Effektiver picken?

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Matt
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Effektiver picken?

Hallo zusammen,

wir überlegen gerade, wie wir unseren Pick- und Versandprozess effektiver gestalten können.

Aktuell drucken wir alle Informationen zu einer Bestellung aus, inkl. Label. Das kommt dann alles auf ein Klemmbrett und geht an den Picker. Unsere Lagerhaltung ist semi-chaotisch, der Großteil ist da eingelagert wo grad Platz ist, aber paar Produktgruppen haben feste Plätze. Jeder Picker pickt das komplette Lager, Bestellung für Bestellung. Das ist relativ zeit- und personalintensiv und bringt auch Probleme mit sich. Wir haben eine eher zerklüftete Lagerstruktur (eine Teilfläche nur über zwei Türen zu erreichen, eine andere Teilfläche zwar in der selben Halle, aber nur über einen extra Gang zu erreichen) und obwohl wir die Laufwege schon anhand GPS-Koordinaten optimieren legen die Jungs und Mädels da ordentlich Meter zurück. Außerdem fallen Lagerfehlbestände erst auf wenn das Label schon gedruckt ist. Taggleich ist das kein Problem, wurde aber schon vorgedruckt und erst am nächsten Tag gepickt lässt sich das nur noch über den Geschäftskundenservice der DHL lösen. Machen wir aufgrund des Aufwands daher nur für Auslandssendungen.

Der Kollege kam jetzt gestern mit der Idee Zonen zu picken. Also z.B. für 50 Bestellungen alles holen, was da aus einem Teilbereich benötigt wird. Und an einer zentralen Stelle wird das dann wieder zusammengeführt. Nur für den an der zentralen Stelle stelle ich mir das als unlösbares Puzzle vor. Da liegen dann 200 Artikel und er muss die richtig zu Bestellungen zusammenführen. Kann man sicher über ne Scannerlösung nachdenken, aber nicht alle unsere Produkte haben Barcodes am Produkt, d.h. da müssten wir auch nachbessern (beim einlagern wird der Produktbarcode am Regal gescant). An der Stelle sollte dann auch erst das Label erzeugt werden.

Wie und wo er die für die Packer lagert ist auch noch ein Thema, da wir von fitzelichen Ersatzteilen bis hin zu metergroßen Uhren alles haben, der klassische Kistenansatz scheidet da also aus. Und gleichzeitig möchten wir auch von dem vielen Papier weg, zur Zeit hat jede Bestellung einen Packschein, der derzeit aufgrund der Menge gelisteter Picker und Packer auch gern am zweiseitig wird.

Und zu guter Letzt sollte der Prozess gut skalieren, egal ob ich 20 oder 2000 Pakete am Tag habe…

Ich würde daher gern ein bisschen über den Tellerrand schauen, wie bei euch der Versandprozess läuft und freue mich auf euren Input.

Matt


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koshop
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Re: Effektiver picken?

Naja, letzendlich ist das alles vor allem eine Frage der Daten die ihr in eurer Wawi über die Artikel hinterlegt habt. Letzendlich kann man alles berücksichtigen für Picklisten und Packrouten von Lagerort bis Größe und Gewicht der Artikel wenn die Daten nur erfasst sind.

Wir machen das z.B. so: Lieferscheine haben einen Barcode, man kann sich 20 Lieferscheine nehmen, kurz abscannen und dann wird eine Pickliste nach Lagerort generiert. Dann fährt man mit dem Wagen und seinem Zebra TC20 Handscanner durch die Regale und legt 1 x von Lageort 1-2-9 in Box 1, 4 x von 1-3-4 in Box 2 usw. und am Ende hat man 20 fertig gepickte Pakete.

Theoretisch könnte ich das sogar komplett papierlos machen.

Wenn die Daten wie Gewicht und Größe entsprechend hinterlegt sind lässt sich das ja auch für "Sperrgut" machen, bzw. verschiedene Picklist Kategorien generieren.

Wobei das mit dem Daten hinterlegen oft weniger Aufwand ist ist als man denkt. Ich dachte der Aufwand für jeden Artikel das Gewicht für den Zoll zu erfassen sei zu groß und wir haben immer das Nettogewicht für Auslandspakete einzeln gewogen. Letztendlich hat dann die Azubi grade mal 2 Tage gebraucht um 2500 Produkte zu wiegen und die Daten zu erfassen und jetzt kommt die Zollinhaltserklärung automatisch raus.
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Re: Effektiver picken?

Wieso erstellt ihr die Paketscheine mit dem Lieferschein? Wir drucken den am Packplatz - viel effektiver (geht nix verloren, nix vertauscht, keine Zettelwirtschaft)

Einpöstler mit Barcode gruppieren und dann über OneKlick Versand raus (kann JTL und Plenty z.B.)

