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Aktuell erhalten wir immer mehr Nachfragen nach Verbleib der Bestellung. Wir haben zum 1.7. von Waren- auf Briefsendungen (Großbrief) umgestellt, aber inzwischen habe ich den Eindruck, dass die Laufzeiten sich bei Briefsendungen denen von Warensendungen annähern.

7-10 Tage kommen fast schon regelmäßig vor. Gerade heute hat sich ein Kunde gemeldet, dass eine am 14.09.2018 versendete Bestellung nun endlich angekommen wäre. Der hat natürlich längst schon eine Ersatzlieferung bekommen.

Bin ich allein mit solchen Erfahrungen und sollte ich daher das Problem am Anfang der Kette (Postfiliale, Abholer ...) suchen? Oder geht bei der Post langsam aber sicher alles den Bach runter?

Also ich kann das nicht bestätigen. Meine Sendungen kommen innerhalb von 1-2 Werktagen an. Mittlerweile versende ich nur noch Prio. So ist es verfolgbar. Bevor ich auf Prio umgestellt habe betrug die Verlustquote ca 1%.

Laut Kunden und Nachfragen:

94% innerhalb von 1-2 Tagen.
6% von 3-15 Werktagen.

Eher 15 Werktage als 3 Werktage.

Prio zählt nicht. Aber wie schon befürchtet, wurde Prio eingeführt, um die normalen Sendungen schlechter zu behandeln.

Also ist das bei uns kein Einzelfall ...

Also kann ich nicht bestätigen, die Nachfragen sind genau wie immer, denke so 98% liegt bei 1-2 Tagen.
Selbst International (Österreich, Luxemburg etc.) 2-3 Tage.

Ich mache recht viel per Brief und kann mich nicht beklagen. Ich denke im Gegenteil retten die Briefe regelmäßig die Paketscores, zumindest auf eBay. Es gibt etliche ehrliche Fälle, wo es mal nicht klappt, ich denke einiges wird auch schlicht Betrug sein. Dazu kommen Adressen die ja nicht auf Leitcodierbarkeit geprüft werden wie bei DHL und quer über mehrere Stationen durch die Republik reisen, da gab es schon wahnwitzige Irrläufer, was nicht unbedingt der Post anzulasten ist.

Kundenanfragen kommen bei mir jedoch regelmäßig in Wellen. Ebenso zum Beispiel die Rückläufer von der Post, wenn der Brief z.B. nicht den Voraussetzungen entsprochen haben soll. Das wird wahrscheinlich mit unterschiedlichen wöchentlichen Besetzungen zu tun haben, und wie bei DHL im Winter mit anders geschnittenen Gebieten - und entsprechend Leuten.

Mehr Ärger seit Prio habe ich nicht.

Ralf hat geschrieben: ↑17. Okt 2018 20:39 Aber wie schon befürchtet, wurde Prio eingeführt, um die normalen Sendungen schlechter zu behandeln.

Diese Vermutung hatte ich auch. Allerdings spreche ich von Warensendungen. Seit ca. einem Monat kommen täglich ein paar Anfragen.

Ich habe mich dann mal hingesetzt und überlegt was mir der ganze Aufwand wert ist.
Wie viele kommen nicht an? Wie viel ist das pro Jahr?
Wie viel Mehraufwand habe ich durch Email-Trost, Anrufen, Neuversand (Warenersatz, Versand und Aufwand)?
Was kostet mich ein Paket?
Was kostet mich der Mehraufwand?

Ergebnis: Zwar ist das Paket teurer, aber unter´m Strich kommt eine kleine Ersparnis raus.
Nicht einkalkuliert dabei ist der Ärger, den man schlecht in zeitliche oder monetäre Werte fassen kann. Seither aller per DPD.

Hier wird nur ein Teil als Brief versendet (allerdings kein Großbrief) und bei mir passt alles.

