Messen und Stand in Märkten

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simpli
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Messen und Stand in Märkten

Wir wollen mit unserem Produktporfolio in diesem Jahr verstärkt auf Messen stehen (Zollstöcke - sowie zugekaufte Kleinwerkzeuge sowie in der anderen Sparte Weinregale)

Wir verfolgen damit 2 Ziele:
1. direkter Absatz
2. Marketing und Direkteinstiege auf unserer Homepage, da wir auch Flyer und Kataloge auf der Messe/ Stand auf Markt verteilen
- Hier wollen wir unser Brand stärken als Produkt sowie als Firma

Hier ist mir vor allem wichtig, dass wir die Standgebühren wieder rein bekommen.

Als Idee habe ich selber Supermärkte wie Kaufland und Co.
Marktplätze (Flomarkt, Trödelmarkt etc)
Messen - themenspezifische Messen (als Verkauf)

Nun meine Fragen:
1. Was haltet Ihr von der Idee unter als Marketing für Brand sowie für den Onlineshop?
2. Was haltet Ihr davon als direkt Absatz?


3 Monate gratis Händlerbund
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Dog-Toy (R.I.P.)
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Re: Messen und Stand in Märkten

Für den direkten Absatz vielleicht keine schlechte Idee. Aber ansonsten, druckt Ihr nicht ab 50 Stück? Da würde ich persönlich lieber Geld für eine gute Texterin in die Hand nehmen, und einen unschlagbar guten Werbebrief an die Firmen schicken, die in Frage kommen. Schreinereien... Bauträger etc.
Messen sind so hart. Die Leute geben ungern Geld aus. Wir verkaufen auf manchen Messen wie blöd. Aber wenn man alles nachrechnet.. lohnt es sich nicht. Von daher haben wir es auch eingestellt. Die Mitarbeiter zu sowas zu motivieren, einpacken - ganzen Tag stehen - auspacken .... Nö, lieber nicht.

Und deine Zielgruppe wird da wahrscheinlich nicht rumlaufen. Ggf. noch gute Handwerkermessen... auf die auch die Entscheider gehen. Aber Flohmärkte.... - nein.
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simpli
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Re: Messen und Stand in Märkten

Dog-Toy hat geschrieben: 6. Jan 2019 21:39 Für den direkten Absatz vielleicht keine schlechte Idee. Aber ansonsten, druckt Ihr nicht ab 50 Stück? Da würde ich persönlich lieber Geld für eine gute Texterin in die Hand nehmen, und einen unschlagbar guten Werbebrief an die Firmen schicken, die in Frage kommen. Schreinereien... Bauträger etc.
Messen sind so hart. Die Leute geben ungern Geld aus. Wir verkaufen auf manchen Messen wie blöd. Aber wenn man alles nachrechnet.. lohnt es sich nicht. Von daher haben wir es auch eingestellt. Die Mitarbeiter zu sowas zu motivieren, einpacken - ganzen Tag stehen - auspacken .... Nö, lieber nicht.

Und deine Zielgruppe wird da wahrscheinlich nicht rumlaufen. Ggf. noch gute Handwerkermessen... auf die auch die Entscheider gehen. Aber Flohmärkte.... - nein.
1. Wir sind Hersteller und verkaufen da eher Restposten oder Namenszollstöcke. Also Lagerware - bez. nicht jeder will mit Druck. Also ist eher für günstige Ware gedacht. Also auch direkt der Endkunde der einzelne Zollstöcke nimmt.
2. Texter haben wir als auch eine Telefon-Marketing-Tante die Firmen anruft und wir dann im Nachgang Preislisten und Muster heraus schicken.
3. Newsletter schicken wir auch regelmäßig heraus.
4. Bei Messen geht es mir Hauptsächlich um B2B als Brandbildung. Hier stehen wir meistens zu 3-4 und ich selber auch dabei. Aber bisher machte ich das 1-2 mal im Jahr. Wir haben immer viele Kontakte knüpfen können. Aber ob das reicht? Aber du hast Recht, gerade bei Messen sollte ich noch mal genauer nachdenken.
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Rex
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Re: Messen und Stand in Märkten

Flohmärkte würde ich nicht per se ausschließen.
(muss man halt welche finden die auch relative Neuware/Restposten erlauben)

Es gibt sehr viele Zollstocksammeler. Mehr als wir uns wahrscheinlich alle vorstellen.
Ich würde gefühlt sagen, etwa jeder 3. oder 4. Handwerker hat meist privat oder in der Firma eine ansehnliche Zollstocksammelwand.

