Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

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Vio
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Casper hat geschrieben: 5. Jul 2021 17:04 Frauen sterben früher? Genau das Gegenteil ist der Fall. Frauen leben statistisch 8 Jahre länger und das hat sicher etwas damit zu tun das Männer in der Regel die härteren Jobs machen.
applaus
Quelle?

Ich kann das nicht so richtig ernst nehmen, was Du da insgesamt vom Stapel lässt, bist mir nicht böse, wenn ich darauf nicht eingehe, ne? Danke!


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xMerchant
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Dass die Lebenserwartung von Frauen statistisch deutlich über der von Männer liegt, das ist eigentlich Allgemeinwissen.

Das mag in der Vergangenheit auch an der körperlich härteren und gefährlicheren Arbeit gelegen haben, aber das macht heute nicht mehr den Unterschied. Der Unterschied liegt im Testosteron. Der höhere Testosteronspiegel bei Männern kostet diese einige Lebensjahre, weil es das Immunsystem schwächt. Daneben spielen noch die höhere Risikobereitschaft von Männern eine Rolle, die auch vom höheren Testosteronspiegel kommt.
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Ach
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

xMerchant hat geschrieben: 5. Jul 2021 21:49 Dass die Lebenserwartung von Frauen statistisch deutlich über der von Männer liegt, das ist eigentlich Allgemeinwissen.

Das mag in der Vergangenheit auch an der körperlich härteren und gefährlicheren Arbeit gelegen haben, aber das macht heute nicht mehr den Unterschied.
Wie kommst du darauf?
Casper

Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

xMerchant hat geschrieben: 5. Jul 2021 21:49 ....
Das mag in der Vergangenheit auch an der körperlich härteren und gefährlicheren Arbeit gelegen haben, aber das macht heute nicht mehr den Unterschied.
.....
Der Unterschied ist nicht mehr so groß wie früher, mag sein. Heute sterben Männer nicht mehr mit 40 an einer Staublunge und verlieren auch keine ganzen Körperteile mehr in einem Stahlwerk. Das liegt daran, das es diese Jobs so heute nicht mehr oder nur noch selten gibt. Nebenbei werden diese historischen Dinge nie von den Frauenrechtlerinnen erwähnt, wenn sie davon reden, das sie geschichtlich immer unterdrückt wurden.
Aber auch heute ist es unstrittig, das die gefährlichen und körperlichen harten Tätigkeiten ganz überwiegend von Männern gemacht werden. Hier zum Beispiel eine Unfallstatistik aus dem Jahre 2018. Seite 43, Tabelle 18.
https://publikationen.dguv.de/widgets/p ... ticle/3680
Ich kenne keine Frauen die Pipelines bei -30 Grad verlegen, auf dem Bau arbeiten und jeden Tag Tonnen bewegen, Straßen teeren oder in Militärischen Einsätzen die Fehler der Politik ausbaden müssen.
Zuletzt geändert von Casper am 5. Jul 2021 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
COD
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Oh, die wie dramatisch 😱
Casper

Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Du darfst keine Gelegenheit verpassen einen dummen Kommentar abzugeben?
COD
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Wir ergänzen uns da halt einfach ziemlich gut.
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Technokrat
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Geht die Argumentation dahin, dass das Gendern unnötig sei, weil Männer eine geringere Lebenserwartung haben? Oder dass man gerne für ein sauberes WC zahlt? Das ist ja spannend.

Kurz noch OT: Erst kürzlich hab ich gelesen, dass sich die Lebenserwartung etwas angleicht, nicht etwa weil Männer weniger schwer arbeiten, sondern tendenziell eher, weil Frauen sich einen ungesünderen Lebensstil zulegen. Hat ja auch was von Gleichstellung.