Unsere Großbriefe laufen derzeit gut. Wir haben auch viele Warensendungen auf Großbrief umgestellt. Seit neuestem sortiert unsere Filiale Warensendungen um. Haben die früher nie gemacht... und jedesmal muß ich denen erklären, dass Warenpost nicht Warensendung ist.
Die klappt übrigends ziemlich schlecht, zumindest was die Verfolgbarkeit belangt. Rückfragen von Kunden hatten wir erst in einem Fall....

ich kann leider ähnliches Berichten. Wir versenden fast ausschließlich per Brief... Kompakt- oder Großbrief. Ich schätze mal das ca. 80-90% innerhalb von 2-3 Werktagen zugestellt werden und der Rest ist deutlich länger unterwegs.

Mal schauen wie es weiter geht. Komplett auf Prio umsteigen möchten wir eigentlich nicht.

Wir versenden Kompaktbriefe und Großbriefe (fallweise auch mit Einwurfeinschreiben).
Kunden melden nur selten Lieferzeitprobleme oder Verluste. Sehe keinen merklichen Unterschied zu "früher".

Dagegen bei Warensendung vermutlich Verschlechterung. Insgesamt funktioniert auch das, aber Ausreißer von 8-14 Tagen sind heute öfters als früher, glaube ich. Verlustquote hat sich gefühlt nicht verschlechtert.

Das ganze nach "Bauchgefühl"

Leider ist es so dass Briefträger ein Scheiss-Job ist und entsprechend kaum jemand ihn noch machen möchte (ähnlich wie Paketbote).
Daraus folgt dass besonders in Urlaubszeiten bzw. wenn mal z,b. eine Grippewelle grassiert Briefe deutlich später ankommen weil Personalmangel herrscht. Ich erlebe es hier auch ab-und-zu wenn z.b. Briefe bei mir ankommen die z.b. am 06.09. losgeschickt wurden (laut Poststempel) und die vom Postträger eine Woche später bei mir angeliefert werden.

Problem ist bei uns wenn Kunden an eine Packstation geliefert haben wollen, jedoch der Briefversand (Groß/Maxi, keine Warensendung) vorgesehen und kalkuliert ist. 50% der Briefe gehen dabei verloren oder kommen nach Wochen wieder zurück. Laut Post ist ein Versand von Briefen an eine Packstation jedoch möglich.

Normale Briefe laufen bei uns gut durch, Verlustquote ca. 1%, wobei bei den meisten wohl eher Absicht dahintersteckt. Es kommen dann Anfragen über Ebay meist 2-3 Tage nach dem Kauf. "Ware ist IMMER NOCH NICHT angekommen, habe nun im Laden gekauft, will sofort Geld zurück!!"

Packstation - da hilft komischerweise ein fetter Aufkleber mit Punkt 2 der FAQ zu Packstationen und die höflich formulierte Bitte, die Nummer zu erfassen an den Postboten. Seitdem haben wir 1 von 50 Packstationen, die zurückkommen.... vorher war es jede zweite Sendung.

Packstationen kann ich so bestätigen, da kommen unverschämt viele von zurück, weil "nicht abgeholt" - was korrekt heißen müsste: "Nicht richtig benachrichtigt". Und weil ich keinen Bock mehr habe, mit den Kunden über das Unvermögen der Post zu diskutieren habe ich z. B. bei Amazon rausgenommen. Schont meine Nerven kolossal, denn die 3-5% Packstations-Adressen haben locker 40% von Generve erzeugt.
Aber solange ein Posttroll die lange Nummer händisch korrekt eingeben muß, wird sich da nix ändern.

Bei der Zustellung im Allgemeinen (Nur Büchersendungen) sehe ich nur wenig Änderung, manches flutscht ganz fix durch, manches dauert elendig lang. Und wenn denn gleich 2 Leute aus Hamburg nach 8 Tagen fragen, wo ihre Bücher denn nun bleiben, sehe ich die Sendungen doch irgendwie gemeinsam im Zustellzentrum schlummern......

Aber ich sehe sehr wohl auch, daß - von den wenigen Briefen, die noch einen Poststempel tragen - die allerwenigsten E+1 erfüllen, wenn sie bei mir eintrudeln. Was eher nicht am Zustelldepot vor Ort liegt, die sind 6 Hausnummern weiter und ich sehe die sogar Montags regelmäßig hier rumfahren. Das System ist insgesamt offenbar deutlich über seiner Machbarkeitsgrenze.