Es gibt ja diese viel zitierte Studie von Saxoprint, die zu dem Ergebnis kommt, dass Druckprodukte noch immer ein super wichtiges Marketingmittel sind... was natürlich überzeugt, wenn eine Druckerei eine Studie in Auftrag gibt...
Ich frage mich: Warum? Alles lässt sich doch digital umsetzen.
Sind digitale Kanäle im Mittelstand denn wirklich noch "Neuland"?
gedruckte Werbung vs digitales Marketing
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Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Beides. Punkt. Es gibt nicht die einzig seligmachende Lösung. Wenn es so wäre, würden Aldi und Co. auf Ihre wöchentliche, gedruckte Werbung in den ebenfalls gedruckten kostenlosen Wochenzeitungen oder als Postwurfsendung verzichten. Es gibt Teile der Bevölkerung, die bekommt man halt nur übers Papier. Und wer von uns hat sich denn mal an den Rechner gesetzt und den neuen Lidl-Prospekt runtergeladen? Ebenso Pizzaverkäufer. Auf der einen Seite ordern wir über die Apps und Internetseiten, auf der anderen Seite findet man regelmäßig noch Speisekarten im Briefkasten. Wobei dort auch Fehler gemacht werden. Ich hab z.B. noch keinen Flyer gesehen mit QR-Code, der auf eine Bestellseite oder eine App zeigt. Und ein gutgemachter Flyer in unseren Paketen kostet heutzutage wirklich nix mehr.
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Ich würde sagen beides hat seine Berechtigung und man sollte keinem glauben der nur eines als das Wahre hinstellt. Digital ist recht schnell vergänglich, Flyer und Drucksachen werden auch gerne mal gesammelt und fallen dem Kunden evtl. immer wieder mal vor die Augen.
Aus dem Handwerksbereich kenne ich einen Maler+Firma, der buttert tausende von EURos ins Neuland, Adwords&Co. ... ja darüber kommt auch was, aber der Knaller war eine einfache Postkartenbeilage in jeden Briefkasten ... das macht der schon seit Jahren so, immer wieder ein neues Gebiet und die Auftragsbücher sind über Monate voll..
Aus dem Handwerksbereich kenne ich einen Maler+Firma, der buttert tausende von EURos ins Neuland, Adwords&Co. ... ja darüber kommt auch was, aber der Knaller war eine einfache Postkartenbeilage in jeden Briefkasten ... das macht der schon seit Jahren so, immer wieder ein neues Gebiet und die Auftragsbücher sind über Monate voll..
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Irgendwie fühl ich mich gerade total ausgeschlossen, dass ich diese viel zitierte Studie nicht kenne.Sell-Atmung hat geschrieben:Es gibt ja diese viel zitierte Studie von...
Aber zum Thema, mann sollte dies nicht als "Vs." ansehen, sondern für sein Unternehmen jede sinnvolle Werbemöglichkeit in Betracht ziehen und dann entsprechend nutzen.
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Na wenn der Kunde die Facebook Seite nicht liked und auch den Newsletter nicht abonniert dann nützt mir der schönste digitale Kanal nix - aber per Post kann ich ihn trotzdem erreichen.Ich frage mich: Warum? Alles lässt sich doch digital umsetzen.
Sind digitale Kanäle im Mittelstand denn wirklich noch "Neuland"
- Dog-Toy (R.I.P.)
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Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Ich weiß, die Hälfte meiner Werbung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.
.... sagte schon Henry Ford....
gilt immer noch
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Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Herr Ford hatte kein Google Adwords mit passendem Tracking über Analytics, um seine Conversionrate etc. festzustellen.Dog-Toy hat geschrieben: .... sagte schon Henry Ford....
Der Erfolg von Printwerbung dagegen lässt sich tatsächlich nur schlecht messen, außer man nutzt Coupons oder Rabattcodes zur Auswertung.
Die meisten Forennutzer sind reine Onlineseller: da haben Printwerbungen geglicher Art alleine schon wegen dem Stilbruch keinen Erfolg (Zeitungswerbung kann man nicht direkt anklicken).
Für ein Ladenlokal oder je nach Branche (Touristik usw) mag Print eine gute Alternative zum Onlinemarketing sein.
Im Endeffekt muss jedes Geschäft für sich selber feststellen, welcher Marketingmix die Zielkunden anspricht und Erfolg bringt. Kunden und Produkte sind einfach zu verschieden, um pauschal zu sagen, "Werbung XY ist die Werbung schlechthin".
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Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Wo soll denn die Werbung erscheinen?
Auf Flyern, Aufklebern und sonstigen Sachen im Paket?
Das muss gut gemacht sein, sonst wird es weggeschmissen.
Ich kann gerade wohl 20.000 Folder knicken, weil sie nicht wie gewünscht ziehen.
Dabei habe ich nur die Formulierung verändert.
Wenn´s größer sein soll, funktioniert das im Print eher so, dass man sich eine entsprechende Fachzeitschrift heraussucht, und bei denen ab und zu eine Anzeige bucht.
Die Anzeige selbst wird wenig bringen, aber ein Gespräch mit dem Vertrieb sollte ergeben, dass es im Verhältnis zu den Anzeigen auch redaktionelle Artikel gibt.
Auf Flyern, Aufklebern und sonstigen Sachen im Paket?
Das muss gut gemacht sein, sonst wird es weggeschmissen.
