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Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 12:25
von hans77
Hallo Leute


Wir haben wieder eine Preiserhöhung bei DHL erhalten.

Ab nächtes Jahr soll es einen Maut-Zuschlag von 0,10 Cent geben.

Weiter soll laut DHL dem "Codierentgelt/Leitcode" größere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Das bedeutet wohl das dies öfters verrechnet wird und man im Nachhinein wieder alles zurückfordern muss.

Wir haben jetzt ein gutes Angebot von UPS.

Hat jemand Erfahrungen mit UPS bei Privatzustellungen ?


Danke

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 12:30
von Wolkenspiel
hans77 hat geschrieben: 3. Dez 2019 12:25 Weiter soll laut DHL dem "Codierentgelt/Leitcode" größere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Das bedeutet wohl das dies öfters verrechnet wird und man im Nachhinein wieder alles zurückfordern muss.
Es wird genau dann berechnet, wenn die Leitcodierung nicht gegeben ist. Das war schon immer so. Stell sie an und die fehlerhaften werden Dir zur Korrektur angezeigt.

UPS funktioniert im Endkundenbereich nicht. Die Kunden wollen es nicht. Ich habe auch schon überlegt, auf UPS umzusteigen und hatte mal eine kleine Umfrage in meiner FB-Community gemacht. Vergiss es.
Kann man machen, ist aber gerade für Händler, die keinen USP haben, problematisch. Keine Packstationen, die Kunden kennen keine UPS Access Points (= UPS Paketshops) und die Zusteller geben nicht bei Nachbarn ab. Kannste eigentlich vergessen.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 12:38
von Baam
Wir bieten den Kunden die freie Wahl zwischen DHL und UPS.
7-8% Wählen dabei UPS. Meistens aber mit Lieferanschrift an Ihrem Arbeitsplatz.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 12:42
von Investor
Hier ist UPS auch schon eh und je grottig. Sowohl privat als auch gewerblich.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 12:46
von ReginaSF
Tja, so ist das mit den Paketdiensten. Sind sie nicht alle irgendwie grottig?

Bei uns funktioniert UPS unterm Strich seit gut vier Monaten nicht schlechter als DPD und wir versenden Privatkunden damit.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 13:55
von aaha
Wolkenspiel hat geschrieben: 3. Dez 2019 12:30 Kann man machen, ist aber gerade für Händler, die keinen USP haben, problematisch. Keine Packstationen, die Kunden kennen keine UPS Access Points (= UPS Paketshops) und die Zusteller geben nicht bei Nachbarn ab. Kannste eigentlich vergessen.
Außerdem lassen die sich jede Etage extra bezahlen.
Baam hat geschrieben: 3. Dez 2019 12:38 Wir bieten den Kunden die freie Wahl zwischen DHL und UPS.
7-8% Wählen dabei UPS. Meistens aber mit Lieferanschrift an Ihrem Arbeitsplatz.
Den gleichen Effekt haben wir auch. Allerdings mit GLS statt UPS. Und ich muss sagen, im Bereich gewerbliche Adressen (aus dem sie ja ursprünglich kommen) finde ich die ziemlich gut. Auf jeden Fall sind die i. d. R. sauschnell. Und immer ein persönlicher Ansprechpartner (hier sogar super nett und ziemlich kompetent) vor Ort im Depot.

Nur schwierig zu findende Adressen, z. B. auf irgenwelchen verwinkelten Hinterhöfen, auf dem Land bzw. weit draußen mögen die nicht. Aber an genau der Stelle habe ich auch UPS bereits mehrfach als grauenvoll erleben "dürfen".

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 14:12
von fossi
Ich mag UPS, hier einer der Besten, aber kann mir gut vorstellen das es bei reinen Privatzustellungen dauernd zu Problemen führt.

UPS hat zwar inzwischen ein paar tausend UPS Access Points zur Lagerung / als Abholort für nicht zustellbare Pakete, diese sind dem Kunden aber i.d.R. nicht geläufig und liegen in ländlichen Gegenden oft weit entfernt, haben eher suboptimale Öffnungszeiten usw.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 14:41
von knoge
Stimmt die Access Point Dichte im ländlichen Raum ist schon sehr dürftig. Ich hab gerade mal bei mir gesucht ich habe 3 in der Umgebung. 15-25km einfach/ entfernt. Dafür müsste das Paket schon sehr sehr wichtig sein das ich so eine Strecke zurücklege.

