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Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 24. Apr 2019 13:38
von roman
Mir ist bei Paketen von anderen Versendern (tendenziell schon eher mittlere/größere Händler) aufgefallen dass es scheinbar einige Versender gibt die bei DHL generell 1,00 kg als Gewicht einmelden.
Ganz egal ob die Sendung 0,1 oder 25 kg hat.

Fand ich immer schon "interessant".

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 24. Apr 2019 13:41
von fossi
knoge hat geschrieben: 24. Apr 2019 13:19 Auch unsere Paketgewichte sind ungenau (von Wawi berechnet).
Ich wiege auch keine Sendungen.
Nur Produktgewichte ist natürlich immer zu wenig.
In der Wawi habe ich meine Produktgewichte entsprechend ein wenig höher angesetzt und am Ende passt es meistens recht genau.

Im Endeffekt ist es bei mir aber sowieso wurscht: DHL geht kaum was raus und die anderen Versender wiegen selber im Depot.
Denen ist es absolut egal welches Gewicht auf dem Label steht...

roman hat geschrieben: 24. Apr 2019 13:38 Mir ist bei Paketen von anderen Versendern (tendenziell schon eher mittlere/größere Händler) aufgefallen dass es scheinbar einige Versender gibt die bei DHL generell 1,00 kg als Gewicht einmelden. Ganz egal ob die Sendung 0,1 oder 25 kg hat.
Das ist nicht interessant, sondern normal, wenn der Versender einen Pauschaltarif hat und nicht nach Gewichtsstaffel abgerechnet wird.
Für Versender mit kaum Kleinsendungen kann sich die pauschale Abrechnung lohnen...

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 24. Apr 2019 13:47
von roman
koshop hat geschrieben: 24. Apr 2019 13:27 Na da wird das Gewicht für Verpackungsmaterial und Paket fehlen...
zB. wir berücksichtigen beim Gewichtsexport zu DHL auch den "geplanten" Karton für genau dieses Produkt und auch das Gewicht des "geplanten" Polstermaterial, alles genau auf dieses Produkt abgestimmt.
Solange ein Kunde nur 1 Stück kauft, kommt man dann ziemlich genau hin. Aber auch hier gibt es Abweichungen da Versandkartons je nach Charge gerne mal ein bisschen leichter/schwerer werden oder auch ein Artikel schon vom Lieferanten mal ein bisschen schwankt.

Kauft ein Kunde mehrere Produkte (somit evtl. größerer Karton, evtl. mehr/weniger Polstermaterial...) wird es mit dieser Automatik halt schwierig, da können die Abweichungen dann größer werden.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 24. Apr 2019 16:26
von kiu
Wir bekommen schon seit geraumer Zeit Nachberechnungen aufgrund ungenauer Gewichtsangaben. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass sie auch gutschreiben, wenn das Paket weniger als angegeben wiegt (ja, passiert uns manchmal...).

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 24. Apr 2019 17:00
von Technokrat
Wie die Zeit vergeht :)
Nach den Erfahrungsberichten über die Abrechnung von DPD, die wohl teils Reklamationen erfordern, bin ich mittlerweile nicht mehr so wahnsinnig dafür, dass DHL generell wiegt und abrechnet.

@ Knoge waren das einfach generell Pakete, oder machen die einen Unterschied zwischen Inland und Ausland?

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 24. Apr 2019 17:11
von knoge
Das war ganz durcheinander Inland + Ausland ca 10 Sendungen in der Liste. Die Abweichungen waren von 100 - 300gr.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 24. Apr 2019 22:15
von agrarking.de
Hallo,

wir wiegen jedes einzelne Paket, nicht für DHL sondern für uns zur Kontrolle.
Die Artikeldaten und Adressdaten kommen aus dem System und werden per Scan bestätigt. Wir fügen dann die Gewichte für das Verpackungsmaterial per Scan zu.
So haben wir die Gewichte der Artikel und des Verpackungsmaterials für jedes Paket und eine Gesamtübersicht des verwendeten Verpackungsmaterial für die Meldung nach Verpackungsgesetz.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 29. Apr 2019 14:48
von roman
fossi hat geschrieben: 24. Apr 2019 13:41
roman hat geschrieben: 24. Apr 2019 13:38 Mir ist bei Paketen von anderen Versendern (tendenziell schon eher mittlere/größere Händler) aufgefallen dass es scheinbar einige Versender gibt die bei DHL generell 1,00 kg als Gewicht einmelden. Ganz egal ob die Sendung 0,1 oder 25 kg hat.
Das ist nicht interessant, sondern normal, wenn der Versender einen Pauschaltarif hat und nicht nach Gewichtsstaffel abgerechnet wird.
Wir haben auch großteils Pauschaltarife, trotzdem steht nicht bei jedem Paket 1,00 kg drauf.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 29. Apr 2019 14:57
von fossi
Muss ja nicht, wenn z.B. die Wawi eh Gewichte vorgibt.
Die Angabe ist aber freiwillig.
Wer es einfach halten möchte oder keine Gewichte hinterlegt hat nimmt als Versender mit Paketpauschale halt die "Irgendwas-Variante", zumeist immer 1kg, als Standardangabe.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 21. Jan 2022 10:22
von Lonestar-Bricks
Ich grabe mal die Leiche aus, wie ist denn die aktuelle Situation zum Thema Gewicht?

Wir haben einen Pauschalvertrag mit DHL bis 31,5 KG für 6,50€ netto. Im Vertrag steht ich muss das 100g genau erfassen.
Die Pakete von Lieferanten sind aber immer mit sagen wir 8 Kilo ausgestellt egal wie viel drin ist.
Ist das bei mir in dem Fall egal?

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 21. Jan 2022 11:14
von RepoBeepo
Gilt für Grossversender die mgl weise Pauschalpreis haben. Die Kleinen werden damit nicht durchkommen. Gibt genug Berichte hier von Leuten welche bei Abweichungen dann den Höchstpreis zahlen mussten.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 21. Jan 2022 11:32
von Wolke7
Bei mir wird das Gewicht nicht von DHL erfasst. Ich weiß nicht warum, aber ich versende alles was ich habe, mit 1 Kilo noch nie eine Beanstandung gehabt.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 21. Jan 2022 12:04
von bauti
Ich habe auch einen Pauschalpreis bis 31.5 KG. Im Geschäftskundenportal muss man ein Gewicht angeben da man sonst nicht speichern kann. Bei mir wird da automatisch 1KG hinterlegt. Da muss man nichts nachzahlen, deshalb ja der Pauschalpreis um sich das abwiegen zu ersparen...

Bei Auslandssendungen habe ich keinen Pauschalpreis und da kommt es auch schon mal vor das wir das Gewicht falsch angeben, das wird dann nachgerechnet , + (ich glaube) €2,-- Bearbeitungsgebühr.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 21. Jan 2022 16:10
von regalboy
bauti hat geschrieben: 21. Jan 2022 12:04 Ich habe auch einen Pauschalpreis bis 31.5 KG. Im Geschäftskundenportal muss man ein Gewicht angeben da man sonst nicht speichern kann. Bei mir wird da automatisch 1KG hinterlegt. Da muss man nichts nachzahlen, deshalb ja der Pauschalpreis um sich das abwiegen zu ersparen...

Bei Auslandssendungen habe ich keinen Pauschalpreis und da kommt es auch schon mal vor das wir das Gewicht falsch angeben, das wird dann nachgerechnet , + (ich glaube) €2,-- Bearbeitungsgebühr.
Wir haben sowohl bei Inlandspaketen, als auch bei Auslandssendungen Europaket auch einen Pauschalpreis.

Haben die früher auch nie gewogen, sondern immer die üblichen 31,5 kg angegeben.

Bis uns dann DHL nach 2, 3 Jahren kontaktiert hat, da die diese 31,5 kg wohl in derem internen System weitergemeldet haben und daher doch vermutlich intern recht viel "zahlen" / verrechnen mussten.

Seitdem wiegen wir die (realtiv wenigen) Auslandssendungen auf 100 Gramm genau.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 22. Jan 2022 11:34
von dipling
Bei uns wird auch seit geraumer Zeit nachgewogen und verrechnet. Wir zeichnen bis auf wenige Artikel per 1kg aus, das juckt niemanden und wird im Eingang eh gewogen (steht alles exakt auf der Abrechnung, habe sogar extra mal Sendungsnummern aufgeschrieben und dann nachgecheckt, das war in der Stichprobe immer korrekt). Damit sparen wir uns den Aufwand fürs Wiegen (haben keine Waage die mit der Software verbunden ist, müssten per Hand ändern) + Zusatz und es geht deutlich schneller.

Da wir je nach Artikelgröße unterschiedliche Verpackungen haben, ist das nicht ganz so exakt gehandelt wie bei Agrarking. Wir erfassen fürs Jahr per Inventur den Bestand an Kartons und fortlaufend übers Jahr erfassen wir was rausgeht (haben auch eine Liste falls mal ein Karton NICHT in den Versand geht und z.B. für was anderes benötigt wird wie unterlegen, Schnittmuster für Artikel, usw.) damit die Differenz nicht unnötig groß und unnötig zu viel an Landbell/Lucid gemeldet wird.

btw: Ist euch aufgefallen, dass die pauschalen Kosten für ein Retourenlabel gesunken sind? Hatte bei einer Reklamation letztens ein sehr informatives Gespräch mit einem DHL GK Mitarbeiter, der hat etwas aus dem Nähkästchen geplaudert. Es gab wohl unzählige Firmen die Ihre günstigen Retourenverträge umfunktioniert haben und quasi als normalen Versandlabel genutzt haben. Gerade bei schweren Sendungen lohnt sich das natürlich, ist aber verboten. Da es lt. Mitarbeiter aber keinen Algorithmus gab (!) der sowas gegen prüft (z.B. weil die Absendeadresse dann ja fast immer die gleiche war) ging das wohl lange Zeit so durch. Jetzt hat sich extra eine Task-Force darum gekümmmert und es konnte wohl so viel an Kosten eingespart werden, dass sie es günstiger anbieten können. Hab es selber nicht geglaubt, Leistungseinschränkungen konnte ich aber keine entdecken.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 22. Jan 2022 13:40
von fonprofi
Wir machen das auch immer so mit den Rücksendungen. Allerdings ist der Absender immer der Kunde, also wechselnde Absender.

Also statt einem Rücksendelabel sind es Hinsendelabel an uns selber.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 22. Jan 2022 14:17
von tanzschuh
Das mit den hinsedelabel an uns selbst, habe ich auch mal gemacht.
Ca ein halbes Jahr, dann kam eine Rechnung von DHL wo ich alle Sendungen an mich nachbezahlen musste.
Und ein Schreiben mit einem kleinen klapps auf die Hände

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 27. Apr 2022 08:13
von Roger2408
Auf Nachfragen bei DHL und weil ich das Problem mit einem 2 kg Paket hatte, welches 20 gr. mehr "drauf" hatte, hier die Aussage von zwei unabhängigen Postmitarbeitern (Bereichsleiter und Hotline).
Es gibt NULL-Toleranz Grenze. Kein einziges Gramm. :konfuzius:

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 2. Mai 2022 13:03
von kiu
Roger2408 hat geschrieben: 27. Apr 2022 08:13 Auf Nachfragen bei DHL und weil ich das Problem mit einem 2 kg Paket hatte, welches 20 gr. mehr "drauf" hatte, hier die Aussage von zwei unabhängigen Postmitarbeitern (Bereichsleiter und Hotline).
Es gibt NULL-Toleranz Grenze. Kein einziges Gramm. :konfuzius:
Auf meinen Rechnungen steht, dass 100g "Toleranz" abgezogen werden. Das hat mir der Außendienst auch nochmal bestätigt, dass beispielsweise ein 3,05kg noch als 3kg durchgeht.

Re: Gewichtserfassung bei DHL

Verfasst: 1. Okt 2022 15:52
von TannnenhofImshausen
Hallo,

wir stehen ganz am Anfang mit den Themen OnlineShop und DHL Geschäftskundenversand und werden zwischen 300 und 500 Paketen im ersten Jahr versenden. Das heißt, wir hätten die Einstiegspreise im DHL Geschäftskundenbereich und folgende Paket-Gewichtsgrenzen: 1 kg 3 kg 5 kg 10 kg 20 kg 31,5kg
Weiß jemand, wie DHL das aktuell handhabt, was würde passieren, wenn ich (Daten aus der WaWi stammend mit Sicherheitsaufschlag) mehr Gewicht als tatsächlich angebe?

Denn in den AGB heißt es:
Gewichtsfeststellung für jede einzelne Sendung mittels geeichter Waage und Eintragung, unter Aufrundung auf volle 100 g, in die Beförderungsdokumente zum Zwecke der Ermittlung der Vergütung; unterlässt der Absender diese Feststellung, ist DHL berechtigt, hinsichtlich der davon betroffenen Pakete vom vereinbarten maximal zulässigen Gewicht auszugehen und diese entsprechend abzurechnen. Bei durch DHL festgestellten Abweichungen zwischen den vom Absender angegebenen Gewichtsdaten und dem tatsächlichen Gewicht ist DHL berechtigt, zusätzlich zum nacherhobenen Paketentgelt eine Aufwandsentschädigung (Einziehungsentgelt oder Pauschalentgelt) zu erheben. Dies gilt auch, wenn das Maximalgewicht oder die Höchstmaße für Warenpost und Warenpost International überschritten werden und die jeweilige Sendung trotzdem durch DHL befördert wird. Bei der Ermittlung des tatsächlichen Gewichts nutzt DHL geeichte Waagen, rundet die Ergebnisse auf volle 100 Gramm auf und zieht eine freiwillige Toleranz (100 Gramm) ab.
Quelle: https://www.dhl.de/content/dam/images/P ... 062022.pdf

Da geht es ja aber immer darum, das nicht zu wenig Gewicht angegeben ist.

Besten Dank & viele Grüße,
Johannes