Ich kann gerade wohl 20.000 Folder knicken, weil sie nicht wie gewünscht ziehen.
Dabei habe ich nur die Formulierung verändert.
Wenn´s größer sein soll, funktioniert das im Print eher so, dass man sich eine entsprechende Fachzeitschrift heraussucht, und bei denen ab und zu eine Anzeige bucht.
Die Anzeige selbst wird wenig bringen, aber ein Gespräch mit dem Vertrieb sollte ergeben, dass es im Verhältnis zu den Anzeigen auch redaktionelle Artikel gibt.
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Dem stimme ich voll und ganz zu. Wenn man sich selbst einmal beobachtet, wie man auf Werbung reagiert fällt mir zum Beispiel an mir auf, dass Flyer beim Pizzabäcker schon zur Kenntnis genommen werden. Das führt zwar selten auf Anhieb direkt zu einem Kauf, jedoch speichert man die Information ab und erinnert sich bei Bedarf daran. Außerdem kommt es ja auf das beworbene Produkt an. Meinem Empfinden nach sind Flyer für Freizeitangebote besser geeignet als für Dienstleistungen, die viele anbieten. Für häufig angebotene Dienstleistungen ist eine attraktive Online-Präzenz mit Video-Marketing, Social Media-Marketing und allem was dazu gehört einfach unerlässlich. Denn der Kunde sucht, wenn er nach einem ganz bestimmten Produkt sucht, im Internet, um den Vergleich zu haben.
Zuletzt geändert von fossi am 19. Okt 2018 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Werbung / Link entfernt - Forenregeln beachten!
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Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
LOL, das hab ich so auch noch nicht gesehen. Einen Backlink in einem einzelnen Buchstaben versteckt .....
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Ich les die ganze Zeit "virales Marketing" statt digitales Marketing.
Hab wohl zuviel dodokay geguckt....
Damit triggert man doch keine einzige purchase decision...
Hab wohl zuviel dodokay geguckt....
Damit triggert man doch keine einzige purchase decision...
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Für regional begrenzte Dienstleistungen, wie z.B. der Dönerladen von nebenan eignet sich auf jeden Fall noch gedruckte Werbung (Speisekarte oder Flyer), der in den Briefkasten geworfen wird. Für überregionale Werbung finde ich es persönlich sinnvoller, mehr Zeit und/oder Geld in eine professionell gemachte Homepage zu investieren. Schließlich gibt es nichts schlimmeres als eine Homepage mit der man sich als Handy-Nutzer herum ärgern muss, weil sie einfach nicht mit dem Handy kompatibel ist.
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Gerade Gestern wurden wieder Büroartikel bei einem großen Versandhandel bestellt. Wie bei jeder Lieferung waren auch dieses Mal wieder ordentlich Prospekte mit eingepackt. Mir ist aufgefallen, dass es Artikel waren die ich erst gar nicht so mit dem Unternehmen in Verbindung gebracht habe, Thema des Tages waren anscheinend alles für die Toilette (Papier, Klobürsten, Klopapierhalter und Co.). Wenn der Flyer nicht sofort in den Mülleimer wandert wird er früher oder später wieder in die Hand genommen, auch wenn es dann Zeit für den Mülleimer wird. Eine E-Mail klicke ich schon gar nicht mehr an und sie wandert immer weiter nach unten.
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Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Aber beim Versandhandel für Büroartikel macht Toilettenkram schon Sinn. Ist ja nicht jeder so "klein", dass er beim Privateinkauf das Toilettenpapier vom DM mitbringt. Größerer Laden mit mehreren Abteilungen, frisst schon einiges an Klopapier. Auch Keksdosen machen u.a. Sinn für Meetings oder Gäste.
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
trotzdem macht mMn es aus Kostengründen wenig Sinn, sich Klopapier oder Besprechungs-Süsskram beim Büroartikelhandel (mit)zu bestellen, zumal man ja doch immer noch mal im Aldi oder so Kaffee, Süssigkeiten, Cola oder auch Klopapier kauft. Zumindest nicht in unseren maximal 1x-Personen-Buden
- Dog-Toy (R.I.P.)
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Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Naja... bei DM Quittungen wirft Dir das ein Prüfer schonmal raus. Wohingegen es beim Büromaterial erstmal gefunden werden muß.
Gewisse Dinge kaufen wir auch beim Büroartikelhandel. Aber stimmt schon, Preise sollte man im Auge behalten.
Gewisse Dinge kaufen wir auch beim Büroartikelhandel. Aber stimmt schon, Preise sollte man im Auge behalten.
- l_mann
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Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Nach der neuen Rechtsreform im Datenschutz (DSGVO) bleibt einem für die Kaltakquise kaum mehr eine andere Möglichkeit, als wieder auf die gedruckten Werbemedien zurückzukommen. Hält sich zwar kaum jemand dran, aber der Erstkontakt per Mail ist verboten - nicht aber per Post
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
ich dachte, die Prüfungen erstrecken sich lediglich über einen gewissen Zeitraum? Und wir haben ja schon seit ein paar Jahren den Euro...
ui, ganz dünnes Eis, denn auch Werbung per Post muss der Empfänger vorab zugestimmt haben...
Re: gedruckte Werbung vs digitales Marketing
Ausnahme "berechtigtes Interesse"
Also Autoteile Händler bei Autohändler, Mühle mit Mehl den Bäcker. Usw
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