Amazon Versandeinstellungen Vorlagen

[bcksbx]

Heute ist Freitag, der 3.April. Meine Versandeinstellungen für den Marketplace-Verkauf stehen auf Deutschland Festland 1-2 Arbeitstage. Selbst wenn man jetzt um 11 Uhr sagt, das schafft er nicht mehr, lass uns auf Montag, 6.4. gehen, wie zum Geier kommt Amazon auf:

Lieferung 9.-14. Apr., wenn Sie Standardversand an der Kasse wählen.

[dibi]

Ist hier auch so.

[Gaertner]

Bei mir auch.

[welpe]

3 Monate war alles richtig.

Jetzt ist es wieder komplett falsch

Next Day Premiumversand erwartet der Kunde laut Angabe erst am Dienstag.

Ich soll es aber heute verschicken damit es morgen ankommt laut meiner Bestellübersicht

[Emminger]

https://sellercentral.amazon.co.uk/gp/h ... 6594652388

[bcksbx]

Ja, da steht aber nicht, dass die in unseren Versandeinstellungen herumpfuschen. Es betrifft nur Versand durch Amazon, Prime durch Verkäufer und für jemanden, der bei Marketplace-Versendungen nicht ganz sicher ist, ob der Laden noch nicht zusammengebrochen ist.

[Emminger]

„Bitte beachten Sie, dass wir möglicherweise temporär die Versandzeiten erhöhen und damit das Lieferversprechen ausdehnen. Dies wird nur das Lieferversprechen betreffen, das Kunden auf der Amazon Website sehen, und nicht die Bearbeitungszeit in Ihrem Verkäuferkonto.“

Verstehe ich so, dass die angezeigte Lieferzeit geändert wird/werden kann, ohne dass der Verkäufer mehr Zeit zum Versenden hat. Quasi, als „Sicherheit“, dass der Kunde mit einer späteren Lieferung rechnet, sofern die Zustellung durch Post, DHL, DPD, ... länger dauern sollte?

Ist doch genau das, was angesprochen wurde, oder etwa nicht?

[bcksbx]

So, nachdem Amazon jetzt davon ausgeht, dass die Marketplace-Händler 7-10 Tage im Standardversand brauchen, ist der Verkaufskanal wohl erstmal gelaufen.

[jordan-jojel]

Das ist unglaublich.

Habe Produkte die ich sowohl als FBA als auch FBM anbiete.

Heute ist der 08.04. beim FBA Artikel wird Lieferung bis Donnerstag, 9. April angezeigt beim FBM Lieferung erfolgt 16.-20. April wohlgemerkt für ein DHL Paket was heute rausgeht.

Warum setzt Amazon einfach die Lieferzeit so hoch? Das es vereinzelt zu längeren Laufzeiten kommt ist klar, aber dann müsste Amazon ja z.B. 11.-20. April anzeigen. So wird dem Kunden ja vermittelt, dass die Ware frühstens nach 8! Tagen ankommen kann.

Unglaublich was Amazon sich aktuell rausnimmt. Schreiben einen Artikelpreise vor, sperren Artikel, legen fest welche Artikel per FBA versendet werden und ändern einfach die Versandlaufzeiten. Und erhöht dann einfach noch die Gebühren

[xMerchant]

Beschwert euch beim Bundeskartellamt. Wundert mich sowieso, dass das noch keiner der betroffenen Händler gemacht hat. Spätestens mit den willkürlich verlängerten Versandzeiten bei FBM ist die Priorisierung kein Argument mehr.

[Ralf]

Ein Teil der Verlängerung dürfte m.E. auch den Osterfeiertagen geschuldet sein.

Ich habe auch einige Artikel mit FBA und FBM. Plötzlich kamen Bestellungen für FBM rein, obwohl die Artikel nur ein paar Cent günstiger als FBA angeboten werden. Die haben nun aber die Buybox. Lieferzeitraum ist 15.-18. für FBM und 15. für FBA. Also kein Vorteil für FBA ...

[welpe]

Beschwert euch beim Bundeskartellamt. Wundert mich sowieso, dass das noch keiner der betroffenen Händler gemacht hat. Spätestens mit den willkürlich verlängerten Versandzeiten bei FBM ist die Priorisierung kein Argument mehr.

Diese Probleme bestehen bereits seit min. 2 Jahren. Es war jetzt Mal für 3 Monate in Ordnung.

