Moin,
wir wollen unser System umstellen von Zettel auf digital.
Für unsere Reinigungskräfte (ca. 10) gibt es eine Handy-App auf der ersichtlich ist:
- welche Objekte wann zu reinigen sind (nur Objektname, nichts weiteres Adresse o.ä.)
- Zeiterfassung für die Mitarbeiter (Arbeitszeitbeginn, Fahrtweg, Reinigungsbeginn, Fahrtweg, Arbeitszeitende)
Darf für solche Tätigkeiten ein privates Handy laut DSGVO benutzt werden? Es besteht kein Zugriff auf firmeninterne Daten, den eigenen Server o.ä., man kann nur seine eigene Zeit tracken und sehen, wofür man selbst eingeteilt ist.
Meines Erachtens wäre dies DSGVO-konform.
Gruß,
André
Firmen-App - privates Handy - DSGVO
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Re: Firmen-App - privates Handy - DSGVO
toll, dass Du Dir dazu Gedanken machst (ironiefreies Lob!)
Muss das denn eine App sein, oder könnten die MA das nicht auch per Login auf einer mobilen Webseite einpflegen? So, wie Du es jetzt hast, werden ja Daten explizit an den MA gesendet (und auf seiner App gespeichert), bei einer Webseite sehe ich da weniger Übertragungen (oder habe ich da einen Denkfehler drin)?
Muss das denn eine App sein, oder könnten die MA das nicht auch per Login auf einer mobilen Webseite einpflegen? So, wie Du es jetzt hast, werden ja Daten explizit an den MA gesendet (und auf seiner App gespeichert), bei einer Webseite sehe ich da weniger Übertragungen (oder habe ich da einen Denkfehler drin)?
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Re: Firmen-App - privates Handy - DSGVO
Danke
Also, bei der genannten "App" ist es keine herkömmliche App die Whatsapp die installiert werden muss, sondern eine PWA.sendiX hat geschrieben: ↑15. Feb 2021 19:02 Muss das denn eine App sein, oder könnten die MA das nicht auch per Login auf einer mobilen Webseite einpflegen? So, wie Du es jetzt hast, werden ja Daten explizit an den MA gesendet (und auf seiner App gespeichert), bei einer Webseite sehe ich da weniger Übertragungen (oder habe ich da einen Denkfehler drin)?
Genau genommen ist dies ja keine App, sondern Website. Dort loggt sich der Mitarbeiter mit seinen privaten Login-Daten ein.
Also sind streng genommen keine Firmendaten auf dem privaten Smartphone, dann dürfte dem ja nichts im Wege stehen m.M.n, oder?
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Re: Firmen-App - privates Handy - DSGVO
Bezüglich DSGVO sehe ich nach deiner Erklärung kein Problem.
Es sind ja keinerlei Fremddaten oder externe Personen im Spiel, sondern es wäre eine reine interne Firmenkommunikation zur Arbeitsabwicklung.
Vergleichbar wäre ein Disponent, der seinem LKW-Fahrer mitteilt, wo der nächste Auftrag bereit steht. Ohne Adresse kann der Fahrer seiner Arbeit schlecht nachkommen.
Müssen Angestellte für Sowas ihr privates Handy her halten und was machst du, wenn sich einer weigert?
Es sind ja keinerlei Fremddaten oder externe Personen im Spiel, sondern es wäre eine reine interne Firmenkommunikation zur Arbeitsabwicklung.
Vergleichbar wäre ein Disponent, der seinem LKW-Fahrer mitteilt, wo der nächste Auftrag bereit steht. Ohne Adresse kann der Fahrer seiner Arbeit schlecht nachkommen.
Ich hätte eine Gegenfrage.Andre (KM) hat geschrieben: ↑15. Feb 2021 13:56 Darf für solche Tätigkeiten ein privates Handy laut DSGVO benutzt werden?
Müssen Angestellte für Sowas ihr privates Handy her halten und was machst du, wenn sich einer weigert?
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Re: Firmen-App - privates Handy - DSGVO
Dann bekommt derjenige ein Firmenhandy.
Die meisten Mitarbeiter haben keine Lust mit 2 Handys durch die Gegend zu rennen. Wer sein Privathandy nutzt bekommt eine monatliche anteilige Vergütung als Nutzungpauschale dafür. Wer es nicht möchte, ein Firmenhandy gestellt.