Ich bin eigentlich ganz froh, in einer Gesellschaft zu leben, in der nicht mehr nach Stammbaum verheiratet wird. Mit der Entwicklung hatten seinerzeit sicherlich auch viele ihre Probleme. Wohl aber, auch das lässt sich nachlesen, haben wir gesellschaftlich schon noch die Nachwehen, da meistens eben doch innerhalb des gesellschaftlichen Standes Familien gegründet werden - auch wenn die Stammbäume nicht mehr geführt werden.

Zum Thema des Genderns: Ich finde es spannend zu beobachten, wie damit umgegangen wird. Die Sprachregelung selbst dazu ist ja relativ frei. Ich würde prognostizieren, dass sich das in einer geschliffenen Form wahrscheinlich beibehält, für den ein oder anderen gröberen Klotz ist das sicherlich nicht verkehrt.

Man könnte an die Entwicklung des Lateins denken, das vor seiner Reformierung eine äußerst lebhafte Sprache im europäischen Raum war. Nach der Reformierung war die Sprache tot. Man könnte unken, dass sich der Klerus dadurch abheben wollte ;)

Dahin gehen ja auch die besorgten Abgesänge, dass das Gendern die Sprache töten würde. Ein Sternchen oder die sprachliche Gleichstellung hat aber - so denke ich - bei weitem kein Potential, eine Sprache außer Gebrauch zu bringen. Auch wenn die Hüter der "wahren Werte" da schon zusätzlich ganz andere Einflüsse wähnen (aber selbst keinen geraden Satz schreiben).
Casper

Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Technokrat hat geschrieben: 6. Jul 2021 07:23 Geht die Argumentation dahin, dass das Gendern unnötig sei, weil Männer eine geringere Lebenserwartung haben? Oder dass man gerne für ein sauberes WC zahlt? Das ist ja spannend.
....
Nein, angeblich soll Gendern ja wichtig sein, weil Frauen schon immer benachteiligt wurden und es der Männergesellschaft eingehämmert werden soll, das sich Sprache bisher immer nur an ihren Bedürfnissen orientiert hat.
Lies was Vio vorher geschrieben hat und es ist klar wie dieser Schlenker zustande kam.
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Technokrat
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Ist es denn anders?
Letztlich spiegelt die Sprache doch auch eine gesellschaftliche Entwicklung.
COD
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Natürlich ist es nicht anders. Aber die Argumentation geht ja dahin, dass das schon in Ordnung ist, da Männer früher ganze Gliedmaßen verloren haben.
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Vio
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Technokrat hat geschrieben: 6. Jul 2021 07:23 Geht die Argumentation dahin, dass das Gendern unnötig sei, weil Männer eine geringere Lebenserwartung haben? Oder dass man gerne für ein sauberes WC zahlt? Das ist ja spannend.
Ja, ich bin auch ganz fasziniert vom Diskussionsverlauf. :heart:

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Casper hat geschrieben: 6. Jul 2021 07:44 Nein, angeblich soll Gendern ja wichtig sein, weil Frauen schon immer benachteiligt wurden und es der Männergesellschaft eingehämmert werden soll, das sich Sprache bisher immer nur an ihren Bedürfnissen orientiert hat.
Lies was Vio vorher geschrieben hat und es ist klar wie dieser Schlenker zustande kam.
Nein - Vio ( :-y ) hat geschrieben, dass es darum geht, in denjenigen Menschen, die dafür offen sind, ein Bewusstsein darüber zu erzeugen usw.

Über das Gendern habe ich gestern nicht in ein einziges Wort verloren!
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koshop
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Nein, angeblich soll Gendern ja wichtig sein, weil Frauen schon immer benachteiligt wurden und es der Männergesellschaft eingehämmert werden soll, das sich Sprache bisher immer nur an ihren Bedürfnissen orientiert hat.
Ich glaube, das ist, was euer eigentliches Problem ist. Ihr seht solche Entwicklungen als persönlichen Angriff.

Warum eigentlich?