Wenn es das Bundeskartellamt hat sich mit ein paar Änderungen zufrieden gegeben. Für den Verkäufer hat sich gar nichts geändert. Amazon macht immer noch was sie wollen.

Amazon verstößt gegen soviele Dinge da muss man schon nach einer sehr guten Ausrede suchen warum sie nicht bestraft werden sollen.

[jordan-jojel]

Also Laut Bundeskartellamt ist das kein Verstoß von Amazon.

Habe heute diese Mitteilung erhalten:

In Ihrer Beschwerde schildern Sie, dass durch Amazon die Lieferzeitangaben auf Artikelseiten, über welche Dritthändler auf dem Amazon Marktplatz Waren vertreiben, in Bezug auf solche Waren, die im Wege des Fulfillment by Merchant (FBM) versendet werden, unverhältnismäßig hoch angegeben würden. Dagegen würden Lieferzeitangaben für Waren, die von Amazon selbst versendet werden (Fulfillment by Amazon (FBA)) deutlich geringer ausfallen. Für dieses einseitige Vorgehen Amazons fehle es aber an jeder Grundlage, weil es derzeit jedenfalls nicht in einem solchen Maße zu Verzögerungen im Versandlauf kommen würde, als dass eine solch erhebliche Diskrepanz zwischen den Lieferzeitangaben für die Waren ein- und desselben Händlers – je nach Einordnung in FBA und FBM – gerechtfertigt sei.

Auf Ihre Bitte um kartellrechtliche Prüfung kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Die Beschlussabteilung hat in den letzten Tagen mehrere Beschwerden zu den Lieferzeitangaben von Amazon erhalten, die sich mit Ihrer Beschwerde inhaltlich weitgehend decken.

Grundsätzlich ist es natürlich zutreffend, dass die Einschätzung der erforderlichen Lieferzeit in die Sphäre des einzelnen Händlers fällt. Es ist auch naheliegend, dass die Dritthändler auf dem Amazon Marktplatz oftmals am besten in der Lage sein dürften, ihre eigenen Versandlaufzeiten abzuschätzen. Darüber hinaus liegen uns auch keine Informationen dazu vor, dass es bei den großen Versandunternehmen (DHL, Hermes, etc.) in erheblichem Maße zu Verzögerungen in der Paketzustellung kommt.

Allerdings kann die Beschlussabteilung ohne nähere Kenntnisse der Lager- und Logistikprozesse der einzelnen Amazon-Dritthändler nur schwer beurteilen, auf welcher Grundlage die Versandlaufzeitangaben ermittelt wurden und ob – und wenn ja in welchem Umfang – höhere Versandlaufzeitangaben im Einzelfall gerechtfertigt sind oder nicht. Daher kann die Beurteilung der Angaben der Versandlaufzeiten seitens Amazon für Waren, die im Wege des FBM versendet werden, ausschließlich in einem größeren Zusammenhang aufgegriffen werden.

Dazu sieht sich die Beschlussabteilung aber derzeit noch nicht veranlasst. So handelt es sich bislang um eine geringe Anzahl von Einzelbeschwerden. Darüber hinaus kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass diese Maßnahme von Amazon in das Gesamtkonzept zum Corona-Krisenmanagement einzuordnen ist und ursprünglich mit dem Ziel implementiert wurde, die Dritthändler auf dem Amazon Marktplatz vor den Konsequenzen längerer Versandlaufzeiten ohne entsprechende Laufzeitangaben auf der Artikelseite zu schützen. Es ist nicht auszuschließen, dass die Annahme, dass Versandlaufzeiten nicht eingehalten werden können, jedenfalls auf Grundlage der im Zuge der Corona-Krise verstärkten Nachfrage im Online-Handel im Allgemeinen und auf der Amazon Plattform im Besonderen und den entsprechenden Konsequenzen für Logistik und Paketzustellung berechtigt gewesen sein könnte. Maßgeblich könnte gewesen sein, dass Amazon – möglicherweise auch aufgrund einer extrem hohen Auslastung der eigenen Lager- und Logistikkapazitäten – eine entsprechende Prognose für die Prozesse bei den Dritthändlern angestellt hat.

