Wenn der Euro crasht - was dann?

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online-beobachter
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Typisch Focus (auf Bild Niveau) ...Währungsreform kommt "zu 100 Prozent"
Ich sag den Weltuntergang auch zu 100% voraus - irgendwann!


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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

"Eine Euro-Währungsreform kommt früher oder später" / "Irgendwann wird eine neue Währung eingeführt" / "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es 13 Merkmale gibt, die als Indikation für das Näherrücken einer Währungsreform gewertet werden können. Acht davon sind erfüllt, etwa die Aufgabe des Goldstandards" etc

Ein vielsagendes Interview . Besonders da alles schön vage gehalten wird (Satz 1 & 2) und Rückgriffe auf die Vergangenheit genommen werden (Goldstandard der seit ungefähr den 70ern abgeschafft ist)
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Woody-HH
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

online-beobachter hat geschrieben: 13. Apr 2020 23:38 Ich sag den Weltuntergang auch zu 100% voraus - irgendwann!
Ich weiss sogar wann: in ca. 1,1 Milliarden Jahren wird die heisser werdende Sonne die Erde endgültig unbewohnbar machen.

Dass die Menschheit es bis dahin schafft halte ich für unwahrscheinlich. Ich tröste mich mit der Erkenntnis, dass das Aussterben der Menschheit der Entwicklung intelligenten Lebens auf diesem Planeten nur förderlich sein kann.
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Eat The Rich
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Woody-HH hat geschrieben: 14. Apr 2020 08:41 Ich weiss sogar wann: in ca. 1,1 Milliarden Jahren wird die heisser werdende Sonne die Erde endgültig unbewohnbar machen.
ich denke eher nicht. FALLS es die Menscheit bis dahin auf der Erde noch geben SOLLTE, wird es technische Lösungen dafür geben. Die Sonne wird erst in ca. 7-8 Milliarden Jahren zum roten Riesen, bis dahin sollten wir uns dann aber aus dem Staub gemacht haben.

topic: der Euro wird deswegen nicht crashen, also zumindest nicht wegen den paar Milliarden die jetzt rausgehauen wurden. vor allem weil es ja auch keine wirkliche Alternative gibt... wobei..dieses Muschelgeld aus der Südsee wäre doch mal was.

Das Ganze ist in meinen Augen mal ein schönes Negativbeispiel für eine Technokratie.
auch 'ne blinde Katze findet mal ne tote Maus!
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koshop
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Die letzten Währungsreformen gab es in Deutschland jeweils nach einem verlorenen Weltkrieg. Dagegen ist der Corona-Shutdown dann doch ein bisschen wenig.
Merkwürdigerweise stellt man oft fest, das irgendwelche "Experten" die sowas prognostizieren häufig selbst von solchen Ängsten profitieren. Entweder weil sie ihre Bücher verkaufen wollen, oder gleich im Vorstand von irgendwelchen Goldhandelsfirmen sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Markus_Krall
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Wolkenspiel
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

koshop hat geschrieben: 14. Apr 2020 14:51 Die letzten Währungsreformen gab es in Deutschland jeweils nach einem verlorenen Weltkrieg. Dagegen ist der Corona-Shutdown dann doch ein bisschen wenig.
Sehe ich anders ich zitiere mich nochmal selbst:

Nach dem 2. Weltkrieg gab es auf der Welt 2 Milliarden Menschen, die versorgt werden mussten. Die Toten stellten für die Ernährung eine Entlastung dar. Heute leben 8 Milliarden Menschen und die Felder werden nicht mehr abgeerntet. Sterben tun nur wenige hunderttausend an Corona. Aber für Millionen droht in den nächsten Jahren der Hungertod, wahrscheinlich sogar hier in Europa. Es ist ja nicht das Problem, dass jetzt ein paar Spargelstangen in der Erde bleiben, das Problem ist ja viel größer.
Also ich kann nicht sehen, dass der Corona Shutdown "wenig" ist. Aber gut, wir werden sehen.
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Ach
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Wolkenspiel hat geschrieben: 14. Apr 2020 15:18 Nach dem 2. Weltkrieg gab es auf der Welt 2 Milliarden Menschen, die versorgt werden mussten. Die Toten stellten für die Ernährung eine Entlastung dar.
Nein, die Toten waren keine Entlastung. Es fehlten die feldarbeitsfähigen und erfahrenen Männer im Alter von 16 - 60 Jahren.
Zudem war die Bevölkerung zumindest in Deutschland zwar zahlenmäßig geschrumpft, die Produktionsmittel, insbesondere Ackerfläche, war aber noch wesentlich stärker geschrumpft. Und die Bevölkerung der einzelnen Landesteile war eher gestiegen als zurückgegangen.
Schleswig-Holstein hatte bspw. im Krieg ca 1.5 Mio Einwohner, nach Kriegsende 2,5 Mio.
p.albrecht
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Wenn es wirklich dazu kommen sollte gibt es aktuell keine risikolose Alternative - wie von einigen schon bemerkt hilft hier nur Diversifikation. Und alle Prognosen à la "Ende des Jahres steht der Dax bei -50%" sind einfach nur unseriös - kein Mensch weiß wohin die Reise geht!

