, das gerade in der Wachstumsphase eines Business der Appetit auf Fremdkapital enorm ist, aber man keine jahrzehnte-lang belastbaren Umsatzzahlen / BWAs hat, die den autistischen Kriterien einer "normalen" Bank genügen.
Braucht man aktuell auch wirklich nicht. Wir haben vor 3 Jahren ganz entspannt bei Gründung 50% Fremdkapital als KfW Förderkredit bekommen. 2,1%.
Vernünftiger Business und Finanzplan und einen guten Berater (älteres Semester, kurz vor der Rente) bei der Volksbank und eigentlich lief das alles wie am Schnürchen.
Aktuell gäbe es einen Kontokorrent zur Warenfinanzierung für unter 4% bei mindestens 500t€.
BSW hat geschrieben: ↑9. Nov 2021 18:26
Braucht man aktuell auch wirklich nicht. Wir haben vor 3 Jahren ganz entspannt bei Gründung 50% Fremdkapital als KfW Förderkredit bekommen. 2,1%.
Vernünftiger Business und Finanzplan und einen guten Berater (älteres Semester, kurz vor der Rente) bei der Volksbank und eigentlich lief das alles wie am Schnürchen.
Aktuell gäbe es einen Kontokorrent zur Warenfinanzierung für unter 4% bei mindestens 500t€.
Gerade nachgesehen, Kontokorrentkredit läuft bei uns mit 1,900%, der (mittlerweile fast komplett getilgte) Kredit fürs neue Geschäftsgebäude liegt bei 1.300%
Private Hauskredite sind unfassbar günstig, mein Neffe hat gerade erst 0.450% Fixverzinsung unterschrieben. Somit kann ich mir schwerlich vorstellen wie von Cookie angedeutet dass die Zinsen steigen werden
dieser Thread war eigentlich dazu gedacht, sich auszutauschen, wie man in der Firma mit dem Thema Negativzins umgeht. Nicht wohin mit dem (privat) Erspartem, wie man baut, mit Aktien/Bitcoins handelt, etc. Sondern eher Fragen wie welche Bank für Firmenkonto mit ordentlichem Freibetrag, hat jemand schon erfolgreich den Freibetrag verhandelt, wo zweites Bankkonto usw.
Man braucht ja eine gewisse Liquidität auf dem aktiven bzw. Hauptbankkonto zu halten, wenn man beispielsweise mtl. 100k Lieferanten Rechnungen bezahlt, 50k Personalkosten hat, 10k Rückzahlung Firmenkredit usw. usf.
Bisher hatten wir das Hauptkonto bei der Commerzbank bis 250k (=Freibetrag für Negativzins) und Nebenkonto bei Ethikbank bis 150k (im Laufe des Jahres schon von 250k reduziert) und somit Thema Negativzinsen gelöst. Gestern kam Commerzbank-Brief, dass künftig aus 250k Freibetrag nur noch 50k werden.
Wir brauchen Bankkonto in der Firma, um schlicht Geld zu empfangen und zu überweisen, Beides auch nur in EUR (für Fremdwährungen wird Wise benutzt). Nichts Anderes wird benötigt. Ist halt verrückte neue Welt, dafür heutzutage knapp 2000€ p.a. Gebühr zu bezahlen....
Bei den meisten hier verschmelzen aber sicher Gewerbeguthaben und privates Vermögen. Wenn es eine Bank ohne Verwahrentgelt geben würde wäre diese hier sicher genannt worden.
bei manchen Banken kann man in Fremdwährung anlegen bzw. dort ist der Freibetrag warum auch immer höher....entsprechend das Währungsrisiko abgesichert ....kann mittelfristig günstiger sein als die Negativzinsen zu zahlen...
Irgendeine norddeutsche Volksbank hatte vor zig Jahren mit einer ähnlichen Argumentation für Fremdwährungskonten in türkischer Lira geworben und zweistellige Zinsen skizziert. Na ja, irgendwie haben die schon recht behalten, nur das Vorzeichen hat sich umgekehrt. Gut, dass ich das damals nicht gemacht habe, ich hatte da echt drüber nachgedacht.
Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass Fremdwährungskonten immer mit erheblichen Risiken behaftet sind. Sind denn Währungen außerhalb der EU im Einlagensicherungsfonds der Banken miterfasst? Ich meine, ich hätte im Rahmen der Greensill-Pleite irgendwo gelesen, dass das gar nicht so toll aussieht.