Ettikettieren beim Wareneingang und schon könntet ihr eine Boxkommissionierung fahren (kann ich nicht, kann aber JTL und Plenty)

DHL berechnet im Inland nur genutzte Paketscheine (DHL Direktkunde, frag mal deinen Ansprechpartner).
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Re: Effektiver picken?

Schneller Input von mir, da genau diese Themen seit fast 17 Jahren ja mein täglich Brot sind:

- Nicht alle Artikel haben Barcodes: Wenn es Cent-Artikel wären, stellt sich die Frage, ob es sich lohnen würde, im Wareneingang Barcodes zu drucken und die Artikel zu bekleben. Bei höherpreisigen Artikeln kann das durchaus Sinn machen, zumal spätestens bei der Inventur die Scanner-Lösung hier Zeit sparen kann.
- Werden die Waren über die von dir angesprochene Scanner-Lösung am Kommissionierplatz aufgeteilt und handelt es sich nur um eine "Handvoll" an Produkten ohne Barcodes, kann man u.U. mit einer Tafel wie an der Supermarkt-Kasse arbeiten und von dort den Barcode abscannen:
- Diese beiden Modelle sind dann notwendig, wenn man ZWEI-STUFIG pickt und kommissioniert / konsolidiert, d.h. wenn man also erst einmal alle Aufträge holt und dann vor den Waren steht und die wieder auf die Bestellungen aufteilen muss. Es gibt natürlich noch eine Alternative:
- Die rollende bzw. EIN-stufige Kommissionierung impliziert, dass ihr MIT den Boxen / Versandkartons durch das Lager geht und bereits bei der Entnahme der Artikel die Produkte den Bestellungen zuordnen. Kann man ohne Barcodes und ohne Scanner-Lösung machen - oder eben mit, um darüber auch Fehler des Fehlpicks zu minimieren. Dazu genügt es, wenn man am Umkarton / auf dem Gebinde EINEN einzigen Barcode anbringt. Und da ihr in Teilbereichen auch statische Lagerplätze habt, kann man ggfs. die Etikette mit dem Barcode auch am Lagerplatz anbringen.
- Das Ausdrucken von Lieferscheinen, Rechnungen und Versandetiketten VOR dem Picken ist ein häufiges 'so machen wir das immer schon'-Problem, denn sind die Waren nicht oder nicht in der benötigten Menge auffindbar oder defekt und müssen ausgelagert werden, muss die ganze Prozesskette wieder rückwärts marschiert werden. Ich weiß, auch viele ERP / Warenwirtschaften machen das so. Wir machen das anders: ERST, wenn alle Artikel per Scan verifiziert wurden, _dann_ kommen die Versandunterlagen raus, d.h. mit dem letzten Artikel-Scan beim Konsolidieren wird die Rechnung generiert, der Lieferschein gedruckt und die Versandetikette generiert. Das im Vorfeld zu machen, _kann_ je nach Sortiment und Versandvolumina etwas riskant sein.
- Nächstes Bottleneck: Wenn ich das richtig interpretiert habe, pickt ihr mit Papier. Also immer die Zettel dabei oder auf 'nem Klemmbrett oder in der Hand. Picken mit MDE erfordert zwar auch, dass ich das Gerät in der Hand halte oder am Kommissionierwagen mit'schleife', aber im Idealfall hat das Gerät auch 'ne Bild-Darstellung der zu pickenden Produkte, d.h. ich kann wesentlich schneller den richtigen Artikel greifen. Da du angesprochen hast, dass ihr teilweise semi-chaotisch lagert, ist die Bild-Unterstützung gerade hier eine wesentliche Hilfe.
- Das Zonen-Picken kann durchaus eine gute Lösung sein, da die MA "ihre" Bereiche irgendwann sehr gut kennen und entsprechend noch schneller picken können, d.h. 'n' Mitarbeiter picken, bringen die Waren zum zentralen Konsolidierplatz und dort werden die Produkte auf die Bestellungen aufgeteilt. Ich kann auch hier wirklich nur 'ne Scanner-basierte Lösung empfehlen. Alles, was ich bei unseren Interessenten auf Basis von Papier sah, war echtes Chaos und ineffizient. Das Zonen-Picken aber erfordert mit hoher Wahrscheinlichkeit dann die zwei-stufige Lösung (s.o.). Apropos: die ein-stufige Lösung benötigt natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur, sind die Regale zu eng gestellt oder arbeitet man auf mehreren Etagen (auch das hattest du erwähnt), kann ich natürlich nicht mit einem Pick-und-Box-Wagen durch's ganze Lager fahren.
- Apropos Zonen und Etagen: Bereits eine ABC-Analyse kann helfen, dass ich die Top-Seller an geeigneten Plätzen (in Greifhöhe, nur im EG) nach dem Wareneingang positioniere, die 'Lagerpenner', die könnt ihr dann in den anderen Etagen oder in den schwer zugänglichen Bereichen, in Regalen 'über Kopf' einlagern. Damit wird das Picken generell noch effizienter und die Laufwege können minimiert werden. Wenn man das ausreizen will, nutzt man nicht mehr nur die ABC-Analyse sondern auch die XYZ- und HMS-Analyse.
- Der "Kistenansatz" muss nicht ausscheiden, denn: Wenn man die Picklisten anhand von Warengruppen, Artikeldimensionen (hier reicht u.U. selbst eine pragmatisch-simple Unterscheidung zwischen 'groß' und 'ganz klein', 'schwer' und 'leicht') definiert, trägt das System Sorge, dass nur gleichartige (!) Bestellungen
a) auf einer Pickliste landen und
b) diese Pickliste einer Boxen/Kisten-Gruppe zugewiesen wird, d.h. also Kisten 1-50 sind für kleine Bestellungen mit maximal 'n' Artikeln, die alle 'fitzelklein' sind, Kiste 51-75 sind für Bestellungen mit mindestens 'n' und maximal 'y' Produkten, die auch mal 'mittelgroß' sein dürfen und anstelle von von Kisten, gibt's dann eben Stellplätze Nummer 76, 77 und 78 für die Picklisten, die Aufträge mit riesigen Produkten beinhalten. Machen unsere Kunden u.a. aus dem KFZ-Bereich so (Duftbaum bis zu 4er-Reifen-Set), aus dem Kunstbereich (Radiergummi bis hin zu Großbestellungen von 100 Leinwänden mit 2qm2), selbst im Fashion Bereich (klassische b2c-Bestellung mit 2 T-Shirts und Retail-Replenishment, also Auffüllen von Ladenlokalen mit hunderten bis tausenden von Produkten pro Auftrag).
- Sofern ihr Einpöster habt, kann man die Kisten/Boxen komplett umgehen: Wir nennen das 1-Scan-Shipping und haben darauf ein Patent, andere (JTL) haben sich wohl von uns hier inspirieren lassen und bieten ähnliche Funktionen an, die zum fast gleichen Ergebnis kommen: Einpöster laufweg-optimiert picken, zum Versandplatz bringen, Barcodes des Produkts scannen, _dann_ erst werden alle Versanddokumente generiert und ggfs. gedruckt: Verpacken, Label drauf, fertig.

