Jobangebot erstellen - Meinungen?

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Jobangebot erstellen - Meinungen?

Ich bin daran ein Jobangebot für eine Vollzeitstelle zu erstellen. Das ist in der Form das Erste, entsprechend bin ich am Schwimmen.

Ich will: Ich will jemand in Vollzeit im Lager haben, der zunächst den Versand kennenlernt und dann leistet. Dazu gehört auch die Warenannahme und Verräumung im Lager. In der Phase mache ich noch die Auftragsabwicklung, Kundenkommunikation etc.
In einem zweiten Schritt (vielleicht nach ein paar Monaten) soll die Auftragsabwicklung und einfache Kundenkommunikation dazukommen. Rücksendeanfragen, Defekte, Rechnungsanfragen etc. Wenn nötig, soll es Aushilfen für den Packtisch geben, die von der Stelle selbständig koordiniert werden (halt wahrscheinlich Montags). Das mittelfristige Ziel ist, dass das Lager im Ablauf auch ohne mein tägliches Zutun funktioniert.

Die Arbeit ist körperlich und geistig nicht besonders schwer, normale Lager- Versandarbeit würde ich sagen. Um die Abwicklung leisten zu können, muss man jedoch das Konstrukt kennen, verstehen und sich mit den verschiedenen Portokosten auskennen. Das bekommt die Person von mir beigebracht und ist auch keine Zauberei.

Ich biete: Mit dem Mindestlohn denke ich brauche ich nicht zu kommen. Ich würde mich an den Einzelhandelstarif halten, zunächst in Gruppe 2, dann in Gruppe 3, wenn die Auftragsabwicklung geleistet wird. Den Einzelhandelstarif würde ich in der ersten Phase auf knapp unter Gruppe 3 aufstocken. Als Grundangebot. Das wären hier in BW zu Beginn etwa 2100 Euro und könnte auf bis zu 2500 als Grundgehalt steigen. Je nach Entwicklung und Aufgabe auch aufstockbar. Zum Anfang stelle ich mir eine Prämie ähnlich dem Weihnachtsgeld vor.

Das ist ganz grob und ohne Ahnung aus der Hüfte geschossen und bislang weder mit dem StB noch sonst jemand behakelt der sich damit auskennen würde.

Das Angebot würde zunächst im Bekanntenkreis herumgehen, also Leute, die ich bereits kenne.

Da würde mich Eure Meinung interessieren, total gesponnen, zu wenig/viel Erwartung, zu wenig/viel geboten, weltfremd, fiese Fallen, gute Ratschläge? Input und Erfahrung damit sich das Ganze etwas setzt und etwas mehr Form annimmt?


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Tony
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Deine Idee hat meines Erachtens Hand und Fuß, ich sehe da nichts unrealistisches.

Alternativ könntest Du über zwei Halbtagskräfte nachdenken, dann hast Du Backup und stehst nicht wieder alleine da, wenn der neue Kollege Urlaub hat oder krank ist.
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lallekalle
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Technokrat hat geschrieben: 25. Mai 2019 11:15
Das Angebot würde zunächst im Bekanntenkreis herumgehen, also Leute, die ich bereits kenne.
Hört sich blöd an - aber meine Ex-Arbeitgeber haben öfters genau diesen Fehler gemacht, und ich auch einmal. Ich würde niemanden aus dem Bekanntenkreis einstellen - weil: Trennt man sich, weil es z.B. der Firma nicht gut geht, oder arbeitet er schlecht, dann ist meist die Bekanntschaft / Freundschaft vorbei und dein Ruf wird dann plattgetreten.

So ist es mir gerade vor ein paar Monaten geschehen. Ehem. Arbeitskollegen musste ich kündigen, weil er einfach keine gute Arbeit macht, und schwupps, werde ich von allen Seiten angemeckert, was ich doch für ein Arsch.... bin, dass ich den, obwohl der eine regelmäßige Einnahmequelle braucht, vor die Türe setze...

Bei einem meiner ehem. Kunden war es so, dass er den Vater als Lagerleiter eingestellt hatte. Funktionierte nicht, Vater musste gekündigt werden, Familie ist zerbrochen.

