Hallo,
der aktuelle Mindestlohn sind ja 9,19 Euro je Stunde.
Dieser gilt ja auch für 450,- Euro Kräfte, bei denen dies "brutto = netto", bzw. der Überweisungsbetrag ist.
Entspricht 49 Arbeitsstunden (48,9662).
Schaut man sich hingegen eine 40 Stunden Kraft mit z. B. 2.000,- Euro Brutto und 1.130,- Euro netto an, so liegt diese Person ja "effektiv" bei 174 Stunden Arbeit je Monat bei "nur" 6,50 Euro als Überweisungsbetrag.
Wenn beide Personen die gleiche Arbeit ausführen:
- ist dann der Minijobber überbezahlt?
- ist die 40 Stunden Kraft unterbezahlt?
- oder gibt es plausible Gründe für das subjektiv niedrigere Gehalt der 40 Stunden Kraft wie z.B. die vorhandene Arbeitslosen- und Rentenversicherung, die sich aber nihct in Höhe der 2,50 Euro Unterschied im Stundenlohn bewegen?
Der Minijobber hat ja auch relativ gesehen höhere Fahrtkosten...
Wie kann man dies kommunizieren?
Ist ggf. der Mini-Job für Gerinverdiener gar nicht die richtige Wahl?
Ich hoffe, ihr könnt meine Gedankengänge verstehen.
Wie seht ihr das?
Vielen Dank
Johannes
Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
- Wolkenspiel
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Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
Das Ganze ist ein Unding. Ich soll demnächst Schülern, die gerade ihr Abi gemacht haben, 12 Euro die Stunde auf die Hand zahlen für Arbeiten, die sie von zu Hause aus erledigen. (Von daher verstehe ich Deine Aussage, ein Minijobber hätte höhere Fahrtkosten, überhaupt nicht). Eine Kraft, die von ihrem Gehalt leben muss, bekommt diese 12 Euro brutto.
Unmöglich.
Deshalb werde ich auch fast alle Aushilfen abbauen und einen Teil der Probenproduktion in andere Einrichtungen verlagern.
Unmöglich.
Deshalb werde ich auch fast alle Aushilfen abbauen und einen Teil der Probenproduktion in andere Einrichtungen verlagern.
Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
In unserem Fall wird die Arbeit (Lagerarbeit, Putzen....) hier vor Ort gemacht.Wolkenspiel hat geschrieben: ↑25. Feb 2019 13:58 ... (Von daher verstehe ich Deine Aussage, ein Minijobber hätte höhere Fahrtkosten, überhaupt nicht)....
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Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
@regalboy: Ja, sehe ich genauso. Ich zahle 10 Euro netto die Stunde für Minijobber. Plus Urlaub, plus fiktive Feiertagsarbeit, plus Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Nicht schlecht für einen Job ohne jede Verantwortung.
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- kalkülDresden
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Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
Das stimmt, ein Minijobber ist keineswegs ein Geringverdiener, denn er bekommt den Mindestlohn netto ausgezahlt. Ein sozialversicherungspflichtig Angestellter dagegen erhält den Mindestlohn brutto und er hat dann noch einen Haufen Abzüge...
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Dorit Stephan
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Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
Wobei den Arbeitgeber bei beiden, also der Mindestlohn 450,- Euro Kraft und dem Mindestlohn "Normalverdiener" in etwa die gleichen Kosten hat?
Da er weniger Abgaben bei der 450,- Euro Kraft zahlt?
Da er weniger Abgaben bei der 450,- Euro Kraft zahlt?
- Wolkenspiel
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Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
Verstehe ich auch nicht. Die 450 Euro Kraft ist in der Regel teurer, da Personalkosten im Verhältnis zum niedrigen Gehalt %tual mehr ins Gewicht fallen.
Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
Ich hatte es vermutet, weil es ja immer heißt, dass man Sozialabgaben spart.
Hat jemand vielleicht Vergleichzahlen:
- 450,- Euro Kraft mit Mindestlohn 9,19 Euro bei 49 Stunden
- Normalversteuerter AN mit MIndestlohn 9,19 Euro
- Normalverdiener, der 9,19 Euro netto überwiesen bekommt.
Hat jemand vielleicht Vergleichzahlen:
- 450,- Euro Kraft mit Mindestlohn 9,19 Euro bei 49 Stunden
- Normalversteuerter AN mit MIndestlohn 9,19 Euro
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- Wolkenspiel
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Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
Die Lohnnebenkosten, die man für Minijobber oder sozialversicherungspflichtig Angestellte zahlt, tun sich nix. Das kommt aufs Gleiche raus. Keine Ahnung, warum immer jeder denkt, mit Minijobbern lässt sich viel Geld sparen.
- kalkülDresden
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Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
Die Lohnnebenkosten sind beim Minijobber 30% und beim sozialversicherungpflichtig Angestellten ca. 20 %...
D.h. der Minijob ist teurer, es kommt nur mehr beim Arbeitnehmer an.
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Re: Mindestlohn und 450,- Euro Kräfte - überbezahlt?
Letztlich kommt es doch drauf an, wie man Minijobber einsetzt - ich habe einige und diese steigern meinen Gewinn/Umsatz deutlicher als wenn ich diese mit Vollzeitmitarbeitern besetzen würde. Aber das ist sicherlich branchenabhängig.
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