Neue Zahlungsabwicklung bei eBay

[roman]

Und auch bei PayPal Abwicklung gab es auch deutsche Kunden, die auf ebay.com angemeldet waren und per PP bezahlt haben, da gab es auch höhere Gebühren für den Verkäufer.

Genaugenommen: Es zählte nicht bei welcher Ebay-Seite der Kunde angemeldet war oder über welche Länderseite er kaufte, sondern in welchem Land sein Paypalkonto angemeldet war.

Klassischer Fall: Schweizer kauft und läßt sich das Zeug grenznah nach Deutschland schicken. In diesem Fall mußte man auch schon bislang den erhöhen Paypalsatz zahlen. Nur hat es bislang kaum einer gewußt, da niemals nachgerechnet bzw. auch nicht die Gebührentafel bei PP bis zum Ende gelesen.
Jetzt, wegen der Umstellung, steht es prominent auf der Seite, und plötzlich schreien alle "Feuer".

Oder selbiges mit dem Konfliktentgelt. Das gibt es bei Paypal schon seit vielen Jahr. Irgendwann wurde es mir sogar schonmal aufgebrummt. Jetzt schreibt es Ebay groß und breit in die Gebührenordnung (übrigens in selber Höhe wie Paypal), und plötzlich kriegen alle den großen Schreck.

Wie gesagt, das Konfliktmanagement (Zahlungsausfälle) der neuen Zahlungsabwicklung ist ein großer Kritikpunkt.
Das Ebay-Motto "wenn die Kreditkartenfirma den Einspruch ablehnt, - egal wie berechtigt dieser war - dann belasten wir den Einspruch 1:1 dem Verkäufer, inkl. Strafentgelt, weiter" ist nicht in Ordnung (Paypal hatte in solchen Fälle aus eigener Kasse den Schaden getragen), aber viele andere Kritikreflexe sind nunmal nicht gerechtfertigt. Dazu zählen insbesondere die Gebühren.

EDIT: was natürlich ganz vergessen wurde, ist der Anteil an Überweiser, der mit der neuen ZA wegfällt bzw. die jetzt PayPal, Lastschrift oder Kreditkarte für die Zahlung nutzen.

Da hast Du recht. Das kann man halt schwer vergleichen.
Ebenso wie z.B. die neue ZA für die Leute besonders positiv ist, die in Kategorien verkaufen die um nur +1,5% teurer werden.
PS: Ich hatte im Vormonat bei Ebay noch ganze 3,03% Überweiser.
Man muß es von Fall zu Fall sehen (auch Auslandsanteil sehen, dieser wird ja evtl. günstiger; siehe USA/Kanada). Aber man braucht kein Prophet zu sein um zu sagen, dass nur ein geringer Anteil der Verkäufer durch die neue ZA höhere Gebühren haben werden. Für einen Großteil wird es billiger oder in etwa gleich bleiben.

[Wolke7]

@Wolke,

PP Zahlungsgebühr 1000€
eBay Zahlungsgebühr 4 EUR mehr, also 1004€

und nun? Bitte erkläre mir deine 4%.

Ich habe das oben echt nicht richtig rübergebracht!

Ich habe es mir gerade angesehen und muss mich korrigieren, per 1000 € Umsatz nicht Zahlungsgebühren. Habe mir die Zahlen angeschaut sind in Summe 4 % mehr als bei PP!

[roman]

@Wolke7
Hast Du die SELBEN Transaktionen mit beiden Varianten durchgerechnet?

Oder hast Du bloß gerechnet Monat A hatte soviele Paymentkosten und Monat B hatte soviele Paymentkosten gemessen am Umsatz?

Denn je nachdem in welchen Kategorien man verkaufte (manche Kategorien wurden mit niedrigeren Zahlungsaufschlägen bedacht), je nachdem wo die Kunden angemeldet sind (je nach Region fallen unterschiedliche Aufschläge an) und je nach Warenkorbhöhe (bei niedrigen Warenkörben wirkt sich der Wegfall der 5 Cent Fixprovision besonders positiv aus) ergeben sich hier ja permanent unterschiedliche Ausgabensbasen. Läßt man Überweiser auch noch einfließen wird es noch komplexer.

Wenn man nicht mindestens 25.000 Euro pro Monat via Ebaypaypal umgesetzt hat (eher über 100.000 Euro) ist es sehr unwahrscheinlich dass sich die Gebühren erhöht haben.

[Wolke7]

Wir haben insgesamt 3 Monate gegenübergestellt.

[roman]

Wir haben insgesamt 3 Monate gegenübergestellt.

In welcher Paypal-Umsatzklasse bist Du?

