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Top-Thema
Ver.di-Mitglieder stimmen für unbefristeten Streik bei Deutscher Post
Stand: 09.03.2023 14:12 Uhr
Im Tarifstreit mit der Deutschen Post haben die dort angestellten Mitglieder der Gewerkschaft ver.di für einen unbefristeten Streik votiert. 85,9 Prozent der Teilnehmer an einer entsprechenden Abstimmung lehnten das Tarifangebot der Post ab, wie ver.di mitteilte.Weitere Informationen in Kürze.

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/ei ... -7109.html

nutreon hat geschrieben: ↑9. Mär 2023 14:25 EILMELDUNG
Top-Thema
Ver.di-Mitglieder stimmen für unbefristeten Streik bei Deutscher Post
Stand: 09.03.2023 14:12 Uhr
Im Tarifstreit mit der Deutschen Post haben die dort angestellten Mitglieder der Gewerkschaft ver.di für einen unbefristeten Streik votiert. 85,9 Prozent der Teilnehmer an einer entsprechenden Abstimmung lehnten das Tarifangebot der Post ab, wie ver.di mitteilte.Weitere Informationen in Kürze.

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/ei ... -7109.html

Ich war um 14.15 Uhr schneller

Bin gespannt was das wirklich bedeutet...

Streik ist wohl erstmal vertagt, man will noch mal verhandeln:

Die Post hat Verdi aufgefordert, bereits ab diesem Freitag weiterzuverhandeln. Dieser Forderung kommt Verdi nach. "Die Deutsche Post steht jetzt in der Verantwortung, durch eine deutliche materielle Verbesserung des abgelehnten Angebots einen unbefristeten Streik abzuwenden", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5765771

Jetzt hab ich mich drauf eingestellt. Notfalls bestreike ich die Post.

Hinweis im GKP

Tarifverhandlungen bei Deutsche Post AG: Die Gewerkschaft ver.di hat am 9. März das Ergebnis der Urabstimmung kommuniziert, wonach lt. Angaben der Gewerkschaft damit das Tarifangebot von Deutsche Post AG abgelehnt wurde. Wir haben mit ver.di eine kurzfristige Wiederaufnahme der Verhandlungen am 10. März vereinbart. Während der Verhandlungen finden keine Streiks statt. Wir informieren Sie, sobald wir ein Ergebnis aus dieser vierten Verhandlungsrunde haben.
Weitere Informationen finden Sie auch hier unter www.dhl.de/tarifverhandlungen bzw. www.deutschepost.de/tarifverhandlungen

Sagt es mir bitte wenn ich auf dem Holzweg bin und die ganze Sache falsch verstanden habe, aber wenn die Streiken, werden sie doch von Verdi bezahlt.

Also mich würde mal Interessieren wie lange Verdi überhaupt finanziell in der Lage wäre einen Streik durchzuführen.

160.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG gibt es angeblich.
85% davon haben das Angebot abgelehnt und müssten also Streiken.

Wären also 136.000 Mitglieder die ja dann nicht mehr von der Post bezahlt werden, sondern von Verdi.

Nehmen wir an, im Durchschnitt bekommt jeder 2500 Euro mtl., dann wären das Kosten für Verdi 340 Millionen Euro pro Monat.

Verdi hat sicher Geld, aber längst nicht so viel um 3 bis 4 Monate durchzuhalten...

Olikun hat geschrieben: ↑9. Mär 2023 15:10 Wären also 136.000 Mitglieder die ja dann nicht mehr von der Post bezahlt werden, sondern von Verdi.

Nehmen wir an, im Durchschnitt bekommt jeder 2500 Euro mtl., dann wären das Kosten für Verdi 340 Millionen Euro pro Monat.

Verdi hat sicher Geld, aber längst nicht so viel um 3 bis 4 Monate durchzuhalten...

Das Vermögen wird auf rund eine Milliarde Euro geschätzt und ist offenkundig in der Finanzkrise nicht kleiner geworden. 2009

Ist zwar schon was her, aber ich schätze die sind nicht ärmer geworden. Die bekommen im Jahr mindestens ~60 Millionen € Mitgliedsbeiträge alleine. Und ich glaube verdi hält das länger durch als DHL. Sieht man doch hier wie schon rumgeheult wird wenn mal ein paar Tage gestreikt wird. Ansonsten wird nicht 100% des Gehaltes bezahlt.

Die Streikunterstützung ist keine Vergütungsersatzleistung. Sie ist eine solidarische Leistung aller ver.di-Mitglieder für streikende Mitglieder, damit diese einen längeren Streik trotz der Einbußen beim Arbeitseinkommen durchstehen können. Sie gleicht den Nettoverdienstausfall nur teilweise aus. Sie ist unter diesen Voraussetzungen steuer- und sozialversicherungsfrei.

An den angeblichen Streik 2015 kann ich mich gar nicht erinnern, kann also nicht so doll gewesen sein

Bei uns war da alles dabei, von flott befördert bis ewig nicht.
Ich muss es eh nehmen wies kommt da hier fast alles per Brief rausgeht.
Große Beschwerden hatte ich damals nicht.
Mal schauen....

Damals wurde auch "nur" DHL bestreikt. Wäre die Post diesesmal nicht dabei, wäre es mir weitgehend auch wurscht.

Ich schätze mal, dass es morgen im Grunde darum geht, wer für die Öffentlichkeit und die Stammtische abseits davon die größere A-Karte für den weiteren Verlauf des Streiks hat. Letztlich kann die Post nicht auf einmal sagen, dass sie´s doch zahlen kann, und Verdi kann nach ner Urabstimmung eigentlich auch nichts halbgares annehmen. Ich bin gespannt.

Technokrat hat geschrieben: ↑9. Mär 2023 16:46 Damals wurde auch "nur" DHL bestreikt. Wäre die Post diesesmal nicht dabei, wäre es mir weitgehend auch wurscht.

Das habe ich ganz anders in Erinnerung. Drei Wochen lang hat man gar niemanden gesehen und dann vereinzelt Studenten mit großen Packs an Briefen. Das bescheuerte war im Nachbarbezirk fuhr ein alter Beamter. Statt aber mal zu hüpfen, hat er nur stur seinen Bezirk gemacht. DHL kam damals übrigens fast ohne Unterbrechung an.

Bin mir sicher das auch Brief betroffen war.

Die Streiks und die Streikkasse sind ja nicht pauschal over all. Da werden gezielt Schwerpunkte gesetzt. Heute mal Dortmund, morgen mal Frankfurt, übermorgen Saulgau und Bremen. Oder mal 5 Tage einen einzigen Hub mit den angrenzenden damit da nix durchkommt........Nadelstiche...das schont die Streikkasse....

Von mir aus können die alle streiken.
Post ist eh doof. Bringt nur Rechnungen.

Ich würde mir wünschen, dass die Post endlich mal gegenüber den Endkunden kommunziert, wie es bei Streik läuft.
"Sendungen, die wir nicht schaffen, werden eingelagert UND BLEIBEN LIEGEN, bis wir wieder Luft haben. Wenns sein muss, auch 6 Wochen."
Die Leute glauben alle, dass die heute nicht geschaffte Post morgen zuallererst bearbeitet wird. Stattdessen rutscht sie ganz nach hinten. So jedenfalls meine Erfahrung aus 2015 und allen Weihnachtsgeschäften der letzten Jahre.

Jetzt verstehe ich was mein Kundenbetreuer heute persönlich meinte mit das DHL Notfallskonzepte hat und die Streiks erst am Montag beginnen.

Das ist scheinbar schon Teil des Notfallskonzept.

Verdi zu erneuten Verhandlungen bitten und jetzt können Sie in seelenruhe alles auf Notfallsbetrieb umstellen bis Montag.

Die Rechnungsstelle wird sicher nicht bestreikt was...

Geil. Erstes DPD-Paket ist ohne Zustellversuch direkt in einen Pick-up-Shop gewandert. Eine Zustelländerung des Empfängers habe ich keine gefunden. Läuft.

welpe hat geschrieben: ↑9. Mär 2023 21:57 Jetzt verstehe ich was mein Kundenbetreuer heute persönlich meinte mit das DHL Notfallskonzepte hat und die Streiks erst am Montag beginnen.

Das ist scheinbar schon Teil des Notfallskonzept.

Verdi zu erneuten Verhandlungen bitten und jetzt können Sie in seelenruhe alles auf Notfallsbetrieb umstellen bis Montag.

So läuft das halt, wenn der verdi Verhandlungspartner einen Sitz im Post-Vorstand hat.

also die Region Berlin braucht diese Woche schon für die Zustellung 4 Tage und mehr...

„ Post-Streik doch noch abgewendet!“

Könnt Euch also entspannen. Es gibt einen neuen Tarifvertrag.