... das nur mal am Rande bemerkt. Sind sicherlich extreme, bzw. Einzelfälle, aber sollte man dennoch darüber nachdenken, ob das sinnvoll ist oder nicht. :)
ReginaSF
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Gehaltsstruktur finde ich in Ordnung. Wir handhaben das so, dass wir nach der Probezeit eine Erhöhung machen. Die Probezeit beträgt lt. Vertrag die üblichen sechs Monate, wenn sich jemand gut macht, verkürze ich die schon mal nach drei oder vier Monaten. Nach der Pröblezeit gibts dann noch diesen 44 € Tankgutschein als steuerfreie Leistung oben drauf.

Bekanntenkreis würde ich nicht machen, wie eluno schon geschrieben hat. Problemanfällig. Auch ist es so, dass das notwendig werdende "Chefsein" schwieriger wird, je mehr Bekanntschaft/Familie/Freundeskreis im Spiel ist.

Aushilfen zusätzlich - it depends. Ich weiß nicht, wie komplex die Bestellungen bei dir sind, für uns ist das nichts. Fehlerfreiheit kommt mit täglicher Routine.
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Ganz lieben Dank so weit.

Das Argument mit dem Bekanntenkreis kann ich nachvollziehen. Vielleicht telefonier ich doch die alten Abholfahrer ab. Von den mitdenkenden habe ich mir jeweils die Nummer geben lassen. Das ist quasi der Fallback vor der öffentlichen Suche. Meinen Favorit habe ich angeschrieben, aber ich gehe davon aus, dass er nicht mehr in Deutschland wohnt.

Für mich ist der angebotene Job natürlich der beste der Welt, weil es mein Laden ist, und ich die Möglichkeiten kenne, in Zukunft quasi an zweiter Stelle zu stehen. Nach außen ist das halt ein Lagerjob, bei dem es im Winter auch schon ungemütlich ist. Das derzeitige Lager ist perfekt per PKW zu erreichen, Öffis fahren auch hin, ist aber langwierig und umständlich.

Eine Idee war noch, das Ganze schmackhafter zu machen, mit dem Gehalt ein wenig runter zu gehen und einen Dienstwagen draufzulegen - und einen Aal und eine Topfpflanze :) Wobei das wahrscheinlich beim Steuerberater ganz gut aufgehoben ist, welche Anreize man da schaffen kann - und ob es dem Aspiranten nicht letztendlich was zusätzlich kostet.