Kurzum: Das ist überhaupt gar kein unlösbares Puzzle, denn mit den u.a. hier beschriebenen Methoden arbeiten aktuell mehr als 350 unserer Kunden so. Ein ganz klein bisschen Input in Form von Videos findest du hier, mit _Sicherheit_ findest du auch ein bisschen Inspiration durch die von uns hier vorgestellten Prozesse und Features: https://www.pixi.eu/filme
;)

Und mit den o.g. Prozessen wird man ohnehin sehr flexibel, effizient und kann supergut skalieren: Wir hatten vor ein paar Wochen Besuch eines Bestandskunden, der u.a. zu Halloween Saison hat:
"Und, wie lief's?"
"Super, alles easy und ziemlich entspannt."
"Dann war das dieses Jahr aber keine so starke Saison?"
"Oh, doch, und wie, wir haben an Spitzentagen über 14.000 Pakete verschickt."
"Oh!"
Und das ist ein Vielfaches dessen, was unterjährig das Lager verlässt.

Ich hoffe, ich konnte auf die Schnelle auf alle Themen ausreichend gut eingehen und ein bisschen Einblick geben und Lösungsansätze grob aufzeigen, muss mich jetzt leider wieder um einen Interessenten kümmern, der u.a. die von dir beschriebene Problemsituation hat und ebenfalls Hilfe braucht. sie aber zumindest schon gefunden hat.

Allerbeste Grüße aus München,
Chris
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Re: Effektiver picken?

