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Naja wir können das nicht für dich erledigen. Was ist denn noch unklar oder was ist die Frage?

Das Kundenfreundlichste, einfachste ist es ihr das Geld zurückzuzahlen und Ende. Ob du damit glücklich bist/wirst kann dir hier niemand beantworten. Auch ob du dir damit eine gewisse Klientel zulegst kann dir niemand sagen. Wir haben das ganze bewertet, du hast viele Meinungen bekommen und jetzt musst du dich entscheiden wie du es handhaben willst/wirst.

Ich weiß, es ist nicht immer möglich, aber im Idealfall sollte man hier ausufernde Kommunikation vermeiden, sondern das abschließen mit:

"Wir haben bislang keine Rücksendung von Ihnen erhalten. Sobald diese eintrifft werden wir eine Erstattung vornehmen"

Im Regelfall wird die Kommunikation sonst nie enden, solange der Kunde nicht das erhalten hat was er möchte. Auf irgendwelche rechtlichen Kommentare gar nicht eingehen und auch selbst nicht damit kommen. Bringt nix, dann gibt's bloß wieder neue Angriffpunkte über die ausführlichst diskutiert werden kann.

Wie gesagt, es gibt manche Unternehmen die hier erstatten würden, z.B. nach EV-Abgabe des Kunden, manche würde eine einfache Portoquittung akzeptieren, manche erstatten überhaupt auf Zuruf und andere wenn der Kunde dauerhaft sehr hartnäckig ist. Und die meisten würden gar nicht erstatten (je nachdem wo man sein Unternehmen kulanzmäßig positioniert hat).

Dass jemals irgendwas, auf rechtlicher Seite, von diesem Kunden kommen wird, die Chance ist gleich null.

Die Entscheidung wie Du es machst musst jedoch DU treffen. Kann Dir niemand abnehmen

Danke, ja ich werde mal in mich gehen und dann entscheiden. Es ist halt einfach ein neuer Fall für uns und ich muss da noch Erfahrung sammeln. Vielleicht erstatte ich ihr ja den Warenwert aus Kulanz und gut ist es. Möchte eigentlich keine weitere Bestellungen in Zukunft von ihr, falls sie mich doch besch*** hätte... daher wäre es mit der Überlegung mit einem Gutschein wohl eher eine blöde Idee.

In solchen Fällen bin ich Experte !
Eine Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei bestellt Ware und widerruft. Retoure kommt nicht an, weil als Päckchen versendet.
Ich erstatte nicht. Sie klagt. Wird natürlich von "Ihrer" Kanzlei - spezialisiert auf Verkehrsrecht - vertreten. Anwalt hat Dr-Titel. Promotion im Gebiet Verbraucherrechte im Versandhandel (unglaublich aber ist so). Im Vorfeld Großkotz hoch 10. Der Anwalt stellte gleich klar, daß ER das Päckchen abgegeben hat (Zeuge) und ich völlig chancenlos sei.

Aber solche Anwälte sind es nicht gewohnt vor einem AG mit einer Batterie von fiesen Fragen eines gut vorbereiteten Beklagten (ohne Anwalt) zu treffen.
Der hatte die Situation völlig unterschätzt und sich nur widersprochen.
Die Klage wurde aus Mangel an Beweisen abgewiesen.

@Roemer
Möchtest Du mehr davon erzählen?
Meist kommen solche Kleinigkeiten ja nie vor Gericht, weil es - wenn wir uns ehrlich sind - für niemanden um etwas geht, außer ums Prinzip.
Daher würden mich Details wie sowas abläuft sehr interessieren. Wenn Du möchtest. Hast mich neugierig gemacht.

Es ging in der Tat auch nur um einen Kleinbetrag. Aber der Dr. € 400/Std. wollte seiner Kollegin mal demonstrieren, was für ein Held er sei und wie man mit diesen Online Flitzpiepen umgehen muß. Anders ist es nicht zu erklären.

Der Rest war Prozeßtaktik. Er war halt primär "Zeuge" und konnte sich an alles minutiös erinnern, was Monate vor der Verhandlung passierte. Nur was in dem Paket genau war, das war ihm wohl in der Vorbereitung zu aufwendig. Muß ein Augenzeuge aber wissen. Wußte er aber nicht wirklich.

roman hat geschrieben: ↑19. Mär 2020 12:21 "Wir haben bislang keine Rücksendung von Ihnen erhalten. Sobald diese eintrifft werden wir eine Erstattung vornehmen"

Genau sowas schreibe ich auch: kurz und klar, und damit ist meist Ende.

