Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

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fossi
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Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

Interessante Zahlen bei Marketplace Pulse.

In Deutschland ist der Anteil chinesischer Verkäufer auf Amazon aktuell bei 28%,
in Frankreich liegt er schon bei 42%, auf Amazon.es (Spanien) bei 51%, Tendenz klar.
Traurige Aussichten...

Infos und Grafiken hier:
https://www.marketplacepulse.com/articl ... -for-china


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SchneiderMusik
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

Wenn man jetzt noch rechnet, wie viele der domestic dealers auch nur Chiankram verkaufen......
remen67
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

Dumm daran ist, dass damit niemand (vom Preis her) konkurieren kann
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SchneiderMusik
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

Nun, wenn der Preis das einzige Auswahlkriterium ist, dann haben wir mit dem deutschen Lohngefüge halt schlechte Karten.
Dann reicht es nur noch zum gutbezahlten Mitarbeiter der auf ein billiges China Produkt einen "Made in Germany" Aufkleber anbringt.
Das wird dann teuer verkauft und alle sind glücklich.
Der Chinese hat sein Geld, der deutsche "Hersteller" verdient gut, sein Mitarbeiter bekommt ein schönes Gehalt und der Kunde hat extra etwas mehr ausgegeben, aber dafür ein deutsches Qualitätsprodukt im Haus.
Eigentlich kein Problem, wenn es ewig so weiter gehen würde. Etwas verlogen zwar, aber das stört ja keinen.
Dumm nur, dass der Chinese das eben nicht ist und die Artikel mittlerweile selber über Amazon, eBay, Alibaba und was weiß ich nicht noch alles, anbietet. Tja, das war es dann für "Made in Germany", da hilft dann auch keine Mindestlohnerhöhung mehr.
WindowShopper
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

Das war irgendwie auch absehbar. Mit ihren Dumpingpreisen haben sie einen sehr großen vorteil nur die Lieferzeiten sind problematsich
clarius
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

SchneiderMusik hat geschrieben: 24. Sep 2020 16:53 Nun, wenn der Preis das einzige Auswahlkriterium ist, dann haben wir mit dem deutschen Lohngefüge halt schlechte Karten.
...
Imho sollte jedem, der ein deutsches Gehalt bekommt, klar sein, dass er auch deutsche Preise bezahlen muss, damit sein deutsches Gehalt weiterhin bezahlt werden kann. Scheinbar verstehen das nur sehr wenige.
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SchneiderMusik
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

clarius hat geschrieben: 26. Sep 2020 16:09 .., dass er auch deutsche Preise bezahlen muss, damit sein deutsches Gehalt weiterhin bezahlt werden kann.
Und da schließt sich der Kreis, denn dann frage ich mich, warum ich deutsche Preise bezahlen muss, um dann doch nur den gleichen Chinakram zu bekommen.
Die Schuld jetzt nur auf die Kunden abzuwälzen ist auch nicht ganz gerecht, wir als Händler, und auch die Hersteller, haben da auch schon eine Mitschuld.
Aber wem kann man es verdenken, es denkt ja jeder eh nur an sich und maximal 1 Jahr in die Zukunft.
Hype ist wichtiger als (ohje, ich sag es nur ungern) Nachhaltigkeit. Aber so ist es halt jetzt geworden.
Times are changing all the time.
regalboy
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

WindowShopper hat geschrieben: 26. Sep 2020 14:09 Das war irgendwie auch absehbar. Mit ihren Dumpingpreisen haben sie einen sehr großen vorteil nur die Lieferzeiten sind problematsich
Warum LIeferzeiten?
Liegt doch schon alles bei Amazon hier in Deutschland am Lager.
clarius
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

SchneiderMusik hat geschrieben: 28. Sep 2020 08:09 ...
Und da schließt sich der Kreis, denn dann frage ich mich, warum ich deutsche Preise bezahlen muss, um dann doch nur den gleichen Chinakram zu bekommen.
Zum einen, weil der deutsche Chinakram-Händler für sein Zeug in Deutschland eine gewisse Verantwortung hat und ggf. für Schäden, die sein Zeug anrichtet, haften muss. Zum anderen, weil die Wertschöpfung zum großen Teil in Deutschland stattfindet. Das Geld bleibt im lokalen Wirtschaftskreislauf, es werden diverse Steuern und Sozialsysteme davon bedient, das kommt der Allgemeinheit zu Gute.
SchneiderMusik hat geschrieben: 28. Sep 2020 08:09 Die Schuld jetzt nur auf die Kunden abzuwälzen ist auch nicht ganz gerecht, wir als Händler, und auch die Hersteller, haben da auch schon eine Mitschuld.
Aber wem kann man es verdenken, es denkt ja jeder eh nur an sich und maximal 1 Jahr in die Zukunft.
Hype ist wichtiger als (ohje, ich sag es nur ungern) Nachhaltigkeit. Aber so ist es halt jetzt geworden.
Times are changing all the time.
Es haben nicht alle Hersteller gleichzeitig ihre Produktion nach China verlagert. Der Kunde hatte durchaus die Wahl, made in Germany oder Europe zu kaufen. Hat er aber nicht, aus Dummheit, Gier und Desinteresse. Die Verlagerung der Produktion ist aber nur ein Teil der Wertschöpfungskette, darüber hinaus ist durch steigenden Konsum die aus der Produktion verlorene Wertschöpfung durch den Handel wieder ausgeglichen worden. Jetzt sind wir dabei, die Wertschöpfung aus dem Handel zu verschenken. Da nützt jetzt keine Konsumsteigerung, weil das Geld unserem lokalen Wirtschaftskreislauf entzogen wird.

Ich finde es grundsätzlich gut, einen Teil der Wertschöpfung zu verlagern, um die Lebensbedingungen für Menschen in anderen Teilen der Welt zu verbessern. Wenn aber hier keine Wertschöpfung mehr stattfindet, dann haben nicht nur alle weniger Geld, die Sozialsysteme gehen komplett den Bach runter und der Staat wird handlungsunfähing. So gesehen klauen uns die Chinesen nicht die Butter vom Brot, sondern nehmen sich den Brotkasten und den Kühlschrank.
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knoge
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

Hier im Forum ist es doch an vielen Stellen wunderbar zu beobachten. Da wird wegen der bösen Chinesen gejammert aber sobald man das eigenes Sortiment verlässt nur das billigste China zeug direkt vom Chinesen empfohlen. Weil doch jeder blöd ist, der mehr bezahlt. ....

Ich reg mich da schon gar nicht mehr auf, verzichte aber im Gegenzug auch darauf in meinen Bereichen mit Expertise beizutragen.
Zuletzt geändert von knoge am 28. Sep 2020 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
Lou mi sa.
kreien
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Re: Anteil der China-Verkäufer auf amazon.de aktuell bei 28%

SchneiderMusik hat geschrieben: 28. Sep 2020 08:09 Und da schließt sich der Kreis, denn dann frage ich mich, warum ich deutsche Preise bezahlen muss, um dann doch nur den gleichen Chinakram zu bekommen.
Dazu folgendes Beispiel:
Da kaufe ich extra bei einem deutschen Händler einen Becher in Form eines technischen Gegenstands. Der hiesige Händler schreibt in seiner Artikelbeschreibung, dass sein Kaffeebecher - anders als bei China-Produkten - aus lebensmittelechtem ABS-Kunststoff und Edelstahl innen ausgeführt ist. Was bekomme ich für den dreifachen Preis geliefert? Ein China-Produkt, exakt das, was ich auch über AliExpress bestellen kann. Von lebensmittelecht und Edelstahl keine Spur. Auf Rückfrage sieht sich der deutsche Händler auch nicht in der Lage, irgendeinen Nachweis der Lebensmittelechtheit zu führen, wie das Aluminiuminnenteil in den Becher kommt, kann er sich auch nicht erklären.

Und wenn man seit Jahrzehnten immer wieder solche Kauferlebnisse hat, fragt sich der Endverbraucher schon, welchen Mehrwert ein mehrstufiges Vertriebssystem hat. Früher gab es (auch online) wenigstens noch das Argument von guten Produkten nebst Beschreibungen, Beratungsqualität, ausgewiesener Fachexpertise, Warenverfügbarkeit und Kulanz.
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