Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

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Ach
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

bauti hat geschrieben: 13. Nov 2019 17:33
natufab hat geschrieben: 13. Nov 2019 07:27 Solange die Deppen es nicht hinbekommen, Registrierkassen fälschungssicher zu machen, wird sich auch nach dem 1.1.2020 an der Misere nichts ändern.
Wir in Österreich müssen Registrierkassen haben welche durch eine Chipkarte (es gibt auch noch andere Systeme) jeden Beleg einzigartig und fälschungssicher macht. Soweit mit bekannt kann man da wirklich nichts mehr fälschen. Natürlich hilft dies nichts wenn einfach kein Beleg erstellt wird.
In Deutschland gab (und gibt?) es Hersteller, die für Ihre Kunden gezielt Lücken eingebaut haben. Für Apotheker gab es bspw. ein sehr beliebtes System, in dem der Apotheker eingeben konnte, wie viel er schwarz entnehmen will. Das System hat dann die Bons des Tages so angepasst, dass diese plausibel und unauffällig blieben.

Ich finde es gut, dass hier eine Lücke gefüllt wird. Wenn der Inhaber selber an der KAsse steht, bleiben leider noch sehr viele Lücken übrig.


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bauti
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Mir ist dass aus der Gastronomie vom Hörensagen bekannt. Da wurde früher der komplette Umsatz vom Personal welches an dem Tag schwarz gearbeitet hat am Abend einfach mit ein paar Klicks komplett gelöscht. Wie gesagt, so etwas ist jetzt in AT anscheinend nicht mehr möglich.
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

fossi hat geschrieben: 13. Nov 2019 19:33 Kenne das hier ebenfalls aus 2 Bäckereien.
Teilchen To Go 1,99€, zum Verzehr vor Ort 2,29€, usw. Da wird Nichts verschenkt...
Normalerweise wird ja auch nichts verschenkt, sondern im Gegenteil noch mehr verdient, da dann im "alle ein Preis" geschäft die Teilchen immer 2,29 Euro kosten....
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

“ Da muss man eben abwarten, ob die Bonpflicht wirklich zu einem regelmäßigerem Kassengebrauch führt.
Viele kleinere Läden machen sehr gerne "was nebenher" und lassen sich das so schnell sicher nicht nehmen.“
Ja, ja, wie hier bei einem Imbiss, Eisladen oder Späti. Kurz vor dem Kassieren erst Kopfrechnen müssen und/oder auf einem Zettel mit Bleistift addieren und dann die ominöse "Kassenlade auf" Taste drücken...

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AndreM93
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Ach hat geschrieben: 14. Nov 2019 08:48 [...] Für Apotheker gab es bspw. ein sehr beliebtes System, in dem der Apotheker eingeben konnte, wie viel er schwarz entnehmen will. Das System hat dann die Bons des Tages so angepasst, dass diese plausibel und unauffällig blieben. [...]
Das stelle ich mir aber irgendwie schwierig vor?! Die Medikamente müssen ja irgendwo gekauft und auch bezahlt worden sein. So Erklärungen wie Diebstahl, oder verderbliche Ware = Mülltonne, dürften doch in einer Apotheke recht schwer werden?
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Ach
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

