Bericht: CDU-Abgeordnete wollen Abgabe für Onlinehandel

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Ich wollte hier keine Angst verbreiten oder ähnliches (Betriebsprüfungen sind nicht ausgesetzt sondern man sie aufschieben bzw. sie finden im FA statt) - Ich wollte darauf hinweisen dass mit Sicherheit 2021 verstärkt geprüft wird und vermutlich bei Onlinehändlern da die "stationären Geschäfte" so oder so schon Einbußen haben und da vermutlich eh wenig zu holen ist.

Die Schreiben selbst habe ich nicht gesehen aber dass sind vage Sachen wie ("Kleinunternehmereigenschaft durch Kontoauszüge nachweißen" oder "wir würden gerne ihre Umsätze für folgende Jahre sehen").

Sorry an alle ...

[remen67]

Kontoauszüge nachweißen ? Ist das nicht verboten ?

[hkhk]

Nur Schwärzen mächt verdächtig.

[cashew]

Betriebsprüfung sind nicht ausgesetzt. Und solche Briefe sind normal. Was jetzt daran anders? Nur weil corona ist? Klar wird auch, speziell, geprüft wer Hilfen in Anspruch nimmt ob berechtigt.

[Zierfischprofi]

Ja, OK, gerade gelesen. Betriebsprüfungen finden tatsächlich trotzdem statt.

[kreien]

Die Tatsache, dass kein Handwerker sich traut, mit seinem Luxusauto bei Kunden vorzufahren, ist ebenfalls Beweis dafür, wie der Sozialneid in Deutschland tickt. Das ist einfach nur schrecklich.

Das könnte auch mit bitterer Lebenserfahrung zu tun haben. Ich habe mittlerweile auch null Verständnis für die Luxusautos der Handwerker und deren Geschäftsgebaren, auf das ich hier fast ausnahmslos treffe. Das Beispiel Handwerker ist leider suboptimal, weil für mich bestehen verschiedene saturierte Gewerke leider nur noch aus Betrug und teurer Kundenverarsche - und das sind nicht irgendwelche osteuropäischen Einzelkämpfer (die eher fair und korrekt mit ordentlicher Rechnung abrechnen), sondern alteingesessene heimische Protagonisten, bei denen eine Welt zusammenbricht, wenn sie eine Rechnung schreiben sollen oder wenn statt Barzahlung der Betrag überweisen wird. Mir hat so ein rotzfrecher Kandidat unlängst mit auf den Weg gegeben, dass die Rechnung dann höher als der im Angebot aufgerufene Betrag ausfallen muss, wegen meines Steuervorteils, den ich dann habe. Legendär auch die Diskussionen mit alteingesessenen Innungsbetrieben, ob Preise gegenüber Endverbrauchern mit oder ohne Märchensteuer sind.

Oder, die Abzocke mit dem Material auf Basis der UVP der jeweiligen Hersteller, z. B.:
Hager Zählerschrank ZB55W: 1.557,40 € (netto UVP), Straßenpreis: 833,33 € (netto), abrechnen wollte er 2.000,00 € für die leere Box,
oder
Hager LS-Schalter B16A, 3-polig (also ein stinknormaler Sicherungsautomat) MBN316: 59,40 € (netto UVP), Straßenpreis: 12,35 € (netto), abrechnen wollte er 80 € pro LS.

Sobald rauskommt, dass ich vom Fach bin, ist das alles natürlich nur ein Missverständnis. Im Bereich Heizungs- und Sanitärhandwerk hatte ich einen Faktor vier zwischen den Großhandelspreisen und dem, was mir angeboten wird, zumal wir zufällig beim gleichen Großhändler einkaufen. Bei den Arbeitseinheiten ebenfalls Faktor vier. Das kann man als Innungsfachbetrieb alles so machen, nur wer mir aber bei vollen Auftragsbüchern vorweint, dass er am Material so gar nichts verdient und zum Wohle der Kunden alles zum Selbstkostenpreis durchreicht, lügt mir frech ins Gesicht und nutzt die Hilflosigkeit der Kunden gnadenlos aus.

Ich habe null Respekt, vor Leuten, die so ihr Geld verdienen, und wir haben im Rhein-Main-Gebiet ganz viele solcher Arschgeigen.

[Wolkenspiel]

Gut, du hast Recht. Handwerker war ein schlechtes Beispiel.