Danke schon mal für den Input, ich geh mal auf einige Punkte gesondert ein.
koshop hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:22 Naja, letzendlich ist das alles vor allem eine Frage der Daten die ihr in eurer Wawi über die Artikel hinterlegt habt. Letzendlich kann man alles berücksichtigen für Picklisten und Packrouten von Lagerort bis Größe und Gewicht der Artikel wenn die Daten nur erfasst sind.
Das wird besser. Da wir aber nicht ständig alles lagernd haben ist das ein etwas zäher Prozess. Und jetzt im Starkgeschäft kommt das Problem dazu, dass ein vor zwei Stunden messbar gemeldeter Artikel möglicherweise schon wieder in irgendeinem Paket verschwunden ist.
koshop hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:22Wir machen das z.B. so: Lieferscheine haben einen Barcode, man kann sich 20 Lieferscheine nehmen, kurz abscannen und dann wird eine Pickliste nach Lagerort generiert. Dann fährt man mit dem Wagen und seinem Zebra TC20 Handscanner durch die Regale und legt 1 x von Lageort 1-2-9 in Box 1, 4 x von 1-3-4 in Box 2 usw. und am Ende hat man 20 fertig gepickte Pakete.
Das hört sich clever an. Also auf jeden Fall cleverer als unser bisheriger Ansatz.
NEO123 hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:28Wieso erstellt ihr die Paketscheine mit dem Lieferschein? Wir drucken den am Packplatz - viel effektiver (geht nix verloren, nix vertauscht, keine Zettelwirtschaft)
Weil sich das wirtschaftlich für das Starkgeschäft nicht abbilden lässt. Ich habe unterm Jahr zwei, an Montagen vielleicht drei, Packplätze belegt. Jetzt habe ich ein vielfaches davon. 30 nutzlos rumstehende EOS1 sind 20.000 Euro, die in Ware viel besser investiert sind.
NEO123 hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:28(kann JTL und Plenty z.B.)
Ich vergas zu erwähnen: Da keine der gängigen Warenwirtschaften unsere Anforderungen erfüllen konnte haben wir keine der gängigen Warenwirtschaften im Einsatz.
NEO123 hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:28Ettikettieren beim Wareneingang und schon könntet ihr eine Boxkommissionierung fahren (kann ich nicht, kann aber JTL und Plenty)
Ist unterm Jahr kein Problem, ist im Starkgeschäft völlig undenkbar. Die sind froh, wenn sie den kompletten Wareneingang innerhalb eines Acht-Stunden-Tages in die Regale bekommen.
cmayr@descartes.com hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:44 - Nicht alle Artikel haben Barcodes: Wenn es Cent-Artikel wären, stellt sich die Frage, ob es sich lohnen würde, im Wareneingang Barcodes zu drucken und die Artikel zu bekleben. Bei höherpreisigen Artikeln kann das durchaus Sinn machen, zumal spätestens bei der Inventur die Scanner-Lösung hier Zeit sparen kann.
Nicht alle Artikel haben eine einzelne Verpackung, kommen z.B. in einem 6er-Karton, werden von uns aber einzeln verkauft. Dann müssten wir auch noch zusätzlich eintüten.
cmayr@descartes.com hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:44- Werden die Waren über die von dir angesprochene Scanner-Lösung am Kommissionierplatz aufgeteilt und handelt es sich nur um eine "Handvoll" an Produkten ohne Barcodes, kann man u.U. mit einer Tafel wie an der Supermarkt-Kasse arbeiten und von dort den Barcode abscannen
Das betrifft allein über 500 verschiedene Baumschmuck-Artikel, die sich zudem noch sehr ähnlich sehen. Das wird nicht funktionieren.
cmayr@descartes.com hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:44- Das Ausdrucken von Lieferscheinen, Rechnungen und Versandetiketten VOR dem Picken ist ein häufiges 'so machen wir das immer schon'-Problem, denn sind die Waren nicht oder nicht in der benötigten Menge auffindbar oder defekt und müssen ausgelagert werden, muss die ganze Prozesskette wieder rückwärts marschiert werden. Ich weiß, auch viele ERP / Warenwirtschaften machen das so. Wir machen das anders: ERST, wenn alle Artikel per Scan verifiziert wurden, _dann_ kommen die Versandunterlagen raus, d.h. mit dem letzten Artikel-Scan beim Konsolidieren wird die Rechnung generiert, der Lieferschein gedruckt und die Versandetikette generiert. Das im Vorfeld zu machen, _kann_ je nach Sortiment und Versandvolumina etwas riskant sein.
Wie gesagt, da wollen wir ja hin, aber die bislang angestellten Überlegungen eines Outscans am Packplatz sind allein aus Kostengründen nicht interessant (s.o.). Daher hatte sich der Kollege ja die Geschichte mit dem zentralen Konsolidierplatz überlegt.
cmayr@descartes.com hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:44- Nächstes Bottleneck: Wenn ich das richtig interpretiert habe, pickt ihr mit Papier. Also immer die Zettel dabei oder auf 'nem Klemmbrett oder in der Hand. Picken mit MDE erfordert zwar auch, dass ich das Gerät in der Hand halte oder am Kommissionierwagen mit'schleife', aber im Idealfall hat das Gerät auch 'ne Bild-Darstellung der zu pickenden Produkte, d.h. ich kann wesentlich schneller den richtigen Artikel greifen. Da du angesprochen hast, dass ihr teilweise semi-chaotisch lagert, ist die Bild-Unterstützung gerade hier eine wesentliche Hilfe.
Würde helfen wenn das Produkt auf dem Karton abgebildet ist. Ist aber tatsächlich nur bei einem einzigen Hersteller der Fall.

Matt
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Re: Effektiver picken?

Matt hat geschrieben: 13. Dez 2018 20:13 Danke schon mal für den Input, ich geh mal auf einige Punkte gesondert ein.