AndreM93 hat geschrieben: 15. Nov 2019 06:51
Ach hat geschrieben: 14. Nov 2019 08:48 [...] Für Apotheker gab es bspw. ein sehr beliebtes System, in dem der Apotheker eingeben konnte, wie viel er schwarz entnehmen will. Das System hat dann die Bons des Tages so angepasst, dass diese plausibel und unauffällig blieben. [...]
Das stelle ich mir aber irgendwie schwierig vor?! Die Medikamente müssen ja irgendwo gekauft und auch bezahlt worden sein. So Erklärungen wie Diebstahl, oder verderbliche Ware = Mülltonne, dürften doch in einer Apotheke recht schwer werden?
ich weiß nicht, wie das funtkioniert.
Vielleicht durch Änderung der Preise für Medikamente, die nur alle paar Monate verkauft werden? Vielleicht haben Apotheken ein Schlupfloch dadurch, dass sie Medikamente teilweise mit der Kasse abrechnen?
Sonst frag mal den Kassenlieferanten Deines Vertrauens :-D
https://web.archive.org/web/20140309034 ... ikoklasse/
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Ach hat geschrieben: 15. Nov 2019 09:57
AndreM93 hat geschrieben: 15. Nov 2019 06:51
Ach hat geschrieben: 14. Nov 2019 08:48 [...] Für Apotheker gab es bspw. ein sehr beliebtes System, in dem der Apotheker eingeben konnte, wie viel er schwarz entnehmen will. Das System hat dann die Bons des Tages so angepasst, dass diese plausibel und unauffällig blieben. [...]
Das stelle ich mir aber irgendwie schwierig vor?! Die Medikamente müssen ja irgendwo gekauft und auch bezahlt worden sein. So Erklärungen wie Diebstahl, oder verderbliche Ware = Mülltonne, dürften doch in einer Apotheke recht schwer werden?
ich weiß nicht, wie das funtkioniert.
Vielleicht durch Änderung der Preise für Medikamente, die nur alle paar Monate verkauft werden? Vielleicht haben Apotheken ein Schlupfloch dadurch, dass sie Medikamente teilweise mit der Kasse abrechnen?
Sonst frag mal den Kassenlieferanten Deines Vertrauens :-D
https://web.archive.org/web/20140309034 ... ikoklasse/
Verkauf von "unverkäuflichen Exemplaren zur Begutachtung" , Verkauf von Ware die angeblich in der Apotheke gestohlen wurde (die Nicht-verschreibungspflichtige). Weiterhin ist es so dass das deutsche Gesundheitssystem Korrupt und Marode bis zum geht-nicht-mehr ist und ein Apotheker eigentlich nicht schummeln muss da dies schon Lobbyisten etc getan haben und die Medikamente im Durchschnitt das 3fache im Vergleich zum EU-Ausland kosten.

Im Bereich der Arztpraxen wird seit einigen Jahren stärker seitens der Behörden geprüft da dort sicher einige Ungereimtheiten aufgefallen sind. Nicht schlecht für so einen gut funktionierenden Staat dass nach knapp 70 Jahren Existenz aufgefallen ist dass auch Ärzte mit eigener Praxis im Grunde genommen nur sehr gut verdienende Selbständige sind und SELBST BEI DIESEN ! Steuerhinterziehung möglich sein könnte.... :ironie:
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Wolkenspiel
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Bei Ärzten steht weniger die Steuerhinterziehung im Vordergrund als mehr der Krankenkassenbetrug (und ich kann das bezeugen, denn ich habe in meinem ersten Leben bei vielen Ärzten gearbeitet). Das ist aber schon seit Jahrzehnten so und deshalb kam es ja vor vielen, vielen Jahren zu einer Budgetierung, die dann wiederum zu erhöhter Jammerei führte.
Besser wäre es gewesen, die Ärzte müssten ihren gesetzlich Versicherten ebenfalls Rechnungen zur Prüfung schicken, bevor das Geld von den Kassen fließt, so wie es bei den Privaten der Fall ist. Hätte zwei Vorteile: erstens kann der Patient sehen, ob nicht durchgeführte Leistungen abgerechnet werden und zweitens bekommt er mal ein Gefühl dafür, was er für Kosten verursacht. Aber so viel Mut hatte man dann doch nicht.
Aber das nur nebenbei.
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hkhk
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

JETZT WIRDS TOTAL OFF TOPIC... aber ich kann mir den kurzen Einschub nicht verkneifen.

Wolkenspiel hat geschrieben: 16. Nov 2019 11:48 Besser wäre es gewesen, die Ärzte müssten ihren gesetzlich Versicherten ebenfalls Rechnungen zur Prüfung schicken, bevor das Geld von den Kassen fließt, so wie es bei den Privaten der Fall ist. Hätte zwei Vorteile: erstens kann der Patient sehen, ob nicht durchgeführte Leistungen abgerechnet werden und zweitens bekommt er mal ein Gefühl dafür, was er für Kosten verursacht.
Du glaubst wirklich, dass die Leute - abgesehen von vielleicht 10% der Patienten - verstehen, was die in der Rechnung aufgeführten Leistungen nach GOÄ und GOZ bedeuten respektive sich erinnern, was Wochen oder Monate nach dem Arztbesuch alles gemacht wurde?

Viele "Kleingeister" oder alte Menschen verstehen das doch eh alles nicht und haken das dann als korrekt ab.

Ich stimme dir aber unumwunden zu, dass hier dringend ein Kontrollmechanismus eingeführt werden muss.