Ich hab nicht das Gefühl, das mir durch Gendern irgendwas "eingehämmert" werden soll oder dass ich dadurch das Frauen auch sprachlich sichtbar gemacht werden irgendwelche Nachteile erleide.

Ich finde das völlig nachvollziehbar, dass sich manche Frauen durch die Verwendung des generischen Maskulinums nicht mitgemeint oder zurückgesetzt fühlen. Gibt genug Studien dazu, dass übrigens auch bei Frauen, wenn von einem "Arzt" die Rede ist das Bild von einem Mann im Kopf entsteht, oder wenn man bei Umfragen nach "Musikern" fragt fast nur Männer genannte werden, erst wenn man nach Musikerinnen oder Musikern fragt kommen dann auch Frauennamen.

Ich fands am Anfang störend beim Lesen, das ist aber auch schon das einzige Gegenargument, das mir einfällt. Und das hat sich inzwischen erledigt, inzwischen hab ich mich dran gewöhnt und der Lesefluss ist genauso schnell wie vorher.

Aber wie kommt man auf die Idee das ganze umzudrehen und sich als Mann quasi als "Opfer" des Genderns anzusehen? :gruebel:

Vielleicht kannst du mir das mal erklären.
Casper

Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Technokrat hat geschrieben: 6. Jul 2021 08:22 Ist es denn anders?
Letztlich spiegelt die Sprache doch auch eine gesellschaftliche Entwicklung.
Von welchen Zeiträumen reden wir hier? Die letzeten 100, 500 oder 1000 Jahre? Unser Kulturkreis oder Weltweit?
Wollomo
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Wolkenspiel hat geschrieben: 5. Jul 2021 13:59 Lustig. Ich bezahle lieber, damit ich mir keine Seuche hole, denn meine Assoziation mit Bezahlen ist: irgendjemand wird dort ab und zu putzen. So unterschiedlich sind Männer und Frauen. (Aber Männer wollen ja ihr Teil auch in fremde Frauen, die sie bezahlen müssen, ohne Gummi stecken. *schüttel*)
Und deshalb macht dieser Gleichschaltungsquatsch (um mal wieder den Bogen zum Thread zu bekommen) Null Sinn.
Du hast schon recht. Ich kann für meine Kundentoilette auch kein Geld nehmen und muss sie zudem auch noch säubern. Im übrigen muss ich das dokumentieren und die Lebensmittelüberwachung kontrolliert das auch regelmäßig! Das wünsche ich mir auch von öffentlichen Toiletten. Im übrigen waren in meiner Schulzeit, also vor 15 Jahren, die Toiletten so dermaßen versifft dass man nicht einmal die Kabine nutzen konnte.
kreien
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Casper hat geschrieben: 5. Jul 2021 23:23 Ich kenne keine Frauen die Pipelines bei -30 Grad verlegen, auf dem Bau arbeiten und jeden Tag Tonnen bewegen, Straßen teeren oder in Militärischen Einsätzen die Fehler der Politik ausbaden müssen.
In Asien - insbesondere auch China - sieht das ganz anders aus, da ist aber weniger sozialwissenschaftliches Gendergelaber und Wohlfühlumfeld im öffentlichen Dienst angesagt, sondern knallharter Alltag Normalität. Ich habe in der Tat in den letzten Jahren häufiger gemischte Inbetriebnehmer-Teams im Bereich Schiffsbetriebstechnik gesehen, so wie hier (ab 01:47):




Anderes Beispiel: Die Dame hier macht das auch nicht zum ersten Mal, siehe hier:



Oder hier mit massenhaften Verstößen gegen die DGUV-Vorschriften:



Diese zupackende Normalität der klassischen IHK-Ausbildungsberufe fehlt bei uns leider, vielmehr wird in den Medien auf wissenschaftlichem Niveau lamentiert, das nervt mich.
xMerchant
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Braucht man gar nicht so weit schauen, ein Blick über den Kanal reicht. Was kaum einer weiß, die Queen hat eine handwerkliche Ausbildung gemacht. Sie ist KFZ-Mechanikerin. Das ist selbst heute bei uns eine exotische Berufswahl für eine Frau. Aber 1945 hätte man bei uns ein 18-jähriges Mädchen in den Kohlekeller gesperrt, wenn sie ihren Eltern mit dem Berufswunsch KFZ-Mechanikerin gekommen wäre.