[Wolke7]

1,79 %

[vbc]

Das mit den Gebühren sehe ich eher sportlich, denn wenn die Lieferanten die Preise erhöhen, gebe ich das ja auch an den Kunden weiter,
so ist bei mir bei ebay halt einiges teurer geworden, ist halt so. Vielleicht manchmal sogar zu meinen Gunsten, damit die Preise nett aussehen gehe ich ja oft die 0,50 / 0,00 bzw. 0,45 / 0,95 Schritte.

Die Ware verkauft sich, ich kann davon leben, alles gut.

ABER, was sich bei der Bearbeitung und Umsetzung des Ganzen zeigt ist dermaßen unprossionell umgesetzt und in einigen Bereichen einfach nur eine Frechheit.
Mein Erstattungsproblemvon heute morgen ist nach wie vor vorhanden, Geld ist einbehalten (taucht als Fall aber mittlerweile in der Liste nicht mehr auf, die Summe in der Gesamtsumme der einbehaltenen aber schon noch) und ist an den Kunden erstattet.

Support am Telefon sagt mir "naja, wir stehen ja noch am Anfang, dass da noch nicht alles glatt läuft ist halt so, er gibt das aber gerne mal weiter"
Hallo ? Wäre das in einer freiwilligen Testphase so, würde ich nichts sagen, aber das Ding läuft seit nem Jahr und man ist zwangsumgestellt !

Ich bin erst seit 5 Wochen dabei und habe bisher noch keine Zahlungsstreitfälle gehabt und bin mit meinen knapp über 15k/Monat n kleines Licht,
aber gerade da ist die verzögerte Auszahlung ne harte Umstellung.
Ich ärgere mich immer noch jeden Sonntag, wenn das WE gut war, dass ich das Geld nicht vor Dienstag Nachmittag habe.

Einiges kaufe/bezahle ich per Paypal, da war der Sonntag Abend super für, geht jetzt nicht mehr, das nervt.

Da sind so viele Fehler drin, dass ich das höchsten als Beta Test anbieten würde, aber hier wird es als tolles kundenfreundliches Ding verkauft.

Fehlermeldungen werden teils ignoriert oder sind so tief im System verwurzelt, dass die Behebung sehr aufwendig ist.
Das VCP war vorher wirklich etwas mit dem man arbeiten konnte, mitlerweile geht das nur über Umwege noch ok.

Am letzten WE haben es über 10% der Besteller nicht geschafft, den Kombiversand zu nutzen, liegt das nur an den Kunden ?
Vorher war das Erstatten ne einfache Nummer, jetzt ärgert mich jede Erstattung, da sie sofort getätigt wird, das eigentliche Geld aber frühestens 2 Tage später kommt.

Wenn man einen Händler ärgern will ist das ganz leicht: Heute was für z.B. 5.000 auf Rechnung kaufen und den Kauf kurz danach wieder abbrechen.
Ist der Händler auf täglicher Auszahlung, müssen die 5.000 erstmal wieder durch andere Verkäufe rein kommen, bis das Ding in 2 Tagen bearbeitet wurde.
So könnte man kleine Händler um den 1. rum schon mal ins Schwitzen bringen. Das kann doch nicht sein, oder !?
Bei der wöchentlichen Auszahlung noch fieser. (Gibt es monatlich eigentlich auch ?)

[Wolke7]

Kalkulation ist ja mein Hauptberuf, bin gerade am Rechnen weil da stimmt tatsächlich etwas nicht.

[regularwheel]

Ich bin auch von den "Nebengebühren" stark betroffen, verkaufe mindestens 30% nach USA/CA/UK - über die jeweiligen Landesseiten. Da fällt jetzt zur neuen ZA 4,6% Strafe an ( 1,6% weil man an Ausländer verkauft, das will ebay wohl bestrafen und 3% zusätzlich für den Service der Währungsumrechnung der ja Kosten von etwa 1 cent - wenn überhaupt - verursacht). Früher konnten die Kunden in USD per paypal zahlen und von dort ging das Geld aufs Fremdwährungskonto, das geht nun garnicht mehr. Ich habe auch beim ebay Kundendienst nachgefragt ob das mit der 1,6% Ausländerstrafe ein Versehen ist, ich dachte eher das nach der vollmundigen Ankündigung "die führende internationale" Plattform zu werden internatione Verkäufer einen Rabatt von sagen wir mal 3% bekommen um das weltweite handeln anzukurbeln und nicht um das zu unterbinden.

[cookie]

Die Sondergebühren nicht vergessen wie die Internationale Gebühr. Die selbst im Inland anfällt falls irgendjemand über z.b. ebay.com angemeldet ist.
Alles deutlich teurer und schlechter.

