Shopsystem für Ersatzteile

[cashew]

Ich habe bei mehreren Mittelständler früher gearbeitet.
wollen alle viel Geld verdienen aber nix investieren, vor allem nix ausgeben für neumodisches Zeug wie Internet shop und sale.

[fossi]

Das Problem gibts häufiger. Alle wollen was machen, aber es darf Nichts kosten und dann werden noch laufend spezielle Funktionen und Schnittstellen in 1000 Richtungen gefordert.

Wie ich bei meiner ersten Frage bereits angedeutet habe: es hängt Alles am eingesetzten ERP. Entweder gibt es schon eine Lösung dafür, ggfs mit Schnittstellen eines Drittanbieters, oder eben nicht. Dann könnte man zwar jedes x-beliebige Shopsystem per Hand füttern, aber es käme (außer sauviel Arbeit) vermutlich kaum was dabei rum. 1000 Artikel kann man nicht mehr komplett händisch pflegen, zumal wenn noch kundenspezifische Preise hinterlegt sein sollen und B2B-Bestellungen mit vielen Positionen darüber reinflattern. Das geht nur automatisiert und mit einem passenden ERP dahinter und wenn die bisher eingesetzte Lösung kein Onlineshopping kann, sollte man die Sache entweder sein lassen, oder komplett auf ein passendes System umschwenken.
Und nein, die Lösungen kosten alle mehr oder wenige. Bei 1000 Artikeln, und B2B mit Ersatzteilen würde ich sogar eher zu einer größeren Lösung tendieren: direkt mit entspechender Lagerhaltung etc. Mit "nur irgendeinen Shop aufbauen" ist es halt nicht getan.

[hasanmorseluni]

Leute versteht mich nicht falsch. Ich bin nur der, der die Anweisungen bekommt. Viel Ahnung von Shopsystemen habe ich auch nicht deshalb frage ich ja hier. Aus meiner (Anfänger-)Sicht konnte ich bei den Unterschieden nur rauslesen, dass zusätzlich ein Support oder ein besseres CMS dazu kommt. Wie gesagt wir hatten mal einen älteren Shop und da haben sich die Bestellungen auch sehr im Rahmen gehalten (5 Bestellungen) weshalb wir uns auch nicht zuviel erhoffen. Der Shop soll funktionieren und nicht nur irgendwie gemacht werden. Aber für die Empfehlungen und Fragen bin ich ja hier. Also aus dem was ich jetzt rauslesen konnte empfiehlt ihr mir aufjedenfall die Pro-Version. B2B liegt nicht ganz im Fokus. Eher dass nur die Kunden den Shop sehen wofür ich schon Plug-Ins gefunden habe. Kundenspezifische Preise können mit Hilfe eines Plug Ins auch erstellt werden. Auf letzteres kann verzichtet werden, da es für uns auch schon reicht wenn wir Kundengruppen Rabatte zuordnen können.
Danke nochmal für die vielen hilfreichen Antworten, echt eine super Community hier

[webstar]

Wie hier schon empfohlen wurde, solltest Du dich mit dem ERP-Anbieter in Verbindung setzen und fragen ob es schon eine Schnittstelle gibt. Ansonsten wird das für die paar avisierten Bestellungen eine Geldvernichtung.

[cashew]

Bei 5 Bestellung ist es doch fast egal welcher Shop, geht auch ohne interface.
da ist wohl eher die Präsenz wichtiger als das Geschäft

dann doch shop Bestellungen manuell per csv oder txt whatever exportieren ins erp, oder zu begin, dass diese manuell eingetippt werden. Der Übertrag meine ich.

kostet fast nüscht und für erste Tests wohl akzeptabel.

Wenn Kunden den Shop annehmen sollten, dann kann man ja auch aufgrund der gesammelten erfahrungen ein ordentliches Pflichtenheft erstellen.

ganz mittlelstand like und für Bosse akzeptabel die sich bei den GF nicht getrauen durchzusetzen, bzw überhaupt vorzustellen oder selbst nicht verstehen werden das online zeugs.