Grundsätzlich gilt: deinem eventuell vorhandenen (Aktien-)Depot ist es ziemlich egal, ob der Euro verschwindet oder nicht - du hältst ja Anteile an Unternehmen. Wenn du hier entsprechend (am einfachsten über ETFs) weltweit breit streust wirst du stets einen gewissen Gegenwert in der dann gültigen Währung haben. Entsprechend ist das sicherlich kein allzu verkehrter Baustein (unabhängig von der Entwicklung des EURO). Natürlich werden es etliche Unternehmen nicht begrüßen, wenn der EUR weg ist und deren Kurse drastisch sinken - entsprechend wichtig ist es weltweit extrem breit zu streuen!

Wenn die gesamte Weltwirtschaft komplett auf 0 geht (von dem Szenario scheinst du aber ja auch nicht auszugehen) haben wir hier alle nochmal ganz andere Sorgen als eine mögliche Währungsreform...

Alles andere ist einfach eine "Wette", die du nach Lust und Laune natürlich heute abschließen kannst oder es sein lässt.
Hält der Dollar besser durch? Dann investiere schon heute in Dollar!
Sind Rohstoffe, wenn ja welche, das langfristige Mittel? Dann ab da rein!

Als Unternehmer/in hast du vermutlich zusätzliche Möglichkeiten dich in einem Bereich zu diversifizieren, von dem du Ahnung hast. Jetzt willkürlich irgendwelche Produkte ins Lager zu legen halte ich für äußerst riskant => wenn du denkst, dass in deinem Produktsegment (Expertise vorhanden!) auch x Jahre nach einem Komplett-Zusammenbruch eine gewissen Nachfrage gibt => warum nicht heute aufstocken?

Ansonsten kurzfristig: Vermögen über 100.000 EUR auf mehrere Banken verteilen (Einlagensicherung) - die Wahrscheinlichkeit, dass in den nächsten Wochen die ein oder andere Bank verschwindet ist sicherlich gegeben...
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knoge
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

@Wolkenspiel

Wenn das deine Befürchtungen sind gibt es für dich als Lösung eigentlich nur ein Haus auf dem Land in dörflicher Umgebung. Dazu ein großes Grundstück mit großem Garten für Selbstversorgung oder gleich ein kleiner Bauernhof. Auch nach dem Krieg ging es der Landbevölkerung besser.

Btw. Auch in unserer sehr dörflichen Gegend brachte der zweite Weltkrieg keinen Bevölkerungsrückgang sondern wegen der Flüchtlinge eher eine Bevölkerungsexplosion von teilweise mehreren hundert Prozent. (z.b. mein Heimatort mit 300 Einwohner hatte über Jahre ein Flüchtlingslager mit bis zu 3000 Personen) ein guter Teil dieser Flüchtlinge blieb auch.
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Roemer
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Ich beobachte seit einigen Jahren den Zustand Italiens. Falls das Land endgültig abkackt, wird es ... tja, wie wird es eigentlich ..... wohl chaotisch.
Durch viel Glück profitiere ich davon, daß die Italiener wirtschaftspolitisch ein Dauerdesaster sind. Obs an den mafiosen Grundstrukturen liegt !?!
Ich verstehe es nicht wirklich. Gefühlt 2 Wahlen pro Land :-). Eine Industrie, welche qualitativ links und rechts von allen überholt wird. Bankensektor immer am Rande des Kollaps. Verkehrsinfrastruktur nur noch 2. Welt. Die können nur noch "Lebensmittel".