Außer @hkhk dürfte hier kaum jemand in der Lage sein Zahlen und Fakten zu vergleichen.

Nun ja ... es gibt sogar eine Ebay-Übersicht hierzu und man kann sehr gut Zeiträume vor und nach Einführung der ZA vergleichen in %.

Ich denke dass möglicherweise hkhk dazu in der Lage ist, andere auch

[roman]

Aufpreis für Transaktion mit USA/CAN:
Paypal: 2,0%
Ebay (neue ZA): 1,6%

Wechselgebühren:
Paypal: 3,0%
Ebay (neue ZA): 3,0%

[roman]

@cookie
Scheinbar tun sich viele sehr schwer damit die Gebühren alt/neu zu vergleichen, was ja z.B. eines der vorherigen postings beweist in dem stand dass z.B. bei non-EU-Gebühren alles schlechter wird. Es stimmt halt einfach nicht (sie bleiben gleich oder werden niedriger, Erhöhung habe ich keine einzige gefunden).

Es mag ungute Fällen geben wie z.B. bei regularwheel der Nachteil hat weil es bei Ebay nicht mehr möglich ist ein Dollarguthaben zu führen. Klar, das sind im Einzelfall Ärgernisse, aber halt nicht die Regel.

Man muß kein Rechenmeister zu sein um zu erkennen dass es für viele User billiger wird und für viele ungefähr gleich bleibt.
Erfreulich finde ich, dass inbesondere kleine Händler durchwegs eine Ersparnis haben.

Wer anderer Meinung ist, möge das bitte mit ganz konkreten Zahlen oder Beispielen belegen.

[Eat The Rich]

Konkretes Beispiel: zur Umstellung auf die neue ZA ist die Deckelung der Provision von max. 19€ weggefallen (Heimwerker, Garten & Terasse)

Das ist für mich eine massive Gebührenerhöhung von mehreren hundert Euro pro Monat, die Verkaufspreise von Artikeln die mehr als 210€ kosten, mussten dadurch massiv erhöht werden. Ein eindeutiger Wettbewerbsnachteil wenn einige Mitbewerber immer noch nicht umgestellt wurden.

[roman]

Das ist für mich eine massive Gebührenerhöhung von mehreren hundert Euro pro Monat, die Verkaufspreise von Artikeln die mehr als 210€ kosten, mussten dadurch massiv erhöht werden...

Heimwerker, Garten & Terasse, habe da 3 Beispiele durchgerechnet:

Beispiel mit VK 50 Euro:
alt: 6,40 (4,80 + 1,60)
neu: 6,10

Beispiel mit VK 500 Euro:
alt: 31,85 (19,05 + 12,80)
neu: 29,35

Beispiel mit VK 5.000 Euro:
alt: 143,90 (19,05 + 124,85)
neu: 119,35

Ich hoffe ich habe nichts übersehen, aber ich komme hier in jedem Fall auf eine relativ deutliche Gebührensenkung mit der neuen Zahlungsabwicklung.
Oder zahlen Deine Ebay-Kunden fast alle per Banküberweisung? Dann hättest Du natürlich einen Nachteil, wobei die Gebühren für hochpreisige Waren in dieser Kategorie trotzdem irrsinnig niedrig sind.
Wobei, bei mir zahlen noch 3% (12 Monate zuvor waren es noch 4%) der Ebayer per Banküberweisung. Ich schätze dass es bei anderen Verkäufer nicht viel anders aussieht.

[Ich habe aus Vereinfachungsgründen bei der neuen ZA den Volumenrabatt für umsatzstarke Verkäufer nicht abgezogen, ebenso nicht den Paypalrabatt der umsatzstarken Verkäufer, da sich beide in etwa aufheben sollten].

[hega]

Wo kann man Nachrichten sehen, die Käufer während der Kaufabwicklung eingegeben haben?

[Wolke7]

Die Diskussion gestern hat mir keine Ruhe gelassen. Ich habe dann das ganze gestern Abend mit meiner Frau aufgedrösselt.
Gerechnet wurden die Monate März, April, Mai 2020 da waren wir noch nicht umgestellt.

Ergebnis: 2,85% mehr Kosten durch die neue ZA Ebay! Gerechnet wurde die Differenz beider Kosten.
Dass wir so viel Überweiser hatten, war mir nicht bewusst. Meine Frau hat nur die Kosten der beleglosen Buchungen der Bank vergessen abzuziehen.

