DropFriends Annahmestelle werden - "Bleib' daheim und verdiene Geld"

[fossi]

Demnächst kommt mit DropFriends ein neues Paket Annahmekonzept auf den Markt.

Ein interessantes Konzept kur erklärt:
Jeder kann eine DropFriends Annahmestelle werden und sich dann über eine App als persönliche Paketannahme für andere Leute anbieten.
Kunden die nicht daheim sind, oder aus anderen Gründen ihr Paket nicht selber in Empfang nehmen können, suchen sich über die DropFriends-App eine nahegelegene Dropfriends Annahmestelle und leiten das Paket dorthin um.
Die DropFriends Annahmestelle nimmt das Paket an, stellt ein Paketfoto bei Ankunft in die App und nach Abholung gibts Geld für die Dienstleistung.

Generell eine gute Idee, wobei einige Punkte auf der Seite fehlen und die App noch nicht downloadbar ist.
Haftungstechnisch sollte es für Händler auch kein Problem darstellen, denn Umverfügungen sind Problem des Kunden.
Schwierigkeiten sehe ich im Bezug auf mögliche Dreiecksbetrügereien etc: da kommt es letztlich auf deren Kontrollmechanismen an.

Abwarten was draus wird: https://www.dropfriends.com

[aes]

In der Tat eine gute Idee und für alle Seiten gewinnbringend: Versender, Paketdienste und Kunde. Ist zu hoffen, dass es praxistauglich ist und bekannt wird.

Eine Erweiterung wäre, dass der "DropFriend" gegen Extragebühr anbieten kann, die angenommenen Pakete in einem festgelegten Zeitfenster an die Nachbarschaft auszuliefern; dann kann sich Sohn/Tochter etwas Taschengeld dazuverdienen.

[Navu]

Im ländlichen Raum sicher eine super Sache.

Bin nur etwas unsicher wie Sie die Abladestellen überprüfen um mögliche Unterschlagung aus dem Weg zu gehen.

Was auch fraglich ist wie die Marktplätze damit umgehen. Gerade Amazon wir hier die Schuld beim verschwundenen Paket möglicherweise wieder auf den Händler abwälzen, da werden ja auch Abstellgenehmigungen einfach ignoriert und dem Händler angelastet.

Das Steuern der Lagerkapazitäten für die Abladestellen ( vor allen in Innenstädten) wird sicher auch interessant. Stell mir gerade vor wenn das Leute privat machen und dann mehrere Empfänger am selben Tag riesen Pakete anliefern lassen.

[Wolkenspiel]

Die Umleitung funktioniert ja bei DHL grundsätzlich nicht. Da ist es egal, wohin es umgeleitet wird. DHL kann das nicht.

[fossi]

Im ländlichen Raum sicher eine super Sache.

Wieso nur im ländlichen Raum?
Vermutlich braucht man genau da so eine Lösung noch am wenigsten. Da kennt man seine Nachbarn und viele nehmen häufig was für Andere entgegen.
Einziges Manko: manchmal vergessen die Nachbarn das ein Paket gekommen ist, stellen es schnell in eine Ecke und stolpern erst nach 3 Tagen wieder drüber und wenn der Fahrer keine Notiz hinterlässt, hat man erstmal den Salat.

[miezekatze]

Die Umleitung funktioniert ja bei DHL grundsätzlich nicht. Da ist es egal, wohin es umgeleitet wird. DHL kann das nicht.

Muss ja nicht einmal eine Umleitung sein, kann ja direkt die erste Adresse sein.

Ansonsten könnte das nächstes Jahr vielleicht interessant werden für uns, wir haben seit einigen Wochen ne Art Lagerverkauf 2 Tage wöchentlich gestartet und wenn wir das ausweiten sollten auf täglich dann wäre das eine Möglichkeit den ein oder anderen Kunden noch hinzulotsen der sich dann mal umschaut wenn er eh schon da ist. Platz ist kein Problem hier um die Sachen zu lagern und joa...mal sehen.

[fossi]

@mieze: Mehr Laufkundschaft? Nehmt doch noch den Wish Local Pickup Store und einen Paketshop mit rein? Hier 50 Cent, da 50 Cent, irgendwann trägt es sich bestimmt...



PS: Habe es ja ebenfalls kurzzeitig nochmal mit einer Paketshop versucht. Wenn man aber nicht gerade einen Kiosk oder Supermarkt mit entsprechend großem Mitnahmesortiment hat, kaufen die Leute nicht wirklich etwas ein, sondern wollen nur schnell ihr Paket haben. Denke das wird bei DropFriends nicht wirklich anders und letztlich bleibt es nur bei einer netten Nebeneinkunft für z.B. besagten Kiosk oder einen Rentner, der sowieso den ganzen Tag zuhause sitzt.