@Regine: Es wäre wahrscheinlich einfacher, drei Aushilfen zu holen, aber wahrscheinlich würde ich dann nur noch darum kreisen, wie ich die Aushilfen koordiniere und begleite, damit alles wie gewünscht läuft. Deswegen der Weg, das Risiko nicht aufzuteilen, sondern mir jemand direkt Vollzeit an die Backe zu binden. Furchtbar kompliziert ist es nicht, aber eine Ahnung vom Geschehen zu haben ist dann doch von Vorteil :)
ReginaSF
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Unsere Erfahrung bei diesen Jobs: Nur Bares ist Wahres. Irgendwelche Goodies scheitern auch schon mal an der Sprachbarriere und daran, dass die deutsche Bürokratie-Kultur für alle, die das nicht mit der Muttermilch aufgesogen haben (unabhängig von der Nationalität), nicht durchschaubar ist. Beim 44 € Tankgutschein interessieren die 44 € und nicht, dass man darauf keine Lohnsteuer zahlen muss und das somit im Brutto gesehen blablabla. Wenn man versucht, diesen zu erklären, wächst auch schon mal die Unsicherheit, ob man das überhaupt will... Keep it simple.
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Dog-Toy (R.I.P.)
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Bekanntenkreis: Nein! Auf gar keinen Fall! Hatte ich einmal - das ging so dermaßen doof aus.
So wie deiner sah mein Plan auch immer aus.... Aber ob man so eine eierlegende Wollmilchsau findet? Schwer bis unöglich.
Ich würd mich zu Anfang eigentlich ehr auf einen cleveren Lagermitarbeiter stürzen. Und dann erstmal einarbeiten. Direkt nur den einstellen - der/die auch Potential genug hat. Aber erstmal gar nicht einfordern, ausser ein perfektes Lager.
Wenn es dann rund läuft... dann wird ein guter Mitarbeiter auch offen sein, mehr Aufgaben zu übernehmen.
Wir haben die Situation, dass der Firmenerbe mitarbeitet. Zu Anfang war er restlos überfordert. Gerade auch weil er alles sofort machen sollte/wollte.
Hat fast böse geendet. Bis wir uns dann hingesetzt haben, und Arbeitsgebiete aufgeteilt haben. Du bis ab sofort Lagerleiter und siehst zu, dass da alles rund läuft. Ab dem Zeitpunkt hat es gefluppt. Mittlerweile sind ein paar Aufgaben dazugekommen - und das Beste - ich kann komplett vertreten werden. Sprich, wenn ich mal ein paar Tage weg bin, ist das kein Chaos mehr, sondern ein Ausklinken.... genau das, was ich mir die ganze Zeit vorgestellt habe.
Die Leute die den Job als Lagermitarbeiter haben wollen, möchten nicht unbedingt Verantwortung haben, die ausserhalb liegt. Die Leute, die einen Bürojob wollen, möchten nicht im Lager packen.... so meine Erfahrung.
Mich hat das auch nie gestört. Am Anfang, im Lager rumgruschen... optimieren, mir hat das immer Spaß gemacht. Genauso wie im Büro... viel Abwechslung, nix ist langweilig geworden.....
Aber so sind nicht viele Leute gestrickt. Selbst wenn man vorher sagt: Das und das wollen wir. Da wird zwar genickt, aber im Prinzip wollen Sie es nicht.
Also: Lagermenschen suchen, der ein Lager leiten will. Und dann gucken, ob er nicht auf den Kopf gefallen ist, sondern Potential besitzt.
Mozartkugel
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

wo inseriert ihr? Weiß jetzt nicht was mehr Sinn machen würde? Gemeindeblatt, örtliche Tageszeitung, Aushang im Supermarkt, etc. Stepstone oder so was macht wohl eher weniger Sinn.
ReginaSF
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Arbeitsamt (ist besser als sein Ruf) und lokale Facebook-Gruppen.
Tony
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

indeed ist ganz praktisch.
Allerdings auch für die Bewerber: Ich stelle mir das so vor, daß die in ihren Handys das Jobangebot sehen, auf "Bewerben" klicken und Du hast den Lebenslauf da. Rufst Du die dann an, wissen die garnicht wer du bist :D
Aber hier trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen. Von 20 "Bewerbungen" auf den letzten Lagerjob hatten ganze 2 ein ordentliches Anschreiben - da kann man sich drauf einstellen und sieht sofort, wer es ernst meint.
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lallekalle
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Meine Aushilfen habe ich über Ebay-Kleinanzeigen eingestellt, meine Mediengestalterin kam über die Arbeitsagentur (war noch in einer Festanstellung und wollte sich verändern). Wobei ich dazu sagen muss, dass die Personen die über die Arbeitsagentur kamen, zum einen für den Job nicht wirklich geeignet wären, einer hatte eine Fahrtzeit einfach von 1.5 Stunden und viele hatten einfach keine Lust. Die haben sich nur beworben, dass sie sich beworben haben. Aber zum Glück hatte ich dann doch noch Glück ;-)
Mozartkugel
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

hast du nur 450,- Euro Aushilfen oder auch Vollzeit?
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lallekalle
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

beides
Mozartkugel
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

wie sind deine Erfahrungen? 2-3 Aushilfen oder 1 Vollzeitstelle? Bin am überlegen, wie anfangen... was macht mehr Sinn? Und wie verhindert man, dass aus dem einstigen Mitarbeiter irgendwann ein Konkurrent wird?