Um den Bogen zum Gendern zurück zu spannen: Ich halte die Diskussion um das Gendern für eine Ersatzdiskussion. So lange wir uns darüber streiten, muss man nicht die wirklichen Probleme der Gleichberechtigung diskutieren, bei denen hauptsächlich die Männer ihre Komfortzone verlassen müssen. Einerseits nutzen Feministinnen das Gendern um Aufmerksamkeit zu erregen, weil man damit fast jeden auf die Palme bringen kann. Andererseits kann man fast jede unerwünschte Diskussion um Gleichstellung damit wunderbar abwürgen, indem man das Gespräch darauf umlenkt.
Casper

Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

koshop hat geschrieben: 6. Jul 2021 09:12
Nein, angeblich soll Gendern ja wichtig sein, weil Frauen schon immer benachteiligt wurden und es der Männergesellschaft eingehämmert werden soll, das sich Sprache bisher immer nur an ihren Bedürfnissen orientiert hat.
Ich glaube, das ist, was euer eigentliches Problem ist. Ihr seht solche Entwicklungen als persönlichen Angriff.

Warum eigentlich?
Ich sehe es als Angriff auf den Guten Geschmack und die Ästhetik der Sprache. Das die eigentliche Zielgruppe dieser Maßnahmen aber Männer sind, die quasi erzogen werden sollen, respektvoller mit Frauen umzugehen, wird doch selbst von den Vertretern und Befürwortern dieser Maßnahmen so formuliert, oder? (siehe alleine die postings in diesem Faden)
In wie weit solche syntaktischen Maßnahmen aber überhaupt zu einer Bewußtseinsänderungen führen werden, sei mal dahingestellt.
Die Chancen stehen jedenfalls nicht schlecht, das wir am Ende eine noch umständlichere Sprache haben als es Deutsch ohnehin schon ist und Vorurteile sich nicht änderen oder sogar noch mehr gesellschaftliche Spaltung erzeugen.
koshop hat geschrieben: 6. Jul 2021 09:12 Ich hab nicht das Gefühl, das mir durch Gendern irgendwas "eingehämmert" werden soll oder dass ich dadurch das Frauen auch sprachlich sichtbar gemacht werden irgendwelche Nachteile erleide.
Ich habe das Gefühl das ein Nanny-Staat mir vorschreiben will wie ich mich ausdrücken soll, was de facto ja auch Stand der Dinge sein wird, wenn der Duden solche Sachen übernimmt aufgrund von ein paar Leuten, die sich so was ausdenken. Demokratische Entscheidungsfindung oder natürliche Sprachentwicklung ? Definitiv nicht.

koshop hat geschrieben: 6. Jul 2021 09:12 Ich finde das völlig nachvollziehbar, dass sich manche Frauen durch die Verwendung des generischen Maskulinums nicht mitgemeint oder zurückgesetzt fühlen.
Gibt genug Studien dazu, dass übrigens auch bei Frauen, wenn von einem "Arzt" die Rede ist das Bild von einem Mann im Kopf entsteht, oder wenn man bei Umfragen nach "Musikern" fragt fast nur Männer genannte werden, erst wenn man nach Musikerinnen oder Musikern fragt kommen dann auch Frauennamen.
Was Frauen fühlen ist mir ohnehin ein Rätsel, ich habe mich damit abgefunden. Nebenbei, wenn ich Ärztin sage, meine ich eine Frau. Wenn ich Arzt sage meine ich einen Mann. Wo ist das Problem?
koshop hat geschrieben: 6. Jul 2021 09:12 Ich fands am Anfang störend beim Lesen, das ist aber auch schon das einzige Gegenargument, das mir einfällt. Und das hat sich inzwischen erledigt, inzwischen hab ich mich dran gewöhnt und der Lesefluss ist genauso schnell wie vorher.
Weil Du es akzeptiert hast, stört es Dich nicht mehr.
Was andere schreiben und lesen ist mir egal, aber es wird jede Menge Leute geben, die sich in Zukunft noch schwerer damit tun werden, sich gesellschaftlich zu intergrieren, weil die Sprache dadurch nicht einfacher wird.
koshop hat geschrieben: 6. Jul 2021 09:12 Aber wie kommt man auf die Idee das ganze umzudrehen und sich als Mann quasi als "Opfer" des Genderns anzusehen? :gruebel:
Vielleicht kannst du mir das mal erklären.
Siehe oben.
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Vio
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

