Wohin geht die Reise?

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Vio
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Re: Wohin geht die Reise?

Casper hat geschrieben: 29. Aug 2018 13:16 Diesen Ort gibt es bereits und der heisst Syrien.
Man muss die Dinge nicht komplizierter machen als sie sind.
Ah, verstehe: Menschlichkeit, das muss einer dieser ominösen deutschen Werte sein, kennst Du bestimmt vom Hörensagen.


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Casper

Re: Wohin geht die Reise?

Vio hat geschrieben: 29. Aug 2018 13:52
Casper hat geschrieben: 29. Aug 2018 13:16 Diesen Ort gibt es bereits und der heisst Syrien.
Man muss die Dinge nicht komplizierter machen als sie sind.
Ah, verstehe: Menschlichkeit, das muss einer dieser ominösen deutschen Werte sein, kennst Du bestimmt vom Hörensagen.
Mein letzter Beitrag dazu:
Menschlichkeit. Ich lasse Dir die Illusion das Menschen mit Verantwortung und Weitsicht die schlechteren Menschen sind.
Obwohl ich gespannt bin wie genau Du den Angehörigen der letzten Messerattacken in Offenburg, Düsseldorf, Kerpen und Chemnitz das jetzt genau erklären willst. Viel Glück dabei. .... und ich weiss das waren keine Syrer.
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koshop
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Re: Wohin geht die Reise?

Merkwürdig in Deutschland und Europa und der Welt ist auf jeden Fall, dass die ganzen Diskussionen das gleiche Muster aufweist. Wer ein bisschen was hat oder wenig hat, schimpft auf die die weniger oder gar nix haben und umgekehrt. Mittelständler und Kleinunternehmer, Rentner, Flüchtlinge, Arbeitslose und Migranten dreschen aufeinander ein.

Für mich wird der soziale Friede nicht von ein paar Flüchtlingen gestört die im Park Baseball spielen. Sondern hier:


Würden da nicht einige ihren Beitrag für die Gesellschaft in Form von Steuern verweigern, dann wären vielleicht ein Schallschutz für die Bekannte im Park da. Der Polizist müsste nicht unter fadenscheinigen Vorwänden die Hilfe verweigern weil er ihn Wirklichkeit einfach überlastet ist. Es gäbe Geld für eine Bolzplatz etwas außerhalb, mehr Mittel für Sprachkurse, mehr Geld für (wirksame) Entwicklungshilfe die nicht irgendwo versickert. Man hätte vielleicht auch nicht das Geld für die Flüchtlingscamps der UNHCR 2014 und 2015 gestrichen und damit die Flüchtlingsproblematik dermaßen verschärft. Keine versicherungsfremden Leistungen die die Rentenkasse schröpfen, keine Gekloppe darum wer die letzte Sozialwohnung bekommt oder den letzten Kita-Platz usw...

Aber das sich da was ändert ist wohl utopisch. Nach unten treten, nach oben buckeln ist irgendwie tief in der DNA des Menschen verwurzelt.
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Re: Wohin geht die Reise?

Casper hat geschrieben: 29. Aug 2018 14:14Menschlichkeit. Ich lasse Dir die Illusion das Menschen mit Verantwortung und Weitsicht die schlechteren Menschen sind.
Verantwortung zu übernehmen ist meistens sehr unbequem. Bequemer sind die einfachen Lösungen: Alle Syrer zurück. Einfach,einleuchtend.

Der Verlauf der Diskussion ist eigentlich eine Langfassung von dem was auf den Kanälen passiert und imho sehr viel zu der Spaltung in zwei Lager beiträgt. Dabei scheinen gleiche verbindende Werte keine Rolle zu spielen.

Was mich eben erstaunt ist, in welcher Eintracht man sich offenbar in Meinungen aufschaukelt, bis Grenzen verloren werden, die eigentlich einmal galten.
Wenn hkhk auf die Straße gehen würde um Leute zu finden, die in seinem Park Radau machen "könnten", würde sich vermutlich jeder an den Kopf fassen. Aber genau das ist passiert.