Für den einzelnen Dritthändler auf dem Amazon Marktplatz hat zwar die Angabe kürzerer Versandlaufzeitangaben den Vorteil, dass Kunden sich für sein Angebot entscheiden und somit den Absatz des Dritthändlers erhöhen. Dies birgt aber auf der anderen Seite auch die Gefahr, die angegebenen Lieferzeiten nicht einhalten zu können. Dies wiederum hat Beschwerden der Endkunden zur Folge und kann von Amazon durch eine Verschlechterung des Händler-Rankings und ggf. sogar durch eine Sperrung des Händleraccounts sanktioniert werden. So sind nach öffentlich zugänglichen Quellen einzelne Händler in den vergangenen Wochen wegen „Corona-bedingten Performance-Schwächen“ gesperrt worden. Vor diesem Hintergrund könnte die Erhöhung der Versandlaufzeiten letztlich auch dazu gedient haben, solchen „Corona-bedingten Performance-Schwächen“ vorzubeugen und Sperrungen von Händlern von vornherein zu vermeiden. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass Amazon laut öffentlichen Quellen auf solche Sperren inzwischen wohl bis Mitte Mai verzichtet, vgl. etwa
https://www.internetworld.de/e-commerce ... 28364.html

Ich danke Ihnen trotzdem für Ihren Hinweis und nehme diesen zum Anlass, die Thematik der Versandlaufzeitangaben für FBM-Ware weiterhin zu beobachten. Sollten sich über die Auswirkungen der Corona-Krise hinaus erhebliche ungerechtfertigte Diskrepanzen in den Angaben zu Versandlaufzeiten ergeben, wird die Beschlussabteilung die Thematik ggf. aufgreifen.

geringe Anzahl von Einzelbeschwerden

Interessant, obwohl das Problem ja bei fast allen Anbietern ist. Da sich aber offensichtlich nicht alle Beschweren, machen die nichts?

[koshop]

Scheint mir fast so, als hätte Amazon einfach die bis zu 5 Werktage verlängerte Laufzeit, die DHL derzeit kommuniziert, draufgeschlagen.

[bcksbx]

Es hinterlässt bei mir ein: "Hm, na gut, ist okay"-Gefühl ... - Danke für den Einsatz, JJ.

[jordan-jojel]

Scheint mir fast so, als hätte Amazon einfach die bis zu 5 Werktage verlängerte Laufzeit, die DHL derzeit kommuniziert, draufgeschlagen.

Bei Produkten die mit DPD verschickt werden und dann bei FBM Artikeln aber nicht bei FBA oder wo Amazon selber der Verkäufer ist?

[welpe]

Fangen wir mal an:

Für dieses einseitige Vorgehen Amazons fehle es aber an jeder Grundlage, weil es derzeit jedenfalls nicht in einem solchen Maße zu Verzögerungen im Versandlauf kommen würde, als dass eine solch erhebliche Diskrepanz zwischen den Lieferzeitangaben für die Waren ein- und desselben Händlers – je nach Einordnung in FBA und FBM – gerechtfertigt sei.

Dort wird noch geschrieben das Amazon keine Grundlage hat die Versandzeiten zu ändern.

Hier wird es auch noch bestätigt:

Grundsätzlich ist es natürlich zutreffend, dass die Einschätzung der erforderlichen Lieferzeit in die Sphäre des einzelnen Händlers fällt. Es ist auch naheliegend, dass die Dritthändler auf dem Amazon Marktplatz oftmals am besten in der Lage sein dürften, ihre eigenen Versandlaufzeiten abzuschätzen. Darüber hinaus liegen uns auch keine Informationen dazu vor, dass es bei den großen Versandunternehmen (DHL, Hermes, etc.) in erheblichem Maße zu Verzögerungen in der Paketzustellung kommt

Fassen wir kurz zusammen: Laut dem Bundeskartellamt hat Amazon keine Grundlagen die Versandzeiten zu ändern.

Dazu sieht sich die Beschlussabteilung aber derzeit noch nicht veranlasst. So handelt es sich bislang um eine geringe Anzahl von Einzelbeschwerden.

Warum den wohl? Weil jedes verf... Mal so eine Sinnlose Antwort kommt. Weil Ihr einfach lächerlich und für nichts zu gebrauchen seid. Wer schickt den 10 mal an euch eine Email wenn Ihr jedesmal dann schreibt:

Dazu sieht sich die Beschlussabteilung aber derzeit noch nicht veranlasst. So handelt es sich bislang um eine geringe Anzahl von Einzelbeschwerden.

Irgendwann wird halt aufgegeben. Aber hey. Ihr wollt anscheinend das sich Amazon weiter ausbreitet. Momentan macht Ihr es perfekt!

