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Hallo zusammen!

ich habe mich jetzt hier im Forum durch einige Themen gearbeitet, aber es sind bei mir immer noch
einige Verständnisfragen offen und ich hoffe, dass mir jemand von Euch noch ein wenig helfen kann.

1) der Aktuelle Stand zum OSS System ist, das es zum 01.07.2021 kommen soll und man sich dort
ab 01.04 2021 zu anmelden kann. Dabei ist es auch möglich, sich anzumelden, wenn man bereits eine
USt-ID in einem anderen Land hat (z.B Österreich). Somit wäre ein Wechsel "unterjährig" in 2021 möglich.
Habe ich das soweit richtig verstanden ?

2) Wie händel ihr dann ab 2021 im B2C Handel das Aussehen der Rechnungen? Aktuell kommt (zumindest bei uns)
die USt-ID + die entsprechende MwSt mit auf die Rechnung. Fällt dann beides weg? Eine USt-ID für jedes Land gibt es
ja mit dem OSS System nicht mehr, oder sehe ich das falsch?

3) Weiß schon jemand, wie das OSS technisch funktioniert? Habe ich das richtig verstanden (vereinfacht ausgedrückt)...
ich zahle alle meine EU Steuer ans deutsche Finanzamt und von dort werden diese dann "automatsich" in die enstsprechenden
Länder weitergeleitet, richtig? Damit entfällt dann auch eine Steuererklärung in den entsprechenden Ländern, oder?

Vielleicht kann ja jemadn von Euch zu den aufgeführten Punkten etwas sagen, würde mir
auf jeden Fall helfen.

Liebe Grüße
Stephan

zu 1) Hab ich auch so gelesen - allerdings noch aus keiner offiziellen Quelle.
zu 2) Da warte ich ab, ob es irgendwelche neuen Vorschriften dazu gibt.
zu 3) In der Theorie soll das wohl so funktionieren. Zur genauen technischen Umsetzung ist mir derzeit aber noch nichts bekannt.

Ich schau halt, dass mein Shopsystem bis zum Juli vorbereitet ist und auch meine Wawi. Mit ner funktionierenden Schnittstelle zum Finanzamt rechne ich aber erst mal nicht und geh davon aus, dass ich das ganz erstmal irgendwo von Hand eintragen muss.

Das weiß doch noch keiner wie und ob das funktioniert wird. Steuerberater, Datev, Finanzamt, keiner weiß genaueres.

Meine Vermutung: die Finanzämter bekommen das bis zum Stichtag nicht umgesetzt. Kann mich natürlich auch täuschen.

Hab ich richtig verstanden, sobald man über 10.000€ für EU drüber ist, wird Mwst. für einzelne länger fällig sein der dann Zentral verwaltet / Abgeführt ?

Also kauft jemand aus Finnland muss man 24% abführen aus Polen, dann 23% ?

ODER

es wird immer nach Deutschen Steuersatz berechnet also 19%, egal aus welchen EU Land gekauft wurde ?

Also kauft jemand aus Finnland muss man 24% abführen aus Polen, dann 23% ?

Richtig. Es gilt der UST-Satz des Ziellandes wenn man mehr als 10.000 EUR EU Auslandsumsätze hat.

Dann werde ich wohl auf 9% Umsatz verzichten müssen.

D.h endlose im Shop Anpassungen. Ist aber halb so schlimm, schlimmer ist Wawi. Ich bin mir fast sicher das mein Wawi (Orgamax) das nicht kann und man muss jeden EU Rechnung ggf. manuell anpacken, schauen das dann neue Steuer kein Chaos in Wawi verursacht, bei z.B USTVA und dann jeden Monat jedes Land selber ausrechnen und Manuell an FA weitergeben - Nein Danke, zumindest nicht mit Orgamax

Danke für die ersten Meinungen. Sagt mal, was passiert denn dann mit Firmen wie Taxdoo, wenn das OSS Verfahren umgesetzt?
Dann brauche ich diese Firmen doch gar nicht mehr, oder stehe ich hier gerade gedanklich auf dem Schlauch?

@Falladar
Das OSS-Verfahren gilt scheinbar NICHT für Warenverlagerungen in ausländische Läger, wie sie z.B. bei Amazon-FBA nötig sind. Hier wäre nach meiner Info nach weiterhin eine Registrierung im jeweiligen Ausland nötig.
Firmen wie Taxdoo haben sich doch auf genau das spezialisiert, oder?
Von daher würde deren Geschäftsmodell erhalten bleiben.

Gerade rausgelesen:

https://blog.taxdoo.com/one-stop-shop/

Also kann gut möglich sein, das diese Spaß auch wieder verschoben wird !

Hat jemand schon was neues gehärt bezüglich der geplante OSS-Umsetzung zum 01.07.2021 ? Oder wird das wieder verschoben ?

Nix gehört, finde auch keine aktuellen Artikel irgendwo zu dem Thema.

Eine neue Verschiebung wäre tatsächlich witzig -_-

marcibet hat geschrieben: ↑11. Feb 2021 16:03 Eine neue Verschiebung wäre tatsächlich witzig -_-

Warum?

Weil fast alle Eu-Staaten startbereit sind und wegen der Schlafmütze Deuschland vermutlich nicht auf höhere Einnahmen bei der USt verzichten wollen. Ich gehe davon aus, dass zum 01.07.21 der OSS startet und DE-Unternehmer im Regen stehen. Die Ausrede von Scholz wird sicherlich Corona sein und die viele Zeit, die er wegen der Corona-Hilfszahlungen brauchte

Hab gerade mit mit mein SB telefoniert, er ist ganz fit was diese Thema angeht, Laut ihm wird das zu 95% nicht verlängert.

Ehrlich gesagt, wäre das zumindest für uns sehr umständlich und ich werde wohl auf Lieferungen an Private Kunden ins EU verzichtet. Zum glück ist das nur 2-3% bei uns. Weil wir nutzen Orgamax / bzw. Mein Büro und die ist dafür nicht vorbereitet und bin mir ziemlich sicher, die wird das bis zur Umsetzung es nicht hinkriegen

Zum Glück gewerbliche EU-Kunden sind davon nicht betroffen, sonst wäre das Fatal für uns.

Wenn das wirklich so kommt werden wir den Auslandsversand für Privatkunden einfach abschalten. Diese Regelung ist doch nicht umsetzbar für kleinere Händler. Die Grenze hätte man auch höher setzen können. Es geht doch eh nur darum die großen davon zu belangen...

Wie ist den das mit der Schwelle, Beispiel Österreich - da gelten doch noch 35000, ab Juli 10000?
Da es aber mitten im Jahr ist, wie wird das berechnet.
Wenn ich Ende Juni bei 6000 bin, bin ich aufs Jahr gerechnet nach dem alten Wert noch darunter, nach dem neuen aber schon (aufs Jahr hochgerechnet) drüber.

Ab Juli 10000 für alle EU-Länder zusammen.

fonprofi hat geschrieben: ↑11. Feb 2021 21:12 Ab Juli 10000 für alle EU-Länder zusammen.

Eben, wenn Österreich 6000 Italien 3000 und Frankreich 1500 dann bist schon drüber.
Intressanant zu wissen, ob das ab 1.1 geht oder ab 1.7 das mit 10.000 los oder z. B ab 01.07 bis Ende des Jahres gilt nur 5.000

Schützer hat geschrieben: ↑11. Feb 2021 21:39 Intressanant zu wissen, ob das ab 1.1 geht oder ab 1.7 das mit 10.000 los oder z. B ab 01.07 bis Ende des Jahres gilt nur 5.000

Darauf wollte ich hinaus