Wir sind auch nur ne kleine Pommesbude. Vielleicht denkt sich der Mitarbeiter... pfff, speist mich hier mit 15,- Euro Stundenlohn ab, Was der macht kann ich schon lange... ich mach lieber ne eigene Bude auf! :durchdreh:
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Mozartkugel hat geschrieben: 26. Mai 2019 21:39 wie sind deine Erfahrungen? 2-3 Aushilfen oder 1 Vollzeitstelle? Bin am überlegen, wie anfangen... was macht mehr Sinn? Und wie verhindert man, dass
Ich denke, das kommt hier auf die Konstallation darauf an. Bei mir ist es so, dass unsere Artikel eigens für die Kunden Just-in-Time produziert werden, somit benötige ich jemanden der mit den Maschinen klarkommt. Hier habe ich am Anfang auf 450 EUR Kräfte gebaut, da diese flexibel einzusetzen waren, und die Kosten übersichtlich sind. Insbesondere gute Erfahrungen habe ich mit ca. 18-19 jährigen Schülern / Studenten gemacht, diese waren zum einen wissbegierig, nicht auf den Kopf gefallen, und waren wirklich TOP! Stundenlohn zahle ich meinen Aushilfen immer 10.00 EUR + Gratis Getränke, Gratis Essen zur Peak-Season und hier und da mal was. Bei den Aushilfen ist es aber halt so, dass du oftmals nicht auf Kontinuität bauen kannst. Ich hatte hier bisher gutes Glück bis auf eine Situation mit einem Ex-Arbeitskollegen den ich eingestellt habe - das hat nicht funktioniert, und schon war ich nach der Kündigung überall im gemeinsamen Bekanntenkreis unten durch :-)

Das Thema "selbständig machen" vom Personal wirst du meist nicht verhindern können, wenn es tatsächlich so sein sollte, ist es halt so. Ich denke, den meisten würde hier auch der Mut, das Wissen und die finanziellen Mittel fehlen.

Bei mir ist es eben praktisch - wenn sich jemand in meinem Bereich selbständig machen will, dann muss er zuerst mal ca. 80000 EUR in die Hand nehmen - und hat davon noch kein Stück Ware verkauft.
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Vom Gedanken im nahen persönlichen Umfeld zu fischen bin ich jetzt (u.a. wegen diesem Thread) weg (das war im Mai :shock: ).

Ich möchte nun den derzeitigen Abholer abwerben. Dazu will ich ihm nicht zwischen Tür und Angel irgendwas vom Job nuscheln, sondern ein konkretes Angebot in die Hand drücken. An diesem sitze ich gerade. Es ist also quasi eine Stellenausschreibung, die für eine konkrete Person gedacht ist, die er in Ruhe anschauen kann. Es ist mein Erstlingswerk, dementsprechend bin ich am Schwimmen.

Die meisten öffentlichen Stellenausschreibungen, die ich gefunden habe sind reichlich nebulös, nach dem Motto bloß nicht zu viel Konkretes. Z.B. habe ich kein einziges konkretes Gehalt oder Arbeitszeit gesehen.

Mir schwebt vor die Stelle in drei Einlern-Entwicklungs-Phasen aufzuteilen, an denen sich auch das Gehalt orientiert:
1. Lager Basics: Einarbeitung in das Lager. Versandabwicklung, Wareneingang, Lagerhaltung. (ca. halbes Jahr lang)
2. Auftragsabwicklung: Am Rechner die Kundenaufträge abwickeln und in den Versand bringen
3. Aushilfen einlernen, zeitlich organisieren und deren Aufwand mit mir abrechnen. Einfache Kundenfragen beantworten, Rechnungsanfragen etc.

Also letztendlich mich im Alltag im Lager ersetzen.

Nun möchte ich das schon so kommunizieren, was ich in der Gesamtheit am Ende erwarte, also nicht nur schreiben "Tolle Entfaltungsmöglichkeiten" - und am Ende hat der Kerl ein psychisches Problem mit Monitoren oder so.

Damit er einen konkreten Vergleich machen kann, würde ich nun die erste Phase konkretisieren, in Beschreibung, Arbeitszeit und Arbeitslohn.
Die "Entwicklungs-Punkte" als nachgelagerte Voraussetzung dazuschreiben, und das in einem hoffentlich folgenden Gespräch genauer erklären - und über die konkreten Modalitäten der weiteren Schritte erst sprechen, wenn es so weit ist.