Text aus einer gleichen Situation hier letztes Jahr:
"Sehr geehrt..., Wir erstatten erst, wenn die Ware auch zurückgesendet worden ist. Bisher warten wir noch auf Ihre Rücksendung."

Dann Blabla vom Kunden...

Ich:.... das mag sein- aber ich habe hier nichts empfangen. Bitte klären Sie den Verbleib der Sendung.

Blabla vom Kunden: ...möchte ich noch festhalten, dass ich trotz des nicht hohen Betrages, weitere Schritte einleiten werde.

Ich: ...Eigentlich ist es ganz einfach: wenn die Ware wieder hier ist, erstatten wir das Geld gern zurück.
Ich kann Ihren Ärger ja verstehen, aber wir sind einfach nicht die Adresse für Beschwerden wegen Zustellungsproblemen.
Bitte klären Sie das mit der Post, und wenn die Sendung hier tatsächlich ankommt, erstatten wir gern ihren Einkauf.
Ich werde jetzt auf weitere Mails nicht mehr antworten, und falls die Sendung hier ankommt selbstverständlich sofort gerne erstatten.

roman hat geschrieben: ↑19. Mär 2020 12:21Im Regelfall wird die Kommunikation sonst nie enden, solange der Kunde nicht das erhalten hat was er möchte. Auf irgendwelche rechtlichen Kommentare gar nicht eingehen und auch selbst nicht damit kommen. Bringt nix, dann gibt's bloß wieder neue Angriffpunkte über die ausführlichst diskutiert werden kann.

Volle Zustimmung, Genau so ists, exakt so handele ich ebenfalls. Wenn man sich da groß auf die Diskussion einlässt, hört das nie auf!

solche Fälle gibt es immer wieder
bei der Widerrufbestätigung kommt der Satz rein:
"nutzen Sie bitte einen registrierten, versicherten Versand"
wird doch unregistriert versendet, haftet der Kunde
ebay/amazon schmettert Einwände ab

Das würde ich nicht empfehlen.

Roemer hat geschrieben: ↑20. Mär 2020 08:16 Das würde ich nicht empfehlen.

Ebenfalls. Bin mir unsicher ob das abmahngefährdet wäre aber gefährlich ist es allemal und daher einfach unnötig für diesen Bruchteil von Fällen.

miezekatze hat geschrieben: ↑20. Mär 2020 08:20

Roemer hat geschrieben: ↑20. Mär 2020 08:16 Das würde ich nicht empfehlen.

Ebenfalls. Bin mir unsicher ob das abmahngefährdet wäre aber gefährlich ist es allemal und daher einfach unnötig für diesen Bruchteil von Fällen.

Abmahngefährdend Ist es imho schon, denn es stellt ein Hindernis für den Käufer dar, wenn er zu mehr Ausgaben genötigt wird als erforderlich.
Wenn der VK die Rücksendekosten übernimmt, sollte es aber ok sein.

Bhoa.... wisst ihr eigentlich was wir gerade festgestellt haben... die Kundin, die uns ja die Sachen angeblich "zurückgeschickt" hat, ist selber Verkäuferin!!!!

Also eigentlich hat sie doch gar kein Widerrufsrecht!!!!

Ganz ehrlich, die verkauft auch und laut ihrem Profil hat sie schon über 1500 Verkäufe. Sie sollte doch sehr wohl wissen, dass Sendungen am Besten mit Sendungsnummer zu verschicken sind...

Das hätte dir doch schon längst auffallen müssen:

Larik hat geschrieben: ↑18. Mär 2020 16:26 Stutzig macht uns ihre Aussage "ich habe schon über 5000 warensendungen verschickt und ausgerechnet diese kommt bei Ihnen nicht an"

hkhk hat geschrieben: ↑20. Mär 2020 10:39 Das hätte dir doch schon längst auffallen müssen:

Larik hat geschrieben: ↑18. Mär 2020 16:26 Stutzig macht uns ihre Aussage "ich habe schon über 5000 warensendungen verschickt und ausgerechnet diese kommt bei Ihnen nicht an"