NEO123 hat geschrieben: 13. Dez 2018 17:28Wieso erstellt ihr die Paketscheine mit dem Lieferschein? Wir drucken den am Packplatz - viel effektiver (geht nix verloren, nix vertauscht, keine Zettelwirtschaft)
Weil sich das wirtschaftlich für das Starkgeschäft nicht abbilden lässt. Ich habe unterm Jahr zwei, an Montagen vielleicht drei, Packplätze belegt. Jetzt habe ich ein vielfaches davon. 30 nutzlos rumstehende EOS1 sind 20.000 Euro, die in Ware viel besser investiert sind.
Matt
Tun es da nicht auch einfache Zebra Drucker? Die kosten keine 200€....wir nutzen GX430T an Intel NUC Rechner (220€ inkl. RAM und SSD) mit Touch TFTs...da ist der Hardwareinvest viell. 700€ pro Packplatz - also weniger als der Packtisch an sich ;-)

Vielleicht kann man die EOS1 (wenns die sein müssen) leihen für die Zeit? Nur so als Idee
Wobei wenn bei dem Liste+Scheinkonstrukt nix schiefgeht kann man es ja auch so weiter machen.


Wennich aber überlege wieviel ihr da so durchschiebt wäre es wohl angebracht entweder
1. einen Berater kommen zu lassen, der sich das mal mit "neuen Augen" anschaut
2. einige Händlerkollegen (muss ja nicht die gleiche Branche sein) zu besuchen um neue Eindrücke zu gewinnen


Wir können hier natürlich viele Tips geben, aber dein Geschäft hat wahrscheinlich tausend "aber" oder "das Problem dabei ist..." - das bringt am Ende nicht den großen Wurf. (meine Meinung)
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koshop
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Re: Effektiver picken?

Ich vergas zu erwähnen: Da keine der gängigen Warenwirtschaften unsere Anforderungen erfüllen konnte haben wir keine der gängigen Warenwirtschaften im Einsatz.
Muss kein Nachteil sein. Wir nutzen CAO-Faktura, das hat von Haus aus auch nix eingebaut fürs picken und packen. Aber ich hab Zugriff auf die Datenbank. D.h. ich hab auf unserem Server WAMP laufen, und schreib PHP Skripte die mir das alles erledigen. Das Picksystem hab ich in drei Tagen geschrieben und das läuft im Browser, d.h. ich kann jedes beliebige Gerät mit Browser einsetzen, unabhängig vom Betriebsystem.

So kann man das exakt auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden.

Wenn das bei euch stark schwankt mit der Anzahl der Picker und Packer dann würde ich an deiner Stelle zweigleisig fahren. Besorg dir für den Normalbetrieb ein paar Handscanner,
Wenn zusätzliche Kräfte da sind arbeite mit Ausdrucken. D.h. du druckst Packscheine mit Barcode, hast ein oder zwei Computer dastehen wo die Leute dann 20 Packscheine abscannen und dann aus dem Drucker eine Pickliste sortiert nach Lagerort rauskommt und jedem Packschein eine Box zugewiesen ist.
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Re: Effektiver picken?