Neben den Restposten bietet ihr halt noch 4-5 eurer besten Verkaufsmotive mit an, sodass sich auf jeden Fall genug dreht.
Also da könnte durchaus mehr gehen als man sich jetzt so im Vorfeld vorstellt.
Zollstock, kleiner Artikel, fetziges Motiv, 3-7€...das ist halt so der typische Artikel den man aufm Flohmarkt ohne lange nachdenken direkt mitnimmt.

Messen...ob es da so richtig hinpasst kann ich schwer beurteilen!?
Zollstock ist ja eher der klassische Werbeartikel für Firmen und nicht ein gegen Geld gehandeltes Verkaufsprodukt (an Endkunden).
Ich persönlich gucke auf Messen eher nach Artikeln die ich verkaufen kann und nicht nach Werbeartikeln.

Habt ihr mal Marktrecherche gemacht, wieviele % an Zollstöcken kostenlos als Werbeartikel verschenkt werden und wieviele % tatsächlich an Handwerker/Privatpersonen verkauft werden?
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simpli
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Re: Messen und Stand in Märkten

Rex hat geschrieben: 6. Jan 2019 22:24 Flohmärkte würde ich nicht per se ausschließen.
(muss man halt welche finden die auch relative Neuware/Restposten erlauben)

Es gibt sehr viele Zollstocksammeler. Mehr als wir uns wahrscheinlich alle vorstellen.
Ich würde gefühlt sagen, etwa jeder 3. oder 4. Handwerker hat meist privat oder in der Firma eine ansehnliche Zollstocksammelwand.

Neben den Restposten bietet ihr halt noch 4-5 eurer besten Verkaufsmotive mit an, sodass sich auf jeden Fall genug dreht.
Also da könnte durchaus mehr gehen als man sich jetzt so im Vorfeld vorstellt.
Zollstock, kleiner Artikel, fetziges Motiv, 3-7€...das ist halt so der typische Artikel den man aufm Flohmarkt ohne lange nachdenken direkt mitnimmt.

Messen...ob es da so richtig hinpasst kann ich schwer beurteilen!?
Zollstock ist ja eher der klassische Werbeartikel für Firmen und nicht ein gegen Geld gehandeltes Verkaufsprodukt (an Endkunden).
Ich persönlich gucke auf Messen eher nach Artikeln die ich verkaufen kann und nicht nach Werbeartikeln.

Habt ihr mal Marktrecherche gemacht, wieviele % an Zollstöcken kostenlos als Werbeartikel verschenkt werden und wieviele % tatsächlich an Handwerker/Privatpersonen verkauft werden?
1. Mit den Flomärkten meinte ich auch eher solche Restposten. Da haben wir auch genug Fehldrucke. (PS: Fehldrucke sind neue Zollstöcke die als Druckauftrag gegeben wurden und nicht oder unvollständig abgerufen worden sind - die haben dann meistens so ein Motiv was du beschreibst.

2. Auf Messen suchen wir dann auch nach Verkäufern bez. Großhändlern. Da haben wir eh nur Muster dabei, da es dann bei Jahresabnahmemengen 5000+ geht.

Marktforschung: Haben wir auch getan - jedes Jahr werden im deutschsprachigen Raum etwa 60-80 Millionen Maßstäbe umgesetzt. Als Werbemittel sind es etwa 20-30 Mio. / Jahr im Umlauf. Bei Endkundenkäufen kann ich nur meine "Erfahrung" aus 2 Jahren Ebay und Amazon sehen und ich kenne ein paar Mitbewerber sowie Abnahmen von "Baumärkten - da kann ich eher Schätzen, aber das sind sicher auch ca. 20-30 Mio Zollstöcke.

Wir haben letztlich in den kommenden Jahren das Ziel, direkte Verkäufer oder Endkunden und wollen uns vom Großhandel verabschieden.
marcibet
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Re: Messen und Stand in Märkten

Wenn du deinem Sortiment einen Umsatz von >5.000 EUR bei Nutzen als Marketing, bzw. >10.000 als sinnvollen Direktvertrieb zutraust dann nur zu. Wenn nicht, dann lass es lieber sein.
Ich bin zwar ein Mädel, aber nicht doof. :D
Casper

Re: Messen und Stand in Märkten

Die großen Handelsmessen sind in Deutschland alle auf dem absteigenden Ast (zumindest die, die ich kenne).
Standmieten und die Kosten für Personal, Hotels etc. bringt man nur noch schwer durch Aufträge / Verkauf herein. Die erfolgreichen Messen finden meist dort statt wo auch produziert wird und wo das jeweilige Land Teil der WTO ist.
Für B2B ist das beste Vertriebstool immer noch der Außendienst, nach meiner Erfahrung. Gezieltes ansprechen der Kunden vor Ort, was einem auch dabei hilft die Situation der potenziellen Kunden zu verstehen. Auf Messen ist Kunde A wie Kunde B und man sieht nicht was wirklich dahinter steckt.
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