Alles schon mitgemacht...

[hasanmorseluni]

@cashew
Danke dir für die Antwort. Genau. Bei 5 Bestellungen können wir das auch händisch machen. Wenn der Shop gut ankommt etc. kann man den Chef überzeugen mehr dafür auszugeben. Habe mich denke ich für Shopware entschieden. Jedoch für Shopware 5 da viele PlugIns gar nicht Shopware 6 unterstützen.

[cashew]

Würde gleich shopware 6 nehmen .
5 wird sicherlich bald (?) auslaufen und 6 ist andere Plattform.

Dat is dann wieder was neues und man muss doch nicht in wenigen Jahren, die schnell vergehen, dann unnötig wieder alles neu machen. Datenmigration, Eingewöhnung etc

Unnötige kosten und Stress. Dann wieder management neu überzeugen....

Die paar Module kommen bestimmt auch bald auf 6 raus und können nicht das k.o. Kriterium sein für die ein altes System.

[cmayr@descartes.com]

Würde gleich shopware 6 nehmen .
5 wird sicherlich bald (?) auslaufen und 6 ist andere Plattform.

Dat is dann wieder was neues und man muss doch nicht in wenigen Jahren, die schnell vergehen, dann unnötig wieder alles neu machen. Datenmigration, Eingewöhnung etc

Unnötige kosten und Stress. Dann wieder management neu überzeugen....

Die paar Module kommen bestimmt auch bald auf 6 raus und können nicht das k.o. Kriterium sein für die ein altes System.

Ich weiß nicht so recht, ich bin kein großer Freund von vagen Annahmen und vagen Vermutungen: Ja, Shopware 6.1 wird aktuell von vielen als _das_ Ding bezeichnet und mit der neuen Architektur kann sich allerhand realisieren lassen. Wirklich intensiv sich damit auseinandergesetzt haben sich bislang vor allem die Agenturen als 'early adopter', nicht aber eben diejenigen, die den Shop betreiben. Noch nicht.

Warum also muss man sich auf modernste Technologie stürzen und mit sämtlichen alpha- und beta-Problemen, vielen unbekannten Faktoren (wie etwa fehlende Plugins und Module) auseinandersetzen, geeignete Agenturen finden, die sich bereits intensiv mit der neuen Version auseinandergesetzt haben, um nicht unbedingt die unfassbar emotionalsten Produkte - Ersatzteile - erfolgreich zu verkaufen?

Wir haben tatsächlich Kunden, die noch einen xt:c-Shop - und zwar Versionen, bevor der Name 'Veyton' kommuniziert wurde - im Einsatz haben und damit wunderbare Umsätze generieren. Ebenso sind viele unserer Bestandskunden mit Shopware 5 im Gepäck momentan noch sehr zurückhaltend und abwartend, bis sie auf Shopware 6.1 (oder 6.x) migrieren möchten. Ein erstes Shopware 6.1-Projekt wurde abgebrochen und pausiert, nun soll eine andere Agentur einen Neubeginn starten, weil sich Agentur #1 mit Shopware 6.1 wohl überschätzt und übernommen hat.

Kurzum: Ich sehe wirklich überhaupt keinen Grund, nicht auf Shopware 5 zu setzen. Ja, irgendwann wird der Support abgekündigt. Ja, irgendwann werden Module und Plugins und Extensions nicht mehr gewartet und aktualisiert. Und irgendwann werden auch keine Patches bei etwaigen Lücken mehr angeboten, wenn das Produkt vollständig ausläuft. Ist alles auch gerechtfertigt und macht Sinn. Aber das wird nicht heute und nicht morgen und auch nicht übermorgen sein. Und wenn es soweit ist, wird es Importer und Konverter und sehr erfahrene Agenturen geben, die beim Datenumzug helfen können, denn sukzessive und langfristig werden zehntausende von 5er auf die 6.xer migrieren.

Aber lasst gern anderen den Vortritt. Und guckt zu, wie die ersten Piloten laufen - oder nur mit Verspätung abheben.


Just my 5 Cent,
Chris