Wie gesagt, wg. dem Land Dauer-Nullzinspolitik der EZB. Der Wert meiner Bude hat sich seitdem verdoppelt und es geht weiter.
Wann verlieren die ersten EU-Staaten die Lust ? Italien kann nicht von alleine raus. So große Lirascheine um alle Nullen drauf zu kriegen, können die gar nicht drucken. :-)
Die Mutter aller Fragen: Wann platzt Italien ? ;-)
regularwheel
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

koshop hat geschrieben: 14. Apr 2020 14:51 Die letzten Währungsreformen gab es in Deutschland jeweils nach einem verlorenen Weltkrieg. Dagegen ist der Corona-Shutdown dann doch ein bisschen wenig.
Die letzte Währungsreform gab es gerade mal vor 20 Jahren und wurde "Euro" genannt. So gut wie alle teilnehmenden Währungen wurden zu politisch festgelegten Kursen umgerechnet, nicht zu wirtschaftlich angebrachten. Eine weitere, örtlich begrenzte Währungsreform gab es vor 30 Jahren, wurde "Westmark" genannt....
Roemer
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Meint der eine oder andere vielleicht die sog. Vermögensabgabe zur Finanzierung des Lastenausgleichsgesetz von 1952 ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Lastenausgleichsgesetz
Ralf
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

koshop hat geschrieben: 14. Apr 2020 14:51Merkwürdigerweise stellt man oft fest, das irgendwelche "Experten" die sowas prognostizieren häufig selbst von solchen Ängsten profitieren. Entweder weil sie ihre Bücher verkaufen wollen, oder gleich im Vorstand von irgendwelchen Goldhandelsfirmen sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Markus_Krall
Wenn man Krall schon etwas länger verfolgt, käme man sicherlich nicht auf solche Zusammenhänge. Ob er Recht hat oder nicht - seine Thesen hat er schon vor einiger Zeit aufgestellt, als Degussa sicherlich noch kein Thema war. Sicherlich freut er sich über den Ruhm und die Einnahmen aus seinen Büchern, aber geschrieben hat er sie deshalb ganz sicher nicht.

Wer mal etwas mehr über seine Thesen wissen will, sollte sich dieses Video GANZ ansehen - auch wenn er dort Gast von Ken Jebsen ist, bei dessen Nennung sich hier sicherlich einigen die Eingeweide umdrehen werden. Aber vielleicht schaffen es auch die Scheuklappenträger, sich das unvoreingenommen anzusehen (Jebsen redet eigentlich fast gar nicht).


Ein weiteres interessantes Video ist ein "Crash-Streitgespräcbh" zwischen Dr. Markus Krall und Dr. Andreas Beck bei Mission Money - ein m.E. sehr empfehlenswerter Kanal. Dieses Gespräch fand übrigens weit vor der Corona-Krise statt (11/2019).


Und wenn ich schon bei Beck bin, passt noch dieses Video zum Thema:


Ich kann nur jedem raten, sich die fast 5 Stunden Zeit zu nehmen, um mal die eigene Meinung zu hinterfragen.

Meine Meinung zum Thema dürfte hinlänglich bekannt sein. Seit Einführung des Euro habe ich in Gold investiert und das war über die Jahre betrachtet nicht die schlechteste Entscheidung. Allgemein sind Sachwerte wie Immobilien (schuldenfrei!) und Aktien (keine ETFs!) eine gute Basis. Außerdem noch Anlagen in anderen Währungen (nicht bei Banken im Euro-Raum!). Ein gut gefülltes Warenlager ist auch nicht verkehrt.
"Das Leben wird nicht an der Anzahl unserer Atemzüge gemessen, sondern an den Momenten, die uns den Atem rauben." George Carlin
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Wolkenspiel
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Wenn du das Gold anonym gekauft hast, ist ja alles gut. Im anderen Falle kann es halt schwierig werden. KANN, muss nicht. Aber die Chancen stehen gut, dass der Besitz verboten wird.
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Vio
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

@ Ralf
Warum Krall und nicht Max Otte?
Ralf
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Otte ist auch interessant. Ich sehe mir gerade das hier an:


Es gibt viele Meinungen und ich versuche mir, eine eigene zu bilden. Damit bin ich bisher gut gefahren.

Ich glaube nicht - wie Krall - an eine Hyperinflation in wenigen Monaten. Aber sollte sie kommen, bin ich darauf vorbereitet.
Ich glaube auch nicht an einen Euro-Crash in wenigen Monaten. Aber auch darauf wäre ich vorbereitet.

Vorbereitet zu sein, bedeutet aber nicht, dass man sich so ein Szenario wünscht. Ich hätte nichts dagegen, wenn es die nächsten 30 Jahre so wie die letzten 30 weiter geht. Aber ich halte die Wahrscheinlichkeit dafür äußerst gering.