Das ist ja kein Problem das innerhalb von Grenzen stattfindet. Frage für mich ist, was man selbst dagegen tun könnte?
Beim gemütlichen Aufschaukeln stören? Stört, aber stärkt die Spaltung?
Fakten liefern? Werden die wahrgenommen, oder alternativ umgedeutet?
Seine Meinung kundtun mit entsprechenden Reaktionen s.o.?
Auf der Straße diskutieren?

@hkhk der Sinn des Threads - tja, wo ist er geblieben. :D Ich glaube dass das Problem gar nicht die Flüchtlinge und Merkel alleine sind, sondern sehr stark mit der technischen Entwicklung und der Veränderung der Kommunikation zusammenhängt.
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Re: Wohin geht die Reise?

Ein Banker, ein Hartz-IV-Empfänger und ein Asylbewerber sitzen an einem Tisch. Auf dem Tisch liegen zwölf Kekse. Der Banker nimmt sich elf Kekse und sagt zum Hartz-IV-Empfänger: "Pass auf, der Asylant will deinen Keks!"
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Vio
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Re: Wohin geht die Reise?

Casper hat geschrieben: 29. Aug 2018 14:14 Menschlichkeit. Ich lasse Dir die Illusion das Menschen mit Verantwortung und Weitsicht die schlechteren Menschen sind.
Obwohl ich gespannt bin wie genau Du den Angehörigen der letzten Messerattacken in Offenburg, Düsseldorf, Kerpen und Chemnitz das jetzt genau erklären willst. Viel Glück dabei. .... und ich weiss das waren keine Syrer.
Keiner von uns weiß bislang, was genau in Chemnitz passiert ist - wie sollte oder könnte ich da etwas zu erklären? Genau diese Haltung ist vermutlich das, was uns beide voneinander unterscheidet. Sowie, dass ich mir bewusst darüber bin, dass es immer Menschen gibt, die anderen Menschen das Leben nehmen oder sie verletzten und zwar aus den vielfältigsten Gründen. Und weiterhin, dass man Feuer nicht immer mit Feuer bekämpfen kann.
Was die skandierende Menge in Chemnitz betrifft "Das ist unsere Stadt" kann ich nur vermuten, dass sie, wenn schon, dann bitte von einem Menschen mit Deutschen Wurzeln getötet werden möchten - ein bizarr anmutender Wunsch, finde ich.

Ansonsten möchte ich bei koshop und technokrat und auch bocksbox unterschreiben.
Technokrat hat geschrieben: 29. Aug 2018 14:38 Frage für mich ist, was man selbst dagegen tun könnte?
Nicht schweigen ist schonmal gut. Nicht resignieren. Alles andere ist echt schwierig bis unmöglich aus der Distanz. Also eher sich mit real existierenden Menschen in Deiner unmittelbaren Umgebung befassen. Die "sozialen" Medien sind ein Fass ohne Boden, da würde ich persönlich mich nicht verausgaben.
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Re: Wohin geht die Reise?

Vio hat geschrieben: 29. Aug 2018 15:25Die "sozialen" Medien sind ein Fass ohne Boden, da würde ich persönlich mich nicht verausgaben.
Da hast Du wahrscheinlich Recht, dass das ein Fass ohne Boden ist.
Zumal wahrscheinlich unmöglich ist, herauszufinden, hinter welchem Beitrag überhaupt ein Mitbürger steckt und hinter welchem nicht (?).
Ersteres würde mich gar nicht so scheuen, letzteres schon.
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Re: Wohin geht die Reise?

Vio hat geschrieben: 29. Aug 2018 10:48 Traumatisierte Syrer erscheinen mir da de facto nicht halb so gefährlich...
Erzähl das mal dem siebenjährigen Sohn der in C jetzt seinen Vater beerdigen darf!
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Re: Wohin geht die Reise?

a-m-w hat geschrieben: 29. Aug 2018 16:11Erzähl das mal dem siebenjährigen Sohn der in C jetzt seinen Vater beerdigen darf!
Das hat nichts damit zu tun, eine Gewalttat zu legitimieren. Der Rechtsstaat ist dafür da, die Tat nach vereinbarten Regeln zu ahnden. Das wird das Leid der Familie nicht ansatzweise lindern, aber daraus ein Argument gegen ganze Bevölkerungsgruppen zu basteln ist sehr dünn.