[regularwheel]

Aufpreis für Transaktion mit USA/CAN:
Paypal: 2,0%
Ebay (neue ZA): 1,6%

Wechselgebühren:
Paypal: 3,0%
Ebay (neue ZA): 3,0%

Roman: wenn man viel in solchen Ländern verkauft ( bei mir schon mal 6stellig nur für USA ) trifft man ja Vorkehrungen. Ich habe ein US Bankkonto ( sowohl ein echtes als auch ein virtuelles über Transferwise ) und somit konnten US Kunden direkt überweisen, das sparte die Paypal Gebühr komplett oder wenn sie paypal nutzten entfiel die "Wechselkursgebühr". Ich denke ich bin da nicht der einzige, wenn jemand in größerem Masse in ein spezielles Land verkauft richtet man sich da ja auch was ein um solche Gebühren zu sparen. Bei paypal ist es ja auch möglich als deutscher ein paypal Konto im Ausland einzurichten welches dann als einheimisches Konto verwendet wird, geht zum Beispiel für USA und UK, CA wohl auch.

[cookie]

Ich bin nicht nur in der Lage zu rechnen sondern auch dazu Übersichten zu verwenden die ebay selbst zur Verfügung stellt.

1,9 Prozentpunkte (nicht %) höhere Verkaufskosten durch neue ZA (vom Ebayumsatz bei vergleichbaren - längeren- Zeiträumen, zwischen neuer und alter ZA). Rechnet man hier den Teil an ehemaligen PP Gebühren heraus die jetzt die Mwst enthalten kommt man immer noch auf ca 1,8 Prozentpunkte.

Weiterhin, wie auch bei der Steuerlast, entstehen noch verdeckte Kosten welche die Zahllast erhöhen. Durch die neue ZA und das unfähige Ebay-handling habe ich durch Zahlungsstreitfälle knapp 300 € verloren und durch "Artikel nicht erhalten" aus Übersee (TROTZ NACHWEISS DASS ICH VERSENDET HABE ! DHL benötigt 6-10 Wochen um etwas in die USA oder Australien zu schaffen) ca 1700 €, welche ich erstatten musste bzw ebay erstattet hat, da ich sonst Gefahr lief, dass ebay meinen Account mit "Fälle ohne Lösung durch Verkäufer" zuhagelt und dann möglicherweise einschränkt.

Insgesamt also nochmal 2000 Euro "Zusatzgebühren", bei denen die Kasper welche die Fälle eingereicht haben die Artikel geschenkt bekommen haben. Ich bin seit ca. 4 Monaten Mitglied der neuen ZA, also nochmal 500 € pro Monat Zusatzgebühr (die hierfür rückerstatteten Ebay-Gebühren kann man außer Acht lassen). Ich zahle um die 3000 € Gebühren im Monat, mit den verdeckten Kosten sind es dann 3500 €. Ob dies die Kosten für die neue ZA erhöht oder senkt muss jeder für sich wissen, weiterhin gab es diese Probleme mit Ebay-Fällen die über PP abgewickelt wurden nicht.

Weiterhin musste ich die USA und Australien als Käuferländer ausschliessen um den Schaden zu begrenzen. Insgesamt ist die neue ZA ein Eigentor dass langfristig Ebay eher schaden als nutzen wird

[daytrader]

Völlig überraschend wurde ein heute Nacht eröffneter Fall zu meinen Gunsten geschlossen. Das Paket ist noch nicht zugestellt, sondern hängt in einem Depot. Zuletzt wurden 2 identische Fälle zu meinen Ungunsten geschlossen und selbst der Einspruch abgelehnt...selbst nachdem die Ware dann zwischenzeitlich zugestellt wurde. Offensichtlich würfelt man hier zu welchen Gunsten geschlossen wird.

Auffälliger Unterschied...heute ging es um 9 Euro, die anderen Male um 3-stellige Beträge. Die 3-stelligen Beträge wollte man dann wohl doch nicht aus eigener Tasche zahlen, sondern hat lieber in die Tasche des Verkäufers gegriffen.

[Trixx]

Ach welch wundervoller Samstagmorgen... bis ich meine Mails öffnete und eBay mich mit einem geöffneten Zahlungsstreitfall begrüßte. Paket wurde laut DHL am 28.01.2021 zugestellt und Käufer hat sogar Positiv bewertet, natürlich angefochten und den Käufer mit vorbereiteter Textvorlage kontaktiert, mitgeteilt dass Strafanzeige wegen Betrugs gestellt wird, sollte eBay auf die Idee kommen die Kohle zu erstatten. Mal sehen wie lange der Betrag nun wieder weg ist. Mail an eBay geht gleich auch noch raus, die werden auch schön auf Trab gehalten!