Zum Vergleich z.b. Hermes, da habe ich schon 4 Shops Innerhalb 3km Radius.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 14:50
von Investor
ReginaSF hat geschrieben: 3. Dez 2019 12:46 Tja, so ist das mit den Paketdiensten. Sind sie nicht alle irgendwie grottig?
Es wurde doch nach Erfahrungen gefragt, oder? Meine Erfahrung ist UPS ist grottig, lieber liefert DPD oder GLS, oder von mir aus noch DHL.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 15:29
von hans77
OK danke für die Antworten. Dann fällt UPS wohl weg.
Es wird genau dann berechnet, wenn die Leitcodierung nicht gegeben ist. Das war schon immer so. Stell sie an und die fehlerhaften werden Dir zur Korrektur angezeigt.

Ja aber ab 2020 wollen die dann auch noch genau prüfen ob die Paketmarke an der richtigen Stelle auf dem Paket geklebt wurde.
Ob die Schrift auf der Paketmarke richtig gut zu lesen ist usw...

Das alles fällt dann unter den Aufschlag "Leitcodierung"

Und wie man DHL kennt, sind solche Aufschläge schnell verrechnet.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 17:53
von Wolkenspiel
hans77 hat geschrieben: 3. Dez 2019 15:29
Ja aber ab 2020 wollen die dann auch noch genau prüfen ob die Paketmarke an der richtigen Stelle auf dem Paket geklebt wurde.
Ob die Schrift auf der Paketmarke richtig gut zu lesen ist usw...
Ich glaube nicht, dass DHL es nötig hat, darüber zusätzliches Geld zu generieren und anfängt, seine Händler im Großen Stil zu betrügen. Fehler passieren, von daher ist so eine falsche Berechnung eines einzelnen Pakets natürlich nie ausgeschlossen. Aber gerade diese beiden Dinge sind ja sowieso in unserem eigenen Interesse. Es macht ja überhaupt keinen Sinn, die Labels so aufzukleben oder auszudrucken, dass sie maschinell nicht lesbar sind.
Und ich als DHL würde für Pakete, die aus der Sortieranlage fallen und manuell nachbearbeitet werden müssen, auch ein Entgelt nehmen.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 18:50
von Krosser87
Ich erhalte in letzter Zeit vermehrt mit UPS Sendungen und kann sagen, dass das ganze eigentlich klappt. Wenn ich nicht da bin, fährt der Fahrer selbstständig ein paar Häuser weiter und gibt die Sendung an einer anderen Anschrift ab. Allerdings würde ich das nicht regional verallgemeinern.

Was richtig grottig bei UPS ist, ist die Sendungsverfolgung und Umleitung bzw. Adressänderung... wer diese Website entwickelt hat.....

Für das Privatgeschäft ist und bleibt DHL Spitzenreiter, man muss sich nur zu arrangieren wissen. Hier würde ich auch nicht auf den Cent gucken, in den kommenden Jahren werden sich die Versandkosten ändern, auch bei größeren Mitbewerbern.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 20:46
von daytrader
Suche auch eine Alternative zu DHL. Selbsteinlieferung bei Höchstpreisen, teils um ein vielfaches höher als DPD, sind keine Option mehr. Allerdings möchte ich min. 2 Paketdienste zur Auswahl anbieten.
Habe aber gerade mal bei mir im Ort (ca 3.500 EW) nach UPS Shops gesucht, da mir keiner bekannt war....es gibt keinen einzigen....auch nicht in den Nachbarorten. Ich müsste als Privatkunde bis in die nächste Großstadt fahren, um ein Paket abzuholen. Das ist ja ein Witz, da brauch ich auch nicht online bestellen, sondern könnte die Sachen gleich aus der Stadt mitbringen. Vermutlich gibt es sehr viele solcher toten Gebiete. Das würde wieder viele Retouren hageln, weil die Leute es nicht geschafft haben die Pakete abzuholen. Da ist UPS leider auch raus.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 20:48
von fonprofi
Naja, UPS ist halt ein GK-Lieferant. Deshalb auch der Privatadressenaufschlag.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 3. Dez 2019 21:42
von natufab
fossi hat geschrieben: 3. Dez 2019 14:12 Ich mag UPS, hier einer der Besten, aber kann mir gut vorstellen das es bei reinen Privatzustellungen dauernd zu Problemen führt.
Sehe ich genauso, in meinen Augen im B2B-Sektor sicher die Besten, auf jeden Fall in großen Stadten wie Berlin z.B.
Wir haben auch lange mit UPS geliebäugelt und eigentlich gute Angebote bekommen, aber der Privatadressenaufschlag war dann doch das KO-Kriterium. Vor 1-2 Jahren waren das 2 Euro pro Adresse. Und wie beliefern zu 90 % private Kunden.
Und wenn ich mich mal in einen Privatkunden versetze, wäre für mich auch UPS nicht so gut erreichbar, da sind die anderen Paketdienste mit Ausnahme von Hermes sicher besser.