[sendiX]

... dass mit Sicherheit 2021 verstärkt geprüft wird und vermutlich bei Onlinehändlern da die "stationären Geschäfte" so oder so schon Einbußen haben und da vermutlich eh wenig zu holen ist.

dann sollen 'die' bitte auch bei den 'nur-Barzahlung'-Abhol'restaurants' ganz genau vergleichen, was da schon im ersten Lockdown fuer Aufstaende gemacht wurden, wenn der Kunde einen Bon wollte... "Keinen Bon, nur für hieressen" - "Kein Bon, kein Geld." - "Kann ich mit der Hand schreiben." - "nein." - oh, er wusste sogar den PIN-Code fuer die Kasse, incl. Kartenleser... Die Ausrede hätte man ja sogar noch von der Aushilfe akzeptieren können...

[TuckerCarlson]

Ein Video von einem der größten Versandhändler Deutschlands, whisky.de/.com, Horst Lüning.

Meine Zusammenfassung, siehe unten:

- Versandhandel ist gegenüber dem stationären Einzelhandel physikalischen/energetischen/finanziellen Vorteil
- Innenstädte leer aufgrund anderer Gründe
- jede Organisation um dem Einzelhandel zu helfen mutiert nur ins übliche Geklüngel von Beamten, Politikern & Gewerkschaften
- große Versandhändler werden dann einfach ins europäische Ausland auswandern, dort gibt's keine Abgabe
- strengere Kontrolle & Besteuerung von China-Müll wäre wesentlich hilfreicher

Obwohl ich noch wenig Erfahrung habe mit Online-Versandhandel als Unternehmer, stimme ich Herrn Lüning überall zu.

[fossi]

Ein Video von einem der größten Versandhändler Deutschlands

Der Mann ist manchen vielleicht bekannt durch sein stundenlanges YouTube-Gerede (einer der wenigen Möglichkeiten für Alk Werbung ganz zufällig nebenher Werbung zu machen). Er hat zwar manchmal interessante Thesen und in seinem Shop werden sicher auch ein paar Millönchen Umsatz fließen, aber zu "den größten Versandhändlern Deutschlands" würde ich ihn deshalb noch lange nicht zählen. Da sind noch ganz andere Kaliber unterwegs.

[TuckerCarlson]

Ein Video von einem der größten Versandhändler Deutschlands

Der Mann ist manchen vielleicht bekannt durch sein stundenlanges YouTube-Gerede (einer der wenigen Möglichkeiten für Alk Werbung ganz zufällig nebenher Werbung zu machen). Er hat zwar manchmal interessante Thesen und in seinem Shop werden sicher auch ein paar Millönchen Umsatz fließen, aber zu "den größten Versandhändlern Deutschlands" würde ich ihn deshalb noch lange nicht zählen. Da sind noch ganz andere Kaliber unterwegs.

Ja, okay Ein bisschen Aufbauschen der Realität gehört vielleicht zum Arbeitsalltag der sozialen Medien.

[kreien]

Ich habe mittlerweile auch null Verständnis für die Luxusautos der Handwerker und deren Geschäftsgebaren, auf das ich hier fast ausnahmslos treffe. Das Beispiel Handwerker ist leider suboptimal, weil für mich bestehen verschiedene saturierte Gewerke leider nur noch aus Betrug und teurer Kundenverarsche ...

Ich habe null Respekt, vor Leuten, die so ihr Geld verdienen, und wir haben im Rhein-Main-Gebiet ganz viele solcher Arschgeigen.

Kleiner Nachtrag: Ein paar Häuser weiter hier in der Straße war vor ein Tagen die Zollfahndung und die haben sich richtig viel Zeit genommen, vgl. https://www.fr.de/rhein-main/kreis-gros ... 75465.html. Dass der Maybach (mittlerweile nur noch ein Ausstattungsmerkmal der S-Klasse) nun nicht mehr auf dem Hof steht, könnte damit zu tun haben, muss aber nicht .

[Verkäuferperformance]

Hager LS-Schalter B16A, 3-polig (also ein stinknormaler Sicherungsautomat) MBN316: 59,40 € (netto UVP), Straßenpreis: 12,35 € (netto), abrechnen wollte er 80 € pro LS.

Anfang der Woche bei Ebay bestellt: 10 Stück MBN 116, also die einpolige Variante, inkl. 3-Phasenschiene und Versand 33,16 brutto. Für den Preis für den Schrank hätte ich dem die Tür gezeigt, der hatse wohl nicht alle!!

[kreien]

Hager LS-Schalter B16A, 3-polig (also ein stinknormaler Sicherungsautomat) MBN316: 59,40 € (netto UVP), Straßenpreis: 12,35 € (netto), abrechnen wollte er 80 € pro LS.