Weiter zu den Versandzeiten:

Allerdings kann die Beschlussabteilung ohne nähere Kenntnisse der Lager- und Logistikprozesse der einzelnen Amazon-Dritthändler nur schwer beurteilen, auf welcher Grundlage die Versandlaufzeitangaben ermittelt wurden und ob – und wenn ja in welchem Umfang – höhere Versandlaufzeitangaben im Einzelfall gerechtfertigt sind oder nicht. Daher kann die Beurteilung der Angaben der Versandlaufzeiten seitens Amazon für Waren, die im Wege des FBM versendet werden, ausschließlich in einem größeren Zusammenhang aufgegriffen werden.

Kartellamt kann also auch nicht beurteilen.

Darüber hinaus kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass diese Maßnahme von Amazon in das Gesamtkonzept zum Corona-Krisenmanagement einzuordnen ist und ursprünglich mit dem Ziel implementiert wurde, die Dritthändler auf dem Amazon Marktplatz vor den Konsequenzen längerer Versandlaufzeiten ohne entsprechende Laufzeitangaben auf der Artikelseite zu schützen. Maßgeblich könnte gewesen sein, dass Amazon – möglicherweise auch aufgrund einer extrem hohen Auslastung der eigenen Lager- und Logistikkapazitäten – eine entsprechende Prognose für die Prozesse bei den Dritthändlern angestellt hat.

Aha. Ab wann darf ist man geschäftsfähig? Richtig. Ab 18 Jahre. Ab dem man Erwachsen ist (sein sollte). Brauche ich einen Babysitter der darauf achtet? Welche Konsequenzen? Was zur Hölle habe ich mit Amazons Logistik zu tun?

Dien. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass Amazon laut öffentlichen Quellen auf solche Sperren inzwischen wohl bis Mitte Mai verzichtet, vgl. etwa

Amazon hat nur aus einem Grund diese Lockerung durchgeführt.

"Um Ihr Konto zu schützen und sicherzustellen, dass diese Probleme der Lieferkette und Versandprobleme keine Auswirkungen auf Ihre Verkäuferleistung haben, haben wir seit dem 20. März damit aufgehört, Verkaufskonten aufgrund einer hohen Stornierungsrate oder einer hohen Rate verspäteter Lieferungen, vorübergehend zu sperren. Mit sofortiger Wirkung stoppen wir außerdem die vorübergehende Sperrung von Verkaufskonten für hohe Raten an Bestellmängeln.

Genau für den letzten Satz:

Mit sofortiger Wirkung stoppen wir außerdem die vorübergehende Sperrung von Verkaufskonten für hohe Raten an Bestellmängeln.

Was zählt als Bestellmangel alles?


Negative Bewertung
A-bis-Z-Garantieanträge
Rückbuchungen


Wichtiger Punkt: A-bis-Z-Garantieanträge. Den dieser Punkt wird explodieren! Da werden viele locker auf über 1% kommen. Denn zurzeit wird jeder Mist erstattet. Natürlich auf Kosten des Verkäufers.



Mein Fazit: Ihr habt einfach keine Ahnung oder keine Lust. Ihr bemerkt nicht wie Amazon euch einfach auslachen tut.

Jeder Händler ist erwachsen und kann die Versandzeiten selber hochsetzen. Sollen doch die Mängel an Versandlaufzeiten sanktioniert werden. Dann ist der Händler halt selber schuld. Aber nein. Wir brauchen ja, obwohl Amazon keine Grundlage dazu hat, einen Babysitter. Danke fürs Nichtstun.

[xMerchant]

Meinen Infos zufolge hat das Bundeskartellamt Amazon aufgefordert eine Stellungnahme zum Thema Versandzeiten abzugeben. Das soll sogar auf der Leitungsebene abgelaufen sein. Wieso in dem Schreiben ein anderer Eindruck erweckt wird, ist mir nicht ganz klar (eventuell ein internes Kommunikationsproblem, dass die untere Etage nicht weiß, was auf der oberen passiert. Die großen Verkäufer beschweren sich regelmäßig und die haben natürlich direkte Kontaktdaten aus den vorherigen Fällen).

Andererseits sieht man an diesem Schreiben, dass sich immer möglichst viele Verkäufer beschweren müssen, damit die Sachbearbeiter verstehen, dass es sich um ein generelles Problem handelt und nicht nur um einzelne frustrierte Verkäufer.