Lagerscanner - mit oder ohne Griff und/ Alpha-Tastatur?

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Arakis
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Lagerscanner - mit oder ohne Griff und/ Alpha-Tastatur?

Moin,
es nützt alles nix, jetzt muss zeitnahe ein Lagerscanner her, weil die Bluetooth-Scanner einfach an ihre Reichenweiten-Grenze stoßen, außerdem haben die nur einen Knopf, kein Display und können (neben Scannen) nur Pipen als Feedback.

Der Scanner soll hauptsächlich genutzt werden für:
- Wareneingangskontrolle
- Lagerfachanzeige nach Scan der EAN
- Ware in Lagerfächer ein/ausbuchen
- Lagerbestandskorrekturen
- zukünftig ggf. die Picklisten ersetzen

Ich habe mich eigentlich schon (fast) festgelegt, möchte mir aber gern Meinungen von euch anhöhren. Es soll der Zebra / Motrola MC3200 werden und zwar in der Android-Variante. Android deshalb, weil ich Schwierigkeiten habe unter Linux gescheit Software für Windows-Embedded-Systeme zu entwickeln, außerdem habe ich schon mal eine Android-App geschrieben. Das Gerätchen kostet 850 netto, aber günstiger wirds wohl kaum werden, wenn man nen gescheitet 2D Imager mit Android haben will.

- Würded ihr mit oder ohne Griff ("Gun") nehmen? Ohne Gun haben die an der Seite Buttons. Es muss natürlich maximal effizient sein. Das Gerät muss oft aus der Hand gelegt werden, wird aber dennoch immer mitgeführt (im Holster). Es gibt spezielle Holster für Gun-Scanner, der Griff geht dann nach hinten weg wie bei einer "echten" Pistole.

- Welche Tastatur? Die mittlere kommt für mich nicht in Frage, ich schwanke zwischen der rechten und der linken. Ich dentiere aber zu der rechten, weil diese die F-Tasten im direkten Zugriff erlaubt und ich denke, dass man Buchstaben selten braucht.
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miezekatze
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Re: Lagerscanner - mit oder ohne Griff und/ Alpha-Tastatur?

Ich würde mit Griff und großer Zahlentastatur empfehlen.

Letztlich soll der Scanner ja eine erhebliche Arbeitserleichterung sein: Sprich permanentes "rumtippen" sollte nicht sein: höchstens mal eine höhere Menge eintippen. Sicher wird es Situationen geben wo eine Tastatur hilfreich ist aber das sollte eher vermieden werden und langfristig die absolute Ausnahme sein.

Genau das gleiche gilt für den Griff: Letztlich ist die Hauptaufgabe von dem Ding ja scannen und genau dafür sind die Griffe ja in der Regel designed: Ein Knopf am Griff der deutlich besser in der Hand liegt als der Scanner ansich. Der ist sicherlich nicht unhandlich aber grade im Dauerbetrieb ist der Griff sicherlich angenehmer (bei einer Inventur z.B.)

Wir arbeiten momentan jedoch noch ohne Holster, er wird halt einfach abgelegt (Kommisionierer, Wagen, Regal, Ware...). Wäre sicherlich ne Idee sowas anzuschaffen und mal auszuprobieren. :gruebel: :daumenhoch:
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Arakis
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Re: Lagerscanner - mit oder ohne Griff und/ Alpha-Tastatur?

miezekatze hat geschrieben:Wir arbeiten momentan jedoch noch ohne Holster, er wird halt einfach abgelegt (Kommisionierer, Wagen, Regal, Ware...).
Kenn ich was von - zum Glück haben die Scanner eine Ruf-Funktion, wenn man sie mal verlegt. Vorraussetzung ist jedoch, dass sie noch Akku haben und noch nicht in den Standby gegangen sind.

So, die Entscheidung ist gefallen, es ist das 38-Tasten Modell mit Griff.
Patchwork (R.i.P.)

Re: Lagerscanner - mit oder ohne Griff und/ Alpha-Tastatur?

ich würde eher auf ein tablet mit Kamera gehen und evtl. etws Geld in die Software/Netzwerk investieren
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Arakis
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Re: Lagerscanner - mit oder ohne Griff und/ Alpha-Tastatur?

patchwork.de hat geschrieben:ich würde eher auf ein tablet mit Kamera gehen und evtl. etws Geld in die Software/Netzwerk investieren
Zugegeben, die Kameras in Handys sind besser geworden. Also den GLS-Scanenr den wir noch nebenbei für den Paketshop nutzen funktioniert "ganz ok", könnte aber reaktionsfreudiger sein. Aber die Scan-Leistung im Lager oder gar Pack-Bereich wäre mir da definitiv nicht ausreichend.

So, kurzes Feedback zum Scanner:

Er kam schon Freitag morgens per FedEx an. Erster eindruck: Man, was für ein altes Android. Aber das ist völlig wurscht. Scan-Leistung ist absolut schnell, es gibt "keine" Verzögerung zwischen Triggern und Scan-Eregebnis. Man kann auch von relativ weiter Entfernung scannen. Scan-technisch auf jedenfall besser als meine bisherigen Honeywell Xenon 1902 Bluetooth Scanner. Zusätzlich wird per roten Laser-Fadenkreuz anvisiert und es wird mit hellen weiß-LEDs das Ziel ausgeleuchtet.

Über die Akku-Laufzeit kann ich mich (bisher) nicht beklagen, habe das Gerät aber noch nicht im Dauereinsatz testen können. Völlig überrascht war als ich bemerkte, dass eine eine "akku-wechsel"-Funtion gibt: Angetppt ist das Gerät innerhalb von 2 Sekunden "aus". Akku tauschen, einschalten und das Gerät ist "sofort" wieder da (alle Anwendungen noch offen).

Den Stift habe ich vergeblich gesucht, dann aber doch gefunden: Im Griff...

Einzig störend finde ich dass man die Benutzerverwaltung (um nur bestimmte Apps freizuschalten) nur per Windows-PC-Software eingerichtet werden kann. Wer mich kennt weiß, dass ich nicht über einen einzigen Windows-Computer verfüge, was manchmal recht hinterlich ist, zumal ich bald meinen Labeldrucker rekalibieren muss, was nur mit besagter Plattform von Microsoft geht.

Auf jedenfall wird jetzt fleißig ein Client mit C#/Mono/Xamarin.Android dafür entwickelt. Morgen werde ich den Scanner mal zum ersten mal auf meine Mitarbeiter loslassen. Der Prototyp zeigt zumindest schon mal die Lagerfächer der gescannten Produkte an, was schon mal eine ernorme Erleichterung ist und es spart, ständig auf den PC zu schauen, wenn Ware angeliefert/in die Regale eingeräumt wird.
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