Anfang der Woche bei Ebay bestellt: 10 Stück MBN 116, also die einpolige Variante, inkl. 3-Phasenschiene und Versand 33,16 brutto. Für den Preis für den Schrank hätte ich dem die Tür gezeigt, der hatse wohl nicht alle!!

Zählerschränke ist seit Jahrzehnten so ein unerfreuliches Sonderthema mit drei Teilaspekten:

Aspekt 1: Der Netzbetreiber (NB, vulgo "Stadtwerk") hat da (bisher) in Form von Technischen Anschlussbedingungen (TAB) (demnächst im Rahmen von VDE-Anwendungsregeln - TAR Niederspannung) und natürlich seinen ergänzenden TAB so seine regionalspezifischen eigenen Vorstellungen, was Zählerschränke betrifft. Der "göttergleiche" Netzmeister des NB nimmt die fachgerechte Ausführung vor Ort ab und lässt diese auch in der ersten Runde erstmal durchfallen, wer einen anderen Zählerschrank als den von Hager verwendet, hat schon mal eine unvorteilhafte Ausgangsposition. Die Terminvergabe erfolgt übrigens mit Vorlauf, also mitunter quartalsweise.

Aspekt 2: Fa. Hager ruft recht hohe UVP auf, die mit den Straßenpreisen nichts zu tun haben und auf die der Handwerker noch eine Schippe drauf legt, denn, ...

Aspekt 3: ... bei Elektroarbeiten im Vorzählerbereich trennt sich die Spreu vom Weizen, das darf und kann nicht jeder Fachbetrieb ohne Weiteres ausführen, da dies zum einen eine Eintragung in das Installateurverzeichnis des jeweiligen EVU voraussetzt, die in diesem Fall auch nachgeschaut wird, andererseits wissen nur die Innungsfachbetriebe vor Ort um die regionalen Besonderheiten und "man kennt sich auch". Das heißt, ein außenstehender Fachbetrieb hat immer das Nachsehen bei der Abnahme. Deswegen sind solche Aufträge aufgrund des Aufwands und der Risiken nicht sonderlich beliebt oder es wird dem Kunden eine Klausel untergejubelt, dass er sich selbst um eine Abnahme kümmert, woran die "Alteingesessenen", ja nunmal null Interesse haben und solcherart Aufträge durchweg barsch ablehnen.

Kurzum: Du bist diesen, ins Installateurverzeichnis eingetragenen, Innungsprotagonisten hoffnungslos ausgeliefert. Und in Zeiten wie diesen kann man froh sein, wenn überhaupt der Auftrag angenommen wird. Das ist im Rhein-Main die bescheidene Ausgangssituation, aber es kommen sicherlich auch wieder bessere Zeiten.

[Verkäuferperformance]

Kenn ich alles, hab ich vor meinem Onlinehändler-Dasein gemacht, ich war als Elektriker auf dem Bau. Interessanterweise waren gefühlt bei jedem Bau plötzlich die TAB des NB geändert. Vor dem Zähler SLS-Schalter oder NH-Sicherungen oder gar nichts, 5-Schienensystem, 4 Schienen-System, bei jeder Zählermontage der gleiche Rotz. "Da fehlt ne Schottung!" - irgendwas war immer. Tendenzen und Vorlieben zu bestimmten Herstellern habe ich nicht bemerkt, kann ich mir aber gut vorstellen, genauso, dass in diesem Bereich eine gewisse "Schmierung" erfolgt...

[fonprofi]

Wir nutzen eigentlich kein Hager mehr. Die Vorteile durch Premiumware wie früher gibts nicht mehr.
Früher haste einen ZS bestellt, an die Wand gehängt, fertig. Heute bekommste alles in Einzelteile und ganz schwache Anleitung dazu. Da kann ich auch günstigere Schränke wie F-Tronic nehmen und drinnen Eaton oder Döpke.

Wobei mir letztens der neue Siemensautomat gefiel, der hat die Phasenschiene hinten und die Löcher vorne. Da fummelt es sich leichter.
Und die Steckschienen von Hager sind bäh. Da gab ich immer Angst, das die abfallen. Geschraubt ist geschraubt.