Am Rande:
Nach 25 Jahren Privatversicherung bin ich wieder gesetzlich versichert, nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen in meinem Hauptjob für ca. 2 Jahre auf Teilzeit gehen musste und dadurch wieder in die Versicherungspflicht gefallen bin. Ich kann hier eine sogenannte "Patientenquittung" abrufen und sehen, was die Ärzte alles abrechnen. Da sind Positionen dabei, die so nicht ohne weiteres verständlich sind. Zum Beispiel hieß es einmal auch "Hausbesuch". Obwohl kein Hausbesuch stattfand. Nachfrage bei der Kasse ergab, dass das nicht unbedingt Hausbesuch sein müsss, es umfasse alles mögliche. Und auch die angegegeben Kosten seien nur vorläufig, die würden erst später aufgrund Budgetierung oder was weiß ich noch alles ausgerechnet und seien letztendlich meist niedriger als auf der Patientenquittung ausgewiesen.

Also auch das "Gefühl" für die verursachten Kosten ist ein falsches Gefühl.

Dieses ganze Abrechnungssystem gehört auf den Prüfstand. Welcher Handwerker würde noch was tun, wenn er erst viele Monate später erfährt, was er für seinen Dienst bekommt. Vielleicht bekommt der Automechaniker gar nichts mehr für die Erneuerung von Bremsbelägen, weil er im aktuellen Quartal bereits bei 8 Autos die Bremsbeläge erneuert hat?

Alles krank.
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fossi
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Wolkenspiel hat geschrieben: 16. Nov 2019 11:48 Besser wäre es gewesen, die Ärzte müssten ihren gesetzlich Versicherten ebenfalls Rechnungen zur Prüfung schicken, bevor das Geld von den Kassen fließt, so wie es bei den Privaten der Fall ist.
Finde Arztrechnungen immer faszinierend, vor allem was die bei PKV alles abrechnen und mit welchem Faktor.
Kostet eine bestimmte Leistung bei der Gesetzlichen 10€ mit Faktor 1, sinds beim Privaten oft direkt 23-35€ (Faktor 2,3 - 3,5, je nach Laune).
Dazu immer der Posten "Beratung, auch telefonisch" für 10-20€, womit oftmals nur die 1 Minute Terminvereinbarung am Telefon gemeint ist und weitere Beratung nochmals separat abgerechnet wird. :durchdreh:
In meinem nächsten Leben werde ich Politiker, Arzt oder Anwalt, wobei Ärzte ja wenigstens noch etwas können (sollten). :kaffeesmily
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

hkhk hat geschrieben: 16. Nov 2019 14:21 Du glaubst wirklich, dass die Leute - abgesehen von vielleicht 10% der Patienten - verstehen, was die in der Rechnung aufgeführten Leistungen nach GOÄ und GOZ bedeuten respektive sich erinnern, was Wochen oder Monate nach dem Arztbesuch alles gemacht wurde?
Nein, das glaube ich selbstverständlich nicht. Aber diese Menschen bekommen ja auch andere Rechnungen, die sie nicht verstehen und bezahlen die sogar selbst. Das ist ja kein Grund, dass sich Ärzte nicht rechtfertigen müssen, was sie abrechnen.
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

fossi hat geschrieben: 11. Nov 2019 22:16 "Weiterhin ist ab dem 1. Januar 2020 die verpflichtende elektronische Belegausgabe bei elektronischen Aufzeichnungssysteme vorgesehen. Danach muss für den an diesem Geschäftsvorfall Beteiligten ein Beleg erstellt und diesem zur Verfügung gestellt werden. Der Beleg kann elektronisch oder in Papierform zur Verfügung gestellt werden."