Sehe es persönlich auch nicht als großes Drama aus Arbeitnehmersicht (hatte es selbst jahrelang so gehandhabt).
Auf der einen Seite rufen alle nach Sparsamkeit mit wertvolln Ressourcen, auf der anderen Seiten müssen dann Geräte angeschafft werden, die am Tag insgesamt vielleicht 5 Minuten genutzt werden.
Gruß André
Re: Firmen-App - privates Handy - DSGVO
naja, die Erreichbarkeit auf (m)einer Privatnummer sehe ich schon als Argument für ein Diensthandy, oder zumindest dienstliche SIM-Karte (viele haben ja heutzutage eh' schon Dualbander) - ansonsten sehe ich das datenmaessig entspannter...Andre (KM) hat geschrieben: ↑15. Feb 2021 20:02 Auf der einen Seite rufen alle nach Sparsamkeit mit wertvolln Ressourcen, auf der anderen Seiten müssen dann Geräte angeschafft werden, die am Tag insgesamt vielleicht 5 Minuten genutzt werden.
Mit PWA sollte das ganze ja noch entspannter sein, sonst müsste ja die Übergabe eine Frachtbriefes zum Zwecke der Warenzustellung auch nur unter Datenschützeraugen erfolgen
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Re: Firmen-App - privates Handy - DSGVO
sendiX hat geschrieben: ↑15. Feb 2021 20:42naja, die Erreichbarkeit auf (m)einer Privatnummer sehe ich schon als Argument für ein Diensthandy, oder zumindest dienstliche SIM-Karte (viele haben ja heutzutage eh' schon Dualbander) - ansonsten sehe ich das datenmaessig entspannter...Andre (KM) hat geschrieben: ↑15. Feb 2021 20:02 Auf der einen Seite rufen alle nach Sparsamkeit mit wertvolln Ressourcen, auf der anderen Seiten müssen dann Geräte angeschafft werden, die am Tag insgesamt vielleicht 5 Minuten genutzt werden.
Erreichbarkeit oder dienstliche Telefonate finden darüber nicht statt. Ausschließlich Zeiterfassung wie oben genannt.
Das findet ja nur meistens auf Firmen Handys stattsonst müsste ja die Übergabe eine Frachtbriefes zum Zwecke der Warenzustellung auch nur unter Datenschützeraugen erfolgen
Re: Firmen-App - privates Handy - DSGVO
ich meinte in Papierform - musste letztens noch einem offensichtlich osteuropäischen Trucker den Weg erklären, weil er angeblich kein Handy hatte... Oder Traffic war bei YouPorn... Ok, ich schweife ab.
Re: Firmen-App - privates Handy - DSGVO
Das ist jetzt nicht wirklich aussagekräftig, aber als Handwerksfirma teilen wir eigentlich immer unseren Mitarbeitern mit, bei welchem Objekt sie was machen müssen.
Solange es tatsächlich nur Objektbezeichnungen sind, die einem externen nichts sagen, sollte das kein Problem sein.
Wir teilen meistens noch zusätzlich Adresse und teilweise Kundennamen mit - anders geht es einfach nicht. Da finde ich Deine Lösung wirklich sehr gut, Du hast da in meinen Augen den datenärmsten Weg genommen.
Die Übertragung der Arbeitszeiterfassung ist da schon eher in Frage zu stellen. Erhält Google bspw. über die Tastatur oder Verknüpfung mit Google Calendar Zugriff auf die Daten?
Solange es tatsächlich nur Objektbezeichnungen sind, die einem externen nichts sagen, sollte das kein Problem sein.
Wir teilen meistens noch zusätzlich Adresse und teilweise Kundennamen mit - anders geht es einfach nicht. Da finde ich Deine Lösung wirklich sehr gut, Du hast da in meinen Augen den datenärmsten Weg genommen.
Die Übertragung der Arbeitszeiterfassung ist da schon eher in Frage zu stellen. Erhält Google bspw. über die Tastatur oder Verknüpfung mit Google Calendar Zugriff auf die Daten?
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Re: Firmen-App - privates Handy - DSGVO
Nein, ist alles "intern", auf dem Handy selbst werden keine Daten abgelegt.
Danke für die Einschätzungen
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