[kreien]

Kenn ich alles, hab ich vor meinem Onlinehändler-Dasein gemacht, ich war als Elektriker auf dem Bau. Interessanterweise waren gefühlt bei jedem Bau plötzlich die TAB des NB geändert. Vor dem Zähler SLS-Schalter oder NH-Sicherungen oder gar nichts, 5-Schienensystem, 4 Schienen-System, bei jeder Zählermontage der gleiche Rotz. "Da fehlt ne Schottung!" - irgendwas war immer. Tendenzen und Vorlieben zu bestimmten Herstellern habe ich nicht bemerkt, kann ich mir aber gut vorstellen, genauso, dass in diesem Bereich eine gewisse "Schmierung" erfolgt...

Eine "Schmierung" läuft da ganz sicher nicht, vielmehr hat Hager sich eine absolut führende Position erarbeitet und zugegebenermaßen passt bei Hager Software-unterstützt alles so baukastenmäßig zusammen. Von Hager gibt es nicht nur den Zählerschrank, sondern auch das Komplettfeld in der Ausführung und in Zusammenarbeit des jeweiligen EVU. Wer einen anderen Hersteller nimmt, hat mehr Hausaufgaben zu erledigen - sollte aber für jede Elektrofachkraft machbar sein.

Und trotz Hager und passendem Komplettfeld fehlte bei dem von mir geplanten Zählerschrank bei der Abnahme auch so ein ominöser Steg, den der Hersteller bisher noch nicht kennt , ich kann das von dir Gesagte daher nur unterschreiben. Ach ja, die durchgeschliffene Ausführung des Typ-1-Überspannungsschutzes war auch nicht genehm. Ist mir egal, ich sehe diese Mini-Mängel als Kompliment, ich habe da schon ganz andere Kracher aus der Ferne mit schwer-atmenden Elektromeistern beobachtet: Der gesamte Zählerschrank hängt zu niedrig, oder ist zu klein oder hat kein Multimediafeld - oh du Fröhliche

[Verkäuferperformance]

Mir hat mal einer beim Zählereinbau erzählt, er ließe das noch einmal durchgehen, aber beim nächsten Mal "hängt der Schrank bei der Bauweise mit 2 Zählern übereinnander bitte so hoch, das die Aluscheibe im Zähler auf möglichst genau einen Meter Höhe ist". Hab ihn gefragt, ob er damit den oberen oder unteren Zähler meint.

Aber Schluß damit, der CDU-Mann fordet ja keine Zählerschränke.

[fossi]

Mein Zählerschrank und gleichzeitig Hauptverteiler im Haus (haben noch 3 weitere Unterverteiler) ist eine selbstgezimmerte Holzkiste, mit Winkeln an die Wand gespaxt, also eine Art Holzschrank.

Bin schon gespannt was Westnetz dazu sagt, wenn die in ein paar Jahren den uralten Drehstromzähler wechseln. Angeblich soll es ja zukünftig überall nur noch die elektrischen oder Smartzähler geben.
Irgendwie passt das aber noch garnicht zu meinen offenen Leitungen auf dem Dach. Da wäre eine Modernisierung wirklich angebracht...

[kreien]

Wir nutzen eigentlich kein Hager mehr. Die Vorteile durch Premiumware wie früher gibts nicht mehr.
Früher haste einen ZS bestellt, an die Wand gehängt, fertig. Heute bekommste alles in Einzelteile und ganz schwache Anleitung dazu. Da kann ich auch günstigere Schränke wie F-Tronic nehmen und drinnen Eaton oder Döpke.

Wobei mir letztens der neue Siemensautomat gefiel, der hat die Phasenschiene hinten und die Löcher vorne. Da fummelt es sich leichter.
Und die Steckschienen von Hager sind bäh. Da gab ich immer Angst, das die abfallen. Geschraubt ist geschraubt.

Ich bin bei RCDs und LS-Schaltern eigentlich von dem Siemens-Sentron-Lieferprogramm ganz angetan, auch finde ich die Siemens-Mall vorbildlich als Katalog und Dokumentation, die Geräte selbst sind auch klasse. Komischerweise neigen Elektroinstallateure im Handwerk dazu, sich einmal festzulegen und der Marke viele Jahrzehnte treu zu blieben. Viele Jahrzehnte war im Handwerk Klöckner-Möller (KlöMö), danach Moeller, sowas von Standard, mit der Abkehr vom Familienbetrieb und dem unglücklichen sehr internationalen Markenauftritt von Eaton war das dann in Deutschland beendet, zugunsten von Hager, die sich super entwickelt haben. Es gibt nicht wenige Kollegen, die sind so markenaffin, die weigern sich etwas anderes als Hager vorzusehen - das muss man als Hersteller erstmal hinkriegen.