Das ist mir auch aufgefallen, aber ich habe über google nach ihrem Namen gesucht. Ich doofi habe nicht einfach auf Ihr Profilbild geklickt!!! Ich meine, wer schreibt schon, dass er 5000 Sendungen verschickt. Das wollte ich damals der Kundin nicht unter die Nase reiben, da ich die Situation entschärfen wollte und ihr geraten habe sich and die Poststelle zu wenden und dort eine Nachforschung einzuleiten... Obwohl ich schon damals den Satz geschrieben habe, dass jemand, der 5000 Sendungen als Warensendung verschickt mit Sicherheit kein Verbraucher ist - diesen Satz habe ich dann aber gelöscht. Aber gut, ich dachte mir nur, vielleicht ist es so eine Art "Angeberei" von ihr um mir klar zu machen, sie hat Erfahrung damit...

Moment, nur weil sie selber Verkäuferin ist schließt das das Widerrufsrecht nicht automatisch aus. Dazu gehört mehr.

Verlier dich nicht in so einem Quatsch. Du hast kein Paket bekommen, also gibt's keine Erstattung oder sonstwas. Ende. Und belass es dann auch wirklich dabei. Weitere Mails von ihr kommentarlos in nen extra Ordner verschieben und nicht drum kümmern.

Larik hat geschrieben: ↑20. Mär 2020 10:35 ... die Kundin, die uns ja die Sachen angeblich "zurückgeschickt" hat, ist selber Verkäuferin!!!!

Also eigentlich hat sie doch gar kein Widerrufsrecht!!!!

Mit was handelt sie den und was habt ihr der verkauft?

wobei das alleine ja nichts heißen muss, dass sie kein Widerrufrecht hat.
Auch wenn die VK Artikel des gleichen Segments verkauft, hat sie bei dir selbstverständlich privat gekauft.

Bei eBay/Amazon sehe ich das einfacher, wenn über den gewerblichen account gekauft wird (und womöglich auch noch über den gewerblich genutzen PP Account bezahlt wird), denn dann ist es ein gewerbsmäßiger Kauf und kein privater Kauf. Auch wenn hier viele Forenteilnehmer das trotzdem anders sehen.

Ja, da habt ihr Recht... Man kann immer damit argumentieren, dass man die Sachen privat braucht und nicht gewerblich.... ich verkaufe über etsy. Da ist alles etwas anders... da sehe ich nicht mit was der Kunde zahlt (also ob gewebliches PayPal oder nicht)

Gut Widerruf privat hin oder her... Aber der Punkt bleibt der selbe, sie hat schon über 1500 Verkäufe also kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei ihr im Versand noch NIE in ihrem ganzen Leben (auch wenn es jetzt mal keine 5000 sind, wie sie behauptet) etwas verloren gegangen ist.

Für mich ist das Thema jetzt abgeschlossen. Ich dachte heute Früh noch, ich werde ihr entgegen kommen ( ist ja wirklich unser aller erster Fall in 3 Jahren, dass laut Kunde eine Retour bei uns nicht ankommt und ich wollte so kulant sein) dass ich ihr es wirklich dann erstattet hätte aber nachdem ich gesehen habe, dass sie auch Verkäuferin ist, mach ich es nicht mehr.

hkhk hat geschrieben: ↑20. Mär 2020 10:50
Bei eBay/Amazon sehe ich das einfacher, wenn über den gewerblichen account gekauft wird (und womöglich auch noch über den gewerblich genutzen PP Account bezahlt wird), denn dann ist es ein gewerbsmäßiger Kauf und kein privater Kauf. Auch wenn hier viele Forenteilnehmer das trotzdem anders sehen.

Nicht wir sehen das anders als du, sondern die WRB ist da eindeutig.

fussel hat geschrieben: ↑20. Mär 2020 11:01

hkhk hat geschrieben: ↑20. Mär 2020 10:50
Bei eBay/Amazon sehe ich das einfacher, wenn über den gewerblichen account gekauft wird (und womöglich auch noch über den gewerblich genutzen PP Account bezahlt wird), denn dann ist es ein gewerbsmäßiger Kauf und kein privater Kauf. Auch wenn hier viele Forenteilnehmer das trotzdem anders sehen.

Nicht wir sehen das anders als du, sondern die WRB ist da eindeutig.

Entschuldigung für die Nachfrage, aber was ist WRB??