Schrillen da bei Euch Alarmglocken, stehe ich auf dem Glatteis, habt Ihr Dos und Don´ts?
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Wolkenspiel
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Mach doch keine Doktorarbeit draus. Nimm ihn dir zur Seite und sprich mit ihm. Ich weiß, Du schreibst gern und gern viel. Aber in diesem Falle macht das zunächst einmal wenig Sinn. Ein persönliches Gespräch und dann kannste, wenn er das wünscht (wobei ein Tag reinschnuppern und alles erläutern für beide Seiten viel wertvoller ist), so etwas in die Hand drücken.
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fossi
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Ufff, wieso so kompliziert und seit wann drückt man Jemanden ein Angebot in die Hand? :durchdreh:

Ich hätte längst 1 Voll- oder 2 Teilzeit-Stellenausschreibungen gemacht und die nicht zu sehr verschwurbelt.

Du suchst schlichtweg eine "Fachkraft-" oder "Kaufmann im E-Commerce" mit Aufgabenbereichen im Versand sowie Office.
Ein paar Beispiele wie "Versandabwicklung / Kundenbetreuung per eMail" kann man schon dazu schreiben, aber mach es nicht zu lang.
In eine Stellenbeschreibung gehört nicht was ggfs evtl vielleicht nach 1-2 Jahren möglich ist. Das ist waages Zukunftsgeblubber, Keiner weiß was in 2 Jahren ist und ob der Arbeitnehmer überhaupt für so eine Beförderung taugt. Das lässt man offen und kann es nach einigen Monaten Einarbeitung immer noch anbieten.

Zu den Stellen: 2 Halbtags oder gar mehrere Minijobber sind natürlich praktischer als eine Vollzeitkraft, wenn Jemand krank wird.
Ein Minijobber gibt aber nicht unbedingt so Gas wie eine Vollzeitkraft, zudem ist das Risiko größer das entsprechende Teil-/Minikraft schneller den Job wieder wechselt. Das musst du wohl mit dir ausmachen, was wohl besser wäre.

Zum Gehalt: Klingt vernünftig und sogar recht hoch angesiedelt, aber BaWü ist nicht Eifel. Hier träumt eine kaufmännische Kraft von 2500€ Grundgehalt zum Start, da gehts eher ab 1600€ los...

44.-€ Tankgutschein, VWL usw kann man anbieten.
Firmenwagen: wird der denn wirklich gebraucht? Einfach so einen Firmenwagen stellen, "damit er zur Arbeit kommt", finde ich schon schräg. Willst du einen guten Arbeitnehmer, oder hast du es auf einen Autoverrückten abgesehen, der unbedingt einen schicken neuen Wagen braucht?!
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Re: Jobangebot erstellen - Meinungen?

Lach, wahrscheinlich habt ihr Recht damit, dass ich mich viel zu sehr reinknote. Vielleicht, weil es für mich eine grundlegende Veränderung des Ganzen ist. Ich hoffe danach tue ich mir nicht mehr so schwer :) Mittlerweile sehe ich aber mehr Vorteile, den Schritt zu gehen. Naja und es ist eben die erste "richtige" Stelle nach mir.

Mit Auto etc. ist bislang nur in´s Blaue gedacht, das lässt sich wahrscheinlich wirklich an so einem Schnuppertag besser herausfinden und behakeln.

Es könnte eben durchaus sein, dass in der Abholsituation und aufgrund von Sprachbarriere unter einem Schnuppertag etwas ganz anderes verstanden wird, deswegen die Idee, das für einen ruhigen Moment in die Hand zu drücken. Sagen würde ich schon was dazu. "Hallo" :D
fossi hat geschrieben: 23. Okt 2019 11:19Ein Minijobber gibt aber nicht unbedingt so Gas wie eine Vollzeitkraft
Das ist für mich der springende Punkt, wobei mir klar ist, dass das kein Naturgesetz ist.

Ich hab´s jetzt stark entschlackt, das ist für Außenstehende wahrscheinlich eh ein Rätsel, was in der Halle passiert. Wobei der eben nicht doof ist, ich denke der blickt das ganz gut.

Danke Euch soweit.
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