Coronatests bei Mitarbeitern

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koshop
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Re: Coronatests bei Mitarbeitern

Ist recht schnell erklärt: Die Schnelltests meßen nur: Die Zahl der Corona-Antikörper in der vorliegenden Probe liegt oberhalb bzw. unterhalb der Nachweisgrenze. Ist der Test positiv ist klar: Die Testperson hat eine Corona-Infektion. Ist der Test negativ heißt das eben nicht: Die Testperson hat ist nicht infiziert sondern nur: Die Zahl der Antikörper in der Probe liegt unterhalb der Nachweisgrenze. Grund kann sein: 1. Die Testperson ist nicht infiziert. 2. Die Testperson ist infiziert aber hat noch nicht genug Antikörper gebildet. 3. Die Probe wurde nicht korrekt entnommen.

D.h. ein negatives Testergebnis sagt nur eingeschränkt was darüber aus ob jemand infiziert ist. Ein positives Testergebnis hilft aber weitere Infektionen zu verhindern.

Sich nur auf Testergebnisse zu verlassen ist in etwa die Trumpmethode: Ich renne ohne Schutzanzug durch verseuchtes Gebiet und einmal am Tag guck ich nach ob ich schon tot bin.


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Re: Coronatests bei Mitarbeitern

koshop hat geschrieben: 3. Okt 2020 12:13 Ist recht schnell erklärt: Die Schnelltests meßen nur: Die Zahl der Corona-Antikörper in der vorliegenden Probe liegt oberhalb bzw. unterhalb der Nachweisgrenze. Ist der Test positiv ist klar: Die Testperson hat eine Corona-Infektion. Ist der Test negativ heißt das eben nicht: Die Testperson hat ist nicht infiziert sondern nur: Die Zahl der Antikörper in der Probe liegt unterhalb der Nachweisgrenze. Grund kann sein: 1. Die Testperson ist nicht infiziert. 2. Die Testperson ist infiziert aber hat noch nicht genug Antikörper gebildet. 3. Die Probe wurde nicht korrekt entnommen.

D.h. ein negatives Testergebnis sagt nur eingeschränkt was darüber aus ob jemand infiziert ist. Ein positives Testergebnis hilft aber weitere Infektionen zu verhindern.
Goldstandard ist der RT-PCR-Test (Reverse Transcription Polymerase Chain Reaction), es ist eher unwahrscheinlich, dass ein professioneller Test zum Zwecke der Quarantäneverkürzung als Antikörpertest erfolgt. Die Urteilsbegründung zu VG Düsseldorf, Beschluss vom 30.09.2020 - 7 L 1939/20 ist noch nicht veröffentlicht, schauen wir mal, was da konkret zu den Gründen ausgeführt wird.
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koshop
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Re: Coronatests bei Mitarbeitern

Im Prinzip gilt das oben geschriebene für jeden Test. Wenn ich heute eine Ladung Viren abbekomme und morgen einen Test mache besagt ein positiver Test das ich infiziert bin und ein negativer Test absolut gar nichts.
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Re: Coronatests bei Mitarbeitern

gato77 hat geschrieben: 2. Okt 2020 20:25 Bezüglich der Hygienemassnahmen, wer seine Mitarbeiter mit einem Schnupfen na Hause schickt ) mach mal ist es si h eine Allergie) der soll ir mal in Februar sagen wir es gelaufen ist uns ob man es immer noch so macht.
Wenn jemand krank ist, schicke ich den zum Arzt/nach Hause. Ich als Laie weiß nicht was der hat, und es ist mir auch egal. Bevor der mir irgendwen ansteckt, vor allem mich, soll er wegbleiben. Und wenn der in Quarantäne muss, gibt es die Kohle auch von der zuständigen Behörde. Also finanziellen Schaden sehe ich da eher weniger.

Jeder kann sich selbst ausrechnen ob er die U1 lieber senkt oder erhöht, ist ein ganz einfacher Dreisatz. Und der Mitarbeiter, der das ausnutzt, der kann ganz zu Hause bleiben und sich nen neuen Job suchen. Gibt ja auch Mitarbeiter die haben halt gesundheitlich zu tun (kein Schnupfen), da macht es so oder so Sinn die U1 zu erhöhen, solange die Gesamtarbeitsleistung stimmt. Und ein Lob von der KV gibts dann auch noch.

Natürlich wäre es schöner, wenn der ganze Coronascheiß nicht da wäre... aber wenn nicht das, dann wäre jetzt halt irgendwas anderes... Finanzkrise, Schuldenkrise, Irankrieg, Ebolaausbruch... die hätten schon einen anderen Grund gefunden die Milliarden rauszuhauen. War doch klar das unsere Bonzen zappelig werden, wenn die wirklich mal 2 Jahre die schwarze 0 schaffen und nichts ausgegeben haben.
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Re: Coronatests bei Mitarbeitern

Unterschiede, Wirkungsweise, statistische Bewertung und Sinnhaftigkeit (Potenzial) von PCR- vs. Schnelltests hier insgesamt sehr gut (m.M.n.), sprich ausführlich und sogar verständlich erklärt von meiner "Lieblingswissenschaftlerin": (19:39 min)
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