[Navu]

Wieso nur im ländlichen Raum?

Ländlicher Raum = auch Kleinstädte.
In den Großstädten ist ja eigentlich die Paketshopdichte / Packstationen Dichte schon ganz gut.

Wieso sollte ich die Sendung da zu irgend einem Privaten schicken lassen wo ich nicht sicher bin ob das dort alles reibungslos funktioniert.
Am Ende irre ich da durch ein riesen Hochhaus, such mir n Wolf und schlussendlich ist derjenige doch gar nicht da um es mir auszuhändigen.
Auch muss wie gesagt irgendwie die Belastung gesteuert werden können nicht das da einzelne ( die mit den guten Bewertungen) zugeworfen werden mit den Sachen und gar keinen Platz für haben ( der Platz ist in Großstädten ja eh knapp).


Im "nicht Großstadt Raum" seh ich das als ganz günstig an. Da ist der nächste Paketshop teilweise 10+km entfernt. Die Nachbarn will man aber auch nicht permanent belästigen und wenn dann im Dorf jemand ist der die Sachen empfangen kann und man die auf der Feierabendtour mitnimmt.
Dort ist es aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte auch eher unwahrscheinlich das die Lieferungen überhand nehmen.

[fossi]

OK, im Bezug auf die Entfernungen zu Paketshops usw macht es einen Sinn.

[Navu]

Hab mir die Website nochmal im Detail angeschaut.
Muss meine Aussagen teilweise revidieren. Die haben schon an einige wichtige Sachen gedacht ( festlegen maximale Anzahl an Paketen, maximale Größe / Gewicht).
Auch kann man entsprechende Anleitungen / Hinweise usw. für die Abholer erstellen.

Könnte also großflächig schon Sinn machen.
Kommt natürlich auf die Vergütung an ob die einen bereit sind zu zahlen und den anderen der Betrag dann für den Aufwand auch ausreicht.

[degraf]

maximale Größe / Gewicht

Geben die meisten Händler doch sowieso nicht an?

[welpe]

Dann fragt man halt

[daytrader]

Wer keine Gewichtsgrenze angibt bekommt bestimmt die ganzen Brocken über 20 kg. DPD und UPS Shops nehmen die nämlich nicht.

[snox]

und sitzt dann am Ende sieben Tage auf den Brocken

[ReginaSF]

Die Idee ist gut und hat ihr Potenzial. Die Praxis wird zeigen, ob Adressat und Annahmestelle "Friends" bleiben oder werden.

Das Schöne für den Empfänger: Man kann auch um 22:47 Uhr noch bei der Annahmestelle klingeln, oder morgens vor der Frühschicht.

[daytrader]

Die Idee ist gut und hat ihr Potenzial. Die Praxis wird zeigen, ob Adressat und Annahmestelle "Friends" bleiben oder werden.

Das Schöne für den Empfänger: Man kann auch um 22:47 Uhr noch bei der Annahmestelle klingeln, oder morgens vor der Frühschicht.

Sowas in der Art befürchte ich auch. Oder per Whats App nerven, manche sind da wirklich schmerzfrei.

[Wolkenspiel]

Das Schöne für den Empfänger: Man kann auch um 22:47 Uhr noch bei der Annahmestelle klingeln, oder morgens vor der Frühschicht.

[derkurier100]

Bin schon auf das Vergütungsmodell gespannt. Wiedermal ein Bewertungssystem halte ich für keine gute Idee. Grundsätzlich hat es die Idee ja schon öfter bei den Carriern gegeben. Leider ist es nur immer wieder rechtlich in Deutschland gescheitert. Wie hier schon erwähnt zu viele offene Punkte zu möglichen Betrügereien und dann noch der Schutz für die Nachbarn...

[fossi]

Bin schon auf das Vergütungsmodell gespannt. Wiedermal ein Bewertungssystem halte ich für keine gute Idee. Grundsätzlich hat es die Idee ja schon öfter bei den Carriern gegeben. Leider ist es nur immer wieder rechtlich in Deutschland gescheitert. Wie hier schon erwähnt zu viele offene Punkte zu möglichen Betrügereien und dann noch der Schutz für die Nachbarn...

Das Vergütungsmodell wird sich bestimmt an bestehenden Paketshopkonzepten orientieren, also grob 0,5 - 1.-€ Provision je Paketausgabe für die Annahmestelle und 1-2€ Gebührenrechnung an den Kunden. Einerseits möchte Dropfriends ja was verdienen, aber bei beispielsweise 5€ je Sendung nimmt es kaum ein Kunde mehr in Anspruch. Die Schmerzgrenze für solche Dienstleistungen liegt in DE recht niedrig.