@ Sterblichkeit

Den Sterblichkeits- & Testosteronzweig der Diskussion finde ich OT, aber spannend, weil unlogisch.

=> Ich habe übrigens mit keinem Wort behauptet, dass die Sterblichkeit von Frauen höher wäre, als die von Männern.

[*] Wie allgemein bekannt sein dürfte, sterben Menschen in Industrienationen überwiegend entweder an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder an Krebs.
[*] Wenn nun eure Frau/Tochter/Mutter z.B. an einem Herzinfarkt stirbt, nur weil sie bei Einlieferung ins KH nicht direkt auf die Strokeunit kommt, weil sie nicht die für Männer typischen Symptome eines Herzinfarktes aufweist, hoffe ich, dass euch das Argument tröstet, dass Frauen ja statistisch gesehen eine höhere Lebenserwartung haben. Nicht?
[*] Gleiches gilt für Verletzungen oder Tod, weil Gurte/Sicherheitssysteme in Autos für Männer konzipiert sind.
[*] Theorien für den Grund der höheren Lebenserwartung gehen bislang in die Richtung, dass es entweder am meist gesünderen Lebensstil von Frauen liegt oder aber am doppelt vorhandenen X-Chromosom.

Zur Testosteron-Hypothese:
[*] Dass ein hoher Testosteronspiegel biochemisch eine höhere Sterblichkeit bedeuten soll, ist schlicht Nonsens. Ganz im Gegenteil erhöht ein niedriger Testospiegel die Sterblichkeit nachweisbar.
[*] Männer ab einem gewissen Alter leiden idR körperlich und psychisch stark unter Testosteronmangel (Stichwort Andropause / Wenn ihr wüsstet, was für einen Aufriss Männer veranstalten müssen, um ohne äußerliche Intervention einen normalhohen Testospiegel zu erreichen...).

Bonusinfo
[*] Testosteron wirkt anabol und ist essentiell für den Muskelaufbau. Wenn ihr zu viel Testo habt, könntet ihr es prima in der Muckibude in Muskeln umwandeln. Wer von euch schon mal versucht hat, ohne Steroide ein paar Kilo Muskelmasse draufzupacken, weiß ungefähr, wie schwierig das ist und ahnt, warum da so oft mit Anabolika nachgeholfen wird.
Wer davon noch nie was gehört hat, hat eventuell nicht so wahnsinnig viel mit Gesundheit und Lebensstiloptimierung am Hut (siehe oben), worin eine höhere Sterblichkeit begründet sein könnte. :-y
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Vio
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Re: Genderwahn an jeder Ecke. Bin genervt! 😤

Casper hat geschrieben: 6. Jul 2021 10:07 Ich habe das Gefühl das ein Nanny-Staat mir vorschreiben will wie ich mich ausdrücken soll, was de facto ja auch Stand der Dinge sein wird, wenn der Duden solche Sachen übernimmt
:durchdreh:
Ich hab da so ein Gefühl, dass Dein Gefühl Dich täuscht.
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