Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Forum für Amazon Seller - FBA Vendor Sellercentral - Hilfe und Optimierung für dein Amazon Business
- Diskussionsforum -
Seller-Forum für Amazon Händler - Geld verdienen mit Amazon.de!
Im Amazonforum findest du Themen rund um FBA Vendor Sellercentral - Hilfe und Optimierung für dein Amazon Business.
Erfahrungen und Hilfe beim Verkaufen auf Amazon de.
Antworten
Benutzeravatar
Schützer
Beiträge: 621
Registriert: 28. Feb 2017 09:01

Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Österreich: Wettbewerbshüter starten Ermittlungen gegen Amazon.

Amazon droht in Österreich juristischer Ärger: Die dortige Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Online-Riesen eröffnet. Amazon wird nach Informationen von Reuters im Rahmen des Verfahrens vorgeworfen, sowohl gegen das österreichische als auch gegen das europäische Kartellrecht verstoßen zu haben. Im Einzelnen ist bei den Vorwürfen von unfairen Geschäftspraktiken und Verhaltensweisen die Rede, unter denen österreichische Händler leiden.



Beschwerde gegen Amazon war bereits 2018 eingereicht worden

Das Verfahren gegen Amazon ist das Resultat einer Beschwerde, die der Handelsverband im Interesse von Händlern Ende 2018 bei der Bundeswettbewerbsbehörde eingereicht hatte (wir berichteten). In den vergangenen Wochen habe die Behörde entsprechend geprüft, ob die Beschwerde berechtigt sei und ob Amazon seine Marktmacht tatsächlich in wettbewerbswidriger Art missbrauche.

Dabei haben die Wettbewerbshüter nach eigenen Aussagen eine erste Analyse des Sachverhaltes angestellt und mit der Europäischen Kommission sowie dem deutschen Bundeskartellamt gesprochen. Diese erste Prüfung hat nun offenbar ergeben, dass es durchaus Anhaltspunkte für wettbewerbswidriges Verhalten gebe und eine umfassende Ermittlung notwendig sei.



Kontensperrungen, Preise & Co. – Diese Punkte werden geprüft

Unter anderem wolle man jene Konditionen untersuchen, mit denen Amazon seine Marktplatzhändler bindet. „Es besteht unter anderem der Verdacht, dass Amazon andere Händler auf seinem Marktplatz benachteiligt und dadurch versucht, seine eigenen Angebote zu bevorzugen“, schreibt Bundeswettbewerbsbehörde auf ihrer Website. Zudem will die Behörde einer „größeren Anzahl an Beschwerden österreichischer Händler“ nachgehen und dabei folgende Verhaltensweisen von Amazon näher in den Blick rücken, die bemängelt wurden:

unbegründete Sperrung von Händlerkonten,
Verpflichtung für Händler, die Einkaufspreise zu offenbaren,
Hinzufügen unrichtiger Lieferangaben durch Amazon bei Händlerangeboten,
Unbegründeter Einbruch von Produktrankings der Händler,
sowie Gerichtsstandklauseln, die es schwieriger machen, zu klagen
„Die digitale Welt ist kein rechtsfreier Raum. Auch global agierende Unternehmen müssen sich an die österreichischen Gesetze halten. Die BWB wird vertieft prüfen. Es kann dazu kommen, dass bestimmte Vertragsklauseln durch Auflagen angepasst werden oder die BWB einen Antrag an das Kartellgericht auf Verhängung einer Geldbuße bzw. einen Abstellungsantrag stellt. Zunächst müssen die Ergebnisse der Ermittlungen abgewartet werden.“, kommentiert Dr. Theodor Thanner, Generaldirektor der Bundeswettbewerbsbehörde.



Update: Amazon nimmt Stellung

Amazon hat der Redaktion von OnlinehändlerNews ein Statement zu den aktuellen Ermittlungen in Österreich zukommen lassen. Über eine Unternehmenssprecherin ließ der Konzern verlauten:

„Bitte haben Sie Verständnis, dass wir laufende Verfahren nicht kommentieren. Wir werden jedoch vollumfänglich mit dem BWB kooperieren und weiterhin daran arbeiten, kleine und mittlere Unternehmen in ihrem Wachstum zu unterstützen.“

quelle Händlerbund


3 Monate gratis Händlerbund
fuxxi
Beiträge: 1863
Registriert: 17. Feb 2013 23:35

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Schützer hat geschrieben: 15. Feb 2019 11:55 unbegründete Sperrung von Händlerkonten,
Verpflichtung für Händler, die Einkaufspreise zu offenbaren,
Hinzufügen unrichtiger Lieferangaben durch Amazon bei Händlerangeboten,
Unbegründeter Einbruch von Produktrankings der Händler,
sowie Gerichtsstandklauseln, die es schwieriger machen, zu klagen
Echt jetzt? Die Buybox-Problematik ist nicht aufgeführt?