Das wird besser. Da wir aber nicht ständig alles lagernd haben ist das ein etwas zäher Prozess. Und jetzt im Starkgeschäft kommt das Problem dazu, dass ein vor zwei Stunden messbar gemeldeter Artikel möglicherweise schon wieder in irgendeinem Paket verschwunden ist.
Entsprechend also sind tatsächlich Probleme beim Picken und Konsolidieren nicht nur im Bereich der Effizienzsteigerung vorhanden, d.h. der derzeitige Prozess scheint wahrlich fehleranfällig zu sein: Um Fehler zu minimieren, halte ich nach wie vor eine Scanner-gestützte Lösung für hilfreich. Zudem: Wenn ihr Artikel Just-In-Time/On-Demand benötigt, kann ferner ein Scanner-gestützter sog. 'Cross-Docking-Prozess' helfen, d.h. auf Kundenwunsch bestellte Ware kann i.d.R. am Lager vorbei direkt zum Versandplatz geschleust werden. Erforderlich ist hier natürlich eine Warenwirtschaft / ein LVS, das auch den Einkauf für JIT/OD-Aufträge verwaltet und im Wareneingang diesen Cross-Docking-Prozess abbilden kann.
Weil sich das wirtschaftlich für das Starkgeschäft nicht abbilden lässt. Ich habe unterm Jahr zwei, an Montagen vielleicht drei, Packplätze belegt. Jetzt habe ich ein vielfaches davon. 30 nutzlos rumstehende EOS1 sind 20.000 Euro, die in Ware viel besser investiert sind.
Bitte nicht einfach alles in die gleiche thematische Kiste werfen: Du solltest differenzieren zwischen:
- Picken
- Konsolidieren
- Packen
Um zu skalieren, braucht man vor allem mehr Kapazitäten beim Konsolidieren, in unserem Prozess also einfach nur mehr Kisten. Druck von Lieferscheinen und Etiketten könnte man, je nach Infrastruktur und Platz, zentral steuern. Wenn das nicht gewünscht ist und mit Pack-Inseln gearneitet werden soll/muss: Mittel-alter PC, kleiner Monitor, Drucker und Etikettendrucker, 'n stabiler Klapptisch zum Positionieren der Kartonagen kosten doch wirklich nicht die Welt. Stichwort "Investition".
(Etikettieren im Wareneingang) Ist unterm Jahr kein Problem, ist im Starkgeschäft völlig undenkbar. Die sind froh, wenn sie den kompletten Wareneingang innerhalb eines Acht-Stunden-Tages in die Regale bekommen.
Dann sollte man auch hier prüfen, wie der Wareneingang selbst während des Starkgeschäfts effizienter gesteuert werden kann. Die von mir bereits erwähnte ABC-Analyse kann mit dem hier angesprochenen Cross-Docking-Prozess _eine_ Hilfe sein, um C-Artikel im Wareneingang erst einmal zu vernachlässigen und A-Artikel zu priorisieren. Dazu kommt: Mit einer geeigneten Dispositionsanwendung könnte man u.U. Sorge tragen, ausreichend Waren _vor_ der Saison einzulagern (sofern natürlich Platz im Lager vorhanden ist - klar. Und hier ein Verweis, dass eine semi-chaotische Lagerhaltung natürlich auch nur eine semi-Optimierung bringt, u.U. kann eine vollständig chaotische Lagerhaltung mehr Platz im Lager schaffen). Ohne alles im Detail zu kennen, kann man diese Empfehlungen natürlich auch gleich wieder verwerfen und abschmettern, wie du das ja schon fleißig gemacht hast, aber dazu äußere ich mich gegen Ende des Beitrags noch mal dediziert.
Nicht alle Artikel haben eine einzelne Verpackung, kommen z.B. in einem 6er-Karton, werden von uns aber einzeln verkauft. Dann müssten wir auch noch zusätzlich eintüten.
Ja. Nein. Jein. Siehe oben, im Rahmen des einstufigen Kommissionierens wäre das eben _nicht_ notwendig. Wenn diese nicht gangbar ist, gilt es, zu rechnen, wie viel Zeit der Prozess des Umverpackens und Belabelns in Anspruch nehmen würde und wie viel Zeit man sich dann beim Picken und bei der Inventur sparen kann und wie drastisch die Fehlerquote minimiert werden kann. Dieses "Übel", Prozesse durchzuspielen und das zu kalkulieren, kann dir kein Lösungsvorschlag abnehmen.
(Barcodes auf Tafeln scannen) Das betrifft allein über 500 verschiedene Baumschmuck-Artikel, die sich zudem noch sehr ähnlich sehen. Das wird nicht funktionieren.
Dann spricht doch gerade hier es dafür, die Artikel zu bekleben: Gerade, wenn es um Produkte geht, die sehr ähnlich aussehen und ihr auch hierfür die semi-chaotische / voll-chaotische Lagerhaltung nutzen wollt, sind Barcodes DIE Lösung, um eben auch hier Pickfehler zu minimieren oder gänzlich auszuschließen. Ferner kann man auch in die Überlegung mit einbeziehen, ob Hersteller/Lieferanten u.U. künftig Produkte mit Barcodes versehen. Das _kann_ eine Option sein, hängt natürlich auch von verschiedenen Faktoren ab, will den Gedanken einfach in den Raum werfen, da einige unserer Kunden ihre Zulieferer überzeugen konnten, künftig die Produkte einzeln verpackt und/oder mit Barcode anzuliefern, um das zu konkretisieren.
Wie gesagt, da wollen wir ja hin, aber die bislang angestellten Überlegungen eines Outscans am Packplatz sind allein aus Kostengründen nicht interessant (s.o.). Daher hatte sich der Kollege ja die Geschichte mit dem zentralen Konsolidierplatz überlegt.
Nö. :) - Schau dir doch wirklich mal unsere Filme zu den Pick/Pack/Ship-Prozessen an, das muss per se absolut kein Widerspruch sein. Ganz im Gegenteil: EIN zentraler Konsolidierplatz erfordert in Sachen Kosten 'n alten PC und ggfs. 'n kabelgebundenen Barcode-Scanner und nummerierte Plastik-Kisten, die man sich wohl bei der Deutschen Post auch längerfristig ausleihen kann. Oder ich nummeriere die Regale und stelle gleich schon den Versandkarton in's Regal, d.h. ich konsolidiere die Artikel direkt in den Karton. Bevor nun der Widerspruch fällt, dass die Bestellungen ja ganz unterschiedliche Artikel und Mengen beinhalten, siehe dazu ebenfalls oben der Hinweis, dass man Picklisten anhand einer Warenkorbsanalyse verschiedenen Box-Bereichen/Box-Größen/Stellplätzen zuweisen können sollte. Und: Outscan am Packplatz bedeutet eben: Alter PC, Drucker, Barcode-Scanner und 'n Tisch. Fertig. Das sind keine Kosten. Nunja, klar, schon, aber keine nennenswerten Kosten.