Dann hätten ja nach einer deutschen Straftat... oh je, dann wäre es ja ganz schön leer hier.
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Vio
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Re: Wohin geht die Reise?

Danke, Technokrat.

@ a-m-w
In Deutschland werden jährlich mehrere hundert Menschen umgebracht, einige davon wohl auch in Sachsen. Was ist an diesem Mord/Totschlag jetzt konkret anders?
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koshop
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Re: Wohin geht die Reise?

Das ist halt die typische Argumentation:

Der Täter gehört zu Gruppe A. Also ist das Verhalten typisch für Gruppe A. Wäre Gruppe A nicht da, wäre der Täter auch nicht da. Folglich sollte man Gruppe A Hilfe verweigern.

Interessanterweise wird diese Argumentation vornehmlich auf Gruppen angewandt, denen man selbst nicht angehört.

Witzigerweise aber auch auf Flüchtlinge von Journalisten konservativer Blätter, die mit bei den ersten wären die vermutlich das Land verlassen müsste wenn es der "Lügenpresse" dann nach der "Machtübernahme" an den Kragen geht.

Man könnte ja zum Beispiel auch argumentieren ein Mörder der mal wegen Blinddarm operiert wurde hätte seine Tat nicht begehen können wenn ihm damals im Krankenhaus nicht geholfen worden wäre. Folglich müsse man alle Krankenhäuser schließen. Kommt aber doch eher selten vor die Argumentation.
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Vio
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Re: Wohin geht die Reise?

Ja, ist wohl so.

Es liegt mir übrigens fern zu relativieren. Und ich wäre die erste, die mit dabei ist, wenn nach einem Mord "das Volk" aufstünde und sagen würde, dass wir jetzt alles ändern und das nie wieder ein Mensch auf deutschem Boden gewaltsam ums Leben kommen soll. [/Utopie]
Nur passiert das halt nicht und ich finde diese selektive Emotionalität sehr rätselhaft: Warum berührt Menschen das auf eine andere Weise, als die am Tag über 100 Menschen, die in Syrien seit Kriegsbeginn umgekommen sind?
Warum stehen 20 in einer thailändischen Höhle eingeschlossene Jugendliche wochenlang im emotionalen Fokus unserer Aufmerksamkeit, während im gleichen Zeitraum im Jemen oder sonstwo eine x-fache Menge Jugendlicher als Kollateralschaden getötet werden. Das ist einfach Bigotterie, sorry.
welpe
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Re: Wohin geht die Reise?

a-m-w hat geschrieben: 29. Aug 2018 16:11
Vio hat geschrieben: 29. Aug 2018 10:48 Traumatisierte Syrer erscheinen mir da de facto nicht halb so gefährlich...
Erzähl das mal dem siebenjährigen Sohn der in C jetzt seinen Vater beerdigen darf!
Und was ist mit den Kindern deren Eltern von Deutsche ermordet wurden?
a-m-w
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Re: Wohin geht die Reise?

welpe hat geschrieben: 29. Aug 2018 17:35
a-m-w hat geschrieben: 29. Aug 2018 16:11
Vio hat geschrieben: 29. Aug 2018 10:48 Traumatisierte Syrer erscheinen mir da de facto nicht halb so gefährlich...
Erzähl das mal dem siebenjährigen Sohn der in C jetzt seinen Vater beerdigen darf!
Und was ist mit den Kindern deren Eltern von Deutsche ermordet wurden?
Ja, auch denen muss man erstmal erklären, warum unser "Recht"staat soviel Verständnis für für die armen Täter und so wenig Interesse für die dummen Opfer hat.
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koshop
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Re: Wohin geht die Reise?

Ja, auch denen muss man erstmal erklären, warum unser "Recht"staat soviel Verständnis für für die armen Täter und so wenig Interesse für die dummen Opfer hat.
Wo sich dann mal wieder der Kreis schließt und wir wieder mal beim lieben Geld wären und sich zeigt, dass es sich hier letztendlich im Kern um Verteilungskämpfe handelt.

Jeder der schon mal mit Polizei, Staatsanwalt und Richtern zu tun hatte, weiß das da eben nicht soviel Verständnis für die armen Täter vorherrscht. Es mangelt vor allem an Personal und Ausrüstung. Deshalb wird eben "mangels öffentlichen Interesses" eingestellt und dauern Ermittlungen und Prozesse manchmal Jahre. Von der Politik kommt da keine Hilfe. Wenn mal was passiert, dann wird die Mindest- oder Höchststrafe mal heraufgesetzt - das kostet erstmal nix und man tut so als würde sich was tun.

Wer von der Polizei abgewimmelt wird mit "da kann man eh nix machen" - das heißt übersetzt soviel wie: Für sowas haben wir keine Zeit und kein Personal. Könnte das Geld da sein? Ja - siehe oben - wenn jeder seine Anteil an Steuern zahlen würde.
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Re: Wohin geht die Reise?

Wenn ich dazu komme, schaue ich mir beim Verpacken gerne die Bundestagsübertragungen an. Das ist stellenweise bessere Unterhaltung als irgendwelche Serien. Wenn gerade mit schier hochgezogenen Lefzen eine "Brandrede" gehalten wurde, bei der man sich fragt "geht´s eigentlich noch", wird diese hinterher auf Facebook gefeiert.

Meldet sich jemand mit kritischer Meinung, oder bringt Fakten (oder meint sie zu bringen) werden entweder Gegenargumente gebracht - manchmal auch gute, oder es wird wild gepöbelt, Casper und Frankie waren so nett, Beispiele zu liefern. Wobei mich beide ehrlicherweise etwas überrascht haben.

Bei den Pöbeleien wird gerne suggeriert, dass man eine Wahrheit kenne und der mit der anderen Meinung strunzdoof oder krank sei. Also unterm Strich sind die Facebook-Leute unter den Hetzereien der Akteure/Zündler furchtbar schlau und kennen die Wahrheit.

Wenn es nun zu einem scheinbar geplanten Trauermarsch kommen sollte, frage ich mich, wie oft diese eigentlich doch so schlauen Leute noch dermaßen verar...scht werden wollen. Schlimmer verar....scht als "Die Rente ist sicher" oder "keiner hat die Absicht...".

Mir ist bei der ganzen Sache schon klar, dass die Leute in Diskussionen von der "anderen Seite" ähnliche Vorwürfe an den Kopf geworfen bekommen - der Graben kommt ja nicht von ungefähr.

Protest ist eigentlich immer eine prima Sache. Es hält die Dinge am Laufen und sich entwickeln, es rostet nichts in die Richtung à la "das haben wir immer schon so gemacht". Als One-Man-Show habe ich auch schon Demos vor dem Versandlager für bessere Bezahlung abgehalten, das war prima!

Bei allem Protest sollte aber eines klar sein, dass es immer einfach ist, gegen Bestehendes zu wettern, ohne jedoch besseres vorschlagen zu können oder zu wollen. Aufgebautes ist leichter einzureißen, als etwas neues aufzubauen. Wenn der Protest zu einem rein destruktiven Protest nur für die Macht einzelner wird, sollte man sich fragen, wohin der Protest eigentlich führen soll. Wie schaut das Ergebnis konkret aus?

Ich finde den Artikel nicht mehr, aber ich meine es war die Bild, die einen tatsächlich interessanten Artikel zum Brexit brachte, wie (und mit welchen Bildern) wohl unentschlossene Menschen zu einer Meinung gebracht wurden - gezielt per Facebook-Kampagne. Es hat funktioniert. Protest! Hurra?

Ich denke Koshop hat schon Recht, irgendwie geht es immer um das Geld, schrieb ich ja neulich auch, irgendwie hat jeder immer zu wenig, ich auch. Aber - wie kommt es zu Menschenjagden in den Straßen? Nur wegen Geld?

Dazu gab es heute einen, wie ich finde, lesenswerten Artikel:
https://www.sueddeutsche.de/politik/che ... -1.4108783

Einen weiteren erlaube ich mir, auch wenn mir klar ist, dass der nicht auf ungeteilte Gegenliebe stößt aber meiner Meinung nach berechtigte Fragen stellt:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 25485.html

Haben eigentlich nicht alle Parteien mehr Polizei versprochen? Hoffentlich wird die bald aufgestockt, dann wird mein Betrugsfall aus dem Jahr 2011 vielleicht mal bearbeitet, bei dem es um zwei Roombas ging.

Letztendlich bitte ich um Entschuldigung, dass das zu so einer Diskussion geführt hat, ich will gar niemanden verärgern, oder die Laune verhageln. Letztendlich sind das eigentlich alles Fragen an die schlauen Leute hier und ich denke aus den Diskussionen, sofern sie stattfinden, lässt sich viel lernen - auf beiden Seiten der Gräben.

Ich weiß nicht und kann das auch gar nicht abschätzen, wohin das führt, finde es aber stark von den Moderatoren, den Thread bislang offen zu halten. Letztendlich hängt er mit dem Handel und dessen Entwicklung auch recht stark zusammen, finde ich. :daumenhoch:
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Gaertner
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Re: Wohin geht die Reise?

Was die skandierende Menge in Chemnitz betrifft "Das ist unsere Stadt" kann ich nur vermuten, dass sie, wenn schon, dann bitte von einem Menschen mit Deutschen Wurzeln getötet werden möchten - ein bizarr anmutender Wunsch, finde ich.
Nein der Chemnitzer möchte eher gar nicht getötet werden.
Chemnitz ist eigentlich eher "Dorf", hier war es immer ruhig und relativ friedlich. Und ja, es gab sogar "Ausländer" bei uns, welche prima mit allen zusammen lebten.
Und dann kam 2015+, hier gibt es ein EAE welche lange Zeit die einzige in Sachsen war, was alles änderte.
Hier sind keine Familien etc. angekommen sondern vorwiegend junge Männer, sehr viele aus den Magrebstaaten,
Mord, schwere Gewaltverbrechen, Vergewaltigungen etc. nahmen für eine Stadt wie unsere überhand!
Es gibt mittlerweile Hot-Spots in der Stadt (Drogenkriminalität, Gewalt, sexuelle Belästigung) welche der Bürger meiden muss, dass kannten die meisten nicht und ich muss so was auch nicht kennen müssen.
Und dann brauchts halt nur den berühmten Tropfen und das Fass läuft über.
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Re: Wohin geht die Reise?

euromann hat geschrieben: 29. Aug 2018 10:27
Technokrat hat geschrieben: 28. Aug 2018 23:29 Ich sagte "Wie kann ich das alles annehmen und derzeit zuschauen, wie jeder Fortschritt mit Füßen getreten wird?"
Die Erkenntnis kommt fast auf den Tag genau drei Jahre zu spät. Wenn ein Millionenheer von Unintegrierbaren einmarschiert, dann :kaffeesmily, aber wenn 50 Nazi-Deppen Radau machen dann wachst du auf?
Der Point of no return ist längst erreicht. Das Land ist zerrüttet und gespalten und dafür hat die Große Staatsratsvorsitzende viel geleistet. Ein Vorgeschmack auf das, was kommt, kann und konnte man in C sehen. Demnächst auch in deiner Stadt.
Ich geh mal davon aus, dass du eher ländlich wohnst, da dauert's noch etwas länger. Dorf ist eher unbeliebt, da wenig Absatzmarkt für bewusstseinserweiternde Substanzen.
Möglicherweise wird Fossi meinen Beitrag löschen müssen, aber ich kann so einen Unfug echt nicht stehen lassen.
Wenn die obige Aussage tatsächlich dein Ernst sein sollte, muss ich leider sagen, dass es sich um den größten Schwachsinn handelt, den ich hier im Forum je gelesen habe. Da ist jegliche Wahrnehmung der Realität verloren gegangen, falls sie denn je vorhanden war. Gleichzeitig ist leicht zu erkennen, aus welchen Kanälen (Kopp-Verlag , Sputnik, pi-news, rechte Filterblasen etc.) hier mal einfach schnöde nachgeplappert wird, und ebenfalls ist die bekannte und einfältige rechte Masche der Diskreditierung zu offensichtlich. Ich kann nur einen korrekten Ausdruck erkennen: "Nazi-Deppen"
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Re: Wohin geht die Reise?

Gaertner hat geschrieben: 29. Aug 2018 23:35
Was die skandierende Menge in Chemnitz betrifft "Das ist unsere Stadt" kann ich nur vermuten, dass sie, wenn schon, dann bitte von einem Menschen mit Deutschen Wurzeln getötet werden möchten - ein bizarr anmutender Wunsch, finde ich.
Nein der Chemnitzer möchte eher gar nicht getötet werden.
Chemnitz ist eigentlich eher "Dorf", hier war es immer ruhig und relativ friedlich. Und ja, es gab sogar "Ausländer" bei uns, welche prima mit allen zusammen lebten.
Und dann kam 2015+, hier gibt es ein EAE welche lange Zeit die einzige in Sachsen war, was alles änderte.
Hier sind keine Familien etc. angekommen sondern vorwiegend junge Männer, sehr viele aus den Magrebstaaten,
Mord, schwere Gewaltverbrechen, Vergewaltigungen etc. nahmen für eine Stadt wie unsere überhand!
Es gibt mittlerweile Hot-Spots in der Stadt (Drogenkriminalität, Gewalt, sexuelle Belästigung) welche der Bürger meiden muss, dass kannten die meisten nicht und ich muss so was auch nicht kennen müssen.
Und dann brauchts halt nur den berühmten Tropfen und das Fass läuft über.
Möglicherweise war ich jetzt gerade etwas flüchtig, aber anhand der auf die Schnelle zur Verfügung stehenden seriösen Informationsquellen hatte und hat Chemnitz auf Bundesebene gesehen keinen besonders hohen Anteil an Bürgern mit Migrationshintergrund oder Asylbewerbern. Ebenso finde ich gerade keinerlei Hinweis in den Polizeistatistiken auf besonders gestiegene Quoten in den genannten Deliktfällen ( dafür aber einen Anstieg unter "Vortäuschung einer Straftat"). Selbstverständlich sind bei den Flüchtlingen ein hoher Anteil junger Männer gewesen, die aber, statistisch auf eine gleichaltrige, männliche Vergleichsgruppe deutscher Herkunft bezogen, nur unerheblich mehr Straftaten begehen. Dieses ist nicht verwunderlich, da die deutsche Vergleichsgruppe bestimmte Vergehen gar nicht erst begehen kann.
Ich lese und höre immer wieder diese und ähnliche Vermutungen oder Behauptungen. Bei näherer Betrachtung und eingehender Diskussion fällt regelmäßig auf, dass oft aus rechten Quellen zitiert oder vorgetragen wird. Auch wird häufig die Kriminalstatistik hervorgezogen, die allerdings ohne Basiskenntnissen von Statistik nicht richtig gelesen werden kann ( Vergleichsgruppen, Delikttrennung, Altersbestimmung und Geschlecht etc.).
Je konservativer ( ergo rechtsgerichteter) ein Mensch ist, desto mehr Angst hat er vor Veränderung, dazu gibt es genug eindeutige Studien. Gleichzeitig steigt seine Bereitschaft, negative Informationen über die ungeliebte Veränderung aufzunehmen und positive zu verdrängen. Heute kommen leider noch die social media Kanäle als Informationsquelle dazu, die aus verschiedensten Gründen von verschiedenen Interessensgemeinschaften zur Manipulation dieser Menschen genutzt werden.
Vor 28 Jahren konnte man z.B. nur folgendes lesen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13507374.html
Ich habe damals in einem großen Konzern gearbeitet, der durch die riesige Nachfrage der neuen Bürger Arbeitnehmer aus Magdeburg und Dresden angeworben hat. Diese wurden Montags mit Bussen bis nach Bielefeld gebracht und Freitag zurück gefahren. Unter der Woche wurden die Kollegen in Hotels und Pensionen untergebracht. Innerhalb von 2 Monaten war die Hölle los....es wurden die Systemtelefone aus Büros geklaut, weibliche Mitarbeiter beschwerten sich über anzügliche Belästigungen von den Kollegen aus dem Osten, Hotelzimmer wurden betrunken kurz und klein gehauen und alles, was nicht niet- und nagelfest war, wurde geklaut.
Offenbar gab es Probleme mit der unterschiedlichen "Kultur" in West- und Ostdeutschland. Irgendwann hat es sich beruhigt und fertig.
Hätte es Facebook, Twitter und entsprechende manipulierende Medien damals bereits gegeben, wäre meiner Meinung nach die Mauer spätestens Anfang 1991 wieder aufgebaut worden und die Trennung inkl. der Streichung des Wiedervereinigungsparagraphen vollzogen worden. Übrigens war man damals bereits der Meinung, die Kosten der Wiedervereinigung wären nicht zu stemmen ( und dagegen sind die Kosten für 1,5 Mio. Flüchtlinge echt ein "Vogelschiss").


Ich bin überrascht und entsetzt, wie viele Menschen sich offensichtlich manipulieren lassen, den größten Unsinn glauben und selbst einfache Fakten nicht verifizieren können. Mit einem relativ großen Anteil ist nicht einmal ein vernünftiger Diskurs möglich, da bei kritischen Nachfragen sofort auf Whataboutismen und sonstigen Kinderkram umgeschwenkt wird.
Trotzdem suche ich den Diskurs und bei manchem aus der rechten Ecke ist er auch möglich, es kommt auch nicht selten vor, dass bei vernünftigem Gespräch mit belegten Fakten sich die Meinung dreht. Menschen, mit denen eine vernünftige, geregelte Unterhaltung über solche Themen nicht möglich ist, meide ich seit einiger Zeit. Es ist nicht zielführend, sich auf einfache Propagandamechanismen einzulassen. Ich persönlich möchte ohnehin nichts mit sehr weit rechts stehenden Menschen zu tun haben, da mir bei denen sehr wichtige Charaktereigenschaften fehlen. Wer bei allem Wohlstand, den er ohnehin nur dem Zufall des Geburtsortes verdankt, noch stolz darauf ist, Flüchtlinge im Meer ertrinken zu lassen, der wird spätestens in einem Notfall exakt die gleiche Verhaltensweise bei seinen besten Freunden ausüben.
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Gaertner
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Re: Wohin geht die Reise?

Möglicherweise war ich jetzt gerade etwas flüchtig, aber anhand der auf die Schnelle zur Verfügung stehenden seriösen Informationsquellen hatte und hat Chemnitz auf Bundesebene gesehen keinen besonders hohen Anteil an Bürgern mit Migrationshintergrund oder Asylbewerbern.
Habe ich das geschrieben, mir reichen diejenigen welche sich daneben benehmen, da brauch ich keinen Anteil an der Bevölkerung von 30/40%.

https://www.freiepresse.de/chemnitz/wo- ... kel9967602
"Ausländerkriminalität vergleichsweise hoch
Auf Ausländer entfielen in Chemnitz zuletzt gut 27 Prozent aller Straftaten (ohne ausländerrechtliche Verstöße). Das sind anteilig mehr als irgendwo sonst in Sachsen. Laut Polizei dominieren Tatverdächtige aus Syrien, Afghanistan und Indien.
Überproportional hoch ist der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger mit etwa 40 Prozent bei Diebstählen. Bei Sexualstraftaten war 2016 in Chemnitz etwa jeder fünfte Tatverdächtige Ausländer, bei sogenannten Rohheitsdelikten (u. a. Körperverletzung, Raub, Bedrohung) jeder vierte."
Im Stadtteil Ebersdorf - Standort einer der größten Erstaufnahmeeinrichtungen in Sachsen - entfiel 2016 gut jede zweite der insgesamt 369 Straftaten allgemeiner Kriminalität auf nichtdeutsche Tatverdächtige, darunter zahlreiche Vorfälle in der Einrichtung selbst. 2015 waren es sogar 75 Prozent. "

https://www.polizei.sachsen.de/de/doku ... tX2017.pdf
Nur auf die schnelle weil mehr Lust habe ich nicht mir die Situation von außerhalb erklären lassen zu müssen.
Ich sehe was hier los ist, wie sich die Stadt zum negativen verändert hat, wenn selbst der lange hier lebende Döner-Betreiber schimpft!
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