Quelle: https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... esetz.html

Für die Meisten hier ist das sicher kein Thema und ein Beleg für Laufkundschaft selbstverständlich.
Interessant wird es zukünftig in Bäckereien, Pommesbuden usw, wo diese Vorgehensweise bisher nicht praktiziert bzw ein Beleg oft nur auf Nachfrage ausgestellt wird. Die kommen mit der Belegausgabepflicht künftig wohl nicht mehr drumherum.
Das ist bei uns in AT schon länger so, und eigentlich auch voellig logisch. Hat den Steuerbetrug sicher massiv begrenzt, auch wenn nach wie vor viel vorbei gearbeitet wird...
Ich bin zwar ein Mädel, aber nicht doof. :D
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Wolkenspiel
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Naja, man kann uns ja nicht erzählen, dass Plastikstrohhalme die Welt in den Abgrund reißen und dann vorschreiben, dass jedes Brötchen einen Sondermüll-Beleg (ist eben kein Altpapier, weil Thermodruck) erhalten muss. Vollkommen idiotisch. Aber stopp! Was ist dann die Konsequenz? Alle müssen neue Drucker kaufen, es darf nicht mehr auf Thermopapier gedruckt werden etc. pp. Erzeugt wieder jede Menge Umsatzsteuer. Clever!
(Aber ja, ich weiß und fühle mich bestätigt, dass es bei dem Umwelt-Thema eben nicht um die Umwelt geht, sondern um Steuereinnahmen).
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gato77
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Mir fällt zu diesem Thema noch was ganz anderes viel wichtigeres ein. Aber nach meiner Info, ich weiß nur nicht mehr wo ich das her habe, es kann auch aus irgendeinem ausländischen Reportage sein ist es nachgewiesen, dass der Umgang mit Thermodrucker langfristig krebserregend ist. [emoji2959]Aber nachdem ich schon zweimal Pech im Geschäft hatte, weil ich keinen Beleg hatte nehme ich jetzt auch jeden Beleg mit. Ist natürlich blöd wenn man am selben Tag etwas abgelaufenes einkauft und es nicht bemerkt. Ist mir in über 20 Jahren nicht passiert aber in den letzten Monaten 2mal.
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Das giftige ist das Bisphenol-A - allerdings ist das imerhin ab dem 1.1. verboten.
Trotzdem ist das ganze Thema natürlich ein Riesenquatsch (auch wenn ich jetzt mehr von dem Zeug verkaufen werde, trotzdem Quatsch ! )

Hans
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koshop
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

dass der Umgang mit Thermodrucker langfristig krebserregend ist.
https://www.geo.de/wissen/gesundheit/18 ... hrlich-ist

Tatsächlich. Also keine Kassenbons mehr essen...

Und ich hab noch für 2 Jahre Thermopapier von DHL. Ist das da auch drin?
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

koshop hat geschrieben: 18. Nov 2019 16:13
dass der Umgang mit Thermodrucker langfristig krebserregend ist.
Tatsächlich. Also keine Kassenbons mehr essen...
Und ich hab als Kind manchmal diese Bons abgeschleckt weil sie so schaurig bitter schmeckten :durchdreh: ;-s (-S (-o
foot

Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Wolkenspiel hat geschrieben: 17. Nov 2019 08:02 Naja, man kann uns ja nicht erzählen, dass Plastikstrohhalme die Welt in den Abgrund reißen und dann vorschreiben, dass jedes Brötchen einen Sondermüll-Beleg (ist eben kein Altpapier, weil Thermodruck) erhalten muss. Vollkommen idiotisch. Aber stopp! Was ist dann die Konsequenz? Alle müssen neue Drucker kaufen, es darf nicht mehr auf Thermopapier gedruckt werden etc. pp. Erzeugt wieder jede Menge Umsatzsteuer. Clever!
(Aber ja, ich weiß und fühle mich bestätigt, dass es bei dem Umwelt-Thema eben nicht um die Umwelt geht, sondern um Steuereinnahmen).
Du hast doch nicht wirklich was anderes als Mehreinnahmen erwartet ? Die Wirtschaft muss schließlich florieren. Etwas Zurückhaltung und Besinnung auf ein normales Mass, sind doch von unserer Spezis eh nicht mehr zu erwarten.
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

bauti hat geschrieben: 13. Nov 2019 17:33

Wir in Österreich müssen Registrierkassen haben welche durch eine Chipkarte (es gibt auch noch andere Systeme) jeden Beleg einzigartig und fälschungssicher macht. Soweit mit bekannt kann man da wirklich nichts mehr fälschen.
Ist hier in Deutschland im Grunde genauso, wobei es noch Übergangsfristen bis 2022 gibt.
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Re: Stationärer Handel - Belegausgabepflicht ab 2020

Ich bin ja auch gegen die Bonpflicht, aber wie will ein Kunde sicher sein, das sein Kauf sauber verbucht wurde ohne Beleg? Der kleine Dönerladen/Lieferdienst wird nach wie vor das Geld in die Holzlade werfen, da hilft auch der Bon nichts. Wenn ich aber, wie bei meiner Böckerei, den Kauf auf dem Display nachlesen kann, dann brauche ich auch keinen Bon, da kann ich’s lesen.
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