Zum Interimsfazit:
Ich vergas zu erwähnen: Da keine der gängigen Warenwirtschaften unsere Anforderungen erfüllen konnte haben wir keine der gängigen Warenwirtschaften im Einsatz.
Ohne die Anforderungen zu kennen: Du wirst scheinbar immer irgendwo Abstriche machen müssen. Aber generell entnehme ich deinen Antworten ein Gefühl des "Hilfe, da läuft einiges ineffizient und das, was wir machen, ist null skalierbar", zugleich aber bei Lösungsvorschlägen ein dazu recht konträr skeptisches "Neee, das passt ja alles nicht, da müssten wir ja Prozesse ändern und haben an anderer Stelle Mehrarbeit". Du wirst zweifelsohne Prozesse ändern müssen, wenn es so, wie's heute läuft, nicht mehr lange vernünftig weitergeht. Nur filigran hier und dort Kleinigkeiten zu ändern, aber eigentliche Fehlerursachen nicht beheben zu wollen, wird auch nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Du wirst auch hier im Thread nicht DIE Lösung finden, dazu kennt niemand deine Anforderungen, die Örtlichkeit, die Prozesse, die Schnittstellen, das Sortiment. Und du blockst ja recht schnell Ideen ab, so zumindest mein Gefühl. Entsprechend wäre DER beste Vorschlag: Hol' dir jemanden, der sich mal einen ganzen Tag deine Prozesse vor Ort ansieht, bewertet und ein Lösungsszenario entwirft, ggfs. eben auch eine Warenwirtschaft empfiehlt, die auch weiterhin wohl dann nicht alles abdecken wird, aber die größten Schwachstellen ausmerzt.

Das hat NEO123 schon ziemlich perfekt auf den Punkt gebracht, ich kann seinem Post nur beipflichten. Sich Prozesse bei anderen ansehen und sich einen externen Berater zu holen, das wären wohl die besten Empfehlungen, die wir dir hier mitgeben können.
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Re: Effektiver picken?

Danke :-)
Habe die Themen auch hinter mir - bin aber auch selbst da so struktiert, das ich alle Stationen ab und an selbst mitmache (spätestens wenn wieder mehrere gleichzeitig krank sind) und ich immer an die Themen so rangehe:

geh ich 5 Mal hintereinander den gleichen Weg geht mir das aufn Keks und ich will es besser haben/einfacher/effizienter....daraus entstehen immer wieder neue Ideen, die dann die Jungs umsetzen müssen.

Invest ist da auch so ein Thema - vor Weihnachten haben wir für einige Tausend € noch einen neuen Packtisch in Betrieb genommen und die vorhandenen erweitert - so konnten wir 30% mehr durchbringen ohne ins Chaos zu stürzen.
Und für die erste Januar Woche liegen neue Traversen bereit und wir warten täglich auf den neuen Stapler - damit gewinnen wir immerhin 1,2m in der Höhe im Palettenregal - auf den ersten Blick haben viele gemeint "du depp gibst dafür rund 8000€ aus?" - ich sag:
Der Stapler ersetzt den alten und ist sowieso besser (wenn auch einzeln nicht nötig) - damit gewinnen wir beim Beladen von DPD jeden Tag locker 5min sowie bei jedem rausnehmen einer Palette ca. 20-30Sekunden - bei ca. 20-40 Nutzungszeitpunkten pro Tag summiert sich das dann doch irgendwann.

Und die 1,2m mehr Höhe hilft das Lager besser zu strukturieren (Paletten sind sortenreiner gepackt) und effektiv einige Kubikmeter mehr Lagerraum.
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Re: Effektiver picken?

Mir ist schon klar, dass wir um eine grundlegende Änderung bestimmter Prozesse nicht herumkommen.
Mir ist auch klar, dass hier nicht plötzlich die 100% passende Lösung aus dem Thread fallen wird. Das hatte ich aber direkt im Eingangspost klargestellt, dass das gar nicht meine Erwartungshaltung war, sondern es mir hier eher um Ideen geht, wie andere es machen. Und das hat meiner Auffassung nach auch gut funktioniert, auch wenn ich nicht jeden Vorschlag mit einem Jubelsturm begrüßt habe (was für einen Franken völlig normal ist).

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Re: Effektiver picken?

Ach - wir sind grad mal 20min auseinander (Saulheim) - wir haben zwar nur 3 Packplätze, aber auch "komplizierte" Aufträge....bei Bedarf können wir gerne vor Ort mal schnacken
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Re: Effektiver picken?

@Matt: Nach einem Blick in deinen Shop halte ich den Tipp für am sinnvollsten, dass sich jemand mal die Strukturen und Prozesse bei euch ansieht, denn das Sortiment scheint tatsächlich einige Besonderheiten mit sich zu bringen. Als Schwabe würdest du nun versuchen, das wohl ausschließlich hier über den Thread zu optimieren, als Franke gebe ich für dich noch nicht die Hoffnung auf, dass du dir mal 'ne externe Expertise in's Haus holst. Muss ja kein Unternehmen sein, das dir danach ein 120-seitiges Dokument in die Hand drückt, das nur noch danach schreit, alles hinzuwerfen, weil ein frisch von der Uni kommender, unerfahrener Logistik-'Experte' dir vollkommen abstruse Konzepte vorschlägt als Allheilmittel, die in der Theorie wunderbar klingen, aber in der Praxis nicht tauglich sind. Da ich aktuell kein Plus-Konto hier habe, kann ich dir nicht anbieten, mal 'ne kurze PM zusenden, denn sofern unsere Lösung in Sachen Funktionen und Budget passen würde, kommen wir auch _unverbindlich_ vorbei und gucken uns mal an, wie ihr aktuell arbeitet und können dann direkt im Lager konkrete Vorschläge unterbreiten und erklären, wie es anders (besser?) funktionieren könnte. Kurzum: Bevor du jetzt auf's Sparbuch guckst und überlegst, was dich 'ne Beratung wieder kosten würde, schreib' mir doch 'ne kurze Mail, ein Kollege von mir ruft dich an, klärt ein paar Eckpunkte und wenn unser System Hilfe verspricht und das in's Budget passt, spricht nichts dagegen, dass wir bei 'nem Vor-Ort-Termin das ganze mal konkretisieren: Bei den Terminen geht's uns nicht darum, sofort zu verkaufen, vielmehr zu verstehen, warum ihr dies und jenes so und nicht anders macht und können damit eben auch Prozesslösungen aufzeigen. Aus meiner Erfahrung kann das 'ne nicht zu unterschätzende Hilfestellung sein. ;)

Und Neo's Angebot solltest du auf JEDEN Fall annehmen! ;)
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Matt
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Re: Effektiver picken?

NEO123 hat geschrieben: 14. Dez 2018 14:23 Ach - wir sind grad mal 20min auseinander (Saulheim) - wir haben zwar nur 3 Packplätze, aber auch "komplizierte" Aufträge....bei Bedarf können wir gerne vor Ort mal schnacken
Auf jeden Fall. Aber erst im neuen Jahr. Hier steppt noch für ein paar Tage der Bär.
cmayr@descartes.com hat geschrieben: 14. Dez 2018 14:27denn das Sortiment scheint tatsächlich einige Besonderheiten mit sich zu bringen.
Das auf jeden Fall, aber auch unsere Hersteller haben so einige Besonderheiten, u.a. glaube ich, dass da bei 90% noch nicht angekommen ist, dass es sowas wie das Internet gibt, anders kann man sich bestimmte Vorgänge nicht erklären :D

Matt
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Re: Effektiver picken?

Der Thread Titel sollte vielleicht noch irgendwie geändert werden, ich lese jedesmal "Effektiver pinkeln".
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Re: Effektiver picken?

Effektiver pinkeln kann auch Zeit sparen.
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Re: Effektiver picken?

Matt hat geschrieben:
NEO123 hat geschrieben: 14. Dez 2018 14:23 Ach - wir sind grad mal 20min auseinander (Saulheim) - wir haben zwar nur 3 Packplätze, aber auch "komplizierte" Aufträge....bei Bedarf können wir gerne vor Ort mal schnacken
Auf jeden Fall. Aber erst im neuen Jahr. Hier steppt noch für ein paar Tage der Bär.

Matt

Habt ihr eine Lösung gefunden ?


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Re: Effektiver picken?

Jein. Aber danke fürs anstumpen, das ist mir im Tagesgeschäft völlig durchgerutscht.

Matt
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Re: Effektiver picken?

Angebot steht noch....also zum Vorbeikommen ;-)
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Re: Effektiver picken?

fonprofi hat geschrieben: 15. Dez 2018 08:55 Effektiver pinkeln kann auch Zeit sparen.
Jaein.
Mit Druck geht zwar schneller, aber es treten vermehrt Spritzer auf, welche die Putzfrau nachher in stundenlanger Kleinarbeit wegwischen muss.
Effektiv und über Generationen erprobt ist das "einfach laufen lassen", aber bitte an geeigneter Stelle.

wegrenn
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