Eine Inflationierung wird und muss es geben. Nur ist das unter den gegebenen Rahmenbedingungen (der Euro ist für jeden beteiligten Staat eine Fremdwährung -> Beck) eine knifflige Sache. Und kann schnell im Kollaps enden.

Und in einem muss ich Krall zustimmen. Unser Parteiensystem ist eine fatale Fehlkonstruktion.
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

@Ralf danke, wollte auch gerade ein paar Sätze zur Klarstellung bezüglich Markus Krall posten. :-)
Markus Krall, promovierter Diplom-Volkswirt, ist Managing Director im Frankfurter Büro von goetzpartners. Er verantwortet den Bereich Risk Management und ist Head of Financial Institutions. Markus Krall verfügt über knapp 25 Jahre Erfahrung in der Bank- und Versicherungswirtschaft, sowohl als Berater als auch in Linien- und Managementverantwortung.
Vor seinem Eintritt bei goetzpartners organisierte er als Senior Partner bei Roland Berger die Initiative zur Gründung einer Europäischen Ratingagentur und war Gründungspartner und Geschäftsführer von KDB Krall Demmel Business Consulting, einer auf Risikomanagement spezialisierten Boutique. Außerdem diente er als Chief Risk Officer und Vorstandsmitglied bei der Sanierung der Converium Re und hatte wesentlichen Anteil an der Rettung des achtgrößten Rückversicherers der Welt.
Nach dem Beginn seiner Karriere im Vorstandsstab der Allianz AG in München arbeitete er als Berater in der Boston Consulting Group, bevor er Oliver Wyman in Deutschland wesentlich mitaufbaute. 2003 wechselte er als Senior Partner und Leiter der Risikopraxis zu McKinsey.
Markus Krall hat erfolgreich ein globales Portfolio von Projekten im Risikomanagement und im Strategiebereich für Banken und Versicherungsunternehmen in ganz Europa, den USA, dem Mittleren Osten, Asien und Australien geführt. Zu seinen Klienten zählen mehrere der globalen Top 20 Finanzdienstleister, Regulatoren, Zentralbanken und supranationale Institutionen wie die europäische Kommission.

Ich kenne keinen der so tief bei Banken etc. geblickt hat und so offen und ehrlich über das Thema spricht.
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Wolkenspiel
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Ach hat geschrieben: 14. Apr 2020 15:44 Nein, die Toten waren keine Entlastung. Es fehlten die feldarbeitsfähigen und erfahrenen Männer im Alter von 16 - 60 Jahren.
Die fehlen ja jetzt auch, zumindest mal knapp 300.000 :D
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koshop
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

Das Erntehelfer Problem wurde ja offenbar gelöst, da werden ja jetzt 80.000 direkt per Flugzeug eingeflogen.

Wobei die Landwirtschaft ja in den Bereichen wo es um Grundnahrungsmittel wie Getreide oder Kartoffeln geht nicht mehr besonders Arbeitskraftintensiv ist. Das sind ja dann doch eher Sachen wie Spargel, Erdbeeren ggf. noch Tomaten auf die man zwar ungern verzichtet aber wegen denen jetzt nicht gleich eine Hungersnot ausbricht.

Also das demnächst gehungert wird glaube ich nicht, dass bestimmte Sache teurer werden könnten schon.

Den Getreidebauern in Deutschland macht ja eher der Klimawandel zu schaffen, ein drittes Dürrejahr in Folge wäre schon hart, die Erträge waren die letzten zwei Jahre eher mau.

Was jetzt Leute wie Krall angeht: Denen will ich ihre Kompetenz gar nicht absprechen, ich kauf ihnen aber nicht ab, das die selbst dran glauben was die da erzählen. In meinen Augen bedienen die einfach eiskalt einen Markt von Leuten mit Lust am Untergang.
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Wolkenspiel
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Re: Wenn der Euro crasht - was dann?

80k wurden eingeflogen, 300k werden mindestens gebraucht. Also "gelöst" ist was anderes.
Und es geht mitnichten nur um Spargel und Erdbeeren. Wenn ich das richtig lese, ist der gesamte Gemüseanbau betroffen, es geht nicht nur um Ernte, sondern auch um das Aussetzen von Jungpflanzen usw. Die Preise werden sogar enorm steigen und vieles der Gemüse- und Obstsorten wird nächste Jahr oder das Jahr darauf auch nicht mehr als Konserven erhältlich sein.
Und das betrifft nicht nur uns, sondern die ganze Welt. Ich denke, da wird noch einiges an Nachwehen auf uns zukommen, was wir jetzt noch gar nicht absehen und deren Zusammenhänge wir gar nicht sehen.
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