Wie kann es sein, dass ich bei einer Anzahl von Artikeln einen deutlich niedrigen Preis als Amazon anbieten muss, um überhaupt in den gültigen Bereich der Buybox zu kommen (und damit eine Chance auf einen Verkauf des Artikels habe) und Amazon weit höher (20% und mehr) liegen kann (und das auch tut), obwohl ich sogar 10+% Gebühr an Amazon abdrücken muss und sicher deutlich höhere Versandkosten zu tragen habe als Amazon?

applaus
fuxxi
Beiträge: 1863
Registriert: 17. Feb 2013 23:35

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Schützer hat geschrieben: 15. Feb 2019 11:55und weiterhin daran arbeiten, kleine und mittlere Unternehmen in ihrem Wachstum zu unterstützen.
Immerhin für den Witz des Tages reicht es noch. :-y
foot

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

fuxxi hat geschrieben: 15. Feb 2019 12:23
Schützer hat geschrieben: 15. Feb 2019 11:55und weiterhin daran arbeiten, kleine und mittlere Unternehmen in ihrem Wachstum zu unterstützen.
Immerhin für den Witz des Tages reicht es noch. :-y
:daumenhoch:
Benutzeravatar
Verkäuferperformance
Beiträge: 3485
Registriert: 5. Jan 2010 17:29
Land: Deutschland
Firmenname: Zalando-Schreck und DHL-Paketshop

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Da hamse die Liste der Vorwürfe aber satt zusammengestrichen....
"Von Anfang an war die Retoure ein Teil unseres Geschäftserfolges." - Boris Radke, Zalando
"Die Retourquoten sind uns egal" - Robert Gentz, Geschäftsführer Zalando
"Die Länder mit der höchsten Retourenquote sind die profitabelsten" - Ein Zalando-Sprecher
hans77
Beiträge: 286
Registriert: 16. Jan 2008 11:23

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Und nicht zu vergessen die Amazon Werbekampagnen.
Uns ist aufgefallen das neue Artikel in der normalen Suche ohne Werbung so gut wie gar nicht mehr gefunden werden. Auch wenn man nach speziellen Wörtern aus dem Titel sucht. Amazon zwingt einen Werbung zu schalten.

Die Rechnung sieht bei uns dann so aus.
15% Gebühren an Amazon.
10% Kosten für Werbung

Wenn Amazon den Artikel hat sollte man mind. 10-20% günstiger sein um in die Buybox zu kommen.
Dann spart man sich aber die 10% Werbekosten, den die Artikel die amazon anbietet sind immer gut gelistet.
Benutzeravatar
Rex
Beiträge: 1169
Registriert: 5. Jun 2018 11:07

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Über Amazon Jammern aber weiter dort verkaufen :gruebel:
Zieht doch endlich Konsequenzen: Hört auf dort zu verkaufen oder hört auf zu Jammern 8)
hans77 hat geschrieben: 17. Feb 2019 14:22 Die Rechnung sieht bei uns dann so aus.
15% Gebühren an Amazon.
10% Kosten für Werbung
= ~25% Vertriebskosten
hans77 hat geschrieben: 17. Feb 2019 14:22 Wenn Amazon den Artikel hat sollte man mind. 10-20% günstiger sein um in die Buybox zu kommen.
Dann spart man sich aber die 10% Werbekosten, den die Artikel die amazon anbietet sind immer gut gelistet.
= ~20-30% Vertriebskosten

Gute Handelsagenturen die über sehr gute Kontakte verfügen, also dementsprechend Listings und richtig Absatz generieren nehmen teilweise auch 20-30% Provision vom Umsatz.
Eigene Außendienstler mit Fixum + Dienstwagen/Fahrtkosten + Provision lassen sich auch kaum unter 30% Vertriebskosten vom Umsatz realisieren.

Also wo ist das Problem, wenn Amazon (welches bei Listing sofort eine weite Sichtbarkeit erzeugt) ein ähnliches Stück vom Kuchen abhaben will?

Euch muss doch klar sein, dass ihr Amazon nicht auf Amazon schlagen könnt. Also ist jede Gängelung und Gebührenerhöhung/Gebührenerfindung für Händler auf Amazon insgesamt gut um der Konkurrenz (andere Plattformen, eigener Onlineshop) wieder mehr Spielraum zu verschaffen 8)
fuxxi
Beiträge: 1863
Registriert: 17. Feb 2013 23:35

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Rex hat geschrieben: 18. Feb 2019 06:00 Über Amazon Jammern aber weiter dort verkaufen :gruebel:
Zieht doch endlich Konsequenzen: Hört auf dort zu verkaufen oder hört auf zu Jammern 8)
Wenn ich also Ärger mit der Freundin/Ehefrau habe, soll ich die Frau wechseln. Wenn ich Ärger mit meinem Arbeitgeber habe, soll ich die Arbeit wechseln anstatt den Arbeitgeber auf das Problem anzusprechen und wenn am Auto mal was kaputt ist, soll ich das Auto wechseln, statt das Problem zu beheben?

Läuft bei Dir.
Benutzeravatar
Rex
Beiträge: 1169
Registriert: 5. Jun 2018 11:07

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Scheinbar hast du den Kontext nicht vollumfänglich erfasst.
Ich habe doch nachfolgend beschrieben warum es keinen Grund gibt über die Amazon Gebührenhöhe zu jammern, da diese so woanders auch aufgerufen werden.

