Effektiver picken?
Verfasst: 13. Dez 2018 16:53
Hallo zusammen,
wir überlegen gerade, wie wir unseren Pick- und Versandprozess effektiver gestalten können.
Aktuell drucken wir alle Informationen zu einer Bestellung aus, inkl. Label. Das kommt dann alles auf ein Klemmbrett und geht an den Picker. Unsere Lagerhaltung ist semi-chaotisch, der Großteil ist da eingelagert wo grad Platz ist, aber paar Produktgruppen haben feste Plätze. Jeder Picker pickt das komplette Lager, Bestellung für Bestellung. Das ist relativ zeit- und personalintensiv und bringt auch Probleme mit sich. Wir haben eine eher zerklüftete Lagerstruktur (eine Teilfläche nur über zwei Türen zu erreichen, eine andere Teilfläche zwar in der selben Halle, aber nur über einen extra Gang zu erreichen) und obwohl wir die Laufwege schon anhand GPS-Koordinaten optimieren legen die Jungs und Mädels da ordentlich Meter zurück. Außerdem fallen Lagerfehlbestände erst auf wenn das Label schon gedruckt ist. Taggleich ist das kein Problem, wurde aber schon vorgedruckt und erst am nächsten Tag gepickt lässt sich das nur noch über den Geschäftskundenservice der DHL lösen. Machen wir aufgrund des Aufwands daher nur für Auslandssendungen.
Der Kollege kam jetzt gestern mit der Idee Zonen zu picken. Also z.B. für 50 Bestellungen alles holen, was da aus einem Teilbereich benötigt wird. Und an einer zentralen Stelle wird das dann wieder zusammengeführt. Nur für den an der zentralen Stelle stelle ich mir das als unlösbares Puzzle vor. Da liegen dann 200 Artikel und er muss die richtig zu Bestellungen zusammenführen. Kann man sicher über ne Scannerlösung nachdenken, aber nicht alle unsere Produkte haben Barcodes am Produkt, d.h. da müssten wir auch nachbessern (beim einlagern wird der Produktbarcode am Regal gescant). An der Stelle sollte dann auch erst das Label erzeugt werden.
Wie und wo er die für die Packer lagert ist auch noch ein Thema, da wir von fitzelichen Ersatzteilen bis hin zu metergroßen Uhren alles haben, der klassische Kistenansatz scheidet da also aus. Und gleichzeitig möchten wir auch von dem vielen Papier weg, zur Zeit hat jede Bestellung einen Packschein, der derzeit aufgrund der Menge gelisteter Picker und Packer auch gern am zweiseitig wird.
Und zu guter Letzt sollte der Prozess gut skalieren, egal ob ich 20 oder 2000 Pakete am Tag habe…
Ich würde daher gern ein bisschen über den Tellerrand schauen, wie bei euch der Versandprozess läuft und freue mich auf euren Input.
Matt
wir überlegen gerade, wie wir unseren Pick- und Versandprozess effektiver gestalten können.
Aktuell drucken wir alle Informationen zu einer Bestellung aus, inkl. Label. Das kommt dann alles auf ein Klemmbrett und geht an den Picker. Unsere Lagerhaltung ist semi-chaotisch, der Großteil ist da eingelagert wo grad Platz ist, aber paar Produktgruppen haben feste Plätze. Jeder Picker pickt das komplette Lager, Bestellung für Bestellung. Das ist relativ zeit- und personalintensiv und bringt auch Probleme mit sich. Wir haben eine eher zerklüftete Lagerstruktur (eine Teilfläche nur über zwei Türen zu erreichen, eine andere Teilfläche zwar in der selben Halle, aber nur über einen extra Gang zu erreichen) und obwohl wir die Laufwege schon anhand GPS-Koordinaten optimieren legen die Jungs und Mädels da ordentlich Meter zurück. Außerdem fallen Lagerfehlbestände erst auf wenn das Label schon gedruckt ist. Taggleich ist das kein Problem, wurde aber schon vorgedruckt und erst am nächsten Tag gepickt lässt sich das nur noch über den Geschäftskundenservice der DHL lösen. Machen wir aufgrund des Aufwands daher nur für Auslandssendungen.
Der Kollege kam jetzt gestern mit der Idee Zonen zu picken. Also z.B. für 50 Bestellungen alles holen, was da aus einem Teilbereich benötigt wird. Und an einer zentralen Stelle wird das dann wieder zusammengeführt. Nur für den an der zentralen Stelle stelle ich mir das als unlösbares Puzzle vor. Da liegen dann 200 Artikel und er muss die richtig zu Bestellungen zusammenführen. Kann man sicher über ne Scannerlösung nachdenken, aber nicht alle unsere Produkte haben Barcodes am Produkt, d.h. da müssten wir auch nachbessern (beim einlagern wird der Produktbarcode am Regal gescant). An der Stelle sollte dann auch erst das Label erzeugt werden.
Wie und wo er die für die Packer lagert ist auch noch ein Thema, da wir von fitzelichen Ersatzteilen bis hin zu metergroßen Uhren alles haben, der klassische Kistenansatz scheidet da also aus. Und gleichzeitig möchten wir auch von dem vielen Papier weg, zur Zeit hat jede Bestellung einen Packschein, der derzeit aufgrund der Menge gelisteter Picker und Packer auch gern am zweiseitig wird.
Und zu guter Letzt sollte der Prozess gut skalieren, egal ob ich 20 oder 2000 Pakete am Tag habe…
Ich würde daher gern ein bisschen über den Tellerrand schauen, wie bei euch der Versandprozess läuft und freue mich auf euren Input.
Matt