DHL hat mir dann im Zuge meiner damaligen Unzufriedenheit und der Suchen nach Alternativen eine Regelabholung eingerichtet, und seitdem ist alles ganz easy und gut, der Abholer kommt in einem Zeitfenster von maximal 30 Minuten wirklich ohne Ausnahme täglich und die Preise bei DHL sind für den gebotenen Service jedenfalls bei größerem Geschäftsvolumen sehr ok.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 4. Dez 2019 08:50
von pickpackporto
Wir stellen bei Auslandssendungen (meisst GB und FR) gerne vor Weihnachten von DHL auf UPS um, da die lokalen Partner der DHL in dieser Zeit in den vergangenen Jahren oft völlig überlastet waren. Der Privatkundenzuschlag von UPS ist dann immer noch das geringere Übel im Vergleich zu Kunden, die vergeblich auf Ihre Weihnachtsgeschenke warten.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 4. Dez 2019 16:47
von Roemer
Privatzustellung bei UPS bedeutet: der Fahrer muß durch eine verschlossene Tür. Das gilt dann auch für gewerbliche Adressen. Festlegung erfogt durch Eingabe des Fahrers.

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 9. Dez 2019 18:22
von derkurier100
Ja alle haben irgendwie hier recht mit UPS, jedoch würde ich mich nie auf nur einen Carrier festlegen. @hans77 probier doch UPS einfach erstmal mit ein paar Sendungen aus und du machst so einfach erste Erfahrungswerte. Der Zuschlag für die Privatzustellung sind immer Verhandlungssache. Da kann man mit UPS reden. Hier hilft sicherlich ein "guter Draht" zum Keyaccount (Sales).

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 9. Dez 2019 23:08
von logistics_star
Wir nutzen UPS bei Privatkunden seit 2 Jahren weniger; aus Kostengründen.

Bei UPS zahle ich inkl. Privatzustellung fast 5 Euro netto
Das ist einfach zu viel für uns gewesen.
Aber dafür sind die Laufzeiten bei annähernden 100% am besten Tag (von absenden bis zur Verladung in das Zustellfahrzeug)
Auch die Zuverlässigkeit in puncto "Fahrer hat nicht geklingelt" war äußerst niedrig.

Wir haben uns dann für eine 2-gleisiges Versandangebot entscheiden.
Nämlich DPD
- Und bevor jetzt wieder welche meckern: Mensch, das ist toll, dass DPD bei euch so schlecht sein soll -

Das Preis-Leistungsverhältnis ist wirklich gut, für etwa 1,50 netto weniger pro Paket (kleinste Klasse).
Wir haben in der Zustellung auch nur recht übersichtliche Problemfälle. Ich denke, dass dies trotzdem noch ok ist. Einzig die Laufzeiten sind daher manchmal etwas länger von 2-3 Tagen.

Ich vergleiche DHL und DPD immer wie folgt:
Bei DHL ist ("soll") die Auslieferung weniger problematisch sein als bei DPD.
Dafür ist der Transport bis zum Fahrer selbst bei DHL eine reine Katastrophe (Verluste, Verluste, Verluste,...), wofür aber DPD deutlich besser ist
(Ich sage nur "Fischer Dübel" :durchdreh: )

Ich persönlich empfehle Dir daher, dass du es auf jeden Fall UPS testen solltest. Falls Dir dies oder Deinen Kunden nicht so gut gefällt, teste DPD. :-y

Re: Umstieg von DHL auf UPS

Verfasst: 10. Dez 2019 00:22
von ReginaSF
Ob UPS am nächsten Tag liefert oder nicht, das hängt stark davon ab, wo Du dein Geschäft hast. Bei uns braucht UPS für alles grob außerhalb unseres südlichen Bundeslands zuverlässig 2 Tage, genau wie Hermes. DPD und GLS schaffen bundesweit 1 Tag.

Durchaus eigenwillig ist UPS bei manchen Problemfällen. Abhängig von der Größe des Empfangsdepots, und viele sind klein, geht's z. B. bei Zahlendrehern in der Hausnummer oder bei Falschscannung als Annahmeverweigerung (yepp, auch bei UPS gibt's solche Zusteller) oder bei aufgerissenen Paket ("dürfen wir nicht zustellen", DPD z. B. verklebt einfach nach) oder oder oder schon mal ganz fix und kostenpflichtig zurück zum Absender. Dafür klappen aber z. B. Sammelsendungen mit UPS ganz hervorragend und letztlich kann ich als aktiver UPS-Versender die schlechte Stimmung der Empfänger hier im Thread nicht teilen.