Auf deine Beispiele übertragen:
"Hört auf zu verkaufen" = Frau, Arbeitgeber, Auto wechseln
"Hört auf zu jammern" = Das Problem lösen oder sich mit den Gegebenheiten arrangieren.

Mit Jammerlappenkultur kommt man nicht weiter im Leben.

Wenn man bei Amazon verkauft arrangiert man sich halt damit, dass dort die Vollkaskomentalität Problemkunden kaufen und man immer in Konkurrenz zum Plattformbetreiber ist. Dann braucht man aber auch nicht über Amazon jammern, dass man Amazon nicht auf seiner eigenen Plattform schlagen kann ist wohl selbst erklärend. Amazon hat immer den 15% Preisvorteil. Und wer trotz 15% höhere Vertriebskosten dauerhaft günstiger als Amazon anbietet, da weiß Amazon auch alsbald, dass beim Lieferanten noch bessere Konditionen gehen und zieht bei der nächsten Belieferung gleich und ist wieder günstigster Anbieter.

Alles kein Grund zum jammern, es muss einem halt klar sein.
Benutzeravatar
Schützer
Beiträge: 621
Registriert: 28. Feb 2017 09:01

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

Rex hat geschrieben: 18. Feb 2019 10:29
Auf deine Beispiele übertragen:
"Hört auf zu verkaufen" = Frau zu wechseln
Wenn wir mal bei der Frau bleiben...
Nicht jeder ist sofort bereit sich scheiden lassen, weil man ist gewohnt und hat ggf. noch Kinder.. :) :ironie:
Man kann sich doch gleichzeitig mit anderen Frauen treffen die weniger ziecken und mehr Aufmerksamkeit an die geben (Ebay und co) .
Oder mehr Zeit alleine verbringen (eingeben Shop stärken) Oder die Trennung vorbereiten oder einfach Rote Linie ziehen uns sagen wir sehen uns nur noch am Wochenende (nur Profitabler Artikel drinne lassen).
Und dabei immer wieder schön Jammern!
:lol2:
Rotzeplom
Beiträge: 174
Registriert: 30. Sep 2017 10:37

Re: Angriff auf Amazon Teil 3, in Österreich

fuxxi hat geschrieben: 18. Feb 2019 09:27
Rex hat geschrieben: 18. Feb 2019 06:00 Über Amazon Jammern aber weiter dort verkaufen :gruebel:
Zieht doch endlich Konsequenzen: Hört auf dort zu verkaufen oder hört auf zu Jammern 8)
Wenn ich also Ärger mit der Freundin/Ehefrau habe, soll ich die Frau wechseln. Wenn ich Ärger mit meinem Arbeitgeber habe, soll ich die Arbeit wechseln anstatt den Arbeitgeber auf das Problem anzusprechen und wenn am Auto mal was kaputt ist, soll ich das Auto wechseln, statt das Problem zu beheben?

Läuft bei Dir.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Und in Deinem Fall sind die Vergleiche so konstruiert dass sie Deiner Erwartungshaltung entsprechen, aber nichts mit der zu Grunde liegenden Problematik zu tun haben.

"Wenn ich also Ärger mit der Freundin/Ehefrau habe, soll ich die Frau wechseln."


Eine Lebenspartnerschaft mit einer Geschäftbeziehung zu vergleichen ist an sich schon problematisch. Will man das unbedingt machen (weil es der eigenen Argumentation dienlich erscheint) dann auch richtig. Nämlich: Wenn ich also eine Frau geheiratet habe, die es zur Beziehungsgrundlage macht möglichst viel Kapital aus meiner Arbeit zu gewinnen und nach Möglichkeit alle Vorteile der Beziehung zu mir zu genießen und mir alle Nachteile aufzubürden, dann JA. Lasse Dich scheiden oder hör auf zu flennen.

"Wenn ich Ärger mit meinem Arbeitgeber habe, soll ich die Arbeit wechseln anstatt den Arbeitgeber auf das Problem anzusprechen..."

Wenn der genannte Arbeitgeber Dich unmissverständlich darauf hinweist dass er nicht willens ist an den von Dir kritisierten Dingen etwas zu ändern und Dir statt dessen vorschlägt doch wo anders zu arbeiten wenn es Dir da nicht mehr passt, dann JA. Such Dir eine andere Stelle oder hör auf zu flennen.

"...wenn am Auto mal was kaputt ist, soll ich das Auto wechseln, statt das Problem zu beheben?"

Wenn ein Fahrzeug das grundsätzlich den eigenen Erwartungen entspricht "mal" einen Defekt hat, dann wäre es unsinnig es nicht zu reparieren.
Wenn ich aber ein Fahrzeug besitze das mich andauernd durch immer wieder neue Defekte ärgert und durch ständige Reparaturen die Unterhaltskosten maßlos erhöht, dann JA. Kauf Dir ein neues Auto oder hör auf zu flennen.
Antworten

Zurück zu „Amazon.de“

  • Information