Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

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roman
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Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

https://derstandard.at/2000093527401/We ... nipulation

"... soll zwischen diesen beiden Tätigkeiten unerlaubt Daten austauschen und sich damit erhebliche Vorteile gegenüber anderen Handelspartnern aus Österreich verschaffen. Im Visier sind zudem die Verträge des Konzerns mit seinen Marktplatz-Händlern. Diese sollen mit starken Vorbehalten und Unklarheiten zugunsten Amazons verbunden sein."


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bcksbx
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

Das ist doch exakt das Teil, das derzeit in Deutschland rumgeht. Da werden ungefragt Händler mit einer Umfrage mitten im Weihnachtsgeschäft belästigt und müssen (M Ü S S E N !) diverse Fragen beantworten, wie und in welcher Weise, sie von Amazon benachteiligt werden. Und alle Händler so: "Hä? was?"

Am geilsten ist der Satz: "Nun geht auch Österreich in die Offensive und versucht, Amazon erstmals über eine Klage kartellrechtlich in engere Schranken zu weisen. Sie zielt auf eine Zerschlagung des Platzhirschen ab.

Genau Österreich zwingt Amazon in die Knie. juhu Wenns ganz schlimm läuft, wird Österreich nicht mehr von Amazon beliefert und wenn es ganz ganz ganz schlecht läuft, fragt amazon nach, was dieses "Österreich" kostet und ob man das kaufen kann.
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

Das ist ja interessant. Wenn sich jetzt noch ein paar andere Länder anschließen könnte man vllcht sogar was erreichen. Aber momentan ist die Situation eher das die AT-Händler einfach von der Plattform fliegen und die AT-Kunden "leider" nicht mehr einkaufen können. Auch wenn das mit EU-Recht nicht vereinbar ist. Aber wann hat das Ama schon mal gekümmert.

Schönen Abend noch
Sabina

P.S.: Danke roman für den Artikel. Den Standard lese ich fast nie.
roman
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

Dass die Behördern diverse Länder hellhörig werden kann - meiner Meinung nach - nicht schaden.
wenn es ganz ganz ganz schlecht läuft, fragt amazon nach, was dieses "Österreich" kostet und ob man das kaufen kann
Allein schon dass jemand auf die Idee kommt solch einen Satz zu schreiben, zeigt ja sehr gut wo wir stehen.
Wenn man auf die Idee kommt dass sich Amazon "Österreich" leisten kann, dann kann es sich auch "Deutschland" leisten, und das finden dann einige wohl gleich nicht mehr so ulkig.
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

Immerhin ist auf dem Wege ja auch mal die Preisparität kassiert worden. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.
foot

Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

bocksbox hat geschrieben: 9. Dez 2018 19:11 Das ist doch exakt das Teil, das derzeit in Deutschland rumgeht. Da werden ungefragt Händler mit einer Umfrage mitten im Weihnachtsgeschäft belästigt und müssen (M Ü S S E N !) diverse Fragen beantworten, wie und in welcher Weise, sie von Amazon benachteiligt werden. Und alle Händler so: "Hä? was?"

Am geilsten ist der Satz: "Nun geht auch Österreich in die Offensive und versucht, Amazon erstmals über eine Klage kartellrechtlich in engere Schranken zu weisen. Sie zielt auf eine Zerschlagung des Platzhirschen ab.

Genau Österreich zwingt Amazon in die Knie. juhu Wenns ganz schlimm läuft, wird Österreich nicht mehr von Amazon beliefert und wenn es ganz ganz ganz schlecht läuft, fragt amazon nach, was dieses "Österreich" kostet und ob man das kaufen kann.
Ich habe ja immer noch die Hoffnung, das noch einige vernünftige Leute auf dieser Erde unterwegs sind und endlich begreifen, das die Allmacht von Amazon gestoppt gehört.
Zudem glaube ich nicht, das die, auch hier im Forum Jubelnden, wie toll es doch mit Amazon ist, auch noch freudestrahlend die obdachlosen Amazonmitarbeiter wie in den USA
small-talk-allgemeine-ecommerce-haendle ... 53334.html

dann in Frankfurt oder anderen Städten in Ihre Häuser laden und Ihnen Obdach gewähren.

Den Satz über den Datenkapitalismus fand ich in diesen Zusammenhang sehr gut.

Wer glaubt, das diese Art der Demokratie eine Zukunft hat, der sollte dringend seine schulischen Kenntnisse im Fach Geschichte auffrischen.

Der Weg zur modernen Sklaverei ist nicht mehr weit.
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Vio
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

Technokrat hat geschrieben: 9. Dez 2018 19:48 Immerhin ist auf dem Wege ja auch mal die Preisparität kassiert worden. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.
Ich erwähne es nur ungern, aber im Gebrauchtbuchbereich hat Amazon das mit der Preisparität letztendlich dadurch geregelt, dass es das ZVAB aufgekauft hat. Und auch Abebooks. Jeder Schuß ein Treffer.

Das kann man auf eure Bereiche zwar nicht eins zu eins übertragen, aber dagegen gefeit seid ihr letztendlich auch nicht.
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

foot hat geschrieben: 10. Dez 2018 09:32
Zudem glaube ich nicht, das die, auch hier im Forum Jubelnden, wie toll es doch mit Amazon ist, auch noch freudestrahlend die obdachlosen Amazonmitarbeiter wie in den USA dann in Frankfurt oder anderen Städten in Ihre Häuser laden und Ihnen Obdach gewähren.
Hat nix mit jubeln zu tun, aber wenn in einem Land wie den USA jemand obdachtlos ist, obwohl er einer geregelten Arbeit nachgeht, dann ist das nicht die Schuld von Amazon, sondern ist in der Politik des Landes zu suchen. In Deutschland läuft auch nicht alles rund, aber dort hält man Renten-, Arbeitslosen-, und Krankenversicherungen nicht für Kommunismus.
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

Vio hat geschrieben: 10. Dez 2018 10:58Ich erwähne es nur ungern, aber im Gebrauchtbuchbereich hat Amazon das mit der Preisparität letztendlich dadurch geregelt, dass es das ZVAB aufgekauft hat. Und auch Abebooks. Jeder Schuß ein Treffer.

Das kann man auf eure Bereiche zwar nicht eins zu eins übertragen, aber dagegen gefeit seid ihr letztendlich auch nicht.
Ungemütlich, das wusste ich nicht.
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Woody-HH
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon


Vio hat geschrieben:
Technokrat hat geschrieben: 9. Dez 2018 19:48 Immerhin ist auf dem Wege ja auch mal die Preisparität kassiert worden. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.
Ich erwähne es nur ungern, aber im Gebrauchtbuchbereich hat Amazon das mit der Preisparität letztendlich dadurch geregelt, dass es das ZVAB aufgekauft hat. Und auch Abebooks. Jeder Schuß ein Treffer.

Das kann man auf eure Bereiche zwar nicht eins zu eins übertragen, aber dagegen gefeit seid ihr letztendlich auch nicht.
Ich würde mich gern aufkaufen lassen...
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Vio
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

@ Woody
Du hast ja schon einen Sonderstatus, was Deine Produkte angeht (glaube ich zu wissen) und ich würde mich auch aufkaufen lassen, wenn es sich denn lohnen würde. Ha, ha.

ZVAB und Abebooks sind jedoch Handelsplattformen und keine Händler. (Edit: zum besseren Verständnis - das sind die bedeutenden, umsatzstarken Plattformen, alle kleinen sind mittlerweile in (fast) völliger Bedeutungslosigkeit zu Staub zerbröselt).

Sie kaufen die Infrastruktur, was immer das für euch bedeuten könnte: es gibt nur noch Amazon-Bezahldienste, oder Software (Shop, Abwicklung), oder Hoster oder Paketdienste. Sucht euch was aus.
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Rex
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

Bin wirklich überrascht, dass der Markt für gebrauchte Bücher so umkämpft ist und es sogar mehrere Plattformen gibt (gab).
Also auch, dass man damit überhaupt Geld verdienen kann überrascht mich. Aber gönns euch :daumenhoch:
Ich denke bildlich bei gebrauchten Büchern immer so an Flohmarktware 3 Bücher für 1€ oder an die örtliche Buchhandlung die an schönen Sommertagen so einen Wühltisch vorm Schaufenster hat wo man alte/gebrauchte Bücher kostenlos mitnehmen oder hinlegen kann.
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Vio
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Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

Rex hat geschrieben: 11. Dez 2018 11:37 Also auch, dass man damit überhaupt Geld verdienen kann überrascht mich.
Sagen wir mal so: Es war schon mal besser. :lol: *Galgenhumor*

Das ist sogar nur fast OT, weil es halt ein Aspekt der Digitalisierung ist und ohne die gäb es den Thread hier nicht.
foot

Re: Wettbewerbsbehörde (AT) ermittelt nun gegen Amazon

bocksbox hat geschrieben: 10. Dez 2018 11:16
foot hat geschrieben: 10. Dez 2018 09:32
Zudem glaube ich nicht, das die, auch hier im Forum Jubelnden, wie toll es doch mit Amazon ist, auch noch freudestrahlend die obdachlosen Amazonmitarbeiter wie in den USA dann in Frankfurt oder anderen Städten in Ihre Häuser laden und Ihnen Obdach gewähren.
Hat nix mit jubeln zu tun, aber wenn in einem Land wie den USA jemand obdachtlos ist, obwohl er einer geregelten Arbeit nachgeht, dann ist das nicht die Schuld von Amazon, sondern ist in der Politik des Landes zu suchen. In Deutschland läuft auch nicht alles rund, aber dort hält man Renten-, Arbeitslosen-, und Krankenversicherungen nicht für Kommunismus.
Verstehe nicht ganz warum die alte Leier vom Kommunismus immer herhalten muss.

Ich finde es sehr erschreckend, wie weit wir bereits gekommen sind . Im Übrigend steigt die Zahl der Obdachlosen in München auch rasant, nur so am Rande und Amazon wird sicherlich nicht unseren Sozialstaat am Laufen halten.

Wenn ein Konzern wie Amazon für die Polizei die Verbrecherjagd übernimmt und per totaler Kontrolle jeden Bürger identifizieren kann, dann sind wir sehr weit weg von Demokratie.

Im Übrigen sind 50 % Marktanteil am gesamten Wirtschaftskreislauf auch keine soziale Marktwirtschaft. Es geht doch schon lange nicht mehr um den Marktplatz Amazon.

Kann auch nicht erkennen, wodurch sich unsere Politik von der der Amis unterscheiden sollte ? Nur weil sie bisher die Rente noch nicht abgeschafft haben, heißt es noch lange nicht, das sie es nicht tun. Wie sagte doch der Herr Merz. Rente muss in Zukunft über Aktien kommen.

Aber wir brauchen wohl erst Verhältnisse, wie in Frankreich, Griechenland oder Italien , bevor wir den Finger aus den A.. ziehen.
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