Versandkosten im Onlinehandel

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DINa3
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

da ich sehr viel online kaufe, bin ich schnell beim finden des Preisüberblicks

der Gelegenheitskäufer läßt sich bestimmt durch das kostenlos blenden

ich werde mal bei amazon testen: 4,44 oder 3,33 oder 2,99
ab einem kleinen Betrag ist der Käufer ähnlich wie bei kostenlos irgendwann positiv gestimmt
(und ich habe zumindest einen Teilbetrag herein)


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cashew
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Wobei, kostenloser Versand verleitet den Warenkorbdurchschnittspreis dramatisch zu senken.

Demnach höhere Transaktionskosten für den Verkäufer
Roemer
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Häufig gesehener Fehler bei Händlern: versandkostenfrei ab .....

Denn: je höher der durchschnittliche Warenkorb - desto weniger interessiert sich der Käufer für die Versandkosten.

Merke: Versandkosten sind nur für "Kleinkram" relevant !
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Woody-HH
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Die kleinste Bestellung heute: Warenwert 5,12 Euro, Versandkosten 5,12 Euro. Ich gestehe, den Artikel gibt's nicht bei Amazon.
Doppel
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Was haltet Ihr davon:
Alle Artikel Versandkosten frei - aber wer mehr als 3 Artikel bestellt, bekommt automatisch einen Rabatt um 1x Versandkosten, somit kann man doch mit:

- Versandkosten frei
- Rabatt
- Preisnachlass
- Gutschein
- etc. nach außen Werben.
Der Kunde ist eventuell durch den "Abzug der Versandkosten" positiv gestimmt etc. und kauf genau deshalb?

Gruß Dirk
kreien
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Repricing hat geschrieben: 4. Okt 2020 11:56 Was haltet Ihr davon:
Alle Artikel Versandkosten frei - aber wer mehr als 3 Artikel bestellt, bekommt automatisch einen Rabatt um 1x Versandkosten, somit kann man doch mit:

- Versandkosten frei
- Rabatt
- Preisnachlass
- Gutschein
- etc. nach außen Werben.
Der Kunde ist eventuell durch den "Abzug der Versandkosten" positiv gestimmt etc. und kauf genau deshalb?
Ich habe das leider nicht verstanden. Als Kunde sähe das so aus: Die Artikel sind versandkostenfrei, und wenn ich mehr als drei Artikel bestelle, erhalte ich einen Rabatt in Höhe der nicht vorhandenen Versandkosten? Ob das geeignet ist, die Kauflaune positiv zu beeinflussen?

Du meinst das anders: Es gibt für den Kunden ab Stückzahl 3 Mengenrabatt in Höhe von einer Position nicht nach außen kommunizierter interner Versandkosten. Ich glaube, das bringt bei einer bereits gefallenen Kaufentscheidung wenig Mehrwert. Sagt sich da bei B2C wirklich jemand: "Oh, dann nehme ich doch gleich drei!" (und schickt zwei zurück wegrenn )
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degraf
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Versandkostenfrei, dicke Rabatte, Artikel geschenkt...
...zählt das noch zu "verkaufen", oder eher zur Heilsarmee? :gruebel:
Doppel
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

kreien hat geschrieben: 4. Okt 2020 12:08 Sagt sich da bei B2C wirklich jemand: "Oh, dann nehme ich doch gleich drei!" (und schickt zwei zurück wegrenn )
Das nützt Ihm aber ja nix, da er dann die Rücksendekosten sowieso selbst zahlen muß.
manufaktur
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Vielen Dank für die vielen Beiträge.

Mir ist bewusst das Kunden Versandkosten mit 6 bis 8 Euro in Deutschland für teuer halten, eben wie bereits angesprochen wegen den vielen billig Anbieter, wo es ein leichtes ist günstige Versandkosten anzubieten, dies gilt aber nur bedingt.

Lasst mich kurz erklären warum ich die Frage "wie viel Versandkosten ist ein Kunde bereit zuzahlen" überhaupt gestellt habe. Der Grund ist, ich versende nicht aus Deutschland sondern nach Deutschland (da mein Sitz auch nicht in Deutschland liegt). In anderen Worten, ich kann nicht mit 3-4 Euro Versandkosten mithalten, ich muss mindestens 7,80 Euro berechnen damit die Rechnung aufgeht. (Nur zur Info ein Paket von mir nach Deutschland kostet um die 18 Euro natürlich mit Versicherung / dabei ist dies die günstige Version). Wie kann man trotz hoher Versandkosten den Kunden vom Kauf überzeugen, wenn er sich die Versandkosten anschaut?

Ich hatte mir überlegt die Versandkosten zu staffeln, je mehr man bestellt desto günstiger wird der Versand. Was haltet Ihr von der Idee? Oder wird das für den Kunden zu kompliziert, was meint ihr?
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hkhk
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

manufaktur hat geschrieben: 8. Okt 2020 12:07 ich versende nicht aus Deutschland sondern nach Deutschland (da mein Sitz auch nicht in Deutschland liegt)
Dann stimmt aber deine Angabe im Profil nicht.

Der Käufer weiß doch dann bestimmt, dass du nicht aus D versendest. Daher ist der Käufer bestimmt bereit, mehr für den Versand zu zahlen, solange der Gesamtpreis stimmt.

Andere Möglichkeit wäre, den Versand in den Artikel einzupreisen, was du jabestimmt auch schon zum Teil gemacht hast, wenn du Kosten von 18 EUR für den Versand auf 8 EUR für den Kunden herunterbrechen kannst.
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manufaktur
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

hkhk hat geschrieben: 8. Okt 2020 12:12 Dann stimmt aber deine Angabe im Profil nicht.
Ja das stimmt, allerdings bekomme ich das nicht geändert. (Ging auch bei der Registrierung nicht wirklich.) Die Adresse ist korrekt, doch das Land eben nicht, bekomme da immer eine Fehlermeldung.

hkhk hat geschrieben: 8. Okt 2020 12:12 Der Käufer weiß doch dann bestimmt, dass du nicht aus D versendest. Daher ist der Käufer bestimmt bereit, mehr für den Versand zu zahlen, solange der Gesamtpreis stimmt.
Was der Käufer weiß und was er nicht weiß ist schwer zusagen. Fakt ist überall steht es, dass ich nicht aus Deutschland versende, aber verließt schon die Texte in einem Shop. Ich persönlich schaue mir gerne mal an wo der Shop seinen Sitz hat, doch tun das die Kunden auch, da bin ich mir nicht so sicher. Die meisten schauen doch eh nur auf den Preis und die Versandkosten. So ich hab ich das Gefühl, kann mich natürlich irren.

hkhk hat geschrieben: 8. Okt 2020 12:12 Andere Möglichkeit wäre, den Versand in den Artikel einzupreisen, was du jabestimmt auch schon zum Teil gemacht hast, wenn du Kosten von 18 EUR für den Versand auf 8 EUR für den Kunden herunterbrechen kannst.
Das habe ich schon getan, das stimmt, wenn ich noch mehr Einpreise, werden die Produkte einfach zu teuer, auch im Hinblick zu den regionalen Kunden, diese muss ich bei der Kalkulation ja auch berücksichtigen.
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

manufaktur hat geschrieben: 8. Okt 2020 12:26 Das habe ich schon getan, das stimmt, wenn ich noch mehr Einpreise, werden die Produkte einfach zu teuer, auch im Hinblick zu den regionalen Kunden, diese muss ich bei der Kalkulation ja auch berücksichtigen.
Das würde ich nicht tun. So verschreckst du Kunden lokal nur damit welche aus dem Ausland kaufen. Ob sich das insgesamt rechnet?

Dann bezahlt der Deutsche eben 18€ Versandkosten. Wenn das Produkt das wert ist, dann ist es das wert. Eventuell Versandkostenfrei ab XXX€ machen. Gestern auch aus Österreich bestellt und vermutlich mehr als ich wollte damit ich eben diese Grenze erreiche :-}
manufaktur
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

miezekatze hat geschrieben: 8. Okt 2020 12:40
manufaktur hat geschrieben: 8. Okt 2020 12:26 Das habe ich schon getan, das stimmt, wenn ich noch mehr Einpreise, werden die Produkte einfach zu teuer, auch im Hinblick zu den regionalen Kunden, diese muss ich bei der Kalkulation ja auch berücksichtigen.
Das würde ich nicht tun. So verschreckst du Kunden lokal nur damit welche aus dem Ausland kaufen. Ob sich das insgesamt rechnet?
Bei den lokalen regionalen Kunden, habe ich ja auch einen Teil in der Kalkulation mit hin eingenommen. Der Preis ist also Fair kalkuliert.
miezekatze hat geschrieben: 8. Okt 2020 12:40 Dann bezahlt der Deutsche eben 18€ Versandkosten. Wenn das Produkt das wert ist, dann ist es das wert. Eventuell Versandkostenfrei ab XXX€ machen. Gestern auch aus Österreich bestellt und vermutlich mehr als ich wollte damit ich eben diese Grenze erreiche
Das Problem ist nur, dass es auch deutsche Händler gibt mit den selben Produkten.
Ich hatte das mit dem Versandkostenfrei angeboten, allerdings wurde das nicht so angenommen wie ich es erhofft hatte. Ich habe selbst auch schon davon profitiert, aber meiner Erfahrung nach funktioniert dies nicht in jeder Branche.
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Woody-HH
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Im grenzüberschreitenden Verkehr über den Preis zu verkaufen halte ich für fast unmöglich. Entweder Du hast einen USP der die Kunden über die höheren Versandkosten hinwegtröstet (so wie ich A und CH), oder es wird sehr schwierig eine anständige Marge zu erwirtschaften.
manufaktur
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Woody-HH hat geschrieben: 8. Okt 2020 14:20 Im grenzüberschreitenden Verkehr über den Preis zu verkaufen halte ich für fast unmöglich. Entweder Du hast einen USP der die Kunden über die höheren Versandkosten hinwegtröstet (so wie ich A und CH), oder es wird sehr schwierig eine anständige Marge zu erwirtschaften.
Du schreibst ein Alleinstellungsmerkmal wie bei Shop in Österreich und in der Schweiz.
Was für ein Alleinstellungsmerkmal meinst du damit genau?
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Woody-HH
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Einen Grund, den die Kunden für überzeugend genug halten um die höheren Versandkosten aus D zu akzeptieren.
Ich habe im Ausland nicht viele Mitbewerber, mit der Breite meines Sortiments so gut wie keine. Und nach 15 Jahren Markenaufbau hat mein Shop einen gewissen Ruf in seiner winzigen Nische.
pascal_weirich
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

fossi hat geschrieben: 2. Okt 2020 21:45 Der Käufer bestellt bei: Händler 4! :-y

Dieser verlangt zwar 69€, aber es ist ein Amazon Prime Artikel und der Kunde hat ein Prime-Abo.

wegrenn
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: zu gut
marcibet
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

manufaktur hat geschrieben: 8. Okt 2020 12:07ich versende nicht aus Deutschland sondern nach Deutschland (da mein Sitz auch nicht in Deutschland liegt). In anderen Worten, ich kann nicht mit 3-4 Euro Versandkosten mithalten, ich muss mindestens 7,80 Euro berechnen damit die Rechnung aufgeht. (Nur zur Info ein Paket von mir nach Deutschland kostet um die 18 Euro natürlich mit Versicherung / dabei ist dies die günstige Version).
Wo ist deine firma seßhaft? Wir verschicken auch nicht aus de, aber wir zahlen knappe 5 eur nach de fuer bis 31kg
Ich bin zwar ein Mädel, aber nicht doof. :D
manufaktur
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

marcibet hat geschrieben: 10. Nov 2020 18:45 Wo ist deine firma seßhaft? Wir verschicken auch nicht aus de, aber wir zahlen knappe 5 eur nach de fuer bis 31kg
Luxemburg
marcibet
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Re: Versandkosten im Onlinehandel

Ich habe keine Ahnung von LUX (was gibt es dort abseits der Post?), aber selbst die normale Lux Post bietet Endkunden einen Paketpreis "L" bis 60cm Kantenlänge um 10,50 inkl Ust und inkl. Versicherung. Wie groß und Schwer sind denn deine Pakete?
Ich bin zwar ein Mädel, aber nicht doof. :D
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