Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

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pickpackporto
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Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

Habe gerade einen Newsletter von einem Hersteller einer Wawi speziell für ecommerce erhalten:
die Lifestyle-Brand SNOCKS.com verschickt zu Peak-Zeiten über 3.000 Pakete am Tag – und das bei nur 0,4 % Fehlerquote im Kommissionierprozess
3.000 Pakete (bei einer 6 bis 7-stelligen Anzahl von lagernden SKUs) am Tag schaffen wir auch. Aber wenn wir eine Fehlerquote von 12 Falschversendungen pro Tag hätten, müsste ich eigens einen Reklamationsmanager einstellen.

Ich würde gerne ein Gefühl dafür entwickeln, was denn nun eine niedrige bzw hohe Fehlerquote ist, wenn den Pick und Pack-Prozess eigens dafür angestellte Kollegen übernehmen.
Wie siehts bei Euch aus? Ermittelt jemand von Euch seine Fehlerquote und kann mir einen Richtwert nennen?


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NEO123
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Re: Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

Hab ich auch bekommen...finde 0,4% auch viel.
Wobei die 0,4% beim Kommissionieren ja nicht heißt, dass auch 0,4% fehlerhaft versendet werden - wenns so ist, doof - wenns weniger ist, schlechte Werbung

Mich ärgern schon 0,1% (wir müssten bei 0,05 sein oder so aus dem Bauch heraus)
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pickpackporto
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Re: Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

Ja, kann natürlich sein, dass die Fehler noch vor dem finalen Warenausgang 'abgefangen' werden.
regalboy
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Re: Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

Für mich liest es sich so, als ob es die versendeten Pakete sind.

Wobei auch die Frage ist, ob 2 falsch gepackte Artikel in einem Vorgang als 2 Fehler oder 1 Fehler weil 1 Auftrag gewertet werden.
cmayr@descartes.com
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Re: Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

Also, es sieht so aus, als ob ich mal die Lampe anknipse und etwas Licht in's Dunkel bringen muss:

Der Text besagt ganz klar, dass es sich um Kommissionierfehler, also Pickfehler, handelt. Der Text besagt nicht, dass 0,4% aller Pakete fehlerhaft sind.
Damit ergibt sich auch gar nicht mehr die Frage, "ob 2 falsch gepackte Artikel in einem Vorgang als 2 Fehler oder 1 Fehler...", weil es also ganz einfach nur um die falsche Entnahme geht.
;)

Absolut richtig ist es, danke pickpackporto, dass im Warenausgang der Artikel per Scan verifiziert wird. Und spätestens hier fällt der Pickfehler auf.
;)
Beste Grüße,
Chris
Wuehler
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Re: Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

Also wenn ich mir zum Beispiel Amazon anschaue.

Dort gibt es jedenfalls mehr als 0,4% Fehlerquote beim Packen.

Wenn ich die Bestellungen von mir mal ins Verhältnis setzte würde ich sagen das die bei mindestens 2% liegen.
marcibet
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Re: Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

Wuehler hat geschrieben: 17. Sep 2020 11:36 Also wenn ich mir zum Beispiel Amazon anschaue.

Dort gibt es jedenfalls mehr als 0,4% Fehlerquote beim Packen.

Wenn ich die Bestellungen von mir mal ins Verhältnis setzte würde ich sagen das die bei mindestens 2% liegen.
Ich habe schon hunderte Bestellung von Amazon erhalten, und ich hab noch nie was falsches bekommen, kann deine Erfahrung somit in keiner Weise teilen.

Wir selber machen leider doch immer wieder mal einen Fehler. Was mir persönlich am häufigsten passiert, ist dass ich nur 1 Stck sende obwohl 2 Stck bestellt sind. Ich denke mal unsere Quote liegt irgendwo bei 0.2-0.5%. Wir machen aber noch vieles manuell ohne Kontrollscan.
Ich bin zwar ein Mädel, aber nicht doof. :D
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pickpackporto
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Re: Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

Hi Chris,
Der Text besagt ganz klar, dass es sich um Kommissionierfehler, also Pickfehler, handelt. Der Text besagt nicht, dass 0,4% aller Pakete fehlerhaft sind.
Ich dachte immer, dass mit Pixi über einem mobilen Scanner/MDE kommissioniert wird. Hätten nicht bereits beim Entnahmescan aus dem Lager schon die Fehler ersichtlich sein müssen?
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Re: Fehlerquote beim Kommissionieren/Versand

pickpackporto hat geschrieben: 18. Sep 2020 09:52 Hi Chris,
Der Text besagt ganz klar, dass es sich um Kommissionierfehler, also Pickfehler, handelt. Der Text besagt nicht, dass 0,4% aller Pakete fehlerhaft sind.
Ich dachte immer, dass mit Pixi über einem mobilen Scanner/MDE kommissioniert wird. Hätten nicht bereits beim Entnahmescan aus dem Lager schon die Fehler ersichtlich sein müssen?
Berechtigter Einwand, aber in Abhängigkeit des Kommissionierungsverfahrens kann, aber muss man nicht scannen. Wenn ich, wie du richtig schreibst, bei der Entnahme scanne, gibt es faktisch keine Pickfehler mehr, abgesehen von Umständen, die außerhalb des Einflussbereichs der Software liegen, wenn etwa seitens des Herstellers oder im Wareneingang die Ware falsch ausgezeichnet wurde. Ob ich bei der Entnahme die Mitarbeiter scannen lasse, hängt natürlich und selbstredend von vielen Faktoren ab (Bestellvolumina, Warenkorbwert, Warenkorbzusammenstellung, Anzahl der Mitarbeiter in der Logistik, Kenntnisstand und Fähigkeiten